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Ist Krebs vererbbar?

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Ist Krebs vererbbar?

Kater Keks

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Mich beschäftigt gerade die Frage, ob Krebs innerhalb der Familie vererbbar ist. Der Grund dafür ist, das meine Schwiegermama Brustkrebs hatte, aber als geheilt gilt. Jetzt wurde bei ihrer Schwester, also der Tante meines Mannes, auch Brustkrebs festgestellt. Mein Schwiegerpapa hat auch Krebs, einen Weichteilkrebs. Und er hatte Blasenkrebs. Da also beide Eltern meines Mannes Krebs haben bzw. hatten, mache ich mir natürlich Sorgen, inwieweit er auch etwas kriegen könnte oder es sogar an unsere Kinder weitergegeben hat/ haben könnte. Habt ihr Erfahrungen damit, inwieweit sowas vererbbar sein könnte? Kann man sowas testen?


Philo

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hallo, eine genetische Disposition ist wohl vorhanden. In der Familie meiner Mutter hatten mein Opa, alle seine Geschwister, meine beiden Onkel einen bösartigen Tumor (und jeder einen anderen und zu einem anderen Lebenszeitpunkt). In der Familie meines Vaters kein einziger. Von daher denke ich schon, dass da eine genetische Komponente in der Familie mitschwingt. Ich ernähre mich bewusst und gesund, bewege mich viel und gehe regelmäßig zur Vorsorge, weil ich mir der Vorgeschichte bewusst bin. Auch fragt mein Arzt immer wieder nach Krebs in der Familie. Das würde er nicht, wenn es keinen Zusammenhang gäbe. LG, Philo


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Die Veranlagung ist wohl Vererbbar. In meiner Familie hatten wir: Magenkrebs, Leberkrebs, Speiseröhrenkrebs, Gebärmutterkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs(alles mütterlicherseits). Meine Oma väterlicherseits starb ebenfalls an Krebs, welche Art ist allerdings unbekannt. Ich selbst werde wohl nicht darum herum kommen, mich regelmässig testen zu lassen *seufz*


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich denke auch es liegt in den Genen. Mein Opa Lungenkrebs, mein Onkel Tumor in der Lunge, meine Tante Brustkrebs, meine Oma und Uroma Brust und Gebärmutterhalskrebs, mein Uropa Magenkrebs. Ich hatte die ersten bösen Zellen mit ca. 25 Jahren. Also ja, ich bin überzeugt, dass ist vererbbar :-(


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ja es gibt vererbbaren Krebs. Bei Brust Krebs gibt es ein Gen ( habe aber vergessen welches ) was auch andere Krebs Arten auslösen kann zb Gebärmutter Krebs umd hodenkrebs. Ist man Träger dieses Gens hat man zb eine 50% wahrscheinlichkeit Brust Krebs zu bekommen. Es gibt aber auch eine vererbliche Form von Darmkrebs nennt sich abgekürzt FAP ist sehr selten aber wenn man Träger ist bricht es zu 100% aus ( es gibt keinen bekannten Fall wo es nicht so war. Lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Krebs an sich wird nicht vererbt nur die Veranlagung dazu. Bei Brustkrebs z.B. schätzt man das ca 10% der Fälle genetisch vererbte Ursachen haben. Da gibt es auch einen Test der weißt Veränderungen bestimmter Risiko-Gene, dem BRCA 1 und BRCA 2, nach. BRCA steht für BReast CAncer (Brustkrebs). Für Frauen, deren Gentest positiv ausfällt, besteht ein Lebenszeitrisiko von bis zu 84 % an Brustkrebs zu erkranken. Die Krebserkrankungen die vererbte genetische Ursachen haben sind aber die Minderheit Umwelteinflüsse, Lebenswandel, Viren das spielt alles eine viel viel größere Rolle.


Susanne.75

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Bei Brustkrebs zB kann man am Tumor feststellen, ob er genetisch bedingt ist oder hormonell. Meine Mutter hatte Brustkrebs, gilt inzwischen als geheilt. Der herausoperierte Tumor wurde damals untersucht. Das sind wohl 10 "Punkte". Und bei ihr zeigten 10 von 10, dass er hormonell bedingt war. Ursache kann also die Pille sein, Hormontherapie während der Wechseljahre oder was auch immer. Für mich und meine Tochter war uns nur wichtig, dass er eben nicht aufgrund einer genetischen Veranlagung entstanden ist. Damit sind wir nicht sicher, aber eben auch nicht stärker gefährdet als jeder andere. Also ja, eine genetische Veranlagung ist vererbbar. Zum Beispiel würde ich daher auch schon ab Diagnose bei meiner Mutter regelmäßige Mammographie durch die Krankenkasse bezahlt bekommen. Das machen die ja nicht grundlos.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Susanne.75

Einen hoermonabhängigen Tumor kann man auch ohne die Zufuhr künstlicher Hormone bekommen. Der wird vom körpereigenen Östrogen gefüttert. Deshalb muss man auch eine Antihormontherapie machen. Allerdings war ich tatsächlich die Erste in der Familie, die sowas hatte. Trini


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Trini

Das stimmt, was Trini sagt. Ich war auch die allererste mit Krebs in der Familie.


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ja, bei Brustkrebs gibt es das. Das BRCA-Gen kann getestet werden. Ich habe einen solchen, meine Tochter kann getestet werden. @grunz: ich stimme mit Dir überein das der Lebenswandel das Ausbrechen einer Krankheit mit beeinflussen kann. Ich kenne persönlich 3 Menschen die sportlich und schlank waren und sich wirklich gesund ernährt haben- Diese sind jämmerlich an Krebserkrankungen gestorben. Dein Kommentar kommt bei mir so an, als würde man es selbst schuld sein wenn man krank wird.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Um Himmelswillen so meinte ich das nicht Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass die Erkrankungen aufgrund von Vererbung eher die Minderheit sind.


Pebbie

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Sorry, ich fühle mich bei dem Thema leicht " vor den Karren gepisst", wenn Du verstehst was ich meine ;) Da verstehe ich manche Sachen leicht verkehrt. Alles gut


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Manche Arten von Krebs sind definitiv vererbbar (z.B. Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs), aber nicht alle. Beziehungsweise wird der Krebs ja nicht direkt vererbt, aber das (teilweise stark) erhöhte Risiko dafür eben.


tina0589

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ja, gewissen Arten sind genetisch vererbbar. Hier ist es das Thema Brustkrebs. Meine Uroma ist daran gestorben, die Tante meiner Mutter und letztes Jahr wurde meine Oma behandelt (zum Glück mit positiven Ausgang - von der falschen Behandlung und den damit verbundenen Folgen abgesehen). Ich hatte meine Frauenärztin drauf angesprochen und sie hatte mir eine Nummer gegeben aus der Uniklinik aus DD (da wurde auch meine Oma behandelt). Bisher konnte ich mich nicht durchringen mich testen zu lassen. Die Angst, dass es wirklich vererbbar ist schwingt aber mit. Gerade weil ich auch Angst um meine Tochter habe. Aber ich bin auch ehrlich, alle drei sind erst im hohen Alter daran erkrankt. Das nutze ich als "Ausrede" für mich selbst.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Wo kann man das testen lassen? Den Hausarzt darum bitten? Oder muss man zu einem bestimmten Arzt damit gehen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich würde Haus- oder Frauenarzt darauf ansprechen. Es müssen ja auch einige Kriterien erfüllt sein damit der Gen Test z.b bei Brustkrebs Sinn macht. Anzahl erkrankter verwandter, verwandtschaftsgrad, alter in dem sie erkrankt sind usw. Da macht es schon Sinn sich beraten zu lassen. Auch mit Test hat man aber nur eine Wahrscheinlichkeit dessen muss man sich bewusst sein.


Gucci75

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In meiner Familie gab und gibt es sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits Krebserkrankungen. Bei einigen kann man durchaus annehmen, dass der Lebenswandel einen Anteil hat. Ich bin die erste, bei der der Krebs im blutbildenden System zugeschlagen hat und dann auch noch in einer solch seltenen Form, dass es kaum Daten darüber gibt. Ich behaupte mal, dass ich nicht die schlechteste Lebensweise gelebt habe und lebe. Keinen Tabak, keinen Alkohol, wenig Fleisch, viel Gemüse und Obst, ausreichend Schlaf, viel Bewegung, kein Fastfood. Und trotzdem habe ich die A-Karte gezogen und einen Krebs bekommen, der mich, wenn ich nicht rechtzeitig zum Arzt wäre, innerhalb kurzer Zeit gekillt hätte. Ja, es gibt genetische Dispositionen und ja, die Lebensweise kann dazu beitragen. Eine vorher gesunde Lebensweise ist aber kein Garant, keinen Krebs zu bekommen, hilft aber einiges an Therapie besser wegzustecken.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Gucci75

Oh je.....das tut mir sehr leid für dich! Wie geht es dir damit heute?


Gucci75

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich stecke noch mitten drin in der Behandlung. Bekomme im Februar Stammzellen transplantiert und hoffe, dass ich dann nie wieder von diesem oder einem anderen Krebs in Zusammenhang mit meiner Person höre.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Gucci75

Oh je.....ich wünsche dir alles erdenklich Gute und eine schnelle Genesung!


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Gucci75

Alles alles Gute


Rucolaendivie

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Antwort auf Beitrag von Gucci75

Alles Gute für Dich, Gucci, ich habe Deine Geschichte mitverfolgt. Weiterhin viel Kraft!


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Gucci75

Ich wünsche dir alles gute und dass deine Hoffnung sich bewahrheitet.


Wolke5

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Krebs ist nicht gleich Krebs, deshalb sind Diagnostik und Therapie verschieden und DEN EINEN Test gibt es nicht. Für mind. 20% der Krebsarten wird eine genetische Komponente vermutet. Bei bestimmten Brust-, Darm-, u.a. Krebsarten ist das Gen bekannt und gut erforscht. Auf diese Risikogene kann man untersucht werden, am sinnvollsten im Rahmen einer humangenetischen Beratung. LG


Ingata

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Huhu, bei Brustkrebs ist, wie schon geschrieben wurde, die genetische Disposition vererbbar. Man kann den Frauenarzt drauf ansprechen. Wenn ne Indikation besteht, wird der Test auch von den KK übernommen (ansonsten weiß ich es nicht) In meiner Familie hatten Uroma, Oma, Mama und Tante Brustkrebs. Uroma ist wohl daran gestorben (Kann man nicht mehr genau sagen. War zu Kriegszeiten.), bei allen anderen ist es gut ausgegangen und nie mehr zurück gekommen. Dass meine Schwester und ich das Gen tragen ist also höchst wahrscheinlich. Wir sind eigentlich seit Jugendalter mental drauf eingestellt, dass die Diagnose irgendwann kommen könnte. (Auch wenn wir das natürlich nicht hoffen) Testen lasse ich es allerdings nicht, weil es für mich keinen Sinn macht. Werde aufgrund der Familiengeschichte eh sehr engmaschig kontrolliert. Lg


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Es wurde ja eigentlich schon beantwortet. Bei mir in der Familie sind die meisten keine 65 Jahre alt geworden, alle Magen- oder Darmkrebs. Einer mit Lungenkrebs. In der Familie meines Mannes häufen sich Brust- und Hodenkrebs. Unser Sohn ist mit 3 Jahren an Krebs gestorben und ich habe ziemliche Angst, dass wieder eines unserer Kinder, mein Mann oder ich selbst Betroffen sind. Aber mehr als möglichst gesund leben, Ernährung, Bewegung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, können wir nicht. Wir versuchen uns nicht zu sehr zu ängstigen, aber der Gedanke daran lässt sich nicht immer vertreiben.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Die Verablagung ist vererbbar. Bei uns in der Familie hatten gefühlt alle Frauen irgendwann Brust- oder Gebärmutterkrebs (einzige Ausnahme, die mir spontan einfällt, ist die zugeheiratete Oma). Ich gehe also davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für mich selbst hoch ist. Ob man das genetisch testen kann, weiss ich allerdings nicht, und dafür wäre mir auch das Geld zu schade - auch so ein Test gäbe dir ja nur statistische Wahrscheinlichkeiten, keine Gewissheit. LG


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Natürlich gibt es auch eine genetische Veranlagung zu "Krebs". Aber zB wenn deine Mutter Brustkrebs hat und dein Vater Bauchspeicheldrüsenkrebs, dann ist das schrecklich. Vermutlich gibt es aber zwischen beiden einzelnen Erkrankungen keinen Zusammenhang! So Pauschal lässt sich das nicht beantworten. Und natürlich gibt es Tumormarker,die im Krankheitsfall erhöht sind, es macht aber keinen Sinn, einfach was zu bestimmen. Wenn zB deine Verwandten Dickdarmkrebs hatten, ist sicher eine frühe Vorsorge angebracht ergo Darmspiegelungen ab 30. Und klar, alle empfehlen immer einen gesunden Lebensstil, egal ob du PCO, Schlafapnoe oder Schnupfen hast.Schütz natürlich auch nicht davor leider krank zu werden.