Mitglied inaktiv
Ich bereite gerade meinen Unterricht für Montag vor. Englisch - Alternative Energien. Meine Schüler hassen dieses Thema. Nun habe ich mir gedacht, ich will provozieren. Biodiesel ist ja eine alternative Energieform aus erneuerbaren Quellen (Mais, Raps, Weizen, Zuckerrohr, Soja etc.). Problem: wir mit unserem Hunger nach Treibstoff nehmen den Armen damit die Lebensgrundlage weg. Ich will die folgenden beiden Bilder zeigen: http://transitionculture.org/wp-content/uploads/biofuels-cartoon.jpg http://blog.lib.umn.edu/yuanx072/architecture/hunger.jpg Beim zweiten Bild kamen mir die Tränen. Scheiße. Vielleicht kann ich sie so kriegen...
oh gott..... 
wie alt sind deine Schüler?
17-25 Jahre alt, Fachoberschule - sie hassen alles, was irgendwie politisch wird oder in Richtung Umweltschutz geht
berichte morgen mal!!
Vielleicht lege ich das 2. Bild ja nur auf den Overhead.-Projektor, wenn sie zum ersten keine Meinung haben oder es lustig finden.
aber ich würde das 2 Bild auf jedenfall mit reinnehmen denn das erste ist mehr als Cartoon gehalten und dem mangelt es an Ernsthaftigkeit. Und der Altersgruppe kann man das zumuten und aufrütteln. Viel Erfolg und berichte mal. Sandy
auch das Bild finde ich sehr beeindruckend. Da sieht man mal das unsere "Probelem" dagegen ein Scheiß sind http://www.gonorrea.ch/pic/hunger_kind.jpg
Hallo Zweizahn! Meine Freundin hatte zuletzt ein Aupair aus Afrika. Das Mädchen war entsetzt, das hier in Deutschland Getreide usw. als Tierfutter angebaut wird, während ihre Familie, ihr Stamm, ihr Land...schon froh sein kann, wenn alle jeden Tag eine Schüssel Maisbrei haben. Meine Freundin hätte sich niemals getraut ihr zu sagen, dass hier, die Ackerfrüchte, ganz an der Nahrungskette vorbei, einfach in die Biogasanlagen wandern. Manchmal ist die Welt aber auch bekloppt! Viel Erfolg für Deinen Unterricht. Gruß Nicole
Danke an euch. Ich werde beide Bilder einsetzen - das erste wird eh eine Bildbeschreibung und -interpretation und das zweite soll wachrütteln. Mal ehrlich, ich finde die Idee mit den Biobrennstoffen ganz gut. Aber NICHT auf Kosten anderer Menschen. Mir fällt aber auch keine Lösung ein. Es macht keinen Sinn darüber zu diskutieren, ob wir uns wirtschaftlich gesehen lieber auf afrikanisches Niveau begeben sollten, damit wir mal wissen, was Armut ist. Sinnvolle Enticklungshilfe müsste es überall geben. Und der naive Wunsch aus Miss Undercover´"Ich bin für den Weltfrieden" ist auch nicht zu verachten. Wir überlegen, ob wir mit unsere, Sohn eine Patenschaft über Plan International übernehmen könnte. So wächst er "neben" einem Kind aus einem armen Land auf und ihm wird vielleicht irgendwann bewusst, dass es ihm sehr gut geht und andere unsere Hilfe benötigen. Meine Eltern haben einige Jahre lang einen Jungen aus Honduras unterstützt. Jabin hieß er. Leider ist die Sache ausgelaufen, weil er zu "alt" ist, also fast erwachsen. meine Eltern haben sich leider auch nicht weiter engagiert...