Elternforum Rund ums Baby

Ich leide so mit meinem Kind mit

Ich leide so mit meinem Kind mit

Schnecki2014

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Ich bräuchte mal ein paar aufmunternde Worte. Meine Tochter (11) hat irgendwie immer Probleme mit Schulfreundinnen. Sie kommt immer an welche, die viel böse auf sie sind, wenn sie böse sind gemeine Sachen sagen, sie ausgrenzen (auch ohne Anlass). Und keine Sorge, ich weiß, ich höre nur die Seite meiner Tochter. Es gab schon in der Volksschule so eine "Freundin" und meine Tochter hat sehr darunter gelitten. Im Gymnasium war bisher Ruhe. Aber jetzt gab es einen Vorfall mit dem Mädchen, mit dem sie eigentlich seit Beginn der 1. Klasse befreundet ist und meine Tochter hat mir gestern - für sie total ungewöhnlich - eine Stunde davon erzählt. Und gemeint, es verletzt sie, wenn ihre Freundin mit anderen über sie flüstert und nicht mit ihr redet und geweint hat meine Tochter auch deswegen. Ich habe versucht, sie abzuholen, zuzuhören und ruhig zu bleiben. Aber innerlich bin ich völlig fertig. Ich leide für sie und mit ihr. Ich würde ihr so wünschen, dass sie endlich eine Freundin findet, die immer zu ihr steht. Keine Ahnung, warum das nicht geht. Ja, sie ist kein Mensch für große Gruppen und sehr schüchtern und sie will nicht viele Freundinnen. Aber immer ist der Wurm drin. Und ich weiß nicht, wie ich mich abgrenzen kann. Ich hab so schlecht geschlafen, denke heute die ganze Zeit an sie, möchte wissen, wie es ihr geht. Ich weiß, meine Reaktion ist völlig übertrieben, aber ich kann sie nicht ändern. Ich hatte selbst eine sehr schwere Schulzeit, vielleicht kommt es daher. Und natürlich lasse ich nichts davon meine Tochter sehen. Aber wenn ich mir vorstelle, was noch alles vor uns liegt, weitere Zickenkriege, gebrochene Herzen, Jobverluste, andere Zurückweisungen, wird mir ganz anders. Wie kann ich mich hier selbst schützen??? Wenn wem was einfällt, bitte her damit. Danke, Schnecki


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Ja, als Mutter leidet man mit, egal um was es geht. Mit der Zeit wird man schon gelassener, aber manche Dinge nehmen einen dann doch immer noch mit. Auch wenn das Kind irgendwann nicht mehr bei einem wohnt, tut es einem doch weh, wenn es traurig ist. (Genauso wie man sich umgekehrt immr noch freut, wenn es etwas Schönes passiert.) Dass deine Tochter schüchtern ist, ist erst mal nicht schlimm. Meine war auch so, hatte auch nicht viele Freundinnen. In der Grundschule hatte sie auch Probleme mit einer "Freundin", die sie überall ausstoßen wollte, hat aber zum Glück nicht funktioniert; in der weiterführendne Schule hat sie zum Teile neue Freundschaften geschlossen, die dann auch schnell wieder endeten. Einige Freundschaften entwickelten sich ab der 7./8. Klasse und sind bis heute (wenn auch eher lose) geblieben. Und tatsächlich hat sich mit der Zeit der Kontakt zu zwei Grundschulfreundinnen wieder verstärkt - sie sind längst beste Freundinnen.   Eine gute Freundin hat sie beim Sport gefunden. Generell finde ich Sport wichtig (jetzt nicht nur aus körperlicher Sicht), sei es um andere Kinder kennen zu lernen, sei es, um einfach stärker zu werden (auch mental), sei es um Ablenkung zu haben. Um mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen, sind natürlich auch andere Hobbys sehr sinnvoll.  Macht sie irgendwas in der Richtung?