Annika06
Vielen lieben Dank für eure Meinung. Die deckt sich zum Großteil ja mit der Meinung von meinem Umfeld, dass meine Tochter selbst erkennen muss was sie "verlieren" kann bzw. dann halt auch mit der Konsequenz leben muss. Ich wollte euch noch die gestellten Fragen beantworten. 1. Ihr Gesundheitszustand ist teilweise überprüft. Vitaminmangel etc. hat sie nicht. Aber wir haben jetzt noch nen extra Termin zur Überprüfung vom Hormonstatus. 2. Der Medienkonsum ist hier immer wieder ein Problemthema. Aber das auch schon seit Jahren. Sie würde gern viel mehr an Handy, Switch, Tv & Co. als sie von uns aus darf. Aufgrund der schlechten Schulleistung haben wir den auch noch mehr eingeschränkt 3. Mit der Klassenlehrerin und Schulpsychologin haben wir gesprochen. Beim Elternabend auch mit den andren Fachlehrern. Sie stufen meine Tochter definitv als realschultauglich ein, bezeichnen sie aber insgesamt als große Träumerin. Man muss sie immer wieder extra motivieren , aber wenn man das tut dann kommen super Ergebnisse dabei raus. Wenn sie ein Thema interessiert läuft sie zur Höchstform auf, wenn sie ein Thema langweilt dann lässt sie das deutlich raus. 4. Das Schuljahr geht noch bis Ende Juli. 5. In unsrem Schulsystem darf man von der 5.-7. Klasse einmal sitzen bleiben und von der 8.-10. Klasse einmal. Sie könnte also die 6. Klasse wiederholen. Das haben wir schon mit der Klassenlehrerin & Schulpsychologin besprochen, dass es ihrer Meinung nach schon Sinn macht sie nicht gleich auf die Gesamtschule zu schicken. 6. Das Sitzenbleiben würde ihr bzgl. neuer Lehrer /Schüler nicht so viel ausmachen. Sie geht in den offenen Ganztag und kennt schon einige 5.Klässler aus der Nachmittagsbetreuung. Die Klassenlehrer der jetzigen 5. Klässler hat sie momentan alle als Fachlehrer. Ihre persönliche Katastrophe wäre halt eigentlich nur, dass sie ihre Freundinnen nur noch in der Pause sieht.
Ich kenn dein erstes Post nicht...aber so ist meine Tochter auch...sie muss eben für alles lernen...wir haben nun einen tagesplan wenn sie heim kommt...essen...pause..hausaufgaben....mit dem hund gehen(15min)...lernen (20min)...jeden tag....nun gehts bergauf...und sie mag es auch wenn sie erfolg hat mit dem lernen....dem einen fliegt alles zu..und andere müssen eben immer was tun.....
Das mit dem Tages- bzw. Lernplan haben wir schon versucht... leider fehlt meiner Tochter die Bereitschaft zum Lernen ... Sie hatte auch schon Erfolge (2er), wenn sie gelernt hat. Aber das hatte keinen langfristigen Effekt.
So ist meine auch :-( Sie ist jetzt in der 7. Klasse Realschule (obwohl sie den Schnitt für's Gymnasium damals ohne viel zu tun geschafft hätte) und hat immer nur das absolut Notwendige gemacht (genau wie mein Mann und ich...). In der Regel fängt sie das Jahr sehr schlecht an und macht dann genau so viel, dass sie nicht durchfällt. Sie könnte also sehr wohl mit wenig Aufwand sehr viel besser sein. Dieses Jahr war es anders, da hatte sie anfangs einen guten Lauf (obwohl sie nicht gelernt hat; anscheinend war ihr Gehirn im Unterricht mal anwesend). Seit März geht es ganz übel bergab. Besser als 4 habe ich auf Arbeiten lange nicht mehr gesehen (außer in IT). Die letzten Noten waren 5-, 5, 6, 4-, in Haupt- und Lernfächern. Momentan habe ich sogar das Gefühl, sie will durchfallen, weil ihr Freund wohl auch durchfallen wird. Ganz ehrlich, ich wünsche es ihr, dass sie durchfällt und er aufgrund seiner schwierigen familiären Situation noch versetzt wird. Vielleicht lernt sie etwas daraus. So ein Verhalten pack ich gar nicht. Außerdem finde ich sowieso, dass die Kinder viel zu früh aus der Schule kommen. Bei zwei Ehrenrunden besteht wenigstens die Möglichkeit, dass das Gehirn bis zur Prüfung wieder halbwegs rund läuft. Sorry, dass ich dir nicht helfen kann ;-) Hier wird jetzt mal wieder die Handyzeit eingeschränkt, bis die Noten besser werden. In den Sommerferien kann sie sich dann wieder Zeit erarbeiten, wenn sie was für die Schule tut. Nicht pädagogisch wertvoll, aber das ist das einzige, was wenigstens ein bisschen zieht. Und vielleicht retten wir damit ja auch noch ein paar Gehirnzellen.