Clivi8
Wir haben unserem 4 1/2 jährigen Sohn heute früh erzählt, dass seine Uroma gestorben ist (es war plötzlich, ohne Vorzeichen)... wir haben ihm gesagt, dass wir sie nicht mehr besuchen können, sie sei schon sehr alt gewesen und sei gestorben... daraufhin fragte er nur, ob sie tot sei, dies bejahten wir und er meinte noch, dass er sie eigentlich zu seinem Geburtstag einladen wollte. Da sagte wir, dass es leider nicht mehr geht, da sie eben gestorben sei und nicht mehr da wäre... er war dann kurz für ein paar Sekunden ganz still, schaute so, als würde er fast anfangen zu weinen, aber fing dann an zu spielen und zu erzählen als wäre das Gespräch nie passiert... auch am Tag und heut abend vor dem Schlafengehen kam nix mehr, nicht mal mehr eine Frage... ist das normal? Oder ist es einfach so, dass er es noch nicht wirklich versteht? Ich weiß nicht so recht, ob er unterbewusst das Ganze verdrängt...Was meint ihr? Danke
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ja eigentlich hab ich damit gerechnet, dass er viel fragt, das macht er sonst auch... ich weiß es nicht
Was soll er denn fragen? Du hast doch alles gesagt.
ach ich weiß auch nicht, er fragt uns sonst auch Löcher in den Bauch, diesmal eben nicht... bin ja auch nicht böse drum, so ist es für mich einfacher, ich hab halt nur mit "mehr" gerechnet
Es kann gut sein, dass mehr kommt aber "tot und kommt nicht mehr" war verständlich und bei einer alten Person fragt man nicht unbedingt nach warum und ein kleines Kind sicher auch nicht.
so alt war sie eben noch nicht, hat auch nicht so ausgesehen... aber egal
naja der Kleine ist 4 und da ist jeder ab 30 alt und Uroma sicher uralt Mein Beileid für euch.
Ja sicher will er sich jetzt nicht damit auseinandersetzen. Vielleicht kommen irgendwann noch Tränen oder Fragen aber diese Reaktion ist nicht unnormal.
Mein Sohn reagierte genauso nüchtern. Für ihn ist alles gesagt. Das reden etc kommt erst, wenn man älter ist.
Kinder leben für den Augenblick und die Entgültigkeit, wenn jemand stirbt, ist ihnen noch nicht klar. In dem Augenblick war das Spiel für ihn wichtiger. Die Fragen werden kommen, wenn ihm das nächste Mal in den Sinn kommt, dass er die Uroma gerne besuchen würde.
Kinder verarbeiten das auf ihre Weise. Die Fragen kommen irgendwann, und wenn es erst in einem Jahr ist. Als meine Oma starb, war mein Kind auch traurig, hat aber nicht viel gesagt. Zwei Tage später hat es sich von jetzt auf dann auf meinen Schoss gesetzt und Rotz und Wasser geheult. Aber danach war es wieder ok.