Elternforum Rund ums Baby

Große Probleme in der Kita

Große Probleme in der Kita

Murmel123

Hallo ihr Lieben, Ich brauche unbedingt mal einen Ort, an dem ich mir meine Sorgen niederschreiben kann. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich Erfahrungen von euch hören kann. Unsere Tochter ist 2,5 Jahre alt und seit über einem Jahr in der Krippe. Sie war als kleines Kind schon sehr fordernd, da sie viel geschrien hat. Sie ist ein fröhliches, bewegungsfreudiges Mädchen, das schon einen extrem starke Willen besitzt (das sagen auch die Erzieherinnen). Sie weiß genau, was sie will und was nicht. Z.B. sucht sie sich abends mit mir zusammen ihre Kleidung heraus und legt diese für den nächsten Tag bereit. Die Sachen zieht sie komplett selbstständig an - auch Strumpfhosen und Socken. Sie ist aber auch ziemlich ungeduldig und wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, dann flippt sie aus. Zudem ist sie in ihrem Wesen auch eher die Laute und Führende - auch in der Kita gibt die des Öfteren den Ton an (erzählen die Erzieher). Letztes Jahr hat es angefangen, dass wir Probleme in der Krippe bekamen. Ich erkundigte mich immer, wie es lief und es kam jeden Tag, dass dies und jenes nicht gepasst hat und sie so viel herumschreit und die Spiele anderer kaputt macht. Zu Hause gibt es zwar auch Phasen, in denen sie trotzt, aber nur sehr selten in dem Ausmaß, dass uns geschildert wurde. Aber dieses tägliche Feedback hat mich schon sehr getroffen, weil es eben nur negativ war... Es kam zum ersten Elterngespräch, in dem wir uns austauschen. Es kamen gute Vorschläge und wir versuchten diese gemeinsam mit der Kita umzusetzen. Es lief ein paar Tage besser. Aber dann die Nachricht, dass es sich wieder verschlimmert und dass sie nun die erzieherische Beratungsstelle angefordert haben. Die Gruppenleiterim sagte zu uns gleich, wir sollten uns dort auch Hilfe holen - es sei keine Schande. Aber wir hatten zu Hause doch keine so großen Probleme, wie sie das anscheinend in der Krippe hatten. Danach wieder ein Gespräch über die Beobachtungen der Psychologin oder Sozialpädagogin : unsere Tochter scheint früh müde zu sein, außerdem kann sie sich nicht konzentrierten und nimmt alles wahr und versucht immer überall zu sein. Sollte sich so etwas nicht ändern, würde es Auswirkungen auf die Schule haben. Und so eine Aussage über ein Kind mit 2 Jahren??? Der Höhepunkt krönte sich dann eine Woche später. Die Krippe ruft an, mein Mann soll sie holen - ich bin Lehrerin und konnte aus dem Unterricht nicht heraus - sie schreit so viel und sie wissen nicht weiter. Unsere Tochter ist unser erstes Kind und wir wussten es nicht besser und haben sie natürlich geholt. In Nachhinein haben wir dann von Bekannten und Freunden auch erfahren, dass eine Einrichtung so etwas eigentlich nicht tun sollte... Die Ferien kamen und danach lief es jetzt wochenlang sehr gut. Bis vor 10 Tagen. Da fing es wieder an: unsere Tochter hat einem Jungen beim Spielen ins Gesicht gebissen. Die Erzieherin hat mir das beim Abholen erzählt und auch gezeigt. Ihr Kommentar: Sie war wieder kurz davor, sie abholen zu lassen. Im Nachhinein erfahren wir, dass es schon seit jetzt knapp drei Wochen schlecht läuft. Wir haben aber davon nichts erfahren - ich muss auch ehrlich sagen, nachdem hin und her vom letzten Jahr, habe ich nicht mehr genau gefragt, wie es läuft oder ähnliches , weil ich mir dachte, wenn etwas ist, würden sie es schon ansprechen. Zu dem Thema beissen: was genau passiert ist, konnten sie nicht sagen, da sie nur die Eskalation bemerkt haben. Der Biss war 4 Tage später weg. (Aber natürlich ist beißen ein No-Go!) Der Junge hatte letztes Jahr meine Tochter in den Rücken gebissen - durch das T-Shirt durch. Den Biss sah man 12-15 Wochen. Der Mutter des Jungen wurde nichts gesagt, weil ich mit ihr zufällig ein paar Tage danach gesprochen habe und sie es da durch mich erfuhr. Der Kommentar der Erzieher nach dem Biss war: Sie hatte es provoziert und ist eigentlich selber schuld... Ist das normal? Einmal wird es so und einmal so geahndet? Zudem muss man sagen, dass die beiden sehr gut befreundet sind und meine Tochter nachdem die ihn gebissen hatte, für den Jungen eines ihrer Spielsachen herausgesucht hat (gut, ich habe es angeregt) aber sie hat es verpackt und ihm am Nachmittag gegeben und gesagt: Entschuldigung, gebissen. Dann war es wieder gut zwischen den beiden. Aber in der Kita wird es nicht besser. Wir haben jetzt wieder ein Elterngespräch, in dem sie uns - so wie sie es angedeutet haben - wollen, dass wir die Buchungszeiten herunterstocken, da sie finden, dass unsere Tochter mit den Zeiten überfordert ist. Sie ist aber nie von Anfang bis zum Ende drinnen. Drei mal schläft sie, zwei mal wird sie davor geholt. Dazu muss man sagen, dass wir wieder schwanger sind und ich ein Beschäftigungsverbot habe. Freunde von uns finden die Situation in der Kita unmöglich. Wir haben keinen Vergleich und wissen manchmal auch nicht, ob das Verhalten der Erzieher in Ordnung ist oder nicht... oder ob wir zu Hause etwas anders machen müssen. Mittlerweile zweifel ich langsam an allem... Unsere Kinderärztin meinte unsere Tochter ist schon sehr weit in ihrer Entwicklung und sie könnte zeitweise in der Krippe unterfordert sein. Die Erzieher meinten darauf nur, dass sie sozial und emotional nicht in der Lage wäre in den Kiga zu gehen und die Kinderärztin dies nicht beurteilen kann, da sie die kleine nicht mit anderen Kindern erlebt... unsre Kinderärztin meinte darauf nur, dass sie genügend Erfahrung und Elterngespräche hatte, um das beurteilen zu können. Ich habe einfach das Gefühl, dass unsere Tochter einen Stempel weg hat. Im Kinderturnen beobachte ich z.b. wenn sie etwas hat und ein andere Kind es ihr wegnehmen will oder etwas von ihr kaputt macht, dann tritt sie vehemend für ihr Recht ein. Anders herum tut sie das viel zurückhaltender. Aber sobald sie halt in etwas involviert ist, heißt es: was ist schon wieder mit ihr los? Naja so ungefähr die gröbsten Einschnitte. Kleinigkeiten habe ich jetzt mal außen vor gelassen... Ach ja vll zu unserer Erziehung: wir sind mittlerweile beide in der Erziehung konsequenter und strenger geworden (ich war davor vielleicht ein bisschen nachgiebiger - und mein Mann scho eher autoritärer). Aber wenn sie jetzt extrem trotzt muss sie z.b. in ihr Zimmer bis sie sich beruhigt. Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder hat Tipps? Danke!


hormoni

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Ich lese viele Sorgen in deinem Posting und kann das gut nachvollziehen. Ich kann die Situation in der Kita nicht beurteilen, glaube aber anhand deiner Zeilen nicht, dass du da mit deiner Tochter noch einmal "Boden unter den Füßen" bekommst. Es liest sich für mich, als habe man deiner Tochter einen Stempel verpasst, den sie so ohne weiteres nicht mehr los wird. Deine Tochter ist 2 Jahre alt. Da nun schon Rückschlüsse auf die Schule ziehen zu wollen, halte ich für weit (SEHR WEIT) her geholt. Auch das Beißen ist in diesem Alter noch "normal". Zwar sollten diesbezüglich auf jeden Fall Grenzen gezogen und das ganze beobachtet werden, aber überdramatisierten braucht man es nicht. Vielleicht wäre es wirklich gut, die Betreuungsleistungen runter zu schrauben und das Kind mehr daheim zu lassen. Nachdem du jetzt im Beschäftigungsverbot bist, bietet sich das doch an. Dein Kind scheint dich zu brauchen. Auch glaube ich, dass ihm die Auszeit gut täte. Ich habe gelesen, sie geht ins Kinderturnen. Das ist gut. Da kann sie ihre Power los werden. Generell halte ich den Umgang mit anderen Kindern nicht verkehrt, damit sie im Umgang mit selbigen sicherer wird. Vielleicht kannst du da ansetzen und mit ihr Spielgruppen (etc) besuchen. Auch Spielplätze eignen sich zur Kontaktaufnahme mit anderen Kindern. Benimmt sie sich da ungut, kannst du als Mama gleich tätig werden und ihr richtige Verhaltensweisen zeigen. Auch ruhige Spiele tun ihr vielleicht gut. Puzzle bauen, malen, Bauklötze bauen usw, damit sie lernt, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Viele Kinder haben eine große Anzahl an Spielsachen in ihren Zimmern und sind gelegentlich damit überfordert. Da hilft es, überflüssiges Spielzeug weg zu räumen und nur 3-4 Sachen da zu lassen. So beschäftigt sich das Kind länger mit einem Gegenstand. Wie sich dein Kind in der KiTa benimmt, darauf hast du wenig Einfluss. Hier sind die Erzieher gefragt. Du kannst nur daheim unterstützend auf das Kind einwirken. LG h


hormoni

Antwort auf Beitrag von hormoni

Ggf kannst du mit deinem KiA auch mal über Ergotherapie sprechen. Könnte deinem Kind vielleicht auch helfen (Konzentration) LG h


ak

Antwort auf Beitrag von hormoni

Geh auch einmal zum Osteopathen...vielleicht ist irgendetwas blockiert, und sie kann dann in diesen Augenblicken nicht anders. Wir haben ein Kiss-Kind. Und immer, wirklich immer, wenn er anders war als sonst, war er wieder irgendwo ausgerenkt. Dann sind wir zum Osteopathen, und es war kurz darauf wieder so wie wir ihn kennen. Unser Sohn ist zurückhaltend. Aber wenn ihm etwas nicht passte, dann konnte derjenige das eventuell auch noch nach Wochen merken, was dieser ihm einmal angetan hatte. ( Ich spiele jetzt bei Euch auf den Biss an ). Es ist bestimmt nicht das Allerheilmittel, aber es kann ein wenig helfen, dass sie eventuell mehr in sich ruht. Ich wünsche Euch viel Kraft. Das wird schon.


ak

Antwort auf Beitrag von ak

Ach , und eventuell noch etwas... Mit 2,5 Jahren ist sie vielleicht auch von der Lautstärke ein wenig überfordert ? Ich habe schon so oft meine Nachbarin hier erwähnt. Die ist Erzieherin... Die sagt immer... so kleine Dötze sollten erst mit 3 Jahren in den Kindergarten kommen. Die müssen erst sich selbst ein wenig finden und brauchen auch ihre Ruhe, bevor sie in den lauten Kindergarten kommen. Nach einem anstrengend Tag sind die meisten wirklich überfordert. Nur mal so als Anstoß ( Überleg mal ... Du bist 8 Stunden irgendwo einer Lautstärke ausgesetzt, dann bist Du -selbst als Erwachsener- auch müde und erschossen ) Und mit 2 Jahren kann man sich einfach noch nicht äußern.


Murmel123

Antwort auf Beitrag von ak

Zum Osteopathen wollte ich eh nochmal mit ihr, seit sie läuft - ist jetzt zwar schon lange her, aber wir haben es noch nicht geschafft. Dachte mir ich verbinde das dann im April mit dem Zuwachs. Aber vielleicht schauen wir wirklich mal, dass wir da in den nächsten Wochen ein Termin finden. Habe ich hin und wieder auch schon gehört, dass Kinder darauf gut reagieren :) Danke nochmal für den Tipp!


Mutti69

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Das ist ein kleines Menschlein und da muss nix fertig sein! Es ist die Aufgabe der Erzieherinnen das zu regeln...das tun sie nicht und ich kann dir nur raten, komm bitte aus deiner defensiven Haltung raus und lass dich nicht verunsichern. Ich finde das Vorgehen so nicht o.k.. Wenn ein Kind so massive Probleme macht, dass über verkürzte Betreuungszeiten oder gar Kindergartenreife diskutiert wird, dannerwarte ich viele, viele Gespräche zwischen Erzieherinnen und Eltern. Welche Psychologin hat dein Kind da beobachtet/beurteilt?


Murmel123

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ach ja, ich bin an einer Mittelschule und meine Schüler haben so oft pubertäre Probleme und dann kommt das eigene kleine Kind und man ist zeitweise am Verzweifeln :D Es ist aber einfach schwierig, zu wissen, was ist "normal" für eine Krippe und was nicht, wenn man damit überhaupt keine Erfahrung hat?! Natürlich sind wir jetzt durch Gespräche mit Verwandten, Freunden und Bekannten um einiges schlauer. Und an sich bin ich ja über jeden Tipp froh, den ich mit mir und meiner Erziehung vereinbaren kann, wenn ich damit das Leben von meiner Tochter und mir leichter machen kann. Aber danke nochmal für deine Worte, die werde ich mir im Gespräch auf jeden Fall merken und mich nicht verunsichern lassen! Für das Elterngespräch haben wir jetzt auch mal alles aufgeschrieben, was uns beschäftigt und was wir nicht in Ordnung finden, damit wir alles auf den Tisch legen können und eventuell auch das ein oder andere klären... Vielleicht bekommen die Erzieher dadurch auch einen anderen Blick auf die Dinge...


Murmel123

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ach ja die Psychologin war eine von der offiziellen erzieherischen Beratungsstelle in unserem Landkreis...


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Ich bin entsetzt. Nein, nicht wegen dir oder deiner Tochter. Sondern wegen der Krippe. Meine Jüngste war ähnlich, allerdings noch gepaart mit Jähzorn. Ganz so Willensstark wie deine Tochter war sie allerdings nicht, dafür brach dann der Jähzorn regelmäßig durch. Auch in der KiTa. Ich musste sie nie, nie deswegen abholen. Sie brüllte, war sauer, schmiss sich auf die Knie, warf mit Gegenständen, trat gegen Wände oder Möbel, ja manchmal riss sie sich auch Haare aus. Und manchmal schubste sie auch Kinder. Die Erzieher regelten es aber und Elterngespräche deshalb gab es niemals. Würde sie ebenfalls erstmal zu Hause lassen bzw. Stunden reduzieren. Und mir dann eine andere KiTa suchen. Kinderturnen ist ein prima Ausgleich, auch halte ich es für nicht unvernünftig sich mal wegen der Ergotherapie schlau zu machen. Vielleicht käme ja auch noch ein Musikkreis in Frage. Spielerisch zur Musik bewegen, auf den Rhythmus lauschen fördert ebenfalls die Konzentration ;) Alles Liebe!


Murmel123

Antwort auf diesen Beitrag

Danke, dass du mir das Beispiel von deiner Tochter genannt hast. Es beruhigt mich, dass andere Kitas anscheinend auch anders handeln. Was hast du denn gemacht, wenn sie so jähzornig geworden ist? Ab wann hat sich das denn geändert?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Das wichtigste war ruhig bleiben, aber dennoch konsequent. Es ging beispielsweise einmal um Spielzeug, welches sie in der KiTa einräumen sollte. 3 Teile, so lautet die Regel dort. Sie wollte absolut nicht und hat das Bobbycar den Weg runtergetreten. Ich sagte ihr nur, wenn sie es kaputt macht, bekommt der Kindergarten ihres ^^ das half. Als sie fertig war, hab ich sie in den Arm genommen, was sie natürlich absolut nicht wollte. Ich hab nicht locker gelassen, sie festgehalten und ihr gesagt, dass ich sie auch dann lieb hab, wenn sie sauer ist. Die Erzieher haben sich das angeguckt und fanden den Umgang toll.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Geändert hat sich das erst so mit 10 Jahren. Klar gibt es immer wieder Spannungen zwischen uns und in der Pubertät wird es sicherlich heftige Auseinandersetzungen geben, aber es ändert an zwei Dingen nichts: ich akzeptiere sie wie sie ist und ich hab sie lieb, so wie sie ist. Das sind glaube ich zwei ganz wichtige Bausteine :)


Rina1982

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Ich würde die Kleine erstmal zuhause lassen, bietet sich ja jetzt an. Es ist schon auch sehr früh für ein Kind mit 1,5 Jahren oder früher in den Kindergarten zu geben. Vielleicht ist sie überfordert, reizüberflutet o.ä.


symylsun

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Hallo Murmel, als ich deinen Beitrag eben gelesen habe, dachte ich im ersten Moment du schreibst über meine große Tochter. (klare Vorstellung über Kleidung, selber anziehen in dem Alter, starker Willen, mit 1,5 schon sehr gut Laufrad gefahren, überhaupt wenn sie sich was einbildet macht sie das...) Wir hatten genau die gleiche Situation... Nur wars bei uns die Tagesmutter und nicht die Krippe. Jeden Tag beim abholen musste ich mir aufs neue negative Dinge über meine Tochter anhören und mir Infos anhören das sie so schwierig ist. Jedenfalls auch ich war schwanger. Ich habe dann im vierten Monat ein Beschäftigungsverbot bekommen und lange mit meinem Mann gesprochen ob wir sie aus der Situation heraus nehmen (wir haben uns da viele Gedanken gemacht weil sie ja dann plötzlich keine regelmäßigen Spielkameraden hat usw. und es schwanger daheim auch nicht leicht wird) und uns dann letztlich dafür entschieden... Ich habe für sie eine Spielgruppe gesucht in die sie dann zweimal wöchentlich ohne mich gegangen ist und ab da war es so viel besser, die beiden Betreuerinnen sind mit ihr viel besser klar gekommen und sie mit denen. Zu Hause war es den ein oder anderen Tag schon anstrengend aber ich hab einfach das gemacht was ging und mein Mann hat mich da auch unterstützt. Und wir haben gemerkt wie sie sich auch zum positiven verändert hat... Als unsere kleine Tochter auf die Welt gekommen ist war die große zuhause, was zwar ab und an anstrengend war, aber unterm Strich machbar und schön war. Seit zwei Monaten geht sie jetzt in den Kindergarten, hat immer noch viel Power und die Kindergärtnerinnen sind überrascht was sie schon alles kann und wie sie mit ihren 3 Jahen schon die Vorschulkinder aufmischt. Ich bekomme immer wieder das Feedback das sie sehr stark Grenzen fordert und sehr wissbegierig ist. Kann es sein das die Kindergärtnerinnen sich der Herausforderung mit deinem Kind einfach nicht stellen wollen? Wenn ich deinen Beitrag so lese dann kommt es mir so vor als ob sie durch das wie sie ist (auf zack, fordernd und eben nicht wie viele andere Zweijährige...) gestresst sind... Klar ist es leichter mit Kindern die einen nicht so fordern, aber so sind eben nicht alle. Vielleicht ist es für euch auch eine Lösung sie aus der Kita zu nehmen und im Kindergarten neu anzufangen... Im Übrigen können Kindergärten wenn sie Plätze frei haben und wollen auch Kinder mit 2,5 Jahren schon nehme und da wäre sie dann vielleicht mit Personal zusammen das ihr gewachsen ist und sie nicht nur negativ sieht uuuuunnndddd du kannst dann auch aufatmen.


Murmel123

Antwort auf Beitrag von symylsun

Hallo symylsun, vielen Dank für deine Antwort! Ich bin ja beruhigt, dass ich hier jemanden finde, der eine ganz ähnliche Situation erlebt hat, wie wir jetzt. Eine Bekannte von uns, der ich die Problematik am Wochenende auch geschildert habe, meinte auch, dass sie nicht davon ausgeht, dass unsere Tochter mit der Buchungszeit überfordert ist, sondern dass die Erzieher keine große Lust haben und sich eine anderen Möglichkeiten suchen, das Problem für sich zu entspannen. Das mit dem Wechsel ist momentan großes Thema und wir wollen das Gespräch abwarten. Wenn es Wirkung zeigt, dann ist ja vielleicht alles gut. Wenn nicht, dann werde ich mich in den umliegenden Kitas umhören, ob ein Wechsel möglich ist. Problem: Woher weiß man, dass man an eine gute Kita gerät? :D


Murmel123

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe jetzt entweder allen persönlich geantwortet. Aber allgemein wollte ich noch schreiben: Unsere Tochter liebt die Gesellschaft mit anderen Kindern und geht ja auch sehr sehr gerne in die Krippe. Das hatte ich noch nicht erwähnt. und ich will es ihr auch nicht verwähren, die Erfahrung und die Freude mit den anderen Kindern zu erleben. Ich denke, das was sie jetzt erlebt hat über ein Jahr wegzunehmen, um sie zu Hause zu lassen, würde sie nicht verstehen :( Es ist denke, ich ja nicht nur schlechtes, sonst würde sie nicht so gerne hingehen. Wir haben morgen das Elterngespräch und erhoffen uns, dass es uns Aufschluss bringt. Wir haben alles notiert, was uns beschäftigt und was wir als Eltern nicht in Ordnung finden. Sollte sich durch das Gespräch etwas ändern, ist ja gut. Wenn nicht, würden wir die Konsequenz für uns herausziehen, die Buchungszeiten zu kürzen bzw. sie herauszunehmen und nach einem neuen Platz in einer anderen Einrichtung zu suchen. Aber eure Meinung und Erfahrungen sind mir sehr sehr hilfreich und stärken mich auch in meinem Glauben, dass grundsätzlich was in der Kita fehl schlägt und nichts mit meiner Tochter oder uns nicht stimmt... nur manchmal, wenn man immer wieder so viel negatives Feedback bekommt, kommt man ins Zweifeln, weil man selbst ja nur das Beste für sein Kind möchte und dann überlegt, was man selbst vielleicht anders machen kann.


Mugi0303

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Zwar hatte ich bei 3 kids nie solche probleme (dafür natürlich andere), aber ich würde auch die kleine ab sofort so ca. Von 8:30 bis 11:30 in die krippe bringen. Die zeit solltest du dann konsequent zum ausruhen nutzen. Dann zuhause Mittagsschlaf und nachmittag machst du mit ihr zusammen haushalt, turnen, rausgehen etc. Ganz rausnehmen würde ich sie nicht. Sollte sie dann mit ca. 4 nicht besser sein, wenn sie wieder mehr geht, würde ich erstmal heilpädagogische Förderung anpeilen. Mugi


Milchmäulchen

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Hey, Vieles wurde bereits geschrieben, das möchte ich garnicht wiederholen. Vielleicht noch als Tipp, wenn du Zweifel daran hast was die Erzieher so sagen und vielleicht nicht immer nachvollziehen kannst, dann bitte doch darum hospitieren zu dürfen. Bei uns besteht dazu jederzeit die Möglichkeit mal einen Tag in der Gruppe zu verbringen. Dann könntest du besser einschätzen was dir die erzieher erzählen.


Murmel123

Antwort auf Beitrag von Milchmäulchen

Meine Bedenken wären, ob sich ein Kind nicht anders verhält, wenn die Mutter anwesend ist?


chrpan

Antwort auf Beitrag von Murmel123

Hallo! Mit zwei Jahren sind die Kinder noch soooo klein, meine Güte, da ändert sich ja noch so viel! Komische KiTa, ehrlich.... Dennoch, ich habe zwei Kinder, mit dem Großen auch einiges an Kindergrupen-Erfahrung, habe die Kinder von Freundinnen und Bekannten in ihren diversen Entwicklungen beobachtet und einige "eckten an" in der Betreuung oder es gab "chronisch" Konflikte. Zum einen kommt es sehr oft vor, zum anderen aber : so unterschiedlich ich auch die Ursachen für dieses "Anecken" oder die Konflikte sehe, allen ist/war gemeinsam, dass die betreffenden Kinder in der Betreuung zuwenig Aufmerksamkeit bekommen haben, jedenfalls hätten sie allesamt mehr gebraucht! Das ist in einer durchschnittlichen Betreuungseinrichtung meistens nicht zu leisten, leider. Ich würde sie so kurz wie irgend möglich nur in der KiTa lassen, wie die meisten auch geraten haben. Ggf würde ich mir, wenn ich auf die Betreuung angewiesen wäre, für ein so junges Kind eine Tagesmutter suchen. LG