Marco93
Hallo zusammen, wie ihr vielleicht mitbekommen habt, gab es letzte Woche den Rückruf von Edeka etc. bzgl. Kartoffeln, siehe z.B. hier: https://www.focus.de/finanzen/news/rueckruf-bei-edeka-und-netto-kartoffel-rueckruf-gestartet-gesundheitsgefahr-wegen-pestiziden_id_259993707.html Meine Frau ist in der 38.SSW und wir haben von den betroffenen Kartoffeln leider gegessen. Nun meine Frage: muss man sich Sorgen machen, dass das Baby Schäden davon trägt? Hat evtl. sonst jemand von den Kartoffeln gegessen und weiß näheres, z.B. um welche Pestizide es sich genau handelt? Vielen Dank vorab für eure Rückmeldung :)
Es kommt ja, leider, immer häufiger vor, dass Lebensmittel belastet sind. Wir sind auch betroffen, sowohl mein Mann und ich als auch unser 1jähriger haben die betroffenen Produkte gegessen. Nun ändern kann man es nun nicht, man sollte aber auf entsprechende Symtome achten. Wir werden es so handhaben, bei Durchfall, Unwohlsein, starken Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit wird der Arzt aufgesucht.
Soweit ich weiß, ein Herbizid, Fluazifop https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/91701 Und Nein, ihr müsst Euch keine Sorgen machen, selbst wenn sie in der Phase gewesen wäre, wo Organe angelegt werden. Um terratogen zu wirken, müssen ganz andere Mengen aufgenommen werden. Ich arbeite in der Onkologie und in den Nullerjahren gab es solche Fälle z.B. bei hispanischen schwangeren Landarbeiterinnen, die täglich mit solchen Giften in rauen Mengen handtiert haben. Fluazifop wird in der EU sogar verwendet. Nicht kirre machen lassen von den Warnhinweisen, da geht es wirklich um andere Konzentrationen. Nicht um ein paar kg Kartoffeln, die ihr vielleicht sogar noch gekocht und/oder geschält habt.
Macht euch immer deutlich, dass hier aus Vorsicht ein Produkt zurückgerufen wurde, weil ein Grenzwert überschritten wurde. Der Grenzwert ist aber ja meist so gesetzt, dass da noch genügen Luft nach oben ist. Es wird ja nicht gleich super schädlich, wenn man da ein wenig drüber ist. Es ist bloß eine Vorsichtsmaßnahme. Mehr nicht.
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