Rosi34
Hallo zusammen,
ich bin momentan etwas niedergeschlagen. Mein Sohn 9 Monate ist sehr anstrengend und fordernd. Er war noch nie ein einfaches Baby (Kiss-Syndrom, 6 Monate starkes Schreien). Es wird irgendwie von Tag zu Tag immer schwieriger ihn zu beschäftigen bzw. ihn bei Laune zu halten. Er ist fast immer quengelig und unzufrieden. Bei mir auf dem Arm gehts etwas aber wenn ich mit ihm rumlaufe gefällt ihm auch nichts mehr. Hinlegen und mit ihm spielen mag er auch nur 5 Minuten dann auch langweilig. Ich gehe 3x täglich mit ihm raus damit er 3x30 Minuten schläft. Motorisch ist er leider zurück ( dreht sich nicht usw.). Wir sind im SPZ zur Abklärung und gehen regelmäßig zur Physiotherapie. Ich bin einfach momentan etwas niedergeschlagen, weil alles was ich mache keinen Erfolg hat. Wann wird es wieder etwas besser oder habt ihr noch Tipps was ich mit ihm noch machen könnte. Ich liebe ihn wirklich über alles aber momentan weiß ich nicht wirklich weiter. 
Ich denke, ich kann etwas nachfühlen, wie es dir geht. Bei Kind 1 und 3, vorallem bei Kind 3 war es auch so. Körperlich waren sie altersgerecht entwickelt, aber Kind 3 hat die ersten Monate so viel geweint, extrem schlecht geschlafen (keine 30 Minuten am Stück) und war auch dazwischen meist "quengelig". Draußen war es besser. Decke in den Garten. Blätter beobachten, Gras befühlen, Wasser zum Patschen, ... . Aber auch das nur kurz. Es wurde tatsächlich tagsüber erst besser, als er sich mehr bewegen konnte. Nachts hat es sich sehr langsam verbessert und heute mit 5 Jahren schläft er noch nicht durch. Aber die gute Laune am Tag hat mich dann auch viel positiver gestimmt und mir Kraft für die Nächte gegeben. Eine Ursache konnte nie gefunden werden. Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg, in dem du alles abklären lässt und schaust, ob es Ursachen und Hilfe gibt. Mir hat beim ersten Kind, aber auch bei Kind 3 dann auch eine Spielegruppe geholfen um Mal raus zu kommen, nicht immer nur mit dem Kind alleine beschäftigt zu sein. Da muss man halt schauen, ob es nicht nur Eltern sind, die die Kinder vergleichen. Das kann unangenehm sein, wenn das eigene Kind noch nicht so weit ist und man das dann zu Herzen nimmt. Wir hatten aber eine sehr nette Leiterin, die das immer gestoppt, bzw. ins positive umgeleitet hat. Alles Gute für euch!
Danke für deine Worte. Wegen einer Krabbelgruppe bin ich momentan auch auf der Suche. Ich hoffe es wird bald etwas besser da es echt an dir Substanz geht.
Hallo, Meine Kinder waren beide super quengelig und kaum auszuhalten bevor sie mobil wurden (leider nicht nur die letzten Tage :-/). Wenn sie sich eigentlich schon bewegen wollen, aber da noch nicht können, sind sie gefühlt dauerhaft unzufrieden. Ich kann dich total verstehen, dass es mega anstrengend und frustrierend ist. Wenn dein Kleiner nur beim Spazierengehen einschläft, kannst du dich ja nichtmal mit dazu legen. Hast du jemanden, der dich unterstützen kann? Damit du mal einen Nachmittag Pause hast? Dann erträgt man das ganze Gequengel auch wieder leichter. Mit 9M ist meine Kleine schon gerne am Spielplatz in der Babyschaukel oder der Korbschaukel gesessen / gelegen. (Korbschaukel und hinlegen geht auch, wenn er noch nicht sitzen kann). Mein Sohn hat gerne Autos und verschiedene Gegenstände eine Rampe runterrollen lassen bzw den Gegenständen zugeschaut.
Achso, bin mir nicht sicher, ob du "alles bringt nichts" auch auf die Physio beziehst? Mein Sohn bekommt Physio seit er 10M alt war (jetzt ist er 3J) . Bisher war es eigentlich immer eine sprunghaft Entwicklung. Erst passiert wochenlang (quasi) nix und dann klappt etwas von jetzt auf gleich.
Danke für deine Antwort. Ich habe das Gefühl alles was ich mache bringt nichts. Wir haben eine ganz nette Physiotherapeutin allerdings weint mein kleiner fast bei jeder Sitzung. Sie tut ihm nicht weh aber wir waren in letzter Zeit so oft bei Ärzten und ich glaub er hat einfach Angst. Unterstützung hab ich durch meine Mama die hilft mir sehr. Mein Mann arbeitet auf dem Bau und kommt abends spät heim. Ich hoffe einfach dass er sich mit der Zeit so weiterentwickelt dass es für uns beide einfacher wird. 
Das wird er sicherlich! Wenn dein Kleiner bei der Physiotherapie nur weint und zusätzlich nichts weitergeht wäre eventuell ein Wechsel des Therapeuten sinnvoll? Mein Sohn hatte eigentlich immer Spaß, seine Therapeutin macht das total spielerisch und hat einen guten Draht zu ihm und kann ihn motivieren was zu tun. Manchmal stimmt die Chemie da einfach nicht. (Ich lese hier auch manchmal von Kindern, die bei der Therapie weinen und die Therapie dennoch sinnvoll so ist. Das hängt sicher vom Krankheitsbild und Therapieform ab, ob das Sinn macht. Ich bin froh, dass ich nie entscheiden musste, ob eine Therapie, bei der das Baby nur weint, Sinn macht.)
Hier noch eine Stimme für Spielgruppe. Mein Sohn war auch schreikind und dann dauerquengelkind und ein schlechters schläfer. Zu Hause mit ihm spielen fand er auch immer schnell doof. Ich bin dann mit ihm mit ca 6 Monaten in eine Krabbelgruppe - so ein zufriedenes Kind hatte ich davor selten, und für mich war es auch gut (juhu, Gespräche mit Erwachsenen!). Mein Sohn fand das Gewusel total interessant und war beschäftigt.