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Konflikt mit Freundin

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Konflikt mit Freundin

Erika28

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Hallo zusammen, ich habe folgenden Konflikt mit einer meiner besten Freundinnen und möchte euch davon erzählen, mal sehen was ihr machen würdet. Und zwar geht es darum dass besagte Freundin seit über zwei Jahren in einer Beziehung ist mit einem gewalttätigen Mann. Er hat sie schon öfter angegriffen und es wird immer schlimmer. Das letzte Mal hat sie Verletzungen davon getragen und hat es mir heute erzählt. Sie trennt sich aber nicht, sie hat aber auch keine Angst vor ihm oder so. Ich höre es mir immer an und sage sie soll sich trennen. Nun habe ich sie demnächst zu einer Feier bei mir eingeladen und gesagt er könnte auch kommen. So, jetzt habe ich meinem Mann die aktuellesten Vorkommnisse erzählt und er ist absolut dagegen dass ihr Freund zu uns nach Hause kommt. Er hat natürlich recht, wir können nicht einfach wegschauen und so tun als wäre das ein normales Verhalten. Mein Mann sagt es geht auch um unsere Kinder, er möchte nicht das der Typ mit unseren Kindern in einem Haus ist. So... Ich teile grundsätzlich die Meinung meines Mannes dass ich mich klar positionieren muss, aber es fällt mir unglaublich schwer meiner Freundin das nun zu sagen, also in dem fall dass ich dieses Verhalten ihres Freundes nicht tolerieren kann und er doch nicht zu uns kommen kann. Ich möchte auch nicht dass sie sich schämt. Und dazu kommt, ich muss ja dann auch konsequent sein und nicht mehr zu ihr fahren wenn er auch da ist (er wohnt bei ihr), nicht zu ihrem Geburtstag demnächst gehen, etc. (ich habe ein Kleinkind und ein Säugling, kann daher nur mit Kindern irgendwo hin). Das finde ich schon hart, ich hab natürlich auch Angst sie zu verlieren, weil sie dann zu ihm bzw. Zu der Beziehung steht. War schon mal jemand in so einer Lage? Wie positioniert man sich als Freundin in so einer Situation ohne die Freundschaft zu gefährden? Ist das überhaupt möglich? Ich fühle mich in einer Zwickmühle, ihre Eltern und ihr Bruder wissen Bescheid, machen aber weiterhin gute Miene zum bösen Spiel und laden ihn zum Essen ein, etc. Das ist doch krank, oder?!


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Erika28

ich kann deinen zwiespalt komplett verstehen. für mich würde aber der altbackene spruch gelten: blut ist dicker als wasser. familie hat bei mir die höchste prio. ich würde sojemanden nicht in meinem haus haben wollen und auch nicht in die nähe meines kindes lassen. vlt. kannst du es ihr genau wie du hier geschrieben hast mitteilen. du willst die freundschaft zu ihr und sie nicht verlieren, aber gegen deinen mann willst du dich auch nicht stellen. wenn sie weiter mit ihm zusammen bleibt, wirst du sie aber höchstwahrscheinlich eh verlieren. spätestens, wenn er sie totgeprügelt hat. es fängt ja meistens mit "nur" einer ohrfeige an und steigert sich dann von mal zu mal.


Soltom

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Deine Freundin ist vielleicht co-abhängig und „blind vor Liebe“, bzw. hat Liebe mit so einer Beziehung nichts zu tun. Ich selbst bin Kind einer solchen“Beziehung“ und ich hätte mir sehr gewünscht, dass meine Mutter eine Freundin gehabt hätte, die ihr den Rücken gestärkt hätte. Es wird wahrscheinlich so laufen, dass sie ihn nicht verlassen wird, egal was du ihr sagst. Eher wird sie dir die Freundschaft kündigen. Vielleicht ist das Beste das du tun kannst, ihr deutlich zu machen, dass sie immer und jederzeit zu dir kommen kann wenn sie Hilfe braucht, Tag und Nacht. Also zum Beispiel wenn er sie verprügelt. Sag ihr auch ganz klar, dass dieser Mann damit schlimmste Grenzverletzung begeht, gefährlich für sie ist, sie nicht liebt (egal was er behauptet) und nicht als Gast bei dir erwünscht ist. Triff dich mit ihr allein zum Kaffee zum Beispiel. Wenn du ihn jetzt auslädst ist es sehr gut möglich dass er ihr einreden wird was für ein böser schlechter Mensch du bist und sie wird ihm das womöglich auch glauben. Mach dich also darauf gefasst, sie zu verlieren, wenn du dich gegen ihn stellst, aber du solltest dich ganz klar gegen ihn stellen und egal was deine Freundin tut oder sagt, sie immer wieder daran erinnern, dass du auf ihrer Seite bist, dass sie dir wichtig ist. Und wenn das auch nur heißt, ihr immer zu Geburtstag und Weihnachten eine liebe Nachricht zu schicken.


Anita557

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Er hat sie verletzt? Im Ernst? Nein diesen Mann würde ich auch nicht im Haus haben wollen. Anscheinend ist das ja dann ein Typ dem gerne Mal die Sicherung durchbrennt und der dann auch zuschlägt. Ich würde klar sagen, dass ich mit Leuten die zu solchen Aktionen fähig sind und sich nicht im Griff haben keinen Kontakt möchte weil mir das zu gefährlich ist - auch für meine Kinder.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Ich kann den Zwiespalt verstehen, käme aber zu einer anderen Lösung: Viele Menschen, die häusliche Gewalt ausüben, tun das nur in der Familie. Hast Du Anhaltspunkte, daß der Mann auch außerhalb der Familie in Situationen gewalttätig ist, die für Deine Familie eine Rolle spielt? (Falls er "nur" sich besoffen mit Hooligans prügelt, wird er Deinen Kindern mit größter Wahrscheinlichkeit nichts antun.) Falls Du solche Anhaltspunkte hast: Klar, schütz Deine Familie. Falls nicht, falls Du also davon ausgehst, daß Deine Familie und Du sicher sind: Willst Du dann Deiner Freundin = einer erwachsenen Frau "Vorschriften" machen, mit wem sie umzugehen hat? Also den Mann schneiden, weil Du es unmöglich findest, was er macht - obwohl das (einzige?) Opfer das gar nicht möchte? Finde ich einerseits verständlich, andererseits schon etwas übergriffig gegenüber Deiner Freundin. Für wen willst Du das eigentlich machen? Für die Freundin? Die will es ja offenbar gar nicht. Für Deine Kinder? Die sind ja offenbar nicht in Gefahr. Für Deine eigene moralische Integrität? Nunja, aber unterm Strich schadest Du damit Deiner Freundin und hilfst niemandem. Hm... Häusliche Gewalttäter isolieren oft ihr Opfer, wodurch es dem noch schwerer fällt, die Beziehung zu beenden. Scheint hier ja erstmal nicht der Fall zu sein. Aber was Dein Mann vorschlägt, führt leider trotzdem dazu: Vermutlich leben Deine Freundin und Du Euch auseinander. Das ist keine gute Strategie, um etwas gegen häusliche Gewalt zu tun - Deine Freundin braucht eher Unterstützung als Isolation. Überleg Dir, ob Du wirklich den Mann oder die Freundin "bestrafen" möchtest für das, was passiert. Oder wie Du Dich generell positionieren möchtest. Totschweigen wäre für mich übrigens auch keine Option. Aber willst Du wirklich das offene Gespräch suchen? Mal die Kinder (zu den Großeltern?) abgeben und beide einladen und sagen: Übrigens, ich weiß das natürlich... ich weiß auch, daß das kriminell ist... und ich verurteile das zutiefst. Und ich werde auch kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn ihr mal wieder zu Besuch seid. Nur, damit ihr's wißt... Das wäre mutig. Aber ob es geschickt wäre? Wieviel weißt Du eigentlich davon, was Deine Freundin wirklich bräuchte? Fazit: Für mich käme es sehr auf die Art des Miteinanders an. Ich würde dem Mann nicht vertrauensvoll gegenübertreten wollen und können, also ein sehr enger/offener Abend zu viert ginge nicht. Andererseits würde ich ihn auch nicht komplett ausladen und dergleichen, um der Freundin willen. Hast Du Deine Freundin schon mal in Ruhe (ohne Kinder) gesprochen und sie gefragt, was sie an Deiner Stelle machen würde? (Kinder hat sie nicht, oder?)


Erika28

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Ich sehe es natürlich auch so, daß für meine Kinder keine Gefahr besteht, sonst würde das einladen ja garnicht zur Debatte stehen. Er trinkt oft zu viel und wird dann aggressiv. Meine Freundin ist aber auch kein Kind von traurigkeit und kann auch sehr aggro werden, wir kennen uns schon lange, da hab ich so einiges gesehen... Was natürlich in keinster Weise so ein Verhalten entschuldigt! Die Feier bei uns ist aber eher Kaffee und Kuchen, also nichts wo man sich jetzt die Kannte geben würde. Sie hat auch ein Kind, ja... Das auch schon etwas mitbekommen hat, was ich sehr traurig finde und in der Hinsicht ihr schon öfters ins Gewissen geredet habe, dass es nicht so weiter gehen kann. Sie braucht nichts von mir, außer einen Zuhörer, der ich ja sowieso bin. Sie sagt sie müsste sich trennen, aber es fällt ihr so schwer...


kattta

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Paartherapie vorschlagen. Aber klar, das müssen beide dann auch wollen und das setzt voraus, das Einsicht besteht und der Wunsch, so nicht weiterzumachen. Für dich ist das alles sicher auch belastend, das zieht immer das Umfeld mit rein.


Anita557

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Übrigens: Beim Hilfetelefon des Bundesamtes für Familie kannst du unter: 08000 116 016 rund um die Uhr anrufen. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte werden dort anonym und kostenfrei beraten. Ruf dort an und schildere die Situation - das sind Profis die bestimmt bessere Tipps haben: https://www.hilfetelefon.de/


Btby

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Ich war da sehr deutlich, meine Kinder durften auch nicht mehr bei ihren Kindern übernachten. Das tat ihr sehr weh, mir auch. Ihm hab ich gesagt das er maximal geduldet ist und ich auf den Tag der Trennung warte. Wir haben kein Wort mehr bis dahin gesprochen. Ich hab versucht trotzdem für sie da zu sein und unsere Freundschaft hat auch diesen Honk überstanden. Zum Glück ist sie den los. Leicht waren die 3 Jahre in 38 Jahren Freundschaft aber nicht.


Germanhijabi

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Ich finde, dass man das trennen muss. Natürlich ist das absolut nicht okay wie er sich bei deiner Freundin benimmt, aber sie ist freiwillig mit ihm zusammen, beide sind erwachsen und bei klarem Verstand. Was da in der Beziehung vor sich geht, hat erstmal nichts mit euch (oder sogar euren Kindern) zu tun. Er wird wohl kaum eure Kinder angreifen oder euch... Ich würde ihn trotzdem einladen. Ganz einfach weil es euch nichts angeht, ausser sie würde um Hilfe bitten oder euch bitten, ihn auszuladen.


Btby

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Antwort auf Beitrag von Germanhijabi

Genau weil es niemanden etwas angeht wenn anderen Gewalt angetan wird. Ist ja Familie. Trotzdem strafbar in Deutschland


Germanhijabi

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Antwort auf Beitrag von Btby

Nein, weil das nur die betreffende, volljährige,mündige Person ändern kann und nicht die Fragenstellerin. Sie MUSS und SOLLTE sie darin bekräftigen und sollte sie so eine Situation mit bekommen, natürlich auch die Polizei rufen. Wir reden hier aber von einem Kaffee und Kuchentreffen mit Kindern, wo der betreffende "Mann" sicher nicht aggressiv werden wird. Die Freundin möchte ihn scheinbar dabei haben, das muss man akzeptieren, man kann leider nicht jeden retten. Selbst jeder Psychologe würde der Freundin raten, sich zu trennen, aber dem Partner nicht den Zutritt zur Praxis verwehren.


Btby

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Antwort auf Beitrag von Germanhijabi

Ja das ist wohl der entscheidende Punkt sie ist weder seine noch ihre Psychologin! Somit sollte sie sich distanzieren dürfen. Es ist nicht ihr Job. Muss man auch mit einem Pedo an einem Tisch sitzen nur weil er keine akute Gefahr darstellt? Man kann auch weiter für sie da sein ohne mit dem Mann Kumpelreihe zu machen


Germanhijabi

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Antwort auf Beitrag von Btby

Mit einem Pedo an einem Tisch ist aber ein Unterschied. Der vergreifen sich ja an minderjährigen, wehrlosen Kindern und nicht an freiwillig liebenden (?),mündigen Frauen.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Ich würde mich weiterhin ganz klar gegen diesen Mann positionieren. Deiner Freundin gleichzeitig zeigen, dass du immer für sie da bist. Was ich aber nicht tun würde, wäre deine Freundin jetzt indirekt zusätzlich ausladen/meiden etc. nur wegen des Freundes. Du sollst keine gute Miene zum bösen Spiel machen und musst auch nicht so tun, wie wenn alles toll wäre. Aber etwas schlimmeres, als deine Freundin in dieser Situation zu isolieren, kannst du nicht machen. Sie vertraut dir, erzählt dir davon. Das wird sie eventuell nicht mehr tun, wenn du sie ausgrenzt. Dadurch wird sie nur noch abhängiger. Erzähl ihr ruhig von deinem Zwiespalt und den Ansichten deines Mannes, bzw. wie unwohl ihr euch mit ihrem Freund fühlt. Mach ihr schon deutlich, dass du ein solches Verhalten ihr gegenüber nicht tolerieren kannst, gerade weil sie deine beste Freundin ist. Das ist eine blöde Zwickmühle, aber deine Kinder tragen doch keinen Schaden davon, wenn sie Kontakt haben mit einem Mann der gewalttätig gegenüber Frauen ist. Dies gilt natürlich nur dann, wenn er nicht insgesamt aggressiv ist und sie ebenfalls gefährdet sind. Du musst deine Kinder ja nicht mit ihm alleine lassen. Da ich ein sehr direkter Mensch bin, würde ich wahrscheinlich auch den Freund auf sein Verhalten ansprechen wollen. Ich wäre sicher nicht der Typ, der so jemanden einlädt und dann alle Fakten ignoriert. Wenn deine Freundin es aber absolut nicht will, würde ich es sein lassen und hoffen, dass sie bald selbst merkt wie ungut diese Beziehung ist.


Hafermilch2000

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Antwort auf Beitrag von User-1721826469

sie soll dem Partner eine Partnertherapie vorschlagen, erkläre hr warum dein Mann ihn nicht dabei haben will. Obwohl die meisten Männer oder auch Frauen die den Partner schlagen in der öffentlichkeit freundlich sind . Du bist weiter hin für sie da , wenn sie dich braucht. Hilfst Ihr bei der Trennung wenn sie dabei Hilfe braucht


angi159

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Hallo, ich bin gerade ziemlich erstaunt, wie locker das einige nehmen. Gewalt geht bei mir gar nicht. Das, was der Mann REGELMÄSSIG tut ist eine Straftat und das würde ich ihr ganz klar sagen, dass du einen Straftäter nicht einladen möchtest. Ich finde, wenn man so etwas ignoriert, verharmlost man das Ganze. Hinzu kommt, dass ich mit meinem Mann konform sein will, wer zu uns nach Hause kommt. Vielleicht kannst du eine Beratung ausfindig machen, die dir sagt, wie du deiner besten Freundin helfen kannst und wie sie den Absprung schafft. Lg


angi159

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Hallo, ich bin gerade ziemlich erstaunt, wie locker das einige nehmen. Gewalt geht bei mir gar nicht. Das, was der Mann REGELMÄSSIG tut ist eine Straftat und das würde ich ihr ganz klar sagen, dass du einen Straftäter nicht einladen möchtest. Ich finde, wenn man so etwas ignoriert, verharmlost man das Ganze. Hinzu kommt, dass ich mit meinem Mann konform sein will, wer zu uns nach Hause kommt. Vielleicht kannst du eine Beratung ausfindig machen, die dir sagt, wie du deiner besten Freundin helfen kannst und wie sie den Absprung schafft. Lg


kattta

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Es ist wirklich ganz toll, von dir, daß du ihr zur Seite stehst und sie bei dir ein offenes Ohr findet. Die Gewalt wird nicht aufhören, außer er sieht es ein und sucht sich Therapie. Ich würde auch einen den Schein wahrenden Auftritt nicht akzeptieren. Sie braucht Schutz und muß dazu aber an den Punkt kommen, daß sie wiederum einsieht, was dieser Kerl ihr antut. Hier finde ich durchaus, daß es wichtig ist, ihr da die Augen zu öffnen. Du kannst trotzdem für sie da sein, auch wenn du den Partner nicht in deinem Huas haben willst. Dann sag ihr, wie sehr du sie willkommen heißt. Wenn deren Beziehung schon nicht aushält, daß sie alleine kommen kann, dann macht sich das übergriffige Muster noch deutlicher. Ich würde sie mir schnappen ( natürlich mit ihrem Einverständnis) und gemeinsam zu einer Beratung gehen. Diesen Schritt zu gehen, sich Hilfe zu suchen, schaffen die Meisten viel zu spät und nur nach noch mehr Gewalt. Natürlich ist das eiine Zwickmühle für dich und wirklich nicht einfach. Du und dein Mann könnt auch anbieten ( wenn ihr euch das zutraut) einmal gemeinsam mit beiden zu sprechen und diesem gewalttätigen Macker zu sagen, was ihr denkt. Natürlich geht das bei ihr mit Scham einher. Aber sie muß sich entscheiden, ob sie diese Gewaltbeziehung will oder nicht. Das belastet immer auch das Umfeld, wirklich sehr schlimm, daß da sogar die Eltern wegschauen. Aber das erklärt auch etwas, warum sie das zuläßt.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Hallo, also ich kann da Dich - aber auch Deinen Gatten - verstehen. Dich, weil Du Deine Freundin natürlich nicht verlieren möchtest - und Deinen Gatten, weil er "so jemanden" - also jemand, der gewalttätig und auch sonst aggressiv ist - nicht im Haus haben möchte. Und ganz ehrlich - das wollte ich nämlich auch nicht. Kann von daher und deswegen auch Deinen Gatten sehr gut verstehen - vor allem, weil Ihr auch noch sehr, sehr JUNGE Kinder habt. Denn auch wenn er Euch sowie Euren Kindern "nichts tut" (das wäre ja auch noch schöner ), aber; vielleicht ein "falsches"(?) Wort (von Euch oder seiner Partnerin) und er könnte schließlich auch "nur"(??????????) verbal ausrasten (mit (an)schreien und Beleidigungen... usw... usf...) - also auch nicht besser. Ganz im Gegenteil - auch verbale Ausraster können ganz schön an die Nieren gehen - mehr noch als physische. Und die Kinder würden das dann ja auch mitbekommen (also das evtl. Geschrei und die evtl. Beleidigungen). Und Kinder - auch noch sehr, sehr junge wie die Euren - sind ja nicht blöd und haben sehr, sehr feine Antennen und würden das dann alles mitbekommen. Und das noch an einem Geburtstag. Nö, muss echt nicht sein. Mein Vorschlag von daher: Ich würde da Deinem Gatten nachgeben und dies - genauso, wie die Umstände jetzt nun mal SIND - Deiner Freundin sagen und erläutern. Und wenn Ihr so gute Freundinnen seid, sollte sie das auch (so) verstehen. Und ich würde ihr dann vorschlagen, dass Ihr Euch - wenn sie gar nicht gewillt ist, nachzugeben und so dermaßen darauf pocht, ihren Partner mitzubringen - dann einfach außerhalb trefft. In einem Café oder (Speise)lokal oder so. Wäre das nichts? Okay, mit noch sehr jungen Kindern ist das vielleicht nicht ganz sooo einfach, aber dennoch machbar. Und wie viele gehen heutzutage mit ihren noch sehr jungen Kinder in Lokalitäten? Oder wäre es vielleicht auch möglich, dass Ihr Eure Kinder vielleicht dann abgebt? Ich meine damit, Ihr Euren Eltern oder Geschwistern oder Du Deinem Gatten - und Deine Freundin bei ihren Eltern oder ihrem Bruder. Aber natürlich niemals nicht und keinesfalls bei ihrem Partner (die sind doch nicht verheiratet, oder? - Hoffentlich nicht auch das noch!). Wäre das vielleicht eine Möglichkeit? So erfüllst Du den Wunsch Deines Partners*Gatten und kämst auch Deiner Freundin entgegen. Würde mich von daher über ein Feedback Deinerseits diesbezüglich sehr freuen! "Ich fühle mich in einer Zwickmühle, ihre Eltern und ihr Bruder wissen Bescheid, machen aber weiterhin gute Miene zum bösen Spiel und laden ihn zum Essen ein, etc." Also das finde ich ja überhaupt gar nicht gut - ganz im Gegenteil! Das finde ich total bescheuert! Denn die merken doch auch, dass er sich trotz alledem nicht ändert, oder? Sind die sooo dermaßen blind und begriffsstutzig?! "Das ist doch krank, oder?!" Auf jeden Fall - sehr krank sogar. Und nicht nur das, denn ich finde, dass die Eltern und der Bruder Deiner Freundin ihr damit sogar in den Rücken fallen - etwas krasser formuliert. Und das ist dann nicht mehr produktiv, sondern kontraproduktiv. Wie gesagt, ich würde mich freuen, wenn ich erfahren würde, was Du zu meinem Vorschlag sagst.


Erika28

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Antwort auf Beitrag von kaempferin

Vielen lieben Dank für alle Antworten! Auch hier ist wieder zum Vorschein gekommen dass nicht alles weiß oder schwarz ist... @kaempferin, danke für deinen Imput. Ja, ich habe tatsächlich auch schon an die option gedacht in einem Kaffee zu feiern. Aber wie du schon sagst, mit so kleinen Kindern ist das alles andere als entspannt. Und jetzt alles umschmeissen und umplanen um zu ermöglichen das ER kommen kann... Das sehe ich irgendwie auch nicht ein. Ich denke meine Freundin wird nicht darauf pochen das er kommt, sie wird entweder a) beleidigt sein und garnicht kommen (wäre krass) Oder b) es verstehen Also Fazit, nach dem ich alle Nachrichten gelesen habe bin ich zu dem Schluss gekommen dass ich ihr die Wahrheit sagen werde. Sie wird nicht begeistert sein dass ich es meinem Mann erzählt habe... Aber ich muss ehrlich sein und ihr auch sagen dass er Freund nun nicht kommen kann. Trotzdem werde ich zu ihrem Geburtstag gehen und sie weiterhin auch treffen.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Klingt für mich nach einer guten Lösung. Übrigens noch ein Vorschlag, da Du schriebst, sie hat ein Kind: Such mal nach einer Doku o.ä. über Kinder, die Zeugen von häuslicher Gewalt wurden. (Denn die leiden da oft massiv drunter, selbst wenn sie selbst nicht mißhandelt wurden.) Falls Du nicht fündig wirst, kannst Du ja mal die o.g. Beratungsstelle anrufen, ob die etwas empfehlen können. Und dann würde ich Deine Freundin (allein) einladen und ihr schon vorab sagen, Du hättest einen sehr großen Wunsch, den nur sie Dir erfüllen könne, ob sie das machen würde? (Falls nötig, beschreib ihr, wie wichtig Dir das ist - mit allen Emotionen, die Du zum Thema hast.) Und dann guckt Ihr Euch gemeinsam die Doku an. (Oder so ähnlich. Zum Beispiel alternativ zu einer Beratungsstelle gehen. Oder was auch immer.) Fragen, mit denen Du hinterher den Finger in die Wunde legen kannst, sind: Möchtest Du, daß [Name ihres Kindes] so aufwächst? bzw. als Erwachsener womöglich solche Erinnerungen haben wird? Möchtest Du, daß [Name des Kindes] eine Kindheit und Jugend verlebt, mit einem gewalttätigen Vater und einer Mutter, die es nicht schafft auszuziehen? (usw. - immer wieder die Balance schaffen zwischen provokant und ehrlich aussprechen, was da passiert... und ihr Verständnis signalisieren, daß Veränderungen schwer sind, daß sie aber nötig sind und Du ihr helfen wirst.) Sprich: Wenn Du etwas tun willst, dann schaff bei ihr "Problembewußtsein" (und biete weiterhin Hilfe an). Für manche Frauen geht der Weg über die Kinder - für die schaffen sie irgendwann (schon viel zu spät) die Kurve, selbst wenn sie es für sich selbst noch nicht schaffen... Und nein, erwarte nicht, daß hinterher ein Wunder passiert. Lediglich, daß Du einen kleinen Mosaikstein beigetragen hast...


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Erika28

Auch DIR ganz herzlichen Dank, dass Du Dich nochmals gemeldet hast! Denn das ist noch lange nicht selbstverständlich, denn manche erstellen hier "hochnotwichtige" Stränge*Themen und melden sich dann hinterher überhaupt nicht mehr und sind komplett irgendwo im Nirvana verschwunden. Und das finde ich überhaupt nicht gut - ganz im Gegenteil - schon sehr unhöflich. Denn man hat sich ja schließlich auch Mühe mit der Antwort gegeben. So, genug der Präambel - nun zurück zum eigentlichen Thema: Finde es übrigens sehr, sehr gut, dass Du Deiner Freundin die Dinge so darlegst, wie sie nun mal sind und da total ehrlich bist! "Aber wie du schon sagst, mit so kleinen Kindern ist das alles andere als entspannt." Stimmt zwar, aber naja - es feiern ja etliche mit noch sehr jungen Kindern in einer Lokalität. Aber das muss jeder selbst wissen. "Und jetzt alles umschmeißen und umplanen um zu ermöglichen das ER kommen kann... Das sehe ich irgendwie auch nicht ein." Ich auch nicht und das verstehe ich auch. "Beleidigt sein und gar nicht kommen (wäre krass)" Ja; allerdings; das wäre schon mehr als krass. Hoffentlich macht sie das nicht. Und eine wirklich GUTE Freundin sollte das auch einfach verstehen. Denn - wie bereits heute Nachmittag geschrieben - wollte ich auch keine gewalttätige und aggressive Person in meinem Hause haben. Und ob er sich dann da zusammenreißt, spielt irgendwie auch keine Rolle. Und mein Haus, meine Regeln. Und wie ebenfalls bereits geschrieben - wer weiß, ob er nicht vielleicht "nur"(????????) verbal ausrastet - denn auch dann wäre der schönste Streit im Gange. Und das auf einer (Geburtstags)feier? Nein danke; also wirklich nicht. "Es verstehen." Das hoffe ich für Dich*Euch. Meine Güte, die wird doch auch mal OHNE ihren Macker (sorry, aber ist doch auch wahr) irgendwo hingehen können, oder?! Und ich verstehe auch nicht - und werde das auch nie verstehen - warum die überhaupt immer noch mit DEM zusammen ist?! Denn hätte ich längst in die Wüste geschickt! "Also Fazit, nach dem ich alle Nachrichten gelesen habe bin ich zu dem Schluss gekommen dass ich ihr die Wahrheit sagen werde." Siehe weiter oben - sehr gut! "Sie wird nicht begeistert sein dass ich es meinem Mann erzählt habe..." Naja... und wenn schon... sei's drum. Ist doch Euer gutes Recht, diese Entscheidung. "Aber ich muss ehrlich sein und ihr auch sagen dass er Freund nun nicht kommen kann." Ganz genau. Hätte übrigens ganz genauso gehandelt. "Trotzdem werde ich zu ihrem Geburtstag gehen und sie weiterhin auch treffen." Das ist doch toll! Ich hoffe (für Dich) nur, dass sie das auch mitmacht und Dir nicht schlimmstenfalls noch die Freundschaft kündigt. Denn das wäre einfach total bescheuert! Kannst ja dann hier nochmal berichten, wie das ganze dann ausgegangen ist, wenn Du magst. Denn interessieren würde mich das nämlich und natürlich schon.