Kleinkind und Süßigkeiten

Ist doch super, jedes zuckerarme Jahr ist doch toll für die Gesundheit, lass dir da nicht rein reden. Aktiv angeboten habe ich auch nicht, nur eben so mit 2 Jahren angefangen meine Tochter nicht mehr auszuschließen. Also wenn wir mit der Familie Eis essen gingen z.B. Dann bekam sie auch eine kleine Portion. Einmal waren da dann Smarties drauf und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Aber solange es dein Kind nicht einfordert ist doch super. Wir hatten auch Probleme mit der Famile....Ich hab der Oma dann erklärt wie schön es ist, dass meine Tochter sich über SIE freut und nicht über den mitgebrachten Schokoriegel. Und Arm dran ist das Kind nicht, es führt ein glückliches Leben und muss sich nicht mit Süßkram trösten. Das kommt irgendwann von ganz allein und früh genug.

Wir haben immer nur das angeboten, was wir auch selbst gegessen haben. Das waren ab und zu Kekse und Kuchen, anderen Süßkram kaufen wir nur selten und essen ihn wenn, eher abends wenn die Kinder schlafen (ich weiß, nicht besonders gesund…) Das erste Gummibärchen seines Lebens hat unser Sohn mit 2 beim Kinderarzt nach einer Untersuchung bekommen und sich fast daran verschluckt So lief es auch generell, dass die Süßigkeiten eher von außen kamen, als Geschenke zu Ostern/Weihnachten. Auch wir haben mal eine Mini-Schokolade in den Nikolausstiefel gelegt. Spätestens beim ersten Kindergeburtstag sind die Dämme gebrochen Mittlerweile ist er 5,5 Jahre und wir haben eine spezielle Dose mit seinen Süßigkeiten (Großteil geschenkt bekommen oder von Geburtstagen). Da darf er sich jeden Tag eine Sache rausholen, wenn er danach fragt. Wir kommen damit sehr gut zurecht.

Das fing bei uns in der Kita an. Da gab es zu allen möglichen Anlässen (Geburtstage, Weihnachten, Ostern, Fasching) Kuchen oder Schokolade. Mit 2,5 Jahren hat sie an Ostern auch von den Omas Schokohasen bekommen. Da hatten wir einige heftige Wutanfälle, weil wir irgendwann Stopp gesagt haben… Jetzt essen wir einmal in der Woche nachmittags zu dritt was Süßes, darauf freut sie sich immer.

Mein Kind ist ebenfalls 2,5 Jahre und wir haben da bisher auch ziemlich aufgepasst. Im vergangen Jahr bekam das Konstrukt dann die "ersten risse". Beim Eis essen mit der Familie bekam sie auch eine Kugel, bei der tagesmutter hat sie Marmelade bekommen. Von uns hat sie nun zu Nikolaus einen ganz kleinen Schoko-Nikolaus bekommen. Fand sie aber gar nicht so toll. Und dieses Mal haben wir sie auch erstmals in der Weihnachtszeit Plätzchen essen lassen, in Maßen natürlich. Zudem darf sie seit ihrem 2. Geburtstag auch Kuchen essen, wenn wir es auch tun (also auf Geburtstagen). Muss allerdings sagen, so toll findet sie das alles gar nicht. Über ein Saitenwürstchen freut sie sich viel mehr. Also zum Thema Süßigkeiten, ich empfinde das nicht als anbieten, eher als sie bei den Gelegenheiten wo wir das eben auch essen, nicht weiter ausschließen. Ergab sich so... Einzig bei Getränken sind wir inmernoch sehr konsequent, gibt nur Wasser. Da sie nix anderes kennt, fordert sie aber auch nix anderes ein. Solange das so bleibt, stellt sich hier für uns die Frage dann gar nicht...

Ich würde das auch so lange wie möglich rauszögern, beim zweiten Kind klappt das nicht mehr

Ich würde das weiterhin so beibehalten bis sich mal von selbst die Gelegenheit ergibt und dann ist es halt so. Ich finde nicht dass Deine Familie Recht hat. Süßigkeiten essen muss man weder lernen noch üben. Ist mit Medienkonsum auch so (meine Kinder wurden von vielen bedauert weil sie kaum TV schauen und noch kein eigenes Handy haben, aber ich bin mir sehr sicher dass es ihnen dadurch an rein gar nichts fehlt).

Meine Schwiegermutter hat auch solche Kommentare gemacht, lass dich nicht ärgern. Meine Kinder haben in der Kita ihren ersten Zucker gegessen. Meine Familie hat das akzeptiert und verstanden und es gab zu den Anlässen eben was Anderes. Wir haben so mit 2-3 Jahren angefangen mit Süßigkeiten in Form von Fruchtriegel/Quetschi, aber sehr selten und ausschließlich unterwegs (z.B. wenn man sich mit Freunden im Café getroffen hat, also anstelle Kuchen). Irgendwann lässt es sich nicht mehr vermeiden. Meine Kinder sind jetzt 9 und 5, jeder hat in der Küche einen Naschteller stehen mit Süßigkeiten die mal als Geschenke kamen (selbst kaufen tu ich bis heute keinen Süßkram), und dort dürfen sie sich bedienen (fragen vorher).

Süßigkeiten gab es hier ganz lange nicht. Beim ersten Kind. Beim zweiten, 20 Monate jünger, ging das natürlich früher los. Ich habe da nie was ungefragt angeboten. Eine Kugel Eis war schon Süßkram und gab es ab und zu erst, als der Große ca 2,5J war. Aber: seit er selbständig essen konnte, durfte er auch Süßkram bei Fremden (Opa, Tante...) Das war für mich immer was anderes als Zuhause. Das wurde lange Zuhause auch nicht eingefordert. Irgendwann kam der Wunsch: wir haben zusammen Süßigkeiten eingekauft und verabredet, dass er 1x die Woche eine kleine gemischte Schüssel darf. Funktionierte lange gut, dann war ich zu nachgiebig Wir schrauben die Süßkramsache gerade wieder zurück. Was aber auch akzeptiert wird. Er, und auch die Kleine, wissen, dass Süßkram eine Ausnahme ist. Für mich zählen auch Puddings wie "Paula" oder 95% aller Joghurts dazu. Das gibt es nur in Ausnahme und nicht 2x am Tag. Das klingt streng und verkopft, aber das ist es überhaupt nicht. Ich habe feste Vorstellungen, bin darin aber äußerst flexibel. Was deine Familie sagt, sorry no. Dein Kind ist nicht "arm dran". Lasst die Süßkramsache langsam anlaufen. Dann dürfen Oma/Opa halt mal Schokolade reichen. Schadet nicht. Du schadest deinem Kind nicht, wenn du es langsam einführst und erlaubst. Selber anbieten würde ich noch lange nicht, aber es halt im Umfeld passieren lassen.

Hey, hier fings es bei der Großen auch mit Eis im Sommer nach ihrem zweiten Geburtstag an (Maikind). Erst durfte sie von uns immer ein bisschen mitessen, nach ein paar Monaten gab es dann die erste eigene Kugel - die erste Anfrage ging da aber auch von ihr aus. Wenn es wegen irgendwas Kuchen gab, dann durfte sie auch mitessen, etc. Ansonsten gibt es Zuhause selten etwas und auch nur, wenn sie direkt danach fragt. Meist hat sie aber die Angewohnheit direkt vor dem Abendessen zu fragen und dann gibt es halt schon nichts mehr. Wonach die oft fragen ist ihr "Kindereis" - das ist aber voll okay. Das besteht nur aus Banane, Haferflocken, Nussmus und Hafermilch. Da dürfen sie gerne täglich von essen wenn sie wollen. Bei der Kleinen haben wir es übrigens zumindest geschafft 1,5 Jahre ca durchzuhalten - auch da ist es dann im Sommer mit Eis eingebrochen...

Ich würde es nicht aktiv anbieten, damit das Umfeld nun endlich zufrieden ist... Da wir nie süßes zuhause haben habs das bei uns auch nicht wirklich .... Vielleicht mal ne saftschorle... Dann kam die große in den kiga. Dort gibt's immer süßes wenn eins der Kinder oder eine der Erzieherinnen Geburtstag hat. Solang würd ichs so lassen wie es ist

wir waren deutlich früher dran. bei uns gibts im freundeskreis und im familienkreis oft kuchen und als es mit dem familientisch losging wollte mini dann natürlich auch davon probieren und das war für uns auch ok. mein mann ist das totale süßmäulchen und isst auch tagsüber süßkram und da bekommt das kind dann eben auch was ab. bei mir gibts zu hause nie was, da ich kaum süßes esse. außnahme ist eis im sommer. wenn wir unterwegs sind, dann teile ich mein stück kuchen. daheim äußert er auch den wunsch nach süßem, aber dem komme ich eben nicht nach. obst wird stattdessen dann auch gerne gegessen, oder rohkost. da es dir ja um die "einfühung" ging, einfach mal vor dem kind essen und warten, ob es probieren möchte.

Beim 1. Kind haben wir tapfer bis zum KiGa-Start mit 2 durchgehalten. Davor war der einzige Industriezucker beim süßen Frühstück einmal im Monat in der Krippe. Eis und Co haben mein Mann und ich nur heimlich gegessen. Kind 2 hat ab ca. 1 Jahr immer dann etwas Süßes bekommen, wenn Kind 1 auch etwas bekommen hat. Meine Regeln: 1) Ich kaufe nichts Süßes. Jedes Kind hat ein Fach, in dem es die Schnausereien von Ostern, Nikolaus, Kindergeburtstag, Oma etc sammelt und sich jederzeit (!) bedienen kann. K1 geht seltenst ans Fach, K2 täglich. Ist das Fach leer, ist es halt leer… 2) Ich biete Süßes regelmäßig , aber nur in Form von sättigenden Mahlzeiten an und unterscheide dabei nicht die Zuckerarten. Nur möglichst selbst zubereitet sollte es sein. Diese Woche gab es z.B. ungezuckerten Haferbrei mit Zimt und Apfelstückchen, Griesbrei mit heißen Himbeeren, griechischer Joghurt mit Honig. Und heute Nachmittag Frischkäsetorte mit Erdbeersauce (die Sauce ist allerdings gekauft um diese Jahreszeit).

Wow, wie schafft man das so lange? Hier gab es zu Geburtstagen immer Kuchen. Zu Ostern und Weihnachten (und Nikolaus) bekamen die Kinder auch immer Schokolade geschenkt. Da hätte ich sie gar nicht fernhalten können. Wenn ihr damit anfangen wollt. Dann würde ich vielleicht beim Ostereier suchen anfangen und solche Sachen verstecken. LG

Also wenn du selber keine solchen Süssigkeiten isst, würde ich dies dem Kind auch nicht gezielt anbieten. Bei uns gibts Süssigkeiten als Teil des Nachtisches (nicht täglich!), wo alle zusammen etwas Süsses essen dürfen. Wenn du selber keine Süssigkeiten isst dann wird das Kind lernen, dass es anderswo (z.B. bei den Grosseltern) eben mal Süssigkeiten gibt aber dass es zuhause in der Familie anders ist..