Annelie159
Hallo meine lieben, Ich habe da ein Problem ! Meine Tochter (5j) musste ich gerade weinend in den schlaf begleiten. Nach dem Zähne putzen hat sie sich ins Bett gelegt und nach der gute Nacht- Geschichte fing sie auf einmal bitterlich an zu weinen ! Sie meinte : ,, Mama, musst du und ich auch bald sterben ?'' . Mein Gott, dass hat mich so getroffen das ich gleich auch weinen musste! Alleine schon die Vorstellung, schrecklich . Ich habe versucht sie zu beruhigen, nicht wirklich hilfreich wenn man sich selbst ständig die tränen trocknen muss ! Ich habe ihr gesagt, dass wir noch ganz lange ein wunderschönes Leben vor uns haben, aber mehr bekam ich auch nicht raus. Ich war so vor den Kopf gestoßen und es kam so unerwartet! Ich wollte morgen mit ihr nochmal darüber reden, aber wie ? Wie soll ich ihr das erklären ? Ich bin immer noch ganz aufgewühlt
Da gibts ein schönes Lied von Rolf Zuckowski drüber. Gib mal bei Youtube "Dein kleines Leben" ein. Vielleicht hilft es, wenn Du ihr das vorsingst? Oder zusammen mit ihr anhörst...
Das ist wunderschön das Lied. Als Kind schon hab ich es geliebt. Weisst du denn, wie deine Tochter darauf kommt?
Ja, das kenne ich auch. Gerade mit 5 fing das bei meiner Tochter auch an. und oft ganz plötzlich von einem Thema zum nächsten. Das wird noch öfter passieren! Ich habe es so gemacht (nachdem ich den Kloß im Hals runterschluckt hatte), dass ich ihr gesagt habe, dass der Tod zum Leben dazu gehört, genau wie die Geburt. Und dass alle lebenden Dinge geboren werden und auch sterben. Dass das ganz normal ist und nicht geändert wedren kann. Alles muss sterben, um anderem Leben Platz zu machen. Aber sie ist ja erst 5 Jahre alt und hat noch sehr sehr lange zu leben. Erst wird sie ein Schulkind, dann ein Teenie, dann erwachsen, kriegt Kinder und wird irgendwann sehr sehr viel später eine Oma und wenn sie dann ganz alt und sehr krank ist, dann blickt sie auf ein schönes Leben zurück und macht gerne Platz. Das hat meine Tochter getröstet. Allerdings muss ich dich warnen, denn es hat auch zur Frage geführt, ob dann Oma und Opa bald sterben müssen! Du musst es halt kinderleicht erklären. Und wenn sie fragt wo man dann nach dem Tod hinkommt, kommt es halt auf deinen Glauben an was du ihr erzählst.
Mir hat dabei sehr geholfen, es so zu erzählen, als sei es ein völlig anderes, harmloses Thema. Also als hätte sie dich gefragt warum die Blätter am Baum grün sind.
Sie wurde vor 2,5 Wochen mit dem tot des Hundes meiner Mutter ( den sie wirklich geliebt hat) überrascht. Vielleicht deswegen ? Ich hatte ihr gesagt das "Buddy" jetzt Flügel gekriegt hat und in den Himmel geflogen ist. Danach war gut und sie hat nicht weiter gefragt ! Ich denke das hat sie mehr beschäftigt als ich dachte.
Das ist in dem Alter aber auch normal, also das das Thema beschäftigt und die Kinder sich Gedanken machen (auch über die eigene Sterblichkeit, die sie nicht ganz so tragisch in dem Alter empfinden, aber am stärksten das Mama oder Papa nicht mehr da sind) Es ist nicht mehr ganz selbstverständlich, das Mama da ist, so empfinden es die Kinder und bekommen Angst. Im Arm nehmen, festhalten und, wenn es z.B. in der Familie eine religiöse Ausrichtung gibt, dies dann mit den Erklärungen der Religion arbeiten, wenn man selbst daran glaubt) Und es ist auch die Aufgabe für die Eltern sich selbst darüber klar zu werden, wie es ist mit dem eigenen Sterben.
Das Thema hatten wir auch. Als mein Mann neulich Geburtstag hatte. Sie fragte mich, wie alt Papa geworden ist und ob das schon ganz alt sei. Ganz alt deshalb, weil man ja stirbt, wenn man ganz alt ist. Und wenn Mama und Papa jetzt ja schon doll alt sind, dann können die ja auch sterben. Ich sagte ihr dann, das Mama und Papa so alt noch nicht wären und das das noch ganz lange dauern würde. Sie meinte dann, das das ja auch nicht ginge ....sie könnte nicht alleine essen kaufen und xy (ihr Bruder ) nicht wickeln, kochen und in den Kindergarten fahren...... Ganz schrecklich, ich musste darauf auch weinen, weil es mir so weh tat, was sie sich für Gedanken macht.
Ja genau. Schrecklich wenn unsere Zwerge so reden oder ? Ich bin momentan eh eine Hormonschleuder... Schwanger und super nah am Wasser gebaut :-)
Hej allesammen! Es ist wie Steffi scheibt: Ganz normal i ndem Alter - und taucht dann hin und wieder auf, manchmal (scheinbar) ohne Anlaß. Niemand kann natürlich garantieren, daß wir morgen noch da sind, aber letztendlich hoffen wir eben alle auf den normalen Gang der Dinge: Daß noch ein langesLeben vor uns liegt (meine Tochter meine heute beim Abendessen, sie laut Statistik habe eine Frau, die die 50 ohne schwere Erkrankungen runde, gute Aussichten, auch 90 zu werden. So ganz detailliert wollen Kinder das gar meistens erstmal gar nicht wissen. Wichtiger ist der Trost,daß Mutter und Vater vorhaben, noch lange zu leben, Enkelkinder zu bekommen und überhaupt zu sehen, wie die Kinder großwerden und ihr Leben führen. Einfach diese Normalität. Ich würde daher morgen, wenn das Thema wirklich noch mal aufgegriuffen wird (selber täte ich das erstmal wohl auch nicht), auch nicht in die Tiefe gehen. Du merkst ja auch selbst, ob sie dann wirklich weiter Fragen stellt à la : Wo kommen wir dann hin, wieso müssen wir überhaupt sterben, ... Vielleicht war es heute abend wirklich nur ein Gedanke, der sie streifte, so wie es morgen die Frage "wo kommen die kleinen Kinder her", was wollen wir Oma zum Geburtstag schenken" oder "darf ich bald auch in die Schule" sein kann. Was wirklich Angst macht, ist die Angst, die die Kinder bei den Erwachsenen spüren -die ich hier auch aus manchen Antworten spüre. Es ist nicht schlimm, wenn kinder sich über den Lauf der Welt Gedanken machen, versuchen ein Biöld zu machen. Nur wi Erwachsenen dramatisieren das oft - auch, in dem wir viel zu genau antworten. Achte auf Dein Kind, dann merkst Du, was es braucht und laß Dich nicht ins Bockshorn jagen: Kinder leben noch sehr im Augenblick, sprechen aus, was gerade in ihrem Köpfchen ist und dies meistens sehr unverhofft und aus dem Zusammenhang - und manchmal auch sehr realistisch - für uns Große. Gruß Ursel , DK - die das Thema Tod, Sterben und Auferstehung doch ein gutes für Ostern findet
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