Mangosteen88
Hallo ihr Lieben, kurz vorab und auch wenn ich mich gleich auskotze, ich liebe meine Schwiegermutter und ich weiß sie meint es gut! Ich muss nur dringend lernen mich abzugrenzen und klar Nein zu sagen. Ich bin in der 16 SSW schwanger und erwarte Ende Mai meinen zweiten Sonnenschein. Mein 1. Wochenbett war die Hölle, sekundärer Sectio, schwere Blutarmut, extreme Heultage, Probleme beim stillen und das Gefühl es allen Recht machen zu müssen. Zudem war mein Mann zwischenzeitlich den ganzen Tag weg (Arbeit und Studium). Egal wie die Geburt wird ich habe mir selbst versprochen das Wochenbett diesmal mehr zu zelebrieren und wirklich in Ruhe zu genesen denn diese Zeit bekomme ich nie mehr zurück. Vorhin hatte ich eine Panikattacke als ich daran gedacht habe wie meine Schwiegermutter sich letztes mal benommen. Einfach stundenlang und andauernd unangekündigt vorbei gekommen (trotz mehrfacher Bitte es nicht zu tun). Mich permanent bevormundet bzw. versucht uns zu sagen was wir zu tun uns zu lassen haben z.B. " Du musst ihn öfter ablegen" "Er muss das und das nehmen " "meine Frauenärztin sagt du musst das und das machen". Sie hat auch versucht mir zu helfen indem sie Essen vorbei gebracht hat und mir dann meinen Sohn ungefragt abgenommen damit ich in Ruhe essen kann. Es ist schwer zu beschreiben, weil ich weiß dass es alles wirklich gut gemeint war aber das hat mich so unfassbar gestresst dass ich schon wieder Tränen in den Augen bekomme wenn ich daran denke. Generell hab ich sie nicht gerne zu Hause weil sie permanent meint irgendwas umzudekorieren, meine Wäsche zu falten oder mein Unkraut zupfen zu müssen. Dabei vermittelt sie mir permanent das Gefühl klein hilflos und unfähig zu sein Zugegeben allein körperlich war ich das vor 2 Jahren auch. Wohl gemerkt hat sie haufenweise eigene Baustellen im Leben (Sammelwahn, kaputte Scheinehe und einer ihrer Söhne ist mit Mitte 30 unfähig alleine klar zu kommen). Tatsächlich wurde ich auch schon von anderen darauf angesprochen, dass sie ziemlich übergriffig sei, weil sie z.B. auch bei Feiern angefangen hat bei uns umzuräumen etc. So und jetzt frage ich mich wie ich es schaffe mich höflich aber bestimmt im nächsten Wochenbett abzugrenzen...natürlich habe ich ihren Sohn um Hilfe gebeten aber ihr kennt das vielleicht, der sieht das alles nicht so dramatisch und meint ich soll das nicht so eng nehmen. Ich weiß es liegt eher an meiner eigenen Einstellung aber ich bin ziemlich ratlos wie ich der Situation am besten begegne um meine Grenzen zu wahren, sie aber gleichzeitig nicht vor den Kopf zu stoßen. Besten Dank vorab für eure Tipps LG
Ich konnte das bei meinen Eltern nur dadurch lösen dass ich während der ersten 14 Tage Besuch verweigert habe und das auch im Vorfeld unmissverständlich kommuniziert habe. Erstes Kennenlernen des Babys in der Klinik ja, Besuch zuhause nein. Wäre jemand vor der Türe gestanden, ich hätte nicht geöffnet. Der Preis dafür war hoch denn vor allem meine Mutter war extrem gekränkt, aber ich würde es wieder so machen denn die Ruhe und Harmonie zuhause war himmlisch. Was die sonstigen Übergriffigkeite betrifft wäre mein Text: Liselotte Du weißt ich hab Dich von Herzen gern und ich bin Dir dankbar für alles was Du uns Gutes tust, aber ich will nicht dass Du XY machst. Ohne Diskussion.
Oh, das kenne ich auch noch von damals. In der ersten Schwangerschaft war es echt schlimm für mich, ich war schon überfordert genug mit allem, da half meine übergriffige Schwiegermutter halt so gar nicht.
Nun hatte und habe ich allerdings den Vorteil, dass meinem Mann das Verhalten seiner Mutter auch oft auf die Nerven geht und er da inzwischen recht schmerzfrei ist, ihr das auch so "vor den Latz zu knallen".
Mir fällt sowas ehrlich gesagt immer noch sehr schwer, daher lasse ich meinen Mann das auch nach 10 Jahren immer noch übernehmen.
Bis Mai ist es ja noch eine Weile hin, da würde ich schon gucken, dass du jetzt anfängst ihr zu sagen, wie du es gerne hättest bzw sie nicht "einfach machen lässt", wenn sie in eurer Wohnung rum räumt oder putzt oder was auch sonst. Zumindest nicht ohne vorherige Absprache.
Vielleicht gibt es ja tatsächlich Aufgaben, die sie gut übernehmen kann und was dir bzw euch helfen würde. Mal mit dem ersten Kind was unternehmen, Fenster putzen oder auch Unkraut zupfen - aber eben unter euren Voraussetzungen.
Prinzipiell könnte ich von heute auf morgen auf der anderen Seite stehen . Die Söhne sind 22 und 25, der Jüngere lebt mit seiner Freundin zusammen. Ich würde ganz konkret wissen wollen, was man von mir verlangt oder nicht wünscht. Oft genug gibt es hier ja auch Beschwerden über Desinteresse und mangelnde Unterstützung. Trini
Aber ist das nicht eigentlich eine dynamische Situation, in der beide Parteien in der Pflicht sind, das Gleichgewicht zwischen mangelndem Interesse und Übergriffigkeit zu halten? Ich persönlich kann null nachvollziehen, wie man auf die Idee kommt, in der Wohnung der eigenen Kinder oder der Schwiegerkinder alles umzuräumen, Unkraut zu jäten oder sonst etwas zu tun, ohne vorher zu fragen, ob das okay ist. Sollte es nicht selbstverständlich sein, eine Person um Erlaubnis zu fragen, ob man in seine Privatsphäre eindringen darf? Die Standardfrage lautet da "Soll/Kann ich dir dabei helfen?" Oder "Dürfte ich das und das für dich tun"? Gleichzeitig sollte es selbstverständlich sein, dass man nicht einfach irgendwelche Dinge von einer anderen Person erwarten kann und dann auch noch beleidigt ist, wenn die Person nicht die eigenen Gedanken lesen kann. Hier heißt es "Würdest du mir bitte da und dabei helfen?" Kommunikation ist einfach alles. Von allen Parteien.
Na ja ... was als "übergriffig" ist oder nette Hilfe empfunden wird, ist halt auch sehr individuell. Ich z.B. empfinde es als willkommene Hilfe, wenn mir jemand die Wäsche faltet oder aufhängt, Unkraut jätet oder Geschirr abspült, während ich krank oder in der Arbeit bin oder diese Tätigkeiten aus sonstigen Gründen liegen bleiben, und sehe da keinen Eingriff in meine Privatsphäre (meine Allerweltsunterhosen und -BHs darf jeder sehen ...). Und niemals käme ich da auf die Idee, mich deswegen inkompetent und klein zu fühlen, weil mir das jemand abnimmt. Umräumen/-dekorieren könnte ich allerdings auch nicht gebrauchen ... Klar wäre es perfekt, wenn höflichst angefragt würde, ob denn Hilfe erwünscht sei, aber ich finde, wenn aus Hilfsbereitschaft etwas übermotiviert (so nenne ich das jetzt mal) gehandelt wurde, muss man auch kein Drama draus machen und spricht halt nett an, dass es zu viel des Guten war...
Theoretisch magst Du ja recht haben...praktisch ist das so eine Sache. Meine Mutter war auch immer sehr übergriffig. Und wenn ich ein Ding unterbunden habe (nehmen wir mal Unkraut jäten), dann war es das nächste Mal Staubsaugen, Geschirrspüler ausräumen, Küche aufräumen, Wäsche zusammenammeln oder sonst was. Wenn jemand übergriffig sein WILL (oder das die Natur ist) dann wird derjenige IMMER wieder was finden glaub mir! EIGENTLICH meinte es meine Mutter nur gut, uneigentlich war es super nervig und übergriffig. Wäre es meine Schwiegermutter gewesen, wäre ich komplett ausgetickt. So war es ein laaaanger und unangenehmer Prozess. Richtig gut wurde es nie, aber irgendwann aushaltbar. Verwandelte sich dann etwas mehr ins verbale, beosnders wenn Besuch da war (Festlihkeiten). VG d
Hier genauso, besonders dein mittlerer Part. Wenn sich Opa oder Oma sich auf den Garten stürzen (der ist groß, hat viele Platten, da ist immer was zu tun), und das ist meist so, weil die mehrere Tage da sind und dann halt ne “Aufgabe” suchen, ist mir das herzlich willkommen. Wenn ich der Oma dann noch ne leere Schuessel zukommen lasse mit “kannst vllt auch gleich die Himbeeren, die reif sind mit reinbringen”, dann ist sie dann auch nicht genervt sondern macht’s einfach. Das ist familiäres Zusammensein, warum soll ich mich da klein fuehlen? Wenn ich in Ruhe essen kann und jemand das Baby bespasst, nur her damit, wenn ich das zB als Tante beim Cousin mache und mich dann einer fragt “Kannst ihm auch gleich noch die Windel machen?”, warum nicht … Umdekorieren tut hier keiner, aber wenn zB der Opa sagt “könntest den Schrank auch in diese Ecke stellen, der passt da perfekt rein”, ist das für mich entweder ein guter Vorschlag, oder ich lass es halt so wie ich meine, da machen wir in der Family oder Schwiegerfamily kein Gewese drum. Aber wir sind generell recht unkompliziert denke ich, und mir isses immer recht wenn was gemacht ist, ob nun einer Unkraut jätet, das Auto wäscht, Waesche legt oder sich was zum Kochen einfallen lässt … ich bin da nicht penibel. Wenn’s gemacht ist, isses mir recht, genauso pack ich auch an wenn ich bei der Family zu Besuch bin, koch mal bei Schwiema etc. Ich denke, die werden schon alle wissen, dass es bei uns sauber genug ist und alles läuft und gemacht wird etc auch wenn die nicht da sind, da brauch ich mir nix zusammendichten was die alle von uns denken können … Die haben uns groß gezogen, wir kennen uns alle schon zwanzig Jahre lang und man ist auch immer wenn man sich gegenseitig besucht durch die Entfernung mehrere Tage dort, da wächst man automatisch zusammen. Da überleg ich keine Sekunde, ob ich bei Schwiema das gute Teeservice anfassen darf oder nicht .
Ich würde ihr das klipp und klar sagen und mir keine Sorgen machen sie vor den Kopf zu stoßen. Was ist denn das schlimmste was passieren kann? Dass sie sich 2 Wochen nicht blicken lässt? Dann hast du ja das was du wolltest. Das ist immerhin eine erwachsene Frau. Ansonsten kannst du die nächsten Wochen ja mal bei ihr vorbei schneien und die Deko umstellen, mal sehen wie sie das findet
Wenn du dich wirklich nicht mit ihr anlegen willst, lass deinen Mann das klären, ist immerhin seine Mutter. Sollte er nicht den Mumm haben, braucht er sich hinterher auf jeden Fall nicht beschweren, wenn du dann was sagst. Lass dir bloß nicht von irgendwem in deinen 4 Wänden auf der Nase herum tanzen.
Ich finde, Du müsstest "lernen"
a) Dich abzugrenzen ohne schlechtes Gewissen (wenn's Dir nicht passt, dass Deine Schwiegermutter so ausdauernd bei Dir auf der Matte steht, musst Du ihr das halt sagen, notfalls musst Du sie wegschicken oder nicht aufmachen. Vielleicht ist sie ja dann ein bisschen vor den Kopf gestoßen, aber na und? Allen kann man es nie recht machen und wie ein guter Freund von uns zu solchen Situationen zu sagen pflegt: "da ist eine kleine Welt beleidigt!" Im Normalfall renkt sich so erwas ja auch wieder ein ...
b) selbstbewusster zu werden. Bloß, weil Dir jemand im Wochenbett Essen vorbeibringt, Wäsche faltet pder Unkrait jätet, musst Du Dir doch nicht klein, hilflos und unfähig vorkommen!!!
c) zu unterscheiden, was (Dir) wichtig ist und was nicht und dies dann auch zu kommunizieren und über anderes mehr hinwegsehen.
Wie man das "lernen" kann?
Wajrscheinlich muss man da einfach mal ins kalte Wasser springen und Klartext (natürlich nett) reden und schauen was passiert ... von alleine löst sich das halt nicht ... entweder es vleibt alles, wie es ist oder es gibt halt kurz mal etwas Disharmonie. Wie bereits gesagt: das renkt sich ja bei haöbwegs normalen Menschen alles wieder ein ...
Klartext reden Und wenn es nix nutzt, sie auch mal vor der türe stehen lassen "Helga, ich habe dir gesagt, ich möchte keine unangemeldeten Besuche. ruf in Zukunft vorher an, oder du bleibst vor der türe stehen. Mir passt der Besuch gerade nicht" 14 Tage keinen Besuch erlauben käme mir aber niemals in den Sinn. Gerade am Anfang will man das Baby begrüßen. Deshalb gab es hier von MIR "Termine" für den Erstbesuch. Und danach nur nach anmeldung. Haben sich alle dran gehalten.
Weisst Du:
was schert sich eine Eiche wenn sich eine Sau dran kratzt?
Du bist die Eiche.... oder halt eben nicht. Gerade bist Du ein kleines Bäumchen, dass eher von der Sau niedergetrampelt wird. Wachse zu einem Baum!
Weg vom Bildlichen:
Ich würde erst Mal klar mit meinem Mann kommunizieren was Du diesmal im Wochenbett brauchst und möchtest. ER muss das erst Mal verstehen,
Wenn er das kapiert hat ist die nächste Aufgabe dieses dem sozialen Umfeld mitzuteilen. Wenn er das bei seinen Eltern nicht kann, dann tu du es.
Sag eben, dass Du aus dem ersten Wochenbett gelernt hast was Dir und der Familie gut tut "und diesmal machen wir es so: A, B, C"
Was ich schon ein bisschen gemein fände wäre, wenn die Großeltern das Baby so gar nicht sehen dürfen die ersten Wochen. kann man das erste Besuchen ins Krankenhaus verlegen?
Und ja, als ultima Ration würde ich die Klingel zuhause abstellen und das Handy wegpacken.
~~~~~~~~~~~~
Und so zur generellen Übergriffigkeit: neben der traditionellen Abwehr könntest Du auch so vorgehen:
Unkraut: "Du, Erna, du hast das dort drüben in den Terassensteinen vergessen, nimm das noch raus!"
Geschirr: "Erna, pass bitte auf dass die Teller nicht so zusammenstoßen, damit sie keine Macken kriegen" "polierst Du bitte das Besteck gleich noch beim rausnehmen?"
Wäsche: "Du, ich mag es lieber wenn Du es so und so zusammenlegst und schau drauf dass Du es im Schrank bitte genau auf Kante einsortierst"
Essen: "Danke für die Schnitzel, aber bitte das nächste Mal etwas weniger Panade" "Danke für die Schnitzel... die schmecken aber nicht so als hättest Du in Butter gebraten?"
Alles Gute, klare Kommunikation und Durchführung. Wenn sie erst Mal beleidigt ist, sie wird sich schon wieder einkriegen!
LG
D
Es geht um dich und deine Bedürfnisse. Wenn du die Ruhe brauchst und keinen Besuch empfangen willst, sollte das so sein, besonders die erste Zeit sollte es nur um euch gehen. Ihr Enkel kann sie ja im KH sehen und nach dem Wochenbett gibt es auch genug Zeit. Vielleicht kannst du versuchen, deinem Mann klarzumachen, dass du die Ruhe im Wochenbett wirklich brauchst. Die Kommunikation mit der Schwiegermutter, dass ihr keinen Besuch empfangen werdet, würde ich aber auf jedem Fall bei ihm auslagern.
Hallo ihr Lieben,
Danke für eure Beiträge, Tipps und Meinungen. Einigen haben geschrieben, dass man sich bei Unterstützung nicht klein fühlen muss, da habt ihr grundsätzlich absolut recht und ich möchte auch keinesfalls undankbar erscheinen. Hier kommt es eher darauf an, wie die Hilfe vermittelt wird (Worte, Blicke etc.) das ist für Außenstehende selbstverständlich schwer zu beurteilen.
Das Bild mit dem Baum gefällt mir sehr gut und daran werde ich ansetzen. Vor allem auch nochmal mit meinem Partner sprechen.
Das Kennenlernen in der Anfangszeit werde ich natürlich nicht verbieten, ich muss eher schauen wie ich es so stressfrei wie möglich für mich gestalten kann.
Habt einen schönen Tag
LG
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