Thiara82
Guten Abend zusammen, ich brauche mal eure Sichtweise. Als 2017 unsere Tochter zur Welt kam, gab es im Umkreis von 25km nur einen einzigen Kinderarzt. Da stelle sich die Frage nicht, wo wir mit ihr hingehen. Unser Kinderarzt geht in etwa sechs Jahren in Rente, hat also eine Menge Erfahrung, bildet sich auch ständig weiter. Fachlich finde ich ihn super! Sein Praxis-Team ist auch durch die Bank sehr nett. Es gibt jedoch auch ein paar Sachen die mich stören: Seine offizielle Vertretung ist 40km weit weg (wir mussten das leider schon 2-3 Mal in Anspruch nehmen), er geht gerade auf Gabi kleine Kinder nicht wirklich ein, ist manchmal sehr wortkarg (liegt natürlich, verständlicherweise aber auch oft am Patientenaufkommen) und gerade jetzt zu Corona hat er den Wartebereich seiner Akutsprechstunde vor die Praxistür verlagert. Man zieht eine Nummer. Zwei Nummern dürfen in seinem Wartezimmer warten (damit Abstand eingehalten werden kann) und der Rest steht in einem innenliegenden Treppenhaus ohne Lüftungsmöglichkeit. Im Haus sind noch drei weitere Ärzte, entsprechend voll ist es dann dort morgens. Abstand halten nicht möglich. Du kommst also mit deinem Kind wegen was banalem dort hin und nimmst MagenDarm oder ähnliches mit nach Hause. Nun gibt es seit zwei Jahren eine neue Kinderärztin etwa 15km weit von uns weg. Dort war ich jetzt mit unserer Kleinen als unser Kinderarzt im Urlaub war, weil mir 40km einfach zu weit waren. Und ich finde sie richtig toll! Unsere Kleine (etwas über einem Jahr) weint bei unserem Kinderarzt immer recht schnell (hatte die Große als sie kleiner war auch). Bei der Ärztin nun gar nicht. Sie ist aber auch ganz anders ans Kind ran gegangen. Wenn er die Lunge abhört, dann macht er das einfach und sie hat dann erst mit dem Stethoskop erst die Hand berührt, den Arm, usw. also alles sehr behutsam. Und nun stellt sich mir die Frage: Wechseln oder nicht? Fachlich vertraue ich jetzt darauf, dass beide ihren Job machen. Bei ihr muss ich zwar etwas weiter fahren, aber alles ist dort sehr nett und es gibt keine Akutsprechstunde wo alle mit allen möglichen Viren zusammen kommen, sondern nach telefonischer Info gibt es einen Termin im Laufe des Tages. Einziges „Manko“: ihre Vertretung ist unser aktueller Kinderarzt. Was ja eigentlich kein Problem ist, aber ihr seht am langen Text, für mich schon irgendwie… Was würdet ihr machen?
Ich habe schon 3 oder 4 mal den Kinderarzt gewechselt. Jetzt scheint es endlich zu passen. Ich bleibe nicht, wenn ich mich unwohl fühle.
Ich würde wechseln, allein weil deine Tochter sich bei der Ärztin wohler fühlt. Und wenn der jetzige Arzt in Rente geht, musst du ja sowieso einem neuen Arzt/Ärztin finden. Warum nicht dann jetzt schon? Allein das du drüber nachdenkst, ist ja schon ein Zeichen dass du nicht mehr 100 % für deinen jetzigen Arzt bist. Lieben Gruß
Ich würde wechseln. Warum bei einem Arzt bleiben, wenn mich einige Sachen stören und es eine gute Alternative in der Nähe gibt? Ich denke, dass du nur aus dem Grund fragst, weil du dich deinem Arzt gegenüber auf irgendeine Art und Weise verpflichtet fühlst. Das ist absolut nicht nötig. Wenn du und deine Kinder sich bei der anderen Ärztin wohler fühlen, dann spricht überhaupt nichts dagegen zu wechseln.
Natürlich gleich wechseln und nicht erst, wenn euer jetziger Arzt in Rente geht. Bis dort hin ist die neue Kinderärztin vielleicht schon längst hoffnungslos überlaufen und nimmt keine neuen Patienten mehr
Wenn bei euch Kinderärzte so rar sind, würde ich erstmal nachfragen, ob überhaupt noch neue Patienten aufgenommen werden. Hier ist es mittlerweile so, daß nicht mal mehr Geschwisterkinder angenommen werden :-(
Wir haben auch gewechselt,aber weil unser Kinderarzt ein Problem nicht behandlungswürdig fand welches für mein Kind absolut Alltagseinschränkend war Mein Gefühl stimmte,ohne Behandlung hätte sich das Problem nicht gelegt Aber der alte Arzt macht eben die Vertretung Es hat uns nicht ausgemacht dort wieder hinzugehen und er hat es nicht angesprochen Andersrum hat man ja trotzdem Arztwahl,niemand verbietet einen sich dann eine andere Vertretung zu suchen
Ich verstehe die Bedenken, man möchte den Kinderarzt nicht kränken, der sich mehrere Jahre gut gekümmert hat. Die Vorstellung, dass er als Vertretungsarzt wieder aufgesucht werden muss, ist etwas unangenehm. Ich würde wohl trotzdem wechseln. Und solltet ihr euch in Zukunft nochmal sehen, und du das Bedürfnis haben, dich zu erklären, schieb die stressige Wartesituation während der Pandemie vor. Das stimmt ja auch. Ihr werdet nicht seine einzigen Patienten sein, die er an die neue Kollegin "verliert".
Der Arzt hat doch so viele PatientInnen - das fällt nie und nimmer auf! Außerdem ist die neue Ärztin deutlich näher bei euch - mach dir nicht so viele Gedanken und fühl dich nicht verpflichtet!
Die letzten 10 Beiträge
- Kleinkind beißt ständig
- Hypospadie grad 2 op Erfahrung bitte
- Pepino weite m und w ?
- Bauchgurt nach der Geburt – ja oder nein?
- Mit den Kräften am Ende
- 5 jähriger Autist will nicht mehr zur Kita
- Ich leide so mit meinem Kind mit
- Baby schläft nur im Tragetuch und nicht in einer „normalen“ Trage
- Fußfehlstellung?
- Fahrradtouren mit Fahranfänger im bergigen Gebiet