Mitglied inaktiv
Hallo ihr lieben. Ich habe einen 6-monatigen Sohn. Mein Partner und ich wünschen uns noch ein zweites Kind. Ich bin bis Mitte Februar in Elternzeit und wir überlegen, ob wir das zweite Kind gleich hinterher setzen (damit ich danach dann beruflich wieder durchstarten kann)... Nun ist es so, dass ich bei meinem ersten Kind noch nicht lange im Unternehmen war (also im jetzigen) und meine SS mitgeteilt habe. Wenn ich jetzt während der Elternzeit schwanger werden würde, dann dürfte er mich nicht kündigen, ich müsste aber dort mit verärgerten Leuten zusammen arbeiten. Das wäre von mir (aus AG-Sicht) wahrscheinlich unmöglich und er wäre wahrscheinlich sehr sauer. Es wäre aber für mich persönlich wahrscheinlich das beste (aus finanzieller und zeitlicher Sicht). Was meint ihr? Wie habt ihr es gemacht? Ich muss dazu sagen, dass ich auch nicht mehr die allerjüngste bin, daher tickt meine Uhr auch etwas. Liebe Grüße
Was ist nicht mehr ganz jung?30? 35?40? Ich finde das macht schon ein Unterschied
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Du hast doch erst vor ein paar Stunden gefragt?
Ja, aber ich weiß eben nicht, wie ich es am besten machen soll. Ob gleich zweites Kind oder nach Elternzeit.
Du hast doch unten schon geschrieben
Die Entscheidung kann Euch keiner abnehmen. Für mich wäre es so früh nichts gewesen.
Bei einer bekannten von mir war es so. Im Juni 19 kam Kind 1. Schwanger innerhalb der Probezeit. 1 Jahr Elternzeit. Dann kam Kind 2 im September 20. Wieder 2 Jahr Elternzeit. Nun hat sie die restliche Elternzeit für beide Kinder beantragt und wird am September wieder im Unternehmen in Teilzeit anfangen. Wie gut das Verhältnis dann ist wird sich zeigen. Meiner Meinung nach ist es für den Arbeitsgeber aber besser planbar, wenn du direkt kind 2 dran hängst. Sonst bist du gerade wieder drin um dann wieder raus zu gehen. Warum so viele immer nur 1 Jahr Elternzeit beantragen kann ich da weniger nachvollziehen. Bei zwei beantragen Jahren ist man doch viel flexibler. Nach einem Jahr in Vollzeit zu arbeiten ist zwar möglich, wird aber eher selten gemacht.
Natürlich wird das häufig gemacht, dass die Muttis nach einem Jahr wieder voll durchstarten.
Ist jetzt keine Seltenheit.
Ich kenne nur wenige die nach einem Jahr in VZ einsteigen. Die allermeisten reduzieren auf TZ. Schon weil es anderes mit Betreuung nicht möglich ist.
Ich kenne niemanden der nach einem Jahr nicht wieder VZ einsteigt, gar länger daheim bleibt. Und deswegen ist es nicht gesagt, nur weil man jemanden kennt, der jemanden kennt, dass es überall so ist.
Ich denke das ist regional bedingt sehr unterschiedlich. Hier in MV ist man mit einem Jahr Elternzeit und dann wieder VZ arbeiten total normal...
Hier in SA bzw. denke ich allg. im Osten auch, wohingegen es in Bayern und NRW vollkommen normal ist, dass die Frauen mind. 3 Jahre, wenn nicht ganz und gar daheim bleiben.
In den alten ist es wirklich nicht die Regel nach einem Jahr wieder Vollzeit zu arbeiten
Bei uns kriegt man das Kind niemals mit einem Jahr so lange betreut, auch wenn man schon in der 8 SSW versucht sich einen Platz zu sichern.
Deswegen ja - wo man halt herkommt. Hier ist es die Regel, „drüben“ ist es anders. Traurig eigentlich, dass der Unterschied noch immer so gewaltig ist.
Du hast behauptet das es keine Seltenheit ist das die Frauen wieder in VZ einsteigen. Es mag bei euch so sein. Das heisst aber nicht das es überall so ist. Fragt man nach warum viele nur ein Jahr EZ haben, kommt in 99% der Fälle, weil es nicht länger EG gibt und das ja gleich lang sein muss. Auch wissen viele nicht das man in der EZ arbeiten darf. Also reichem viele ein Jahr EZ ein und reduzieren nach dem Jahr. Wer Glück hat findet einen betreuungsplatz von 7.30-16.30, Freitags bis 14.00 Uhr. Mit solchen Zeiten sind die meisten üblichen Jobs für Frauen schon VZ kaum noch möglich. Susser man hat einen chef der einen nur feste Schichten gibt. Gut, wer im Büro sitzt hat es da leichter. Aber Arzthelferin Krankenschwester, Einzelhandel - da wird es schwer. Vorallen wenn der Mann in Schicht arbeitet und es keine Grosseltern gibt welche mit betreuen können.
Woher hast du denn deine Weisheiten über NRW und Bayern? Mag sein, dass du hier zwangweise mehr Frauen gg über den östlichen Bundesländern findest die in TZ gehen wegen fehlenden Betreuungsmöglichkeiten, aber ganz zu Hause bleiben?? Die ganzen jungen Frauen mit denen ich ins Gespräch komme (berufsbedingt) steigen nach einem Jahr wieder ein bzw. sind eingestiegen.
Hier kann ich unterschreiben. Und ja, ich komme aus NRW. Bei uns im Münsterland ist es meistens so, dass die Frauen wirklich 3 Jahre Elternzeit nehmen und dann oft sogar nochmal schwanger werden. Manchmal wird dann kurz in VZ gearbeitet um das Elterngeld nochmal etwas zu puschen. Wenn nur ein Jahr genommen wird, dann oft aus Unwissenheit. Dazu kommt ja auch die finanzielle Lage des Paares, sowie Kosten der Betreuung. Beides kann regionsabhängig sein. Bei mir wäre es gar nicht möglich gewesen nach einem Jahr wieder VZ arbeiten zu gehen. Mein Kind ist von Februar und die Betreuung beginnt immer im August. Mit 6 Monaten kriegt man quasi keinen Platz. Zudem ist meine Arbeit ein klassischer 8-16:30 Uhr Job und mein Chef kennt die Worte Flexible Arbeitszeiten nicht. Demnächst gehe ich wieder 30h arbeiten und selbst da bin ich Freitag auf die Oma angewiesen, da weder ich noch mein Mann pünklich zum Mittag zuhause sein können. Ich ziehe allerdings meinen Hut vor jeder Familie wo beide so schnell wieder VZ arbeiten gehen.
Was ist denn traurig? Das andere Mütter länger Zuhause bleiben wollen als andere?
Also ich kenne hier im nrw und in Bayern einige Frauen und da ist keine 3 Jahre zu Hause. Ich denke das kann man nicht pauschalisieren und kommt viel mehr auf die Umstände als aufs Bundesland an