Kind hat vor NICHTS Angst!

Du hast gar nichts falsch gemacht! Jedes Kind ist anders. Freue dich an deinem aufgeschlossenen Kind! So wie es schüchterne Mäuschen gibt, so gibt es auch kleine Draufgänger.

Meine Tochter (23 Monate) ist da genauso drauf wie dein Sohn. Egal wo wir sind marschiert sie los, Hauptsache Abenteuer erleben. Nach mir oder Papa schauen? Nö. Ich habe mir da auch oft Gedanken gemacht ob da irgendwas an der Bindung fehlt und warum sie so ist aber ich kann es dir nicht sagen Kita Eingewöhnung haben wir erst nächstes Jahr aber da glaube ich jetzt schon, dass es so laufen wird wie bei dir da muss ich sagen finde ich es gut, wenn das Kind so gut in der Kita ankommt statt wochenlange Eingewöhnung mit Tränen und Drama... Vielleicht hat ja jemand anderes eine Idee oder Ansatz, warum ein Kind so ist

Hallo, Ich würde eher sagen, dass die Bindung gut ist. Das Kind ist sich sicher, dass Mama und Papa wieder kommen, und dass nichts passiert. LG luvi

war/ist bei uns 1:1 auch so. die erste woche der eingewöhnung war papa komplett ausgeblendet. trennung von 1 h kein problem. danach hat er aber kapiert, dass das jetzt jeden tag so läuft und kein "lustiger ausflug" mit vielen neuen sachen ist. ab da wurde fleißig beim abschied geklammert und geweint. wenn ich ihn bringe ist es noch viel schlimmer. auch nach nun 4 monaten jedes mal drama, wenn ich ihn abgebe. ich kann auch nicht mehr einfach aus einem raum gehen und die tür zu machen, ohne, dass er direkt das schreien und jammern anfängt. er beruhigt sich nach 2 minuten jedes mal wieder. auf dem spielplatz, oder generell draußen, guckt er auch nie wo ich bin. er würde auch ohne probleme mit fremden mitgehen. erst recht, wenn die was zu essen haben. mit fremden hat er überhaupt keine berührungsängste. lacht und shakert mit jedem. ich mach mir deswegen aber keinerlei gedanken, dass mit unserer bindung oder sonst was nicht stimmt. er ist einfach sehr neugierig und verfällt dann in so ne art tunnelmodus, wo er alles andere ausblendet. das macht er daheim beim spielen auch. in der kita haben sie das auch schon festgestellt. sei nicht ungewöhnlich und mit ihm ist alles in ordnung. ich weiß, dass ich eben ein gutes auge draußen auf ihn haben muss und sobald er es versteht ich es ihm wohl mehrmals erklären muss.

Unsere Tochter ist 3 .. mit 1,5 kam sie zur Tagesmutter, Eingewöhnung kein Problem, beim hinbringen hat sie nur wirklich tschüss gesagt. Ein Jahr später in der Kita ähnlich. Ein paar Wochen später fing sie doch an zu klammern.. schließlich sieht man das auch bei anderen Kindern .. Mittlerweile klammert sie auch wieder mehr, liegt wohl daran, dass sie bald große Schwester wird. Ansonsten ist es sehr ähnlich wie bei dir. Ich Zweifel nicht an unserer Bindung. Ich bin froh, dass sie so aufgeschlossen und sozial ist. Das bestätigen mir auch die Erzieher.

Ich kenne das auch Meine älteste hat nichtmal Theater gemacht als ich im Krankenhaus lag als die 2.geboren würde(da war sie 22 Monate) Alle andern Kinder wurden heulend von den Vätern weggetragen,meine kam,tätschelte ein bisschen die kleine Schwester und konnte dann gar nicht schnell genug weg,wenn mein Mann fragte ob sie heim wolle rannte sie los zum Aufzug,ich bekam dann aus der Ferne noch eine Kusshand zugeworfen und weg war sie Unterwegs hatte sie immer Buggy Arrest weil sie auch einfach los marschierte egal wo,mit Baby im Kinderwagen wäre ich niemals hinterher gekommen Ich hab irgendwie alles hier,ein Kind was sich annähen lassen würde wenn es denn ginge,zwei die ich als ausgeglichen empfinde und eben meine Große,nichts davon ist schlimm,jeder ist eben anders

K3 war auch so extrem. Kann man nur gut aufpassen. Mehr nicht.

Da hast du ihm in jedem Fall schonmal ordentlich Selbstvertrauen mit auf den Weg gegeben und wie schon geschrieben, der Charakter kommt auch noch dazu. Wie ist es denn, wenn er zum Beispiel müde ist oder sich weh tut? Sucht er da auch so gar nicht nach dir und deiner Nähe? Die Gefahr, dass 'solche' Kinder bei irgendeinem mitgehen ist sicher größer wie bei Kindern die am Rockzipfel hängen, ABER du lässt ihn ja in seinem Alter eh nicht ohne Aufsicht und später kann man nur Aufklären und braucht auch Vertrauen in die Welt.... zum Glück gibt es ja deutlich mehr nette wie böse Menschen! Meine Kleine fährt leider auch (zuletzt hat sie es nach einer Standpauke wohl nicht mehr gemacht) gern nach der Schule bei anderen Eltern mit, obwohl sie genaue Ansage hat bei wem sie einsteigen darf... Ihr Argument ist ICH KENN DIE DOCH. Weiter mit Selbstvertrauen ausstatten ist in jedem Fall gut.

Klingt wie meine jüngere Tochter (gerade 4 geworden). K1 ist auch nicht ängstlich, aber K2 toppt das. Sie hatte eine ausgeprägte Fremdelphase bis ca. 14 Monaten, lange danach noch Angst vor Männern (z. B. anderen Kita-Eltern). Dann hat es sich irgendwie ins Gegenteil verkehrt. Ich glaube es ist eine Charakterfrage - sie ist extrem neugierig. Außerdem hat sie immer nur positive Erfahrungen mit Menschen gemacht und hat einfach großes Vertrauen zu jedem. Das will ich ihr auch nicht nehmen, aber sie weiß mittlerweile, dass sie Fremden nicht sofort alles erzählen soll, nicht jeder ihr Freund ist und sie vor allem physischen Abstand halten soll. Im Straßenverkehr kann ich mich auf sie komplett verlassen, aber letztens ist sie alleine losgestiefelt, um ihren Freund die Straße runter zu besuchen, während ich kurz mit einer Nachbarin geredet habe. Da gab es halt Ärger. Ich mache mir auch manchmal Sorgen, aber durch Reden und feste Regeln klappt es ganz gut. Und es hat auch Vorteile: Besuche beim KiA oder unserer Zahnärztin sowie sämtliche Impfungen absolvieren wir 100% tränenfrei - aber auch hier hat sie immer nur gute Erfahrungen gemacht.