Anke768
Ich such hier nach Erfahrungen und Tipps Unser Großer (21 Momate) ist eigentlich ein sehr liebes soziales Kind, liebt seinen Babybruder auch wirklich. Er freut sich jedes mal wenn der Kleine wach wird, wenn der Große weint muss man nur kurz den Kleinen zeigen und schon lacht er wieder. Er versucht immer mitzuhelfen beim Pampers machen etc, wenn der Kleine weint während ich eine Flasche mache bleibt der Große bei ihm, steckt ihm den Schnuller rein, macht ei usw. Und trotzdem gibt es immer wieder Momente, da greift er ihm aus dem Nichts so feste ins Gesicht und kneift zu, dass der Kleine blutet. Ich habe schon an allen möglichen Schrauben gedreht. Tägliche Exklusivzeit mit Mama verlängert, einbinden usw. Ich versuche alles damit der Große sich nicht zurück gesetzt fühlt. Und trotzdem gibt es dann einfach diese Momente in denen es ihn übermannt. Er ist halt einfach noch klein und war bis vor 3 Monaten noch selbst das Baby, er muss das ja verarbeiten. Ich lasse die beiden nicht alleine, ich stehe leider sogar jedes mal daneben wenn es passiert und kann es trotzdem nicht verhindern weil es so schnell geht In dem Moment fällt mir außer einem deutlichen Nein und "du darfst nicht kneifen" auch nichts mehr ein. Ich denke dass er einfach seine Grenzen testet und eine Konsequenz braucht, ich weiß aber echt nicht was da Sinn machen würde. Die stille Treppe vielleicht aber das bringe ich nicht über mich. Eben war der Papa dabei als es wieder passiert ist, der hat ihn dann einfach alleine ins Bett gelegt, war eh Zeit für mittagsschlaf, und wollte dass er von selbst einschläft. Ich bringe es aber nicht über mich ihn alleine im Dunkeln weinen zu lassen, ich bin dann also hin und hab ihn getröstet und wie immer kuschelnd in den Schlaf begleitet. Habt ihr ähnliches erlebt? Gab es etwas das geholfen hat?
Wie du selbst sagst: dein "Großer" ist selbst noch ein "Zwerg", nicht mal 2 Jahre alt ist der Winzling. Ich kann nur den Tipp geben noch besser aufzupassen, da ich die Verantwortung, dass es dem Baby gut geht, ganz klar bei den Eltern und nicht beim Einjährigen Bruder sehe. Vielleicht kannst du das ganze auch umlenken, indem du immer nochmal zeigst, was der Kleine stattdessen machen kann. So funktionierte es zumindest bei uns ganz gut. Ich habe dann immer 2 Möglichkeiten vorgegeben (Spieluhr holen, streicheln, Bauch Küssen, Spielzeug bringen...). Und ansonsten war Baby viel in der Trage, da "störte" es weniger und war geschützt vor dem (lieben aber grobmotorischem) Bruder.
Ja das mit der Trage kommt leider bei beiden nicht gut an. Der Kleine ist nicht gerne in der Trage und der Große ist dann total eifersüchtig.
So war das hier leider anfangs auch, erst mit etwa 6 Monaten kamen meine Kinder auf den Geschmack, wenns um Tücher/Tragehilfen ging.
Beim "großen" hörte das dann auch schon mit einem Jahr wieder auf, weil er ab da immer alleine laufen wollte, ansonsten hätte ich ihn auch öfter in die Trage gesteckt, wenn das Baby gerade nicht gewollt hätte.
Kind 2 war da "gemütlicher", die hab ich mit 4 Jahren noch in die Trage gepackt, wenn sie müde und unausstehlich wurde.
Hallo, Unser Sohn (20M Altersabstand) hat erst begonnen, als die Kleine mobil wurde. Da hat er sie dann ständig umgeschubst, beworfen, gehaut. Bei uns wurde es besser, als wir ihm in diesen Situationen positive Aufmerksamkeit zukommen ließen. Also schon "Nein, das darfst du nicht " aber gleichzeitig ihn auf den Schoß genommen und ihm Aufmerksamkeit geschenkt, gekuschelt, ... Er hat halt immer die Kleine attackiert, wenn es ihm nicht gut ging (gestresst, verärgt, nicht genug Aufmerksamkeit,...). Ob das der richtige Weg war, weiß ich nicht. Gelingt auch nicht immer (manchmal reagiere ich natürlich grantig, wenn er die Kleine schon wieder attackiert). Aber bei uns hat es eine eindeutige Besserung gebracht. Mittlerweile ist die Kleine 1,5 und verteidigt sich sehr effizient selbst :-).
Ja ich denke spätestens die Zeit wird dafür Sorgen dass die Großen es nicht mehr so leicht damit haben
Aber ja, es ist einfach ein belastendes Thema
Ich denke auch er lässt in dem Moment einfach Stress raus und weiß nicht wohin sonst damit
Ich werde mal versuchen dabei irgendwie positiv zu bleiben
Es ist echt schwer da ruhig zu bleiben, es sind ja beide meine Babys und dem einen Baby wird da echt böse wehgetan
Bei uns ist es genauso.
Der Große (bald 3) wird eklig, wenn er einen anstrengenden Tag im Kindergarten hatte. Wenn er seine Schwester schubst, ist das ein absolut zuverlässiges Zeichen, dass er fix und fertig ist, ne Pause und mehr Aufmerksamkeit benötigt.
Die Kleine ist jetzt frisch 1 und schreit und haut auch schonmal zurück, wenn ihr Bruder ihr mal wieder irgendwas klaut oder sie nicht durchlässt.
Alleine kann man den Hühnerhaufen absolut nicht lassen.
Mein Dickkopf muss sein Verhalten oft auch selbst vorgeführt bekommen (abseits der anderen, bereits guten Tipps). Natürlich kneife ich mein Kind dann nicht auch so ins Gesicht, bis es blutet! Aber bei so etwas würde ich dann irgendwann auch mal einfach nervig im Gesicht rumfummeln - „so fühlt sich das für das Baby auch an und dann tust du ihm dabei noch doll weh; magst du sowas?“. Hat hier oft mehr Einsicht gebracht als Worte und Kuscheleinheiten alleine.
Das bringt unter 4 Jahren keinerlei Einsicht, da der kognitive Meilenstein, die Theory of Mind, NICHT erreicht wurde! Damit lenkt man das Kind über Angst Ein solches Vorgehen, selbst in der abgeschwächten Form, entspringt der schwarzen Pädagogik und ist herablassend und demütigend. Es ist NICHT empfehlenswert.
Ich unterschreibe da mal ganz dick und fett bei Dir bzw. Deinem Beitrag:
"Das bringt unter 4 Jahren keinerlei Einsicht, da der kognitive Meilenstein, die Theory of Mind, NICHT erreicht wurde! Damit lenkt man das Kind über Angst
Ein solches Vorgehen, selbst in der abgeschwächten Form, entspringt der schwarzen Pädagogik und ist herablassend und demütigend.
Es ist NICHT empfehlenswert.
SCHWARZE Pädagogik - Du sagst es - und nicht NUR schwarze Pädagogik, sondern RABENSCHWARZE Pädagogik. Und - ebenfalls wie Du schreibst - auch nicht in abgeschwächter Form - also auch nicht "ganz "leicht" zurückkneifen. Oder im Gesicht "herumfummeln", wie es die Benutzerin nennt. Da gibt es VIEL, VIEL BESSERE Optionen. Wie halt ständig dabei sein und die beiden nicht alleine lassen und beobachten z.B.
Meine Mädels sind 16 Monate und 7 Wochen alt. Als ich mit dem Baby Heim kam , war es ganz schlimm . Meine Größere zog an ihr , weinte und wollte sie weg von mir haben . Die erste Woche war ich deswegen total emotional überfordert und hab selbst viel mitgeweint. Dann wurde es nach und nach besser.
Mittlerweile kommt sie , streichelt den Kopf und gibt Küsschen. Ich binde sie auch viel mit ein . Trotzdem passiert es , ähnlich wie bei dir , dass sie plötzlich grob ist . An ihr zieht oder sie hauen möchte .
In dem Moment ( bin immer dabei ) , sage ich bestimmt und laut : nein !
Dann weint sie oft kurz. Ich zeige ihr dann sofort das streicheln . Ich sage ihr , du darfst nur „ ei „ machen . Ich streichle dann zuerst die größere und dann das Baby. Tatsächlich nimmst sie dann auch wieder ihre Hand und macht mit „ ei „ beim Baby. Dann lobe ich sie ganz doll , lächle sie an und sage , wie toll sie das macht .
Ich glaube es ist ganz normal. Die kleinen machen nichts aus böser Absicht. Aber sie testen aus, ohne der Konsequenzen bewusst zu sein.
Anders hingehen meine Jungs, mit 5,7 und 9 Jahren. Was die 3 sich kloppen, beginnend aus Spaß , bis einer heult . , das ist dann wirklich zum Haare raufen und kostet Nerven.
Ist bei uns grad auch ein ziemliches Problem. Meine sind 18 Monate auseinander, die Kleine jetzt 10 Monate alt.
Wir haben das immer mal wieder phasenweise. Seit die Kleine nun mobil ist, ist es echt schlimmer geworden. Eine richtige Lösung kann ich dir nicht sagen, ist ja bei uns wie gesagt auch präsent.
Ich habe aber den Eindruck, am besten hilft es, dem großen Kind grundsätzlich genug Aufmerksamkeit zukommen zu lassen (ich weiß, das ist schwierig. Die Kapazitäten sind begrenzt und das entspricht nicht unbedingt der Wahrnehmung des Kleinkindes). Wir haben unserer Großen auch schon ein Wutkissen angeboten, hat eine Zeit lang ganz gut funktioniert, momentan wird sie aber erst recht sauer, wenn man sie auf das Kissen hinweist. Ich habe schon in den Arm genommen, lieb und geduldig erklärt, habe es schon absichtlich wenig beachtet und hab meiner Großen auch schon ziemliche Ansagen gemacht deswegen, sie hat echt schon Ärger bekommen. Ihre Attacken sind völlig aus dem Nichts und nicht zu unterschätzen. Da wird ins Gesicht gekratzt, auf den Kopf gehauen, getreten oder auch Spielzeug als "Waffe" benutzt (natürlich um damit auf den Kopf zu hauen).
So richtig hat nichts gefruchtet bisher. Mich macht das auch ganz wahnsinnig, vor allem weil ich weiß, dass meine Große ganz genau weiß, dass sie das nicht darf (sie ist sprachlich etwa auf dem Niveau einer 4-jährigen - emotional aber nicht).
Also du siehst, einen echten Tipp hab ich nicht. Nur die Bestätigung, dass du nicht alleine bist mit dem Problem
Ja Wahnsinn trifft es... Ich bin dann sowas von in Rage... Meine Mutter meinte schon das wäre doch nicht normal Ich bin froh es ihr nochmal sagen zu können, es ist leider normal
Macht meiner auch...
Besonders wenn er das Spielzeug anfasst.
Das ist leider Eifersucht und Entthronung.
Ich hoffe es wird mit der Zeit besser (kann wohl bis zu ein Jahr anhalten)
Jetzt muss man besonders wachsam sein, Attacken verhindern und die Kinder nicht alleine lassen.
Hier half es das Spielzeug zu trennen, also dass jedes Kind sein eigenes Zeug hatte (gerade alles was vor dem Baby da war, war unserem ersten Kind absolut heilig). Wir haben das dann so gelagert, dass Baby nicht überall ran kam (und auch geschaut, dass das größere Kind nichts vom Baby nimmt bzw Babys Dinge sofort abgibt, wenn Baby sie wieder haben will). Das entspannte unseren Alltag wieder drastisch. (Das hinderte die beiden übrigens nicht am "Teilen", das kam irgendwann ganz von alleine).
PS; Stille Treppe nützt da nichts und verstärkt nur das Problem. Er hat noch keine Impulskontrolle. Versuch ihm nachdem du das Baby getröstet hast auch ihn den Arm zu nehmen (wenn er mag) dann nochmal ruhig sagen, dass der Kleine z.B. auch spielen will. Bruder nur ei machen.
Ja das denke ich auch Er ist halt auch sehr sensibel und noch soo klein
vorab, ich hab nur 1 kind mit 27 monaten. den großen in dem alter aus strafe allein in sein zimmer zu schicken geht gar nicht. es bringt nur leid für alle und es lässt sich so auch nicht beheben. die kinder kapieren den zusammenhang gar nicht. auch wenn ich nur das eine kind habe, macht meiner das auch. erst spielt er schön mit anderen kindern und dann wird plötzlich ins gesicht gekniffen. ich muss da auch ständig hinter her sein und aufpassen. eine spielplatzmutti hat auch ganz verständnisvoll reagiert und gesagt, dass ihr kind das auch macht. daher behaupte ich jetzt mal, dass das keine eifersuchtsanfälle sind, sondern normales kleinkindverhalten als zeichen von kommunikation/neugier.
Doch, da muss man deutlich unterscheiden ob es um Geschwister oder um fremde Kinder geht. Deinem ersten Absatz kann ich aber zustimmen. Ob es sich um Eifersucht (ist eigentlich auch veraltet, das als Eifersucht zu betiteln) oder nicht handelt, kann man nur über die Situationen entscheiden. Die Herangehensweise der Lösung ist da völlig unterschiedlich.
@misssilence aha das hört sich professionell an..
Was sagst du zur Situation Kind 1 reiht Züge auf
Kind 2 will auch n coolen Zug schnappt sich ein und schlabbert dran rum.
Kind 1 rastet aus, stampft auf der Stelle, schreit, will alles Spielzeug für sich, auch die Züge die nicht in der Reihe stehen.
Will Kind 2 attackieren.
Ich kann ja Kind 2 nicht das freie bewegen und spielen verbieten.
Heute allerdings haben beide zusammen sehr gelacht als eine Balkontür zwischen beiden war.
Ich habe schon gescherzt dass ich nun eine Terrarium durch das Wohnzimmer bauen muss
Hallo, Ich bin zwar nicht gefragt, aber vlt magst du meine Sichtweise ja trotzdem hören ^^: Ich habe gelesen (mein kompetentes Kind von Juul), dass man in so einem Fall nicht seine körperliche Überlegenheit nutzen soll, um dem Baby/Kleinkind das Spielzeug wegzunehmen. Schließlich wollen wir unseren Kindern ja vorleben, dass sie ihre körperliche Überlegenheit nicht einsetzen sollen. Vom daher versuche ich (wenn ich das Gefühl habe, dass ein Einschreiten nötig ist) eines der beiden Kinder abzulenken. Also Alternativen anbieten, entweder schlage ich dem Großen vor mit der Kleinen zu tauschen, um den gewünschten Gegenstand zurückzukriegen oder schlage ihm ein anderes Spiel vor, oder oder... . Manchmal biete ich ihm an, dass ich die Popup-Strandmuschel aufbauen kann und er dann da drin seine Ruhe haben kann. Oft klappt das. Manchmal nicht, dann begleite ich das Kind (welches halt "verloren" hat) in seinem Frust. Oder mir gelingt es nicht cool und gelassen zu bleiben, den Fall gibt es natürlich auch (aber ich denke, das kennt eh jeder).
Hallo Cafe to Go. Ja vielen Dank
Klar höre ich auch gerne andere Ideen.
Manchmal nehme ich den grossen im Arm und sage guck mal dein Bruder möchte auch spielen.
Da ist er etwas frustriert, aber ist so weit mit Protest ok.
Wenn das Baby loslässt, gib ich es den Großen und sag siehst du fertig, du bist wieder dran.
Teilen oder tauschen gestalten sich sehr schwierig. Junior will ALLES.
Aber ich könnte über ein geschützten Bereich nachdenken.
Vielleicht ein mobiler klappbarer Laufstall den man bei Bedarf (wie meine Terrarium Idee
) dazwischen stellen könnte , wenn Junior mal wieder grinschig ist.
Danke dir
So wie Cafe2Go handhaben wir es auch. Wobei Mini (5 Mon) gerade erst robben gelernt hat. Situationen wie die beschriebene gab es aber schon zuhauf. Teilweise auch andersherum. Körperliche Überlegenheit setzen wir nur zum Schutz ein. Heute zB mussten wir K1, 3J, etwas wegnehmen, da sie K2 beinahe die Finger fies eingeklemmt hätte. Nach Entschärfung der Situation bekam sie es aber wieder.
Danke dir.
Ich hoffe einfach das die Zeit und die so mit akzeptierte Entthronung seine Wirkung zeigt.
Bis zu ein Jahr sind "nur noch" knapp 4-5 Monate
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