Mitglied inaktiv
Unser Kleiner ist 21 Monate alt. Bei uns klappt es weder mit dem Zähneputzen noch mit dem Finger- und Zehennägelschneiden. Es gibt jedes Mal ein riesen Theater, meist artet das so aus, dass er sich so reinsteigert ins Geschrei, dass er vergisst, Luft zu holen, ganz blau wird und wir ihn erstmal beruhigen müssen... Wir haben echt schon alles probiert, singen, Faxen machen, Buch anschauen, TV-gucken, uns die Zähne von ihm putzen lassen und umgekehrt, selbst wenn er schläft, wird er wach... Was kann ich da noch machen? Dachte eigentlich, dass er sich irgendwann mal an die Körperhygiene gewöhnen wird, immerhin geht das jetzt schon über ein Jahr so... Habt Ihr noch Tipps? Danke und LG
Hallo,
vielleicht weniger Theater drum machen. Du wirst sicher schon eine gewisse Angespanntheit ausstraheln, wenn es losgeht. Bleib ruhig und zieh es so gelassen wie möglich durch. Daducrh merkt er, dass es sowieso passieren wird.
Ruhig, aber zackig, weißte?
Vielleicht mit Hilfe einer lustigen Handpuppe, die ihm erst alles erklärt und dann dir die Zähne putzt. Würde unter einem anderen Vorwand mit ihm ins Bad gehen und das Zähneputzen dann ganz spielerisch mit Hilfe dieser Puppe o.ä. einmal versuchen. Vielleicht mag er auch selber putzen, so gut er kann und du putzt dann nur noch nach;-)
Hallo, also beim Nägel schneiden sag ich immer ein Sprüchlein auf mit dem mir schon die Nägel geschnitten wurden und seither klappt's immer ganz gut. Bei den Zehennägeln gibt's bei beiden Kids zwar Protest (3 und 20 Monate), aber nur kurzfristig weil ich mich nicht davon ablenken lasse und es einfach mache, bis die richtig meckern ist schon alles vorbei. So wie du es schreibst probierst du immer wieder mal was aus, ich denke du solltest versuchen einfach cool zu bleiben und es einfach durchziehen, immer gleich ohne dich vom Protest beeindrucken zu lassen. Das wird zwar anfangs geschrei geben, aber er wird dann bald merken, dass es zur täglichen Routine gehört und sein Protest keine Wirkung hat.
Du könntest versuchen jeden Tag 1-2 Nägel zu schneiden und nicht alle auf einmal. So machen wir das. Bei uns ist Zähneputzen ein muss. Da musste der Große auch mal weinen, weil ich ihn quer gelegt habe weil er nicht putzen wollte. Allerdings war das bei uns nur eine kurze Phase und die von dir schon erwähnten Tricks funktionieren ganz gut bei uns. Da habe ich leider keinen Tipp für dich. LG
nur keinen staatsakt draus machen. ihm vorher erklären was du machst und dann muss er da durch. dieses ganze entertainmentprogramm heizt ihn nur noch mehr auf und er wird das nägelschneiden dann immer als ein drama erleben, weil ihr soviel programm drum macht. habt ihr ihn mal ausversehen geschnitten, dass er es mit schmerzen verbindet?
Nein, wir haben ihn noch nie versehentlich geschnitten... das einzige, was wir machen, ihn stark festhalten, damit wir ihn eben nicht versehentlich schneiden, da er sich sehr wehrt...
Ich kann Dir zum "Hauptproblem" Nichts sagen, aber zum Reinsteigern: Das nennt sich Wut- oder Schreikrampf. Das Kind hört auf zu atmen. Vorbeugende Maßnahmen bevor das Kind umfällt: - hochheben - ins Gesicht blasen - Wasser ins Gesicht spritzen Wenn das Kind doch bewusstlos wird, KEINE ANGST! Sobald die Bewusstlosigkeit einsetzt, beginnt das Kind wieder zu atmen! Wichtig ist nur, das Kind im Arm zu halten, damit es nicht irgendwo hart aufschlägt, wenn es umfällt! Unser Jüngerer hatte das eine sehr lange Zeit! Insbesondere hat er auch damit begonnen, wenn wir ihn davon abhielten seinen Bruder zu ärgern! Ich hab dann gesagt, dass wir uns mit diesem Verhalten nicht erpressen lassen dürfen! Vielleicht ist es bei Euch schon soweit, dass er bemerkt hat, dass Ihr von Eurem Ansinnen Abstand nehmt, wenn er "blau" wird. Ich weiß, es ist als Mutter absolut unangenehm, aber man braucht vor der Bewusstlosigkeit wirklich keine Angst haben!! LG Bettina
Ja! Ich kann das von Guinan voll und ganz bestätigen, in dem Fall besteht wirklich keine Gefahr!
Danke, wissen wir schon ;-) wollte aber nicht noch länger schreiben, sonst hätt es ja keiner gelesen... das macht unser Zwerg schon seit dem Babyalter, wenn ihm was nicht passte, dann artete das immer so aus. Ist aber schon besser geworden, wie gesagt, momentan steigert er sich nur beim Zähneputzen und Nägelschneiden so rein, das aber auch nicht jeden Tag... Trotzdem lieb von dir, die Erklärung dazu :-) LG
Kann es sein, dass wir über dieses Thema schon mal geschrieben haben? Irgendwie kommt es mir so vor! *g* LG Bettina
ja, ich glaub schon, konnte mich auch erinnern ;-)
Hi, oh das kenne ich. Bei uns kam noch Haarewaschen dazu. Aber alles ist jetzt endlich mit fast 3 Jahren kein Problem mehr. Man was habe ich alles porbiert - ebenso wie du. Aber es ging mir irgendwann so richig auf den S.. ja echt, ständig musst man so ein palawa um eben doch wichtige Dinge machen. Das ging gar nicht. Es stresste mich und das Kind. Und das Ende vom Lied: Ich war voll genervt, aber die Dinge müssen sein, tuen dem Kind nicht weh, also Augen zu und durch und siehe da. Konsequent sein Program ruhig und gelassen aber zügig und ohne viel Aufheben und Geschichten durchziehen. Es klappte von mal zu mal besser. Du schaffst das auch. Kurze Ansage was gleich gemacht wird und ruck zuck erledigen. Aber alles wird besser, wenn die Kleinen verständiger werden. Hab ein wenig Geduld noch. Viel Erfolg.
Hallo, ich bin zwar erst seit 3 Monaten Mutter, doch kenne ich dieses Problem von meiner eigenen Kindheit her. Bei mir war es - rückblickend natürlich - eine Art Zwischending aus Angst und Unlust. Auch ohne schlechte Erfahrung hatte ich immer Angst vor der Nagelschere, denn sie schnitt einfach etwas von mir / meinem Körper ab - und das verstand ich nicht. Dass es nicht weh tat und dass die Nägel wieder nachwachsen, spielte da keine große Rolle. Was mir unheimlich war, war die Tatsache, dass da von jetzt auf gleich etwas fehlen würde. --- Bei mir half damals, einen NagelKNIPSER zu verwenden ansatt der Schere. Vor allem ältere/stumpfe Scheren neigen dazu, erstmal am Nagel zu ziehen, bevor sie den Nagel abschneiden - was äußerst unangenehm sein kann. Beim Nagelknipser ist das anders. (Ich verwende ihn heute noch) Auch Zähneputzen war so ne Sache: ich wusste ganz genau, dass ich danach ins Bett musste - und ich wollte nicht ins Bett. Außerdem verstand ich die Argumente meiner Eltern nicht: ich konnte mit Karies, etc. nichts anfangen. Es hatte für mich keinen Grund, die Zähne zu putzen, bzw. sie putzen zu lassen. Und ich mochte die schäumende Zahnpasta nicht, außerdem mochte ich es nicht, wenn mir jemand im Mund umherfuhrwerkte und ich das nicht leiten konnte. Es war halt ganz anders als z.B. Essen, was ich sonst im Mund hatte. --- Vll.t hilft bei euch eine Zahnpasta mit Erdebeergeschmack, sofern euer Kleiner Erdbeeren mag. Mein Sohn ist jetzt 3 Monate alt, und was das Nägelschneiden anbelangt, ist er auch sehr ängstlich: er starrt dann nur noch auf die Schere und es hilft keinerlei Ablenkungsmanöver. Wir feilen die Nägel jetzt vorsichtig ab oder verwenden eben (ebenfalls sehr vorsichtig!) den Nagelknipser. Das geht viel besser. Auch weigert er sich gegen das Waschen - als wir merken, dass er Angst vor dem Wasserhahn hat, kauften wir einen Waschlappen in Teddy-Form, der den Dreck "isst". Findet er sehr lustig! :-) Wegen der Zähne würde ich an deiner Stelle mal zum Zahnarzt gehen - es gibt "Kinderzahnputzkurse", in denen dein Sohn sehen kann, dass auch andere Kinder sich die Zähne putzen lassen. Außer der eigenen Eltern wären da auch Kinder in seinem Alter, die das Ganze vormachen. Außerdem haben Zahnärzte oftmals gute Tipps im Umgang mit schiwerigen Zahnputzmäusen; sogar schon für Mäuse im Alter deines Sohnes. Bei meinem Cousin half damals, eine Zahnbüste mit zum Spielzeug zu legen - er spielte dann damit während des Tages und die Zahnbürste wurde damit zum normalen Gegenstand. Alles Gute! Susaka