Elternforum Rund ums Baby

In mir sperrt sich alles- Kind darf nicht zur Trauerfeier

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
In mir sperrt sich alles- Kind darf nicht zur Trauerfeier

Milochen

Beitrag melden

Mein Mutterhez blutet, denn ich weiß dass es für den Trauerweg meines Sohnes von enormer Bedeutung ist an der Trauerfeier teilnehmen zu dürfen. Diesbezüglich hatte ich vorgestern abend ein Umfrageposting gestartet. Kürzlich habe ich mich damit abgefunden, dass Oma und Schwimu es verbieten, dass unser SOhn mitdarf. Es wäre alles zu grausam für ihn und Kinder hätten nicht auf Trauerfeiern zu suchen- Ihre EInstellung! In mir brodelt es, mein Blutdruck, sonst immer recht stabil schnellt in die Höhe, ich werde immer zorniger! Ich weiß das mein SOhn dabei sein muss. Es gibt kein Grab an das wir gehen können. DIe Urne wird frühestens ab Ostern an einer Trauerwand des Friedhofes stehen- zu lange für ein Kind. Er hat ein Recht darauf abschied nehmen zu dürfen, Er hat ein Recht darauf beteiligt zu sein! er muss es- ich weiß es, ich spüre es. Ich bin drauf und dran die zuständige Pastorin um Rat zu Fragen, doch irgendetwas hält mich ab. Ich möchte den Wunsch der Witwe eigendlich respektieren und akzeptieren, ja eigendlich ist das meine ARt, aber es geht nicht. Ich weiß nicht was ich tun soll! Hilfe!


Sternschnuppe2004

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

wer wird den beerdigt ? du musst ds doch entscheiden und wenn du sagst er kommt mit ist das so.


Milochen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sternschnuppe2004

Der Opa meines Mannes. Der Uropa meines Sohnes. Mein SOhn hatte einen großen Bezug zu ihm, er liebte ihn sehr.


Joosy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sternschnuppe2004

sprich mit der witwe und/oder mit dem pastor,ggf kann der/die mit der witwe sprechen alles gute


Milochen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Joosy

Er ist sechs. Ja ich hab die Nr. der zuständigen Pastorin schon heraus gesucht. Oma und SChwiemu sind starrsinnig, alles was gegen deren Vorstellung geht ist falsch. Oma ist noch sehr geschwächt von ihrer Kieferop neulich. Ich stehe gerade im Wertekonflikt. Ich möchte sie nicht zusehr belasten mit unserem Verhalten, ich will aber auch dass mein Kind würdevoll abschied nehmen kann. Noch konnte ich mich nicht über opas Beisetzung mit meinem Sohn unterhalten, denn ich weiß dass er es nicht verstehen könnte, nicht mitgehen zu dürfen. WEnn er nicht darf möchte ich ihm auch nichts von der Trauerfeier erzählen, ihm würde aber etwas fehlen. Meine SChwiemu ist mir egal, stünde nur sie im Weg würde ich die Interessen unseres SOhnes wehement durchsetzen. SIe ist fit, sie kann das ab. Ich koche vor Wut


Quietscheentchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

Nehme ihn mit das kann Dir doch niemand verbieten. Da würde ich mir nicht reinreden lassen besonders wenn es so wichtig für Deinen Sohn ist. Ich durfte damals auch zur Beerdigung meiner Oma nicht mit und ich leide heute noch darunter.


Joosy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

kann dich total verstehen.versuch das Beste für dein Kind zu machen... ähm ja,ich kann das gerade nicht ausdrücken,aber u.U hat dein Sohn sonst sein "ganzes" leben dan zu knabbern,,, alles Liebe und noch mein Beileid.


Zero

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

da würden mich Oma und Schwiegermutter nicht von Abhalten. Auch ein Kind hat das Recht sich verabschieden zu dürfen - man kann das Kind auf das kommende vorbereiten und auch hinterher dafür Sorgen, dass es verarbeitet - notfalls mit Professioneller Hilfe. Wenn dein Sohn es gerne möchte - dann mach es.


desire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zero

verbietet sie es weil sie grundsätzlich immer Recht haben möchte? bzw. eben festhält an ihrer Einstellung? oder weil sie wirklich Angst hat es ist nichts für dein Kind? Ältere Leute sind da ja eigen was Kinder und Friedhöfe betrifft.... Aber du bist die Mutter und weist was am Besten ist für dein Kind...wenn das nur Starrsinn ist dann würde ich mich wohl mit meinem Kind am Rande der Trauergemeinschaft halten...dein Kind darf und soll Abschied nehmen wenn es möchte.


Milochen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von desire

Es ist deren grundlegende EInstellung, dass Kinder nichta auf beerdigungen zu suchen haben. Nein, sie wissen nichts davon wie gut Kinder damit umgehen können. Nein, sie sehen auch nicht die Notwendigkeit. Es ist ein rotes Tuch. SIe haben Recht und wir sind schlechte Eltern. Mit Erklärungen zur kindl. Psyche und deren Umgang mit Tod/Trauer brauch ich ihnen nicht kommen, das geht in einem Ohr rein, durchs andere wieder raus. Sie haben Recht und unser Kind hatte nie eine richtige Kindheit.


desire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

ach gott...dann sei eine schlechte Mutter und nimm das Kind mit...ganz ehrlich mit dem Ruf könnte ich leben.


Zero

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

Wenn du der Meinung bist, dass dein Sohn damit umgehen kann und du ihn vorbereiten kannst - nimm ihn mit.


Zero

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zero

Sprich mit der Pastorin - ich denke, sie wird dich ebenfalls darin bestärken.


Mauki2007

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

Hallo, erst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl! Ich hatte das Posting zur Trauerfeier verfolgt. Wahrscheinlich denkt deine Oma momentan wahrscheinlich auch nicht rational. Daher finde ich die Idee, mit der Pastorin zu sprechen, eigentlich sehr gut. Kennst Du sie? Vielleicht gibt es die Möglichkeit, das ihr eine Viertelstunde vorher Abschied nehmen könnt und dann der eigentlichen Trauerferier wegbleibt? Alles alles Gute! LG M


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

wieso auch? Mir wurde auch damals verboten meinen Opa im Kh nochmal zu sehen weil ich ja zu jung wäre mit 12, meine Eltern kamen mit der Situation nicht klar. Ich habe geheult und gekämpft aber es halt nix. Meine Cousine mit 15 durfte hin und ich habe ihnen das nie verziehen das ich meinen Opa nicht noch mal lebend sehen durfte. Es wurde immer gesagt ich soll ihn so in erinnerung behalten wie ich ihn kannte, aber ich hätte alles gegeben noch ein einziges Wort zu ihm zu sagen. jetzt im Nachhinein weiß ich das Eltern oft zu oft ihren Kindern zu wenig zutrauen. Die kommen mit dem Leben und auch mit dem tod doch eigentlich sehr gut zurecht und wissen auch meist ganz genau was gut für sie ist. Wenn er das will und du auch, dann brauchst du doch keine Zustimmung........lg


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

vielleicht öffnet sie euch ein Zeitfenster das du mit deinem Sohn nochmal alleine und mit der Pastorin reinkannst in die Kapelle und die anderen Trauergäste schon mal raus? Es gibt ja kein Anrecht auf einen bestimmenden Part bei der Trauer an sich und eine gute Pastorin wird mit der Situation umgehen können. lg


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LaLeMe

Der Uropa meiner Mädels wird am 19.3. 12 beerdigt und beide (3,5 und 6,5) kommen mit. Sie waren auch im Dez, 11 beim Opa umd Nov. 10 bei der Uroma dabei. Besonders für die Große war es ganz wichtig dabei zu sein. Sie hat(te) immer sehr viele Fragen über den Tod und die Beerdigung. Gruß maxikid


Heidschnucke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

ich bin damals mit 11 Jahren auf die Beerdigung meiner Großmutter und das war für lange Zeit das schlimmste Erlebnis meines Lebens. Ich habe tagelang geweint und war so geschockt. Meine Schwester war damals 7 und hat es besser verkraftet.


Ninaaa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

dass ich sie damals, als meine Mutter gestorben ist, nciht mit zur Beerdigung genommen habe. Sie war damals 5 1/2, ihre Oma war ihr absolutes Ein und Alles....Ich hab sie damals nicht mitgenommen, weil ich dachte sie packt das nicht, all die weinenden Leute usw. und ich, selber in totaler Trauer, dachte, ich könnte sie dann nicht trösten oder so. Obwohl sie damals schon gesagt hat, sie wolle auch mit zur "Abschiedsfeier"( so sagte sie es...) der Oma..... Als mein Schwiegervater dann 2 Jahre später starb war ich schlauer, ich hab beide Kiddies mitgenommen ( damals gerade 7 und gerade 5) und es war völlig ok und auch wichtig für die beiden. Sie konnten das ganze dann besser begreifen und Abschied nehmen. Wenn die Familie da so festgefahrene Ansichten hat, über die Du Dich alleine nicht hinwegsetzen magst, dann würd ich auch die Pastorin als Vermittlerin wählen. Unsere Pastorin war damals total super, die kinder haben moch ein Bild für meinen Schwiegervater gebastelt, es wurde vorne im Altarraum mit aufgestellt. LG, Nina


Joosy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

ich habe meine tante mit 12 tot gesehen und das war für mich lange der grund für Ängste und apträume. aber das eine hat ja nichts mit dem Anderen zu utn


Milochen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

Sie hat doch auch eine telefonische Schweigepflicht, oder? Ich weiß dass es notwendig ist, dass er mit kann. Nur ist mir der Familienfrieden auch sehr wichtig. Meinem Mann noch mehr als mir, ich hoffe dass er mit mir am selben Strang ziehen wird. bisher waren wir uns immer einig. Ich versuche die Pastorin nocheinmal zu erreichen, um zu sehen welche Möglichkeiten bestünden. Den Vorschlag dass wir ausserhalb der Trauergesellschaft nocheinmal allein mit der Pastorin in die Kapelle gehen, halte ich für denkbar. ABer auch da bin ich am grübeln, ob er sich dadurch nicht doch ausgeschlossen fühlen könne, so ausserhalb der erwachsenen Traurigkeit eben.


Mauki2007

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

Ich glaube, wenn Du bei ihm bleiben könntest und der restlichen Trauerfeier auch fernbleibst, dann wäre es für ihn nicht so schlimm. Ich habe die Trauerfeier meiner Oma selber, die ich als Jugendliche mit erlebt habe, eher als quälend in Erinnerung. Das wichtige war für mich das Abschiednehmen. Vielleicht könntet ihr währenddessen einen gemeinsamen Spaziergang auf dem Friedhof machen? LG M


Milochen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mauki2007

Ja, das ist eine gute Idee. Vor der eigendlichen Trauerfeier abschied zu nehmen. Für meinem persönlichen ABschied ist es nicht von großer Bedeutung der gemeinschaftlichen Abschiedszeromoni beizuwohnen. Ich möchte für mein Kind da sein und ihn unterstützen. Wir wussten dass er sterben wird und sind alle froh, dass er nicht allzu lange leiden musste. Ja, ich bin traurig über seeinen Tod, dennoch überwiegt der rationale Gedanke das es besser für ihn war, nein die Trauer meiner seits ist nicht allzu groß, ich bin froh dass er seinen Frieden gefunden hat, ich weiß dass es besser war.


schmitt

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

hallo, ersteinmal mein herzliches beileid. wenn dein sohn zur trauerfeier möchte, dann nimm ihn mit. als schwiegervater gestorben ist, waren alle 3 mit auf der trauerfeier (damals 3, 11, 12 jahre) die große und der kleinste haben opa im sarg gesehen, daß gegen den willen von schwiegermuttern. der kleinste war noch mal am geschlossenen sarg, genauso wie der mittlere. alle 3 haben den opa vorher noch im krankenhaus besucht. ich fand das so wichtig. keins meiner kinder hat davon schaden genommen. sie sind/waren natürlich traurig, aber das ist ja auch ihr gutes recht. was ich ihnen am liebsten nicht gesagt hätte, ist das der opa stirbt, wir aber nicht wissen wann. leider war die situation so, daß ich den großen das sagen mußte. meine tochter wollte gern nochmal ins krankenhaus, was wir nicht mehr geschafft haben. kein kind muß sehen, wie ein mensch stirbt. ich hatte angst, daß sie genau dann im krankenhaus ist, wenn der opa stirbt. so hat sie noch einmal gesehen und das war gut so. also, nimm deinen sohn mit. für ihn ist das wichtig. da müssen sich die anderen erwachsenen einfach mal zurücknehmen mit ihren ansichten. tschau


pothi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schmitt

...in erfahrung gebracht ob der sarg nun offen ist? letztendlich kann dir keiner verbieten deinen sohn mitzunehmen. lg


Heidschnucke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von pothi

wenn der Sarg tatsächlich offen wäre, würde ich mit dem Kind wirklich nicht gehen. Ich hatte damals lange damit zu tun.


Milochen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von pothi

Ich habe aber der Pastorin aufs Band gesprochen, werde sie nocheinmal fragen. Ich denke wenn wir die Möglichkeit hätten, vor der Trauerrunde in die Kapelle gehen zu können, bestunde ggf. die möglichkeit den Deckel zu schließen, falls er offen wäre


pothi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Heidschnucke

...deshalb frag ich ja. das hat mir damals als ich meine uroma tot im sarg liegen sah fast den verstand geraubt.


pothi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

also ganz ehrlich? klär das auf jeden fall vorher ab. abschied nehmen ist die eine sache, eine leiche zu sehen die ausserdem der uropa ist ist die andere sache. lg


Heidschnucke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

wäre nach der feier ans Grab gehen oder an einen Platz, den ihr euch aussucht und einen Ballon in den Himmel steigen lassen, den ihr zusammen für den Opa bemalt... Ich würde mit meinen Kindern auf keine Beerdigung gehen, aber das liegt vielleicht an der schlimmen Erinnerung die ich daran habe.


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

die Trauer des Kindes über die der Ehefrau zu stellen. Das erst mal zu aller erst. Dann denke ich ist es gut, wenn das Kind abschied nehmen kann, aber muss das an einem offenen Sarg sein? Nein, ihr könnt auch einen Uropa-Abschiedsnachmittag machen, indem ihr Bilder (Fotos von ihm) schaut oder Bilder für ihn malt (die er in den Sarg gelegt bekommen kann). Dann würde ich dem Kind die letzte Ruhestätte zeigen, auch wenn es nur eine "Wand" ist. Aber ich würde nicht den Willen der Wittwe übergehen und das Kind einfach mitnehmen. LG


fiveyears

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Milochen

war auch bei der Beerdingung meines Opas. Die Kinder verstehen den Tod oft besser als manch Erwachsener. Sicher haben auch Leute geweint,aber man kann ihnen alles erklären und sie hat es sehr gut verkraftet.