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Ich brauche hilfe, Bitte

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Ich brauche hilfe, Bitte

Incognito!

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ich schreibe heute mit anderem nick, damit jemand aus meinem umfeld das nicht mitlesen kann falls er nach meinem namen sucht. wenn einige von euch mich erkennen (wovon ich ausgehe), bitte nicht rausposaunen, ok? danke also folgendes. meine große tochter ist mit ihrem freund fas ein jahr zusammen, und sie wohnen zusammen. alles hat soweit super geklappt. er ist seit 9 monaten trockener alkoholiker. vorgestern hat er eine familiere katastrophe erlebt, und hat es leider nicht geschaft und wieder getrunken... und das jetzt seit 2 tagen durchgehend. meine tochter ist auch nicht gesund (hat schwere depressionen) sie versucht ihm zu helfen, für ihn da zu sein, aber sie ist am ende ihrer kräfte. das habe ich gestern abend gemerkt, da habe ich mich mit ihr getroffen, weil sie mich zum reden brauchte. ich mache mir große sorgen um sie und auch um ihn. ich habe angst, dass sie sich wieder selbst verletzt. das hat sie nicht mehr getan, seit sie zusammen sind. und dass sie das nicht schafft. er wird nicht körperlich agressiv, aber verbal... ich möchte den beiden helfen. meine sorgen machen mir magenschmerzen. wäre sie gesund wäre das ja schon eine riesen belastung... aber da sie selber krank ist...ich könnte laut scheisse brüllen, und fühle mich so hilflos :( kann mir jemand sagen was ich machen kann..bzw meiner tochter raten kann? och mensch...es lief gerade alles so toll bei ihr. sie hat im januar wieder angefangen ihre ausbildung weiter zu machen. war aber wegen ihm gestern und vorgestern nicht dort, weil sie ihn nicht alleine lassen kann.


mf4

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Antwort auf Beitrag von Incognito!

Versuche mit beiden zu reden. Wenn sie das als PAAR schaffen wollen sollten sie beide professionelle Hilfe holen. Wenn es ihr nur gut geht, weil er das ist und die Beziehung läuft, es keine Krisen gibt... wenn sie bei einer Krise ihre Pläne weg wirft... und wenn er bei einer Krise wieder trinkt und alles was er geschafft hat wegwirft... dann packen sie das sicher nicht allein. Ich verstehe deine Sorge aber mehr als Rat geben kannst du leider nicht. Ich würde versuchen nicht nur für meine Tochter da zu sein sondern mit beiden zu reden und sie zu überzeugen, dass beide etwas tun müssen, wenn sie ein Paar bleiben wollen. Jedem für sich helfen bringt wohl eher wenig, wenn gerade das Befinden deiner Tochter von dem so stark abhängt, wie die Beziehung läuft.


Teufel89

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Antwort auf Beitrag von Incognito!

erstmal was ist ihm denn passiert, das er wieder rückfällig geworden ist?! vielleicht hilft es ihm wenn er zum treffen der AA geht?! ansonsten würde ich gleich mal das drastischste mittel wählen dun ihn sofort zurück in ärztliche behandlug schaffen....


mf4

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Antwort auf Beitrag von Teufel89

Ihn (einen erwachsenen Mann) zum Arzt SCHAFFEN? Wie soll das denn gehen und was soll das bringen?


Reni+Lena

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spontan würde ich das "Kind" einpacken und mit heim nehmen. Wenn sie ihm helfen will dann sollte sie gehen. Hat er einen betreuenden Arzt an den du dich wenden kannst? Deine tochter sit doch sicher auch in psychologischer betreuung..sofort nottermin ausmachen und dort abliefern. Regle für sie das mit ihrer Arbeit..vielleicht kannst du eine Krankschreibung für ein paar tage von ihrem Arzt bekommen so dass sie die Sorge auch erstmal los ist. Lg reni


Engel123

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hilf deiner Tochter, indem du mit ihr redest, ihr vorschlägst gemeinsam mit ihr zu einem Psychologen zu gehen....rede mit ihrem freund...versucht erneut eine therapie zu bekommen.... wenn er nicht möchte würde ich deiner tochter raten sich von ihm zu trennen, so schwer es für sie auch sein mag...aber es ist IHR leben....sie soll glücklich sein, was sie im momentan mit der situation nicht ist.... LG und alles Gute


Mitglied inaktiv

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Mein Vater ist trockener Alkoholiker und wir haben die Abmachung, sollte er jemals einen Rückfall erleiden, das wir dafür sorgen, das er eingewiesen wird. Alkoholismus ist ein System, in das nicht nur Deine Tochter mit involviert ist, sondern, wie Du an Deinen Magenschmerzen siehst, auch Du (und alle anderen aus der Familie). Ich würde in dem Fall meine Tochter da weg holen, mit ihr zum Arzt fahren und mich erst einmal NUR um sie kümmern. Wie sind die "Absicherungen" zur Seite des Freundes da? Du kannst auch gerne PNnen.


mf4

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Das mag ja klappen, wenn er dem Plan mal zustimmte sich einweisen zu lassen aber... die Mutter der Partnerin kann so etwas nicht veranlassen, wenn er keine Gefahr für sich und andere bedeutet. Selbst ein Psychologe könnte ihm nur zur Einweisung raten aber ihn nicht einweisen, wenn er "nur" trinkt und verbal ausfällig wird.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mf4

Deshalb würde ich mich jetzt auch nur auf meine Tochter konzentrieren. Die Depressionen von IHR würden mir auch Bauchschmerzen machen.


mf4

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Mir auch aber sowas von... meine Sorge ist die, dass man ihr nicht gut helfen kann, weil ihr Wohlbefinden offenbar von der Beziehung so stark abhing. Ich schreib mal noch was per PN.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mf4

Diese Sache mit dem "Systemdurchbrechen" können gute Psychologen aber schaffen. Nur eben nicht jetzt mal so eben. Ihr kann man helfen, ihm auch. Nur jetzt im Akutfall würde ich mir meine Tochter schnappen und für sie sorgen. Er wäre mir erst einmal egal. Die Abgrenzung wäre mir wichtig, um meine eigenen Kräfte zu sparen. Es ist zwar "hart" aber anders geht es nicht


+sumsebiene+

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Antwort auf Beitrag von Incognito!

ich frage mich, hat deine Tochter generell Depressionen ? dann würde ich sie so schnell wie möglich zu dir holen, und mich erstmal daruf konzentrieren, das es ihr besser geht.. oder geht es deiner Tochter schlecht, weil er wieder angefangen hatg zu trinken ? achja.. nochwas.. ist er erst trocken geworden, nachdem die beiden zusammengezogen sind?


mf4

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Antwort auf Beitrag von +sumsebiene+

GENAU das ist ja das Problem. Beide hatten wohl großen Halt in der Beziehung und nun gab es etwas von außen, was einen Pfeiler wegbrechen lies. Beide brauchen dringend Hilfe.


+sumsebiene+

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Antwort auf Beitrag von mf4

DAS ist ja meine Frage.. WENN beide es ZUSAMMEN geschafft haben, (er vom Alkohl weg, sie keine Depressionen) DANN kann man das doch üner die "Schiene" laufen lassen, Ihr habt es einmal geschafft, ihr schafft es wieder.. nur zur Info.. die Groß geschriebenen Wort sind kein schreien, sondern nur betohung.. ;O)


mf4

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Antwort auf Beitrag von +sumsebiene+

Ich sehe das genau so... aber... der Ansatz, dass es NUR zusammen geht ist erstmal hilfreich aber hilft auf Dauer der Beziehung aber nicht dem Einzelnen... so bald mal wieder 1 Pfeiler der Beziehung schwach wird bricht wieder alles zusammen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mf4

Deshalb muss grundlegend im Gesamtsystem nachgesehen werden.


+sumsebiene+

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Antwort auf Beitrag von mf4

klar, im Endefekt müssen beide, wenn diese "Akutphase" vorbei ist, eine Therapie machen, das sie es hinkriegen, das ihre Beziehung so stabil ist, das die Beziehung bzw. das Verhalten der beiden, nicht durch irgendwelche Sachen , so dermaßen erschüttert werden kann..


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von +sumsebiene+

Das ist eine ganz ungünstige Konstellation: ein Alkoholiker (auch, wenn er trocken sein wird, bleibt er ein Leben lang ein Alkoholiker) und eine Partnerin mit Depressionen. Das Problem hier sehe ich darin, dass Deine Tochter schon aus "Schuldgefühlen" ihren Partner nicht verlassen wird, also dass sie ihn jetzt mit Sicherheit nicht alleine in der Wohnung lassen möchte. Ich würde Dir persönlich als Mutter raten: suche Dir Rat in einer Beratungsstelle für Alkoholkranke - zusammen mit Deiner Tochter. Ich weiss nicht, inwiefern sich Dein "Schwiegersohn" zu solch einer Beratung bereit erklären lassen würde. Ich glaube nicht, dass er bald wieder mit dem Trinken aufhören kann. Ihm würde ich einen stationären Aufenthalt in einer Suchtklinik raten, er muss VERSTEHEN, warum er keinen Alkohol mehr trinken DARF. Das ist eine ganz schlimme Situation - ich kann Dir wirklich nach empfinden und drücke Dir feste die Daumen! Und sende Dir viel, viel Kraft!


biggi71

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Antwort auf Beitrag von Incognito!

hallo, ich habe auch einen alkoholiker in der familie (er war schon ein paar mal trocken, es kam aber immer wieder zu rückfällen). gibt es bei euch eine einrichtung, die sich professionell damit auskennen ? anonyme alkoholiker - lukas werke......... an diese würde ich mich als angehörige wenden und um ein gespräch bitten. sie haben meistens gute tips - ratschläge ... lg und alles gute


biggi71

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Antwort auf Beitrag von biggi71

es wird nicht sofort ein patentrezept geben. deine tochter ist instabil. um sie zu stärken müsste sie erst einmal raus aus dieser situation. versuche sie davon zu überzeugen und hol sie zu dir. lg


Mitglied inaktiv

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Zumal diese Beratungseinrichtungen den mitleidenden Angehörigen auch etwas mehr Kraft geben können.


fabianmama25

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Hallo! Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen,ich kann dir nur aus eigener Erfahrung was dazu schreiben: Solange er nix an sich ändern will-wirds sich nix ändern,was für deine Tochter (auch wenns noch so schwer fällt)heißt das sich dringendst einen Abstand zu ihm braucht um zu sich selbst wieder zu finden. Wenn merkt das er selbst Hilfe braucht,soll er sich in eine geschlossene Abteilung für psychisch Kranke einliefern lassen (in unserem Fall währe das Gabersee/Wasserburg). Was kannst du aus Aussenstehende tun: NIX,wenns sie es nicht wollen! Erzwingen kann und soll man in solch einem Fall nichts. Wenn deine Tochter deine Hilfe annimmt,laß sie krankschreiben und nimm sie (wenn auch nur vorübergehend)bei dir auf,wenn nötig soll sie einen ambulanten Psychologen aufsuchen um ihr Leben wieder in der Griff zu kriegen.Im schlimmsten Fall braucht auch sie einen stationären psychologischen Aufenthalt. Wenn deine Tochter nicht reden will,sei zumindest für sie da ,nimm sie ihn den Arm und weine mir ihr( laß sie aber nicht zulange unbeobachtet nicht das sie sie wieder schneidet oder was anderes antut). Gruß Steffi PS: Die AA´s (anonymen Alkoholiker) helfen in diesem Fall nicht! Rede aus eigener familierer Erfahrung.


Incognito!

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ich habe gerade mit ihr telefoniert. sie ist auf der Arbeit, und sein bester Freund ist bei ihm. er möchte in die klinik zum entzug. nun hoffe ich, dass er auch wirklich geht. trotzdem geht es meiner tochter sehr schlecht. ich hoffe sie bekommt keinen rückfall in die depression, sodass sie wieder in die klinik muss und ihre ausbildung (die ihr sehr sehr viel bedeutet) nicht weitermachen kann. oder noch viel schlimmeres.


mf4

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Antwort auf Beitrag von Incognito!

Ich drücke die Daumen, dass er in die Klinik geht und sich helfen lässt. Deine Tochter würde ich das gleiche raten und mit einer Krankschreibung ist erstmal keine Ausbildung in Gefahr. Ich denke gerade diese weiter zu machen wäre wichtig, dass sich nicht alles auf die jetzige Situation beschränkt. Ich drücke euch allen die Daumen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Incognito!

Es gibt die systemische Therapie, die leider in Deutschland noch nicht von den Krankenkassen anerkannt ist, aber eventuell helfen kann. Oft wird der systemische Grundgedanke aber auch schon von anderen "Schulen" mit aufgenommen. Wenn Du in Österreich wohnst, ist diese Therapie anerkannt. Mir ist gerade der eine Spruch in den Sinn gekommen, den ich Dir gern noch mit auf den "Weg" geben möchte. Vielleicht kennst Du ihn auch schon. Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit zwischen den einen und den anderen zu unterscheiden.


Ilse_2000

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Liebe Steffi, Du wirst mir hier von Tag zu Tag sympathischer! Dieser Spruch ist mein Lieblingsspruch und hat mir schon über viele Krisen hinweg geholfen! Und auch Dein Gedanken mit der systemischen Therapie begrüße ich sehr!


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von Incognito!

Ist Deine Tochter medikamentös eingestellt? Vereinbare doch bitte mit ihr einen Termin bei ihrem behandelnden Arzt, eventuell müsste ihre Dosis erhöht werden, bzw. sie müsste medikamentiv neu eingestellt werden. Ich kann Dir nur dazu raten, bei schweren Depressionen helfen keine Gespräch und kein Zureden. Da können anfangs nur Medikamente die "Schmerzen" lindern! Und dann ist sie auch wieder stark genug, weitere Wege zu gehen. So würde ich das machen.


mf4

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Antwort auf Beitrag von Ilse_2000

Ja die Steffi weiß wovon sie redet und ich mag ihre Denkweise, Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen und die Ratschläge aus dem beruflichen Hintergrund. MUSS MAL GESAGT WERDEN