Meinung gefragt

Bevor ich Kinder hatte, hab ich manche Sachen viel enger gesehen. Nun bin ich froh, dass unsere älteren Nachbarn toleranter sind, als ich es früher war. Wenn es nicht zu laut ist und nichts kaputt gemacht wird, würde ich mich da nicht unbeliebt machen. Was stört Dich daran denn, außer, dass es ums Prinzip geht? Ansonsten hilft wohl nur ein provisorischer Zaun.  

Hallo Johanna, was genau bereitet dir denn die Bauchschmerzen? Stört es dich aus Prinzip (Eigentum) oder hast du zum Beispiel Angst, dass sich ein Kind verletzen könnte?   Ich glaube, mich würde es nicht stören, solange es nicht gefährlich ist. So wie ich diese Erdhügel kenne, sind die ja eigentlich harmlos. Wäre genau das, wo ich selbst als Kind mit meinen Freunden herumgetobt hätte.   Für die Kids scheint es ein Riesenspaß zu sein, wenn sie immer wieder kommen. Ich würde ihnen die Freude gönnen, weil ja absehbar ist, wann die Erde wegkommt, wie du schreibst. Es sind ja nur Kinder und es ist doch schön, wenn sie sich "sportlich" mit Klettern betätigen, statt drinnen zu hocken oder irgendwo Unfug zu treiben.    Anders sähe es aus, wenn fremde Erwachsene ständig auf eurer Einfahrt parken würden oder so etwas - die wissen ja, was sie tun, was sich (nicht) gehört usw. - bei so etwas kann man auch mal was sagen. 😉   VG

Dauert nicht mehr lange und du bist froh, wenn dein Kind nicht traurig zu Hause alleine sitzt, sondern Kinder zum spielen kommen.  Genau aus dem Grund würde ich nichts sagen.  Noch schneller bist du das "Problem" los, wenn du den Hügel beseitigst und den Garten als solchen erkennbar gestaltest. Das geht sogar an Ostern. Mein Mann und ich haben heute bestimmt so 30 Schubkarren Erde verräumt. Jetzt kurz noch duschen und dann ab zum Oster Kaffee.

Ich würde auch nichts sagen, weil du ja selbst davon ausgeht, dass es von selber aufhört wenn ihr den Garten gemacht habt.

Also kleines Update 🥲😅 Nachdem einer der drei Jungs dann mit der Laubsäge angefangen hat an einem unserer Apfelbäume zu sägen, bin ich raus und hab ihn gebeten das zu lassen. Die Nachbarin hat sich dann später Recht lasch "entschuldigt".  Ich denke mir geht es da viel ums Prinzip und um das was sich "gehört". Auch wie ich meine Kinder erziehe. Hätten sie nicht angefangen einen Baum anzugehen hätte ich sie walten lassen nach eurem Rat.  Was ich mich trotzdem Frage, wie war das in eurer Kindheit? Ich wurde so erzogen, das wenn der Ball im Nachbarsgarten landet, man klingelt und um Erlaubnis bittet den Ball zu holen. 

Also... dass die aufhören, wenn der Garten gemacht ist, bezweifel ich.  Die Jungs von nebenan spielten bei unserem Einzug gerne hinter unserem Haus und sprangen die Mauer runter. Etwa 1,5 m hoch mit ner Betonfläche zum Landen. Wir haben einen übersteigbaren Minizaun gezogen, damit unsere Kleine nicht unüberlegt auf die Einfahrt nebenan rennt. So ein Zaun könnte jetzt Kinder darauf hinweisen, dass das Betreten des Gartens vielleicht nicht mehr für jeden erlaubt ist. Aber nö. Hinter unserem Haus wird nach wie vor Fußball gespielt, gesprungen und getobt. Ich verstehe warum, denn der Garten der Nachbarn ist winzig, der Weg zu uns kurz und die Gewohnheit schon vor unserem Einzug entstanden. Ich verstehe dann aber auch nicht warum, denn da ist jetzt ein Zaun und der Spielplatz 5 Minuten entfernt. Einem Schulkind könnte man das ganz gut erklären als Eltern, dass ein Zaun eine Bedeutung hat. Unsere Vierjährige weiß das jedenfalls. Und der Spielplatz ist gut gepflegt und groß. Wir ignorieren die Jungs normal, weil ja nichts passiert vom Fußball spielen etc. Bis jetzt neulich der Ball in unserer Hecke landete und die beiden die Hälfte der Blumen platt getrampelt und die Hecke wild durch geschüttelt haben. Ich verstehe, dass der Ball wichtig war. Ich versteh nicht, dass man als Eltern Kinder auf solche Situationen nicht vorbereitet. Wir haben dann Suchen geholfen und auf die Blumen hingewiesen. Kam ein "Ups... sorry..." und 2 Minuten stand der eine Chaot wieder mitten im Beet. Weil das sein superwichtiger Lieblingsball war. Jaaaa... ok....? Unsere Vierjährige hat die Tulpen mit ihrer Oma gepflanzt. Die sind ihr wichtig. Teurer als sein dämlicher Ball war das beschädigte Grünzeug in Summe garantiert auch. Wenn ich dann noch überlege, was bei nem 1,5m Sprung auf Beton passieren könnte, bin ich heilfroh, dass wir in einem Mietshaus wohnen und das rechtlich nicht unser Problem ist. Tu dir selbst nen Gefallen und bring den Kinder jetzt bei, was verdammt noch mal die Eltern ihnen längst hätten beibringen sollen. Grenzen und Respekt vorm Eigentum anderer. Dass sie klingeln ehe sie bei euch spielen, kannst du dir absolut erbeten. Und das sollte kein Problem sein, sowas den Nachbarskindern freundlich zu erklären. Wenn es ein Problem für die ist, willst du deine Kinder eh nicht mit denen spielen lassen. Zumal Kinder, die jetzt da alleine rumtoben und ihren Tieren mit ner Laubsäge Futter suchen sowieso zu alt für Kinder sein dürften, die jetzt noch euren Gartenausbau beeinflussen. Vermutlich seid ihr auch nicht die einzigen Nachbarn, die speziell diese Kinder etwas... grenzüberschreitend finden. Unser Chaot Nr. 1 klettert auch auf die Bäume ein paar Häuser weiter, was deren Besitzer ihm nachdrücklich verbieten. Ruhig und freundlich, aber deutlich. Weil schlecht für Baum und schmerzhaft beim Runterfallen. Über solche Erlebnisse kannste auch mit den Nachbarn, die sich benehmen können, ins angenehme Gespräch kommen. Mit deren Tochter darf unsere jedenfalls bedenkenlos jederzeit spielen - egal ob hinter unserem Haus oder bei deren Bäumen. Weil die beiden Mädels wissen, was ok ist.

Hallo, ich würde einen einfachen Zaun setzen, dann erledigt sich das Thema von selbst. Es ist eher sinnlos, jetzt alle Dorfbewohner darüber zu belehren, dass ihr das Betreten eures Grundstücks nicht möchtet. Wir haben auch einen kleinen, niedrigen Zaun, der reicht als sichtbare Grenze völlig aus. LG