Lovie
Ich bin gerade in Sachen Meinungsbildung unterwegs, daher hab ich den Beitrag schon in anderen Unterforen geposted bzw werde das noch tun... Meine große Tochter (2 1/2) bringt dieses Jahr einen Infekt nach dem anderen nach Hause. Soweit, so Normal. Sie ist seit 1 Jahr abgestillt. Ich Stille derzeit meine kleine Tochter (6monate) und da die Kleine weitgehend von allen Infekten verschont geblieben ist, kam mir der Gedanke, für die große Schwester etwas Muttermilch abzupumpen und ihr zur Stärkung ihres Immunsystems zu trinken zu geben. Ist dies Sinnvoll? Ab welcher Menge erzielt man denn einen Effekt? Hat es jemand vielleicht sogar schon gemacht?
Kann man machen, wird nicht schaden :-), ich würde mir aber wenig davon versprechen. Die Große ist sicherlich auch den üblichen Kleinkindinfekten durch Kontakte mit Altersgenossen ausgesetzt, was die Hauptursache der Infektanfälligkeit sein wird. Dieser Prozess ist normal und durchaus auch sinnvoll. Ich würde auch vermuten, dass man bei einem zweijährigen Kind mit ca. 12 kg Körpergewicht eine ganz schöne Menge Muttermilch bräuchte, um eine halbwegs ! nützliche Menge der in Muttermilch enthaltenen Abwehrstoffe zuzuführen. ICH denke, der Aufwand des Abpumpens steht schon aufgrund der nötigen großen Menge in keinem Verhältnis zum Nutzen. "Etwas" wird nicht reichen... Versuch lieber durch gesunde Ernährung, ggf. Sauna was zu erreichen. Uns hat - aber auch das hilft keine Wunder - Bronchovaxom geholfen, das ist ein Medikament, bei dem man über 4 Wochen pulverisierte getrocknete Bakterienbestandteile (mal laienhaft versucht auszudrücken) täglich zuführt. Kann der KiA ggf. auf Privatrezept verordnen. Sind aber sicher nicht alle KiÄ begeistert davon ;-)
Die Zusammensetzung und damit der Immuneffekt der Muttermilch ändert sich mit dem Alter des Babys. Soweit ich mich erinnere ist er recht hoch in den ersten Lebensmonaten, sinkt dann so ab 6 Monaten ab und steigt erst wieder ab 1,5 Jahr und mehr, wenn sie mobiler werden. Aber du kannst es ja versuchen! Schaden tut's bestimmt nicht, und ob es bei deiner Maus was bringt ist den Versuch wert. LG
Ich habe es gemacht. Mir ging es allerdings um die kcal , da unser besonderes Kind Nr 2 deutlichst untergewichtig ist und gründlich unterhalb der 1. Perzentile liegt. Mit fast 4 jetzt immer noch 2kg leichter als mit 1 Jahr unter Muttermilch bzw Sondenkost, wiegt ohne Infekte ca 11kg. Uniklinik fand es gut. Milch hatte ich genug über, besonderes Kind wollte eine Weile auch "Baby" sein mit der Milch, also gab es ein paar Wochen einen Becher mit ca 150ml Muttermilchkakao beim Frühstück im Herbst. Da war Baby Nr 3 gerade etwa ein halbes Jahr alt. Mag Zufall sein, mag daran liegen, dass endlich das Loch von der Magensonde operativ verschlossen wurde, aber warum auch immer, diesen Winter hat Nr 2 zumindest mal ohne die üblichen zwei oder drei Lungenentzündungen im Krankenhaus verbracht und hat auch sonst die Erkältungen zwar mitgenommen, aber deutlich besser weggesteckt. Der Effekt hält bislang auch noch nach über 2 Monaten an (was darauf schließen lässt, dass es nicht nur an der Milch lag), in denen die Milch nicht mehr eingefordert wurde.
Wenn du die Milch hast und deine Tochter den Geschmack noch mag, warum nicht? Es ist kein Allheilmittel, aber jeder halbe Tag weniger ein krankes Kind ist ein Versuch wert.
Die letzten 10 Beiträge
- Schwanger und stillen
- Wie viel Kontakt zu Schwiegereltern? Baby soll mehr bei meinen Eltern sein
- @Julie1302
- Wacht jede Nacht auf und weint
- Ab welchem Alter konntet Ihr für Eure Kinder normale Mahlzeiten kochen...?
- Welche Nickerchen-Lösung nutzt ihr tagsüber?
- Neurodermitis 10 monate. Erfahrung basispflege hilfe ??
- Von aptamil AR auf welche Pre nahrung ?
- Ab wann mit Kissen schlafen?
- Verstopfung lösen 10 monate alt