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Ich bin keine perfekte Mutter

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Ich bin keine perfekte Mutter

Knusperkatze

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und es ist mir gerade einfach alles zuviel. Judge me - Ich hab tagsüber wenn das Kind wach ist entweder Spotify oder mal youtube mit winnie puuh oder Bing laufen. Damit ich aufräumen kann. Oder mal 5 minuten durchatmen. Oder kochen. Wir haben ja keine Familie und momentan fällt der Krabbeltreff ständig flach weil alle krank sind. So wie meiner jetzt auch seit Samstag letzter Woche sich was eingefangen hatte. Es war so anstrengend. Das ständige Geschrei fast den ganzen Tag und Nachts. Inklusive Husten und ständig laufender Nase. Ich werd noch bekloppt, weil wir entweder zuhause sitzen oder eben draussen rumlatschen. Aber andere Kontakte? Die hatten wir zuletzt vor 2 Wochen. Mit glück können wir nächste Woche mal wieder zum Adventscafe. Wobei RSV mich Momentan auch nicht unter große Menschenmengen lockt. Ich spiele, singe, lese vor, er bewegt sich durch die ganze Wohnung und sonst gibt es verstecken, Waschmaschine zugucken, Seifenblasen pusten und co. Er ist knapp 10 Monate alt. Ab Mitte Januar arbeite ich einmal die Woche ehrenamtlich für 3 Monate in der Gemeinde mit. Ein kleiner Lichtblick, da dort nämlich ein Winterspielplatz aufgebaut wird und mein kleiner dadurch zumindest einmal die Woche in Kontakt mit anderen Kindern käme, sofern er nicht wieder krank wird. Ich bin eine ganz normale Mutter glaub ich. Ich hab keine Ahnung wie man das ohne Familie und Unterstützung früher geschafft hat. Aber wir schaffen es bisher mit kleinen Hilfsmitteln ganz gut. Das musste einfach mal raus. Frohe Adventszeit euch allen. Oh ja. Wir Backen Heute oder Morgen sogar Kekse. Weil ich darauf nicht ganz verzichten mag. Und er wird auch was abbekommen. Da freu ich mich drauf. Liebe Grüße Knusperkatze


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Klingt aber für mich schon nach ner ganz normalen perfekten Mama


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von netteKlarinette

Was willst du denn noch besser machen, außer statt Kochen mal Kartoffelpuffer oder Pfannkuchen


Knusperkatze

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Antwort auf Beitrag von netteKlarinette

Pfannkuchen oder Waffeln sind ab nächstes Jahr geplant


Jules90

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Du machst das doch super. Wir haben zum Glück Familie hier, aber trotzdem gibt es genug Momente, wo mir kurzfristig auch mal alles zu viel wird. Mein Mann ist viel und lange arbeiten. Ich kümmere mich um Kind, Haushalt, Einkauf und sollte nebenher auch noch im Homeoffice arbeiten. Geht halt meistens tagsüber nicht. Hauptsache, alles passt einigermaßen. Mittlerweile sehe ich Mütter, die alleinerziehend sind, mehrere Kinder haben oder arbeiten gehen, mit ganz anderen Augen...


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Dir auch frohe Adventszeit.


Knusperkatze

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Danke schön


miss_spicy

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Läuft bei mir auch so, meine ist 14 Monate und ich habe gesagt bis 3 Jahre kein Fernsehen. Die Realität ist aber ich muss auch mal durchatmen können, jetzt gibt es eben auch mal Peppa Wutz. Meine Tochter kann sich gar nicht selbst beschäftigen, nur wenn ich mit ihr auf dem Boden sitze und spiele wird mal nicht gemeckert. Perfekt oder nicht ist mir egal, was andere denken ist mir egal, diese "perfekten" Mütter lügen entweder, haben Unterstützung oder pflegeleichte Kinder. Ich weiß jetzt wie die Realität aussieht und ich muss mir meine Kraft gut einteilen, fertig.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

„Ich hab keine Ahnung wie man das ohne Familie und Unterstützung früher geschafft hat.“ Ich weiß jetzt nicht, wann „früher“ für dich ist. Aber das ist ja genau der Punkt. Es wird einem vermittelt, das Leben mit Kind packt man allein (oder mit zwei Elternteilen) schon irgendwie. Zumindest war das immer mein Eindruck. Aber sowohl früher als auch heute braucht man Unterstützung und die haben tatsächlich auch viele. Sei es durch Familie, Freunde, Babysitter, andere Betreuung oder Haushaltshilfe. Früher war es ja üblich, bei oder in der Nähe der (erweiterten) Familie zu wohnen. Da kümmerten sich auch Omas, Tanten, Cousins und Cousinen um die Kinder. Meine Mutter erzählt immer, sie sei schon als Zweijährige allein durchs Dorf gelaufen und dann zu Verwandten ins Haus gegangen. Erzogen wurde sie vor allem von der Oma, und ihre älteren Cousinen haben täglich auf sie aufgepasst. Von daher finde ich die Erwartungshaltung, dass man den Alltag mit kleinem Kind ganz allein gewuppt bekommen muss, am besten noch den gesamten Haushalt machen und mehrmals am Tag selbst kochen, sehr überzogen und einfach nicht realistisch. Ich wünschte, das wäre allen Leuten klar. Dir auch eine schöne Adventszeit und klopf dir mal selbst ordentlich auf die Schulter!


Mützipütz

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Ich denke schon das man das hinbekommen kann mit viel Zeitmanagement und Organisation.Es ist nur Haushalt und Kind. Man fällt halt nur selber hinten runter. Anders sieht es aus wenn man noch dazu arbeitet.Das geht entweder nur wenn einer sehr flexibel sein kann oder nen netten Chef hat oder man hat Omas. Die braucht man einfach. Ich erfahre gerade bei Kind 3 mit neuem Partner und derzeit kein Kontakt zu seinen Eltern das es mir jetzt langsam gut tun würde wenn sie die Kleine mal nehmen könnten.Aber da ging viel vorher einher und somit ist das erstmal keine Option. War damals anders mit noch fitten und gesunden Großeltern. Da hatte man mehr Zeit für sich und Zweisamkeit.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Eben, man fällt selbst hinten runter. Und je nachdem wie belastbar man ist (und auch wie belastbar die Partnerschaft ist), kann das ganz schön Spuren hinterlassen. Wir sind im ersten Jahr wirklich an unsere Grenzen gestoßen. Hat aber vielleicht damit zu tun, dass mein Mann und ich sehr empfindlich auf Stress reagieren und unsere Tochter als Baby ziemlich fordernd war. Ich arbeite derzeit 15 Stunden mit Kleinkind von zu Hause aus da die Kita-Eingewöhnung stockt, und selbst das empfinde ich als entspannter als die ersten 12 Monate.


Claudia91

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Hallo Also finde ich jetzt als normal Meine 3 jährige darf in der früh kurz Fernsehen das ich alles fertig bekomme für Kindergarten und mich. Und nach dem Kindergarten am Nachmittag darf sie noch mal was ansehen da ich im Moment (29. Woche mit nummer 2 schwanger) einfach ruhe brauch und für Abendessen koche oder Wäsche mache.... und sie sehr vordernd ist. Dann wird bis am Abend gebastelt, gelesen, gespielt, Garten... Abendessen , gebadet und schlafen gegangen und ich bin dann völlig ko. Also normaler Mama Altag Alles gute


ZweifelistderTeufel

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

/sign Alles ganz normal. Es besteht ein Unterschied zwischen Aufopferung und gut. Ersteres wird oft vermittelt, dabei wird man aber bekloppt. Wenn dein Knirps 'ne Viertelstunde Serie schaut und du daneben einen Kaffee trinkst oder einfach in der Nase popelst, damit dir deine geistige Gesundheit nicht völlig flöten geht, dann ist das legitim. Eine Familie besteht nicht nur aus Kindern um die herum helikoptert werden muss. In einer Familie sind ALLE wichtig. Wer eine Familie aus 12 Personen hat, wo alle nach allen gucken können und zeitlich flexibel sind, da sehen Zeitinseln sicher anders aus, als in einer Familie aus 4 Personen von denen die eine Hälfte voll arbeitet und die andere Hälfte rund um die Uhr betreut werden muss. Aber Inseln für sich selbst braucht es immer und sie zu schaffen ist ok. Deswegen muss sich doch niemand schlecht fühlen.


User-1750839412

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Hallo Knusperkatze, das was du machst ist toll. Ich würde alleine durchdrehen und hätte keine Ahnung wie ich das hinbekommen soll. Ich habe hier 7 Familienmitglieder die immer mal vorbei kommen und mich entlasten und trotzdem gibt es diese Tage an denen ich einfach nur fertig bin. Hast du schon mal über externe Unterstützung nachgedacht? Bei uns gibt es von der Caritas das Projekt "Zeit für Familie" im Grunde eine ehrenamtliche Ersatz Oma die jede Woche einmal kommt und mit dem Kind spielt. Sozusagen win win für Mama, Kind und "Oma". Gibt es bestimmt ähnliche Projekte bei dir in der Gegend. Mal auf der Stadt anrufen, Bürgerhaus, koki die wissen da bestimmt was.... Früher wurden die Kinder ja auch nicht von einer Person betreut, dass ist auf Dauer meines erachtens nicht machbar. Sonst muss sich die Mama aufopfern und das ist für euch beide nicht gut. Ich kann dich nur ermutigen nach helfenden Händen zu fragen. Perfektion existiert nicht....


Knusperkatze

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Antwort auf Beitrag von User-1750839412

Ich war hier beim Jugendamt, die meinten es gäbe keine Hilfen. Gibt es so tatsächlich eher nur in Form von Babysittern und Leihomas/Opas. Die Liste hab ich hier, kam nur noch nicht dazu anzurufen. Wir haben ja auch nur eine kleine 2 Zimmer Wohnung und ich käme mir irgendwie schäbig vor einen Babysitter herzubestellen nur weil ich mal Baden möchte. Die meisten sind Jugendliche und da weiß man ja auch nicht wie die so drauf sind. Da bin ich eher Skeptisch. Und ob die nachher so "vernünftig " sind während Corona und Co. Vorsichtig zu sein und Maske im Alltag zu tragen? Ich hab echt Angst das mein kleiner darunter dann leidet, weil er wieder krank werden könnte. Auch doof. Aber das könnte genausogut auf dem Winterspielplatz passieren.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Also wenn du dich bei jedem Kontakt noch fragst, ob der andere auch brav seine Maske im Alltag getragen hat, dann wird es ein sehr sehr einsamer Winter für dich. Traurig. Wünsche dir trotzdem eine schöne Adventszeit.


Knusperkatze

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Öhm... der ist momentan nicht einsam weil ich mich Frage ob jemand Maske trägt, sondern weil die meisten Krank sind und mein Sohn selbst auch seit Samstag erkältet ist. Und ohne Familie ist man auch so eher einsam. Meine Freundin hat selbst 2 Söhne und kaum Zeit momentan und mehr Kontakte kamen bisher eher schwer zustande. Ich hoffe ja, dass ich das ab Januar ändern kann.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Du solltest aufhören dich selbst klein zu machen. Du bist mit Sicherheit die perfekte Mutter für dein Kind.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Klingt für mich so, wie es bei uns damals auch war. Also ganz normal. Für Dein Kind bist Du die tollste, perfekteste Mama überhaupt und dann kommt lange nichts. Das reicht doch. Noch heute denke ich oft: "Na ja, Mutter des Jahres wird wohl wieder eine andere..." und dann mache ich entspannt weiter :-) Fühl Dich mal gedrückt. Es IST anstrengend und es darf Dir zu viel sein und Du darfst genervt sein. Alles gut.


NorSch

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Hör mir auf. Vor 9 Wochen kam mein zweites Kind. Der Große ist gerade 2 geworden. Seit 3 Wochen ist nur Notbetreuung in der Krippe und ich habe beide zu Hause. Neulich habe ich gelogen und gesagt, dass ich einen Arzttermin habe, damit ich einen Vormittag Pause habe und das Kind andere Kinder sieht. Das Ende vom Lied ... Alle haben wir nun Influenza. Geschieht mir wahrscheinlich Recht


Knusperkatze

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Antwort auf Beitrag von NorSch

Ohje. Gute Besserung


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Das klingt soweit ganz normal Wir haben auch keine Familie vorort und daher kann ich dich gut verstehen. Im Elternzeitjahr habe ich mich auch total einsam gefühlt (wir waren gerade erst umgezogen). Ich war viel draußen, da sind die Kinder ausgeglichener und spielen danach eine Weile gut alleine wenn man nach Hause kommt, sodass man etwas Hausarbeit machen kann. Klar, man steckt selbst zurück ohne externe Unterstützung, aber es ist doch auch ein tolles Gefühl, es als Elternpaar allein zu schaffen oder?


Knusperkatze

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Elternpaar? Nene. Ich bin alleinerziehend. Der Vater hat sich vorher schon nicht gekümmert und ist seit Ende September auf Montage und hat angeblich bis heute nicht mal Frei gehabt um sein Kind zu besuchen (Was nicht stimmt). Aber er ist eben ein Schnacker vor den Herren.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Knusperkatze

Ach das hab ich überlesen und wirklich eine doofe Situation. Aber Kopf hoch, du schaffst das! Das schwierige (weil schlafarme) 1. Jahr hast du doch fast geschafft.