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Ich brauch euren Rat

Ich brauch euren Rat

moni-tobi

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Hallo miteinander, ich brauch mal dringend eure Ratschläge. Als ich meinen Sohn (4) heute vom Kindergarten abgeholt habe, hat mich die Erzieherin um ein Gespräch gebeten. Sie meinte, dass mein Sohn ein sehr lieber Junge ist, aber... er hat sich nicht im Griff (Original-Ton). Wie aus dem Nichts fängt er an zu schreien, haut und schubst die anderen Kinder, macht alles kaputt, was die anderen gebaut haben. Sie meinte, ich solle mich an den Kinderarzt wenden. Ich bin fix und fertig! Könnte nur weinen. Was soll ich tun? Ich habe Angst, dass mir der Arzt dann irgendwas von ADHS etc. erzählt. Habt ihr vielleicht ähnliche Probleme mit euren Kindern? Oder an wen könnte ich mich wenden, der meinem Sohn und mir hier weiterhelfen kann. Danke schon mal für euren Rat...


Sternenhimmel

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Ist er denn zu Hause auch so? Wenn nicht würde ich mir über ADHS erstmal keine gedanken machen.


moni-tobi

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Antwort auf Beitrag von Sternenhimmel

Nein, zu Hause ist er nicht so. Nun, er ist ein Einzelkind. In der Kindergartengruppe sind 30 Kinder. Vielleicht liegt´s daran, aber ich will mich halt auch darauf nicht hinausreden. Ich weiß nicht mehr weiter


engelchen_lpz

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

also ganz wichtig... richtigen ADHS gibt es so gut wie fast gar nicht. Modeerkrankung (sorry, falls ich jetzt einigen auf den Schlips trete, aber ist nunmal einfach so) ich würde dir persönlich eine beratungsstelle bei der caritas empfehlen, vielleicht ist er einfach nur überfordert mit allem , meine hatte das auch mal, dass sie von heute auf morgen plötzlich total durchdrehte... es hieß dann von seiten Kinderarzt und auch beratungsstelle es ist ein Entwicklungssprung, das Kind kommt grad mit sich selber nicht klar. setzen sie weiterhin grenzen und regeln und reden sie mit ihr. Sie ist alt genug (4) um es langsam zu verstehen, dass das anderen weh tut - seelisch und körperlich. aber nimm dir erstmal die Angst, die überträgt sich auch nur auf den Kleinen


PaulaJo

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Antwort auf Beitrag von engelchen_lpz

Laber nicht so einen Scheiss!!!! ADHS ist eine von der WHO anerkannte Krankheit!


fiveyears

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Antwort auf Beitrag von engelchen_lpz

Bist du privat auch nur allein oder ist er unter anderen Kindern? Wahrscheinlich ist er überfordert.


engelchen_lpz

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

ich hab nicht gesagt, dass es sie nicht gibt. Aber wirkliche ADHS Fälle sind selten, die meisten sind einfach nur "schnell diagnostiziert"


chrisy1205

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Wie ist er denn zu Hause? Kennst du diese Stimmungsschwankungen auch? Chrisy


mf4

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Meine Tochter wird 10 und sie hat diese Mode-Diagnose und nein, sie macht nichts von anderen kaputt. Sie ist sogar sehr sozial.


moni-tobi

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Wir sind hin und wieder allein, hin und wieder mit anderen Kindern zusammen. Ich habe schon festgestellt, dass er den anderen gegenüber sehr gemein sein kann. Aber als Mutter will man sich das nicht wirklich eingestehen. Auch wenn ADHS eine anerkannte Krankheit ist, möchte ich dazu noch sagen, dass ich GLAUBE, die Kinderärzte machen es sich ein wenig einfach, wenn Kinder etwas sehr aufgeweckt sind, zu sagen, die haben ADHS. Vielleicht hat mein Sohn das, das möchte ich ja gar nicht abstreiten. Aber erst wollte ich mal eure Meinungen hören.


mf4

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Du denkst in Klischees wie die meisten... Kinder mit angeblicher AD(H)S haben ganz andere Verhaltensweisen als "aufgeweckt". Man könnte auch sagen, er ist ein verwöhntes Einzelkind und so verzogen, dass er sonst im Mittelpunkt lebend mit anderen nicht kann... auch ein Klischee.


moni-tobi

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Antwort auf Beitrag von mf4

Aha


moni-tobi

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Antwort auf Beitrag von mf4

Doch ich hab schon verstanden...


mf4

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Warum meinst du, dass ein Arzt sagt dein Kind hat ADHS? Un-soziales Verhalten hat mit ADHS rein gar nichts zu tun. Vielleicht ist die Reizschwelle aber wirklich sehr niedrig, wenn er sich mit so vielen Kinder arrangieren muss. Das ist sicher bei einem Einzelkind schwerer als für eines, das mit Geschwistern aufwächst.


moni-tobi

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Antwort auf Beitrag von mf4

Ich kenne mich mit ADHS NICHT aus. Die Kindergärtnerin sagte nur, man solle das abklären, damit ADHS ausgeschlossen werden kann. Meine Frage war halt, kann ICH vielleicht auch etwas tun, um das Verhalten zu ändern? Ich rede mit ihm, er versteht das auch, und er sagt, er macht´s nicht mehr. 10 Minuten später hat er´s wahrscheinlich wieder vergessen... Vielleicht hat er ja Alzheimer. (das sollte nur Spaß sein)


mf4

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Rede doch erstmal mit dem Kinderarzt ohne ADHS überhaupt anzusprechen. Er wird dir sagen, ob das ein Hinweis ist. Wie gesagt, meine Tochter hat es aber mutwilliges Zerstören ist bei ihr weniger angesagt als bei anderen. Ich würde ihr sogar ein überdurchschnittliches soziales denken bescheinigen und das war auch mit 4 schon so.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mf4

in fast jedem kindlichen Verhalten, welches nicht in ein sehr eng gestecktes Normalverhalten passt, wird gern ADHS herein interpretiert. Ich würd da auch nicht gleich fragen: "Herr (oder Frau) Doktor, könnten sie mal bitte ADHS ausschließen. Alles was "stört" ist ADHS Und jede "Krise" wird später dann ein Burn Out...


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Die Erzieherin die dich ansprach, kennt die dein Kind gut? War es in einem Entwicklungsgespräch - sofern du schon mal eines hatte - Thema? Ich finde die Informationen die du rüberschiebst mehr wie dürftig und kann deine *Bestürzung* nicht nachvollziehen. Ein so schwerwiegendes Gespräch über mögliche krankhafte oder entwicklungsstörende Verhaltensweisen führt man nicht zwischen Tür und Angel! Ich würde dir raten einen wirklichen Gesprächstermin auszumachen und dann sollen die nochmal Butter bei die Fische geben. Im Übrigen kann ich aber deine Verwirrung schon nachvollziehen. Just Heute wurde ich auf auf die *Besonderheit* meines Sohnes hingewiesen...zwischen Tür und Angel...aber ich bin mit den Erzieherinnen im guten Kontakt und kann das dann auch einordnen und als Hilfe annehmen! LG


mf4

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das gespräch finde ich auch seltsam: sehr lieb aber macht alles kaputt und hat sich nicht im Griff... hä? das hieße doch, dass das Kind nicht mit anderen Kindern klar kommt und genau das ist es doch, was Kindergarten ausmacht, zusammen spielen usw. Warum dann der Zusatz "ein ganz lieber Junge"... das bring ich nicht ganz zusammen.


moni-tobi

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Mein Sohn ist jetzt das 2. Jahr im Kindergarten. Letztes Jahr war er aber in einer wesentlich kleineren Gruppe (15 Kinder). Erst wäre er in der "großen" Gruppe gewesen, dann hat mir die Erzieherin ans Herz gelegt, ihn doch in die "kleine" Gruppe zu tun. Er täte sich schwer mit so vielen Kindern. Blabla. Heute denke ich, dass das ein Fehler war, aber rückgängig kann ich das nicht machen. Wir hatten kein Tür-und-Angel-Gespräch, sondern hatten dabei Ruhe. Sie meint es, da bin ich mir ganz sicher, nicht böse, aber ich bin nun verunsichert. Habe ich etwas falsch gemacht? Wahrscheinlich, denn Kinder sind ja nicht von sich aus so. Oder?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

abgeholt. So ein Gespräch führt man mit vorankündigung, darüber wird ein Protokoll erstellt! So, nu hast du den Salat, ichg sag es nochmal, ich würde dir raten nochmal einen gezielten Gesprächtermin auszumachen, dann schreibst du mit, welche Proleme bestehen und dann würd ich mich an eine psychologische Beratungsstelle (z.B. Kinderschutzbund - ich bin ein Fan vom Kinderschutzbund) wenden oder eben an den Kinderarzt, wenn du ihn gut kennst und für kompetent hälst. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Doch, Kinder sind auch von sich aus "so". Wir alle sind keine genormten Wesen, die sich alle gleich verhalten und entwickeln müssen. Natürlich kann man auch in der Erziehung Fehler machen, aber nicht jedes Ungenormte Verhalten ist Schuld der Eltern. Nicht jeder Erwachsene mag große Gruppen, nicht jeder Erwachsene hat einen BMI von 23, nicht jeder Erwachsene wird Lokführer (jetzt mal als Pro für die Individualität der menschen, also ganz doll auch der Kinder)


mf4

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Hast du sicher nicht... du kannst ihn nicht auf 15 geschweige denn 30 andere Kinder vorbereiten. Das sind eine menge Reize und auch Lärm und ich denke, dass das ihm zu schaffen macht. Ich gehe davon aus die Ruhe zu hause wird er genießen. Das ist eben für ein Einzelkind sicher noch krasser, weil es derart Konfrontation mit anderen Kindern gar nicht gibt.


moni-tobi

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja, das ist das nächste. Von der Kinderärztin halte ich nicht viel, wir gehen halt hin, zu den U-Untersuchungen. Kann ich trotzdem was tun, ohne irgendwelche Psychodocs oder andere Docs aufzusuchen. Was kann ich als Mutter tun?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Erziehungsberatungsstellen (wie z.B. vom Kinderschutzbund) sind keine Psychodocs ;-) Muttis Idee ist gut. Was möchtest du denn als Mutter machen? Bestimmte Übungen?


moni-tobi

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Ja zum Beispiel, oder bestimmte Spiele. Ich weiß nicht. Ich würde ALLES tun!


mf4

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Warum hast du so eine Panik vor einem Psychologen z.B. ? Er kann dir erklären, was normal ist, was nicht gut läuft und wie man was dagegen tun kann.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Macht Dein Kind einen Sport? Oder musikalische Vorerfahrung? Das wären jetzt erst mal Ideen von mir.


moni-tobi

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Grins. Mit Musik hat er GAR nichts am Hut. Nein, Sport macht er auch noch nicht. Ich glaube, dass das einerseits gut wäre, andererseits wäre da wieder dasselbe Problem wie im Kindergarten. Viele Kinder... Oder?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mf4

Oder vielleicht gibt es ein Familienzentrum bei Euch? Da gibt es auch Ansprechpartner. Es ist ziemlich schwer, Dir einen Rat zu geben, da mir jetzt der "persönliche Kontakt" fehlt.


moni-tobi

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Ein Familienzentrum gibt es. Ich werde mich einfach mal dahin wenden und dann werden wir ja sehen, wie es weitergeht. Ganz lieben Dank an euch alle.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Nein, zum Beispiel beim Reiten. Für manche Jungs kann das Reiten sehr förderlich sein, Kontakt zum Tier, meist Ruhe, wenige Kinder, manchmal gibt es Reitlehrer, die auch Fortbildungen zum therapeutischen Reiten haben. Oder "Selbstverteidigung" (meist auch ab 5). das Fussball nicht ganz so das wahre ist, ist glaub ich klar


mf4

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Antwort auf Beitrag von moni-tobi

Nein im Gegenteil... ein Mannschaftssport kann das WIR fördern.