@magicduck

Du hast vorhin in der Lehrersache noch geantwortet. Ich wollte bloß dazu noch sagen: man muss aufpassen, ob das gerechtfertigt wäre. Die Beschimpfungen sind inakzeptabel, keine Frage. Aber Veröffentlichung kann nur das letzte Mittel sein. Man sollte schon schauen was hinter der ganzen Sache steckt. Ein Lehrer schlägt meist nicht aus grundsätzlicher Boshaftigkeit verbal umsich. Das geht tiefer. Man wird ja nicht Lehrer, weil man Kinder hasst und sie beschimpfen will. Das tut sich keiner an. Ich gehe mal davon aus, dass der Mann total gestresst ist (auch wenn er das nicht zugeben würde). Ich hab mich in meinem Referendariat, das ich als Seiteneinsteiger die letzten beiden Jahre nachgeholt habe, mit der Thematik befasst. Leider ist der Burnout unter Lehrern sehr häufig. Das hat verschiedene Gründe, Rufmord hilft nicht weiter, denn dann würde vor allem die Öffentlichkeit daraus schließen, dass alle bzw. viele Lehrer so sind. Und damit ist weiteren Beschimpfungen, diesmal aber nicht von Lehrerseite, Tür und Tor geöffnet. Es ist schon was anderes, ob man 25 Kinder in einem Raum "dressieren" muss (manchmal ist es leider so, da passt kein anderer Ausdruck) oder ob man als Einzelperson einem Kunden gegenübersteht. Ich finde es als relativ kleine Frau (die auch keine optischen Merkmale hat, die ihr gute Punkte bringen könnten) verdammt schwer, mich in einer Klasse mit 25 Kerlen im Alter von 20-30 Jahren durchzusetzen. Das schafft man nur über Respekt - von beiden Seiten. Dann doch in der u.g. Situation lieber den "Amtsweg" einschlagen. Aber mit Nachdruck.