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Papa weiß nicht mehr weiter

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Papa weiß nicht mehr weiter

Stevo96

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Hallo die Damen, Ich habe mich etwas durch die Beiträge gelesen und scheinbar ist es hier eher für Frauen ausgelegt. Ist mirnja schon etwas unangenehm dass ich hier rein schreibe. Aber daher hoffe ich den ein oder anderen Ratschlag zu erhalten und hoffe es ist okay, dass ich mich als Mann hier an euch wende... Ich habe eine bezaubernde fast 4 momate alte Tochter, ein absolutes Wunschkind und ich bin seit der ersten Minute verliebt. Aber seit sie etwa 8 Wochen alt ist, weint sie bei mir so bitterlich. Mittlerweile belastet mich die Situation so sehr weil ich sie auch beruhigen oder zum schlaf bringen möchte. An manchen Tagen weint sie sobald ich sie nur auf den Arm nehme, an anderen Tagen sobald sie müde wird oder ihr etwas weh tut. Meine Frau ist super und lässt es mich immer wieder versuchen. Sie sagt dass sie ja bei mir ist, bei jemand anderem lässt sie die kleine nicht schreien aber bei papa ist es okay. Ich versuche es immer und immer wieder aber nach 30 Minuten histerischen weinen, so dass man sie anpusten muss damit sie Luft holt, gebe ich auf und gebe sie meiner Frau. Da beruhigt sie sich innerhalb von ein paar Minuten. Sie schreit auch bei ihr wenn sie übermüdet ist oder so aber nie so wie bei mir und am ende beruhigt sie sich immer. Ich weiß es ist die Mama und ich freue mich dass die beiden eine so gute Bindung haben aber ich möchte das auch bzw. Ich möchte zumindest dass sie bei mir auf dem Arm sein kann ohne zu weinen und ich möchte meine frau auch entlasten. Sie kann nicht mal in ruhe duschen, weil die kleine sich bei mir überhaupt nicht beruhigt. Bis sie 8 Wochen wurde war das gar kein Problem. Ich bin ratlos. Habt ihr vielleicht eine Idee? Ich arbeite leider auch im schichtbetrieb, daher hat meine kleine auch keinen Rhythmus wann ich da bin.


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Stevo96

Steiger es langsam. Also nimm sie erst einige Zeit lang 5 Minuten auf dem Arm. Dann steiger es auf 8, dann auf 10 usw. Aber immer einige Tage lang. Bleib ruhig, wenn sie weint, wiege sie ein wenig hin und her, sprich mit ihr. Benutze nach Möglichkeit weder Deo noch Parfüm, Babys können da sehr empfindlich drauf reagieren. Wenn sie weint, warte ein paar Minuten, nicht zu lange und bitte dann deine Frau um Hilfe. Entweder steht sie daneben und versucht mit dir zusammen die Kleine zu beruhigen oder sie nimmt die Kleine und du stehst daneben. Versucht es zusammen am Anfang, nach ein paar Tagen versuchst du es allein. Keine Angst, wenn es nicjt gleich klappt. Das dauert. Geduld haben und daran denken: auch kleine Schritte bringen dich ans Ziel. Mag länger dauern, aber es ist nicht unmöglich.


Jofrie

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Hallo, ich kenne tatsächlich einige bei denen es so ist. Es liegt sicher nicht an dir! Stillt deine Frau? Falls ja, Stillkinder riechen die Mama einfach schon aus der Entfernung und sind auf sie viel fixierter, jedenfalls oft. Mach dir keine Sorgen um die Bindung zu deiner Tochter. Sie wird dich genauso lieben :), aber die Mama ist derzeit bestimmt viel mehr da und einfach die Bezugsperson Nr. 1. Aber das bleibt nicht so. Machst du denn alles genau wie deine Frau beim Beruhigen? Manchmal sind Babys da sehr wählerisch ;) und brauchen eine gaaanz bestimmte Haltung im Arm o.a. Das wird schon. Sie ist ja noch so klein. Es bedeutet deiner Frau sicher sehr viel dass du dich so bemühst.


Ivymars

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Beschäftigst du dich auch einfach so mal mit ihr, also nicht direkt auf den Arm nehmen sondern wenn sie zB auf der Spieldecke oder sowas liegt? Oder mal ein Buch vorlesen. Unsere kleine hat ne Zeit lang wenn sie müde war bei meinem Partner geweint. Allerdings war das zu ner Zeit, wo er viel gearbeitet hat und dementsprechend sich sehr wenig mit ihr beschäftigt hat. Seit er öfter auch mal mit ihr Quatsch macht, Buch vorliest oder sie auf den Arm nimmt und mit ihr rumgeht, lässt sie sich auch von ihm beruhigen. Zusätzlich übernimmt er bei uns das wöchentliche Bad und wickelt sie oft wenn er zu Hause ist. Ich denke, so kleine Babys „vergessen“ schnell mal dass der Papa auch Bezugsperson ist. Dementsprechend muss er in der wertvollen gemeinsamen Zeit auch viel mit ihr machen.


Bosna

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Antwort auf Beitrag von Ivymars

Vielleicht klappt es ja wenn du dir ein getragenes T Shirt deiner Frau über die Schulter und den vorderen Oberkörper legst , damit sie sich beruhigt. Alles Gute euch.


User-1721826469

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Mit 4 Monaten ist deine Tochter ja bestimmt schon interessiert an Spielzeug, Spielebogen etc. Ich würde mir einfach eine schöne Beschäftigung mit ihr suchen. Vorlesen oder vorsingen, Musik hören oder tanzen oder mit einem Spielzeug oder Kuscheltier spielen. Einfach ein wenig ausprobieren was sie so mag. Und das könnt ihr ja als Routine einführen. Mit 4 Monaten muss sie ja auch nicht dauernd rumgetragen werden, wenn sie nicht möchte. Ansonsten könnt ihr einfach ganz oft wechseln. Nur kurz, dass sie merkt e es passiert nichts schlimmes und sie kommt wieder zur Mama, aber dafür sehr oft. Und dann könnt ihr ja die Zeiten steigern.


Shamel

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Ich versteh dich total. Könnte es den sein dass sie deine steigende Unsicherheit bzw Unruhe spürt? Babies sind da extrem sensibel und spüren das sofort. Das ganze legt sich bestimmt bald wieder aber Gib nicht auf. Versuch sie beim aufwachsen aus dem Bett zu nehmen usw. Wünsche euch alles Gute :-)


Babynummer 2

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Hey also bei uns ist es momentan auch so.. außer beim spazieren gehen kann der Papa mit ihr alleine ansonsten muss ich alles machen, sogar mit auf Toilette nehme ich sie wenn er da ist. Sie ist übermorgen 5 Monate alt.. Ich habe oft gehört das es in dem Alter so ist und meistens mit 6 Monate aufhört.


Maluna

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Lass dich nicht entmutigen, das kann völlig normal sein. War bei uns auch lange so. Nimm die scheinbare Ablehnung durch deine Tochter nicht persönlich. Ich weiß dass das schwer ist, mein Mann hatte da auch sehr daran zu knabbern. Unsere Tochter ist inzwischen 17 Monate alt und hat lange Zeit nur mich akzeptiert. Was ich dir als Tipp mitgeben kann: sorge dafür, dass Zeit mit dem Papa nicht gleich Trennung von der Mama bedeutet, das würde es nur schlimmer machen, also wenn du sie nur nimmst, wenn deine Frau ins Bad oder wo auch immer hin geht. Kuschelt euch so oft wie möglich zu dritt aufs Sofa, so dass du für sie nicht automatisch zum "Mama-Trenner" wirst. Bei uns hat es dann geholfen, ein Ritual einzuführen, dass nur der Papa macht. Etwas, das ich nie mit ihr mache. Bei uns war das so, dass wir als ich abgestillt habe, angefangen haben, ihr abends vor dem Schlafen gehen eine Flasche mit Milch zu geben. Da ist eure Tochter noch etwas klein dafür, das war bei uns um den 1. Geburtstag rum. Aber letztendlich ist es egal was es ist, es ist nur ein Beispiel, aber Rituale helfen. Jedenfalls, jeden Abend gibt mein Mann ihr das Fläschchen, immer in gleicher Position auf unserem Sitzsack und sie lesen dabei zusammen ein Buch. Inzwischen fragt unsere Tochter da abends dann auch schon danach. Sie sagt dann "Papa, Milch, Buch". Lange Zeit konnte ich nur duschen gehen während mein Mann ein brüllendes Kind versucht hat zu beruhigen. War für keinen schön. Inzwischen haben wir durch dieses Ritual unseren Weg gefunden. Was es für ein Ritual ist, ist völlig egal. Wichtig ist nur, dass das euer Ding ist und deine Frau das so nie macht mit eurer Tochter. Es wird nicht von heute auf morgen klappen und auch immer wieder Rückschläge geben. Mal drücken die Zähnchen oder ein Entwicklungsschub steht an, Kind ist krank oder oder oder... alles Phasen, in denen hakt wieder verstärkt die Mama gefordert wird. Aber mir der Zeit wird es besser.


Jolina2019

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Je mehr ihr das erzwingt und je öfter deine Frau sie bei dir weinen lässt umso mehr fördert ihr die negative Assoziation. Ich würde es langsam angehen, mit ihr rumalbern wenn sie auf Mamas Arm ist oÄ. und nur in entspannten Situationen auf den Arm nehmen, wenn sie nicht müde und hungrig ist z.B. ...


Soltom

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Also erstmal: Bitte nicht entschuldigen, dass du ein Mann bist. Das hier ist ein Elternforum, kein Mamaforum. Du bist einfach ein Mann der mit gutem Beispiel vorangeht! Ja, das ist sicher fies, wenn das Kind bei einem schreit, ich würde es aber tatsächlich ein wenig auf das Alter schieben. Unsere Tochter hat mit sechs Wochen angefangen bei meinem Partner zu schreien und nur ganz selten konnte er sie beruhigen. Irgendwann mit sechs sieben Monaten hat sich das allmählich gelegt. Jetzt ist es immer noch so, dass es Momente gibt (z.B. wenn wir an einem für sie neuen Ort sind, sie hungrig oder durstig ist), dass sie nuur auf meinen Arm will (sie ist jetzt 12 Monate) und mich nervt das teilweise so sehr weil ich auch einfach Mal Pause brauche. Aber dann gibt es eben auch die Momente, wenn der Papa Feierabend hat, dass sie ihn sieht und freudestrahlend BABAAH schreit und so schnell wie möglich zu ihm krabbelt und auf ihm rumtollt und quietscht und lacht und ich mir dann denke: Na toll..bei mir hat sie den gaaanzen Tag gequengelt und jetzt bei Papa ist sie das bestgelaunteste Kind… Geht dann also auch mal in die andere Richtung. Vielleicht kannst du deine Frau dann einfach auf andere Weise entlasten? Übernimm das Kochen, hab ein Auge drauf, wann Windeln etc. leer sind und kauf rechtzeitig nach..sowas eben. Manchmal hat es bei uns besser geklappt wenn wir einfach zu dritt gekuschelt haben, manchmal ist die Kleine dann auch beim Papa auf dem Bauch eingeschlafen. Wird am Ende alles. Die erste Zeit mit Baby ist für beide Eltern krass anstrengend, aus den unterschiedlichsten Gründen. Am besten macht man sich klar: Es sind immer alles nur Phasen…


ZweifelistderTeufel

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Antwort auf Beitrag von Stevo96

Du machst das toll und das Weinen liegt nicht an dir. Meine Große klebte auch an mir und wehe der Papa nahm sie. Seit sie 2 ist bin ich dagegen abgeschrieben und bekomme immer nur zu hören "nein, der Papa soll das machen!", "nein Papa!", "aber nicht DU, nur PAPA!" in diversen Variationen... In verschiedenen Altersstufen sind eventuell verschiedene Dinge wichtig für die Kleinen. Bei so winzigen Babys wie eurem ist das eben erstmal noch das "Getragen-Werden" und Milch -- letztere gibt es eben nur von Mama. Es bricht einem das Herz, mir geht es genauso, wenn ich "abgelehnt" werde. Aber das ist eben unkonditionale Liebe: wir geben den Kleinen unser Herz und können nichts als Gegenleistung erwarten. Warte es mal ab, kaum ist sie mobil bist nämlich du der Held. Dann stehen toben, Streiche spielen und alle möglichen Albernheiten ganz hoch im Kurs und sehr wahrscheinlich bist du dann der perfekte Ansprechpartner dafür ;) Es bleibt also nicht so, wie es gerade ist. Versprochen. Es ist hart, ich weiß. Aber du machst es genau richtig: verbringe einfach weiter ganz viel Zeit mit den beiden, biete stets Hilfe und Nähe an und respektiere, wenn die Kleine das noch nicht möchte. Solange du präsent bist und in den Kontakt mit ihr gehst, kannst du nichts falsch machen. Kommt Zeit, kommt mehr freies Spiel und dann wird das alles einfacher für dich und euch.


NaduNaduNadu

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Antwort auf Beitrag von Stevo96

Mama ist halt die Bezugsperson. Ich würde mit ihr kuscheln wenn sie in einer ruhigen Stimmung ist.... Und sie nicht ewig bei dir schreien lassen.