Elternforum Rund ums Baby

Früher Kita-Start oder Elternzeit verlängern?

Früher Kita-Start oder Elternzeit verlängern?

Nellyne

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Hallo zusammen, in zwei Wochen wird mein kleiner Schatz schon ein Jahr alt und ab April starten wir die Eingewöhnung in der Kita (4 Wochen geplant). Im Mai gehe ich planmäßig wieder arbeiten. Inzwischen kommen mir Zweifel, ob so ein früher Kita-Start wirklich gut ist oder ob ich die Elternzeit nicht ein halbes Jahr verlängern möchte. Seitens Arbeitgeber kein Problem, die Frist für den Antrag endet nächste Woche. Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits denke ich, dass mein Sohn Freude haben wird. Er spielt gern mit anderen Kindern (Krabbelgruppe), spielt auch für sich allein, lässt sich nach ein paar Tagen "Eingewöhnung" auch super von einer anderen Person als mir oder meinem Mann trösten oder füttern und bespaßen. Tagsüber haben wir abgestillt. Insofern ist er denke ich "bereit". Zudem habe ich ein sehr gutes Gefühl bei der Kita und seinen Erzieherinnen (auch durch Erfahrungen einer Freundin dort). Allerdings ist er auch ein sehr sensibles Kind (die ersten Monate Schreibaby) und schnell mal überreizt. Ich habe Sorge, ihm zu viel zuzumuten. Ich persönlich freue mich auf meinen Job, es fällt mir aber doch schwerer als gedacht, ihn so früh "loszulassen". Die Betreuungszeit nach der Eingewöhnung ist von ca. 7:30-14:30 Uhr. Welche Erfahrungen habt ihr mit frühem Kita-Start gemacht? Mache ich mir unnötig Sorgen? Liebe Grüße Nellyne


CarmenMS

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Meine erste Tochter kam mit einem Jahr (Nov.2019) in die Krippe, auch von 7.30 bis 14.30, wobei ich sie um 14 Uhr abgeholt hab. Sie hat es super gepackt, hatte einen riesen Spaß und hat es geliebt. Man muss aber auch sagen, dass sie immer extrem weit in ihrer Entwicklung war, immer allem um Längen voraus und da war es gut, dass sie dort noch mehr gefördert werden konnte. Jetzt aber mein Aber: für mich war es sehr, sehr hart, sie so früh abzugeben. Finanziell war es aber nötig, da wir bald ein 2. Kind wollten und dafür musste ich arbeiten, um beim Elterngeld nicht auf Null zu stehen. Und dann kam eh der 1. Lockdown und sie war daheim. Kurz darauf wurde ich erneut schwanger und war im BV, sie war dann, wenn die Krippe offen hatte (Corona und so) meistens von 8.30-14 Uhr. Meine 2. Tochter geht nun ab Mai mit knapp 1,5 Jahren in die Krippe, ich arbeite ab Juli wieder. Und damit komme ich nun gut klar. Daher - ich weiß, dass es eine schwere Entscheidung ist. Ich wollte dir nur meine Erfahrungen teilen. Für meine Tochter war es super, für mich am Anfang schwer. Wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast und es finanziell machbar ist, dann bleib doch noch zu Hause.


misssilence

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Umdete Tochter, auch Schreibaby mit anhaltender Regulationsstörung, ging mit 12 Monaten für 4 Stunden in die Krippe und es lief mustergültig. Sie ist jetzt 19 Monate und liebt die Krippe. Bei Oma, wo wir erst vor Kurzem "eingewöhnt" haben, bleibt sie sogar 9 Stunden. Klappt beides problemlos. Trau deinem Kind das zu. Es wird gut gehen!


misssilence

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Antwort auf Beitrag von misssilence

PS: zum Krippenstart wurde unsere Tochter quasi vollgestillt und schlafen klappt erst seit jetzt einer Woche halbwegs ohne ununterbrochenen Körperkontakt (vom Einschlafen und Aufwachen rede ich besser noch nicht). War beides dennoch kein Problem. In der Krippe hat sie dann eben gelernt, ausreichend feste Kost zu essen.


JuniMama-xx-xx-??

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Also der Kiga-Start mit 13 Monaten wird ihm nicht schaden, mach dir da mal keine Gedanken. Wenn es aber vom Finanziellen und vom AG her so kurzfristig und unkompliziert möglich ist würde ich das halbe Jahr definitiv nehmen, müsst ich keine Sekunde drüber nachdenken ;-) Kannst du dann trotzdem den Kita Platz behalten, wenn die perfekt ist? Bzw ihn bezahlen und nicht nutzen oder nur pro Tag oder dreimal die Woche zwei oder drei Stunden bringen um den zu behalten? Das wäre noch ein Kriterium.


mellomania

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Problem ist, dass, wenn du wieder ohne elternzeit arbeiten gehst, du kein Anrecht auf Verlängerung hast. Nur wenn du 2 Jahre gemeldet hattest und jetzt in ez tz arbeitest, könntest du diese teilzeit kündigen damit du wieder in ez bist


JuniMama-xx-xx-??

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Für mich klingt das so, als ob sie nur 13 Monate gemeldet hatte aber der AG netterweise trotzdem zustimmt. Wo liest du das mit TZ in EZ?


Ruto

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Ich habe es auch so verstanden, dass sie überlegt, eben nicht arbeiten zu gehen, sondern ein weiteres halbes Jahr Zuhause zu bleiben. In der Zeit bekommt sie natürlich kein EG mehr. Aktuell arbeitet sie wohl sowieso noch nicht. An die TE: Die Frage kann dir vermutlich keiner beantworten. Es ist ja super individuell. Mir persönlich hat es gut getan, dass ich auch nach dem anstrengenden Babyjahr (auch Richtung Regulationsstörung) noch eine Zeit mit ihr zu zweit hatte, bevor ich wieder arbeiten gegangen bin. So habe ich sie nicht nur schreiend und fordernd erlebt, sondern konnte es genießen, dass es Monat für Monat immer einfacher wurde. Für mich hat das so perfekt gepasst. Ich würde eine Entscheidung aber auch davon abhängig machen, ob dir der Kita Platz auch mit einem halben Jahr Verzögerung noch zustehen würde, oder ob du womöglich ganz unverhofft nochmal länger Zuhause bleiben müsstest.


mellomania

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Antwort auf Beitrag von JuniMama-xx-xx-??

Ich lese es nicht, ich fragte, ob. Da es dann einfacher wäre


mellomania

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Antwort auf Beitrag von Ruto

EG ist die eine Sache. Wenn der AG einer Verlängerung nicht zustimmt hat sie ein Problem


Ruto

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Klar. Aber sie schreibt ja, dass der AG wohl einverstanden wäre. Bei mir war es übrigens auch so. AG hat mündlich zugestimmt, dass ich meine EZ verlängern kann (für TZ in EZ, hatte ursprünglich auch unter 2 Jahre beantragt). Und hat den Antrag entsprechend genehmigt. Nicht jeder AG meint es schlecht mit einem.


Rote_Nelke

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Bist du dir sicher, dass du in einem halben Jahr wieder einen Kitaplatz bekommst? Hier sind die rar und deshalb werden schon Kinder U1 aufgenommen, die dann als letztes eingewöhnt werden.


Nevermore77

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Die Eingewöhnung unseres Sohnes (11,5 Monate) hat keine 2 Tage gedauert, alles wunderbar geklappt. Machen wir bei unserem Kleinsten auch so im Sommer. ER scheint bereit zu sein, DU noch nicht Traut Euch!


Erika28

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Antwort auf Beitrag von Nellyne

Mir persönlich wäre mit einem Jahr zu früh gewesen, hab sie dann mit 1 Jahr und 8 Monaten in die Kita gegeben. Hätte es aber auch schon mit 1 andhalb, ging wegen der Kita nur so. Meine Tochter war aber mit einem Jahr noch extrem anhänglich und konnte auch noch nicht laufen... Als sie dann letztendlich in die Kita gegangen ist war es super einfach, sie liebt es.


Präriemaus

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Antwort auf Beitrag von Nellyne

Ich würde mich an deiner Stelle fragen, was du in ein paar Jahren mehr bereust: den Job nicht eher angetreten zu haben oder die Zeit mit deinem Kind (in der es übrigens sooo viel tolle Sachen lernt) nicht verbracht zu haben. Man kann Spielgruppen, Kinderturnen, Musikgruppen etc. besuchen, sich mit anderen Mamis auf dem Spielplatz verabreden. Gerade jetzt im Frühjahr/Sommer optimal. Einjährige sind noch sooo klein, genieß die Zeit.