Mitglied inaktiv
Wie kommen die damit klar die gewollt keinen Freundeskreis haben oder keinen familiären Rückhalt haben? Thema Freunde, mal stört es mich, mal nicht. Aber so einen richtigen Freundeskreis besaß ich nie so wirklich um zu wissen was mir nun wirklich fehlt. Was Familie betrifft... Nun ja, seit einigen Wochen haben sich alle zurück gezogen, wie bei jeder Depressiven Periode die ich im Leben hatte. Wenn ich gesund war, war ich Up to Date und voll "integriert", sobald es mir schlechter ging stand ich alleine da. Nun habe ich mich auch gewollt distanziert, weil ich es nicht in Ordnung finde das ich nur willkommen bin wenn die Depression behandelt ist. Vorallem nicht wenn einige meinen man ist nach 10 Sitzungen wieder "geheilt". Zudem Thema hat sich mein Mann bei meinem Vater arg geäußert, nun ist er deswegen unten durch.... Was ich wiederum schade finde weil er nur versucht hat sich für mich einzusetzen. Familie fehlt mir schon arg, aber dieses Bild einer intakten Familie wo man redet überalles und füreinander da ist, kenn ich leider nur von bekannten. Mit der Sache komm ich nicht so zurecht. Was ich aber nun leider lernen muss.
Bin in einer ähnlichen Situation und das schon länger. Ich kann dir daher keine Tipps haben, Beziehungen dieser art wieder aufleben zu lassen, vielleicht aber besser damit zurechtzukommen. Eines habe ich gelernt (unter unzähligen anderen Dingen): versuche nicht, verstanden zu werden von Menschen, die kein Interesse daran haben, dich zu verstehen. Wenn dir oberflächliche Beziehungen nicht in dein Leben passen, etwas Tieferes aber niemand will, dann lasse es ganz. Konzentriere dich auf deine Familie, die, die du dir ausgesucht hast. Und stecke deine Energie in Dinge, die DEIN Leben verbessern. Tu etwas für deine Fitness, deinen Körper, deine Seele, überdenke dein Leben und streiche, was dir nicht gut tut. Lerne, wie Selbstdisziplin dich stärken kann, sei stolz auf dich, dein Kind, dass du für deine Ehe kämpfst und wieder aufstehst und löse dich von der Meinung derer, denen du nur was bedeutest wenn du ihr Weltbild ergänzt. Umgebe dich mit Menschen, denen es um dich als Mensch geht, und vor allem, kümmere dich selbst um dich und mache dich davon frei Übe Selbstreflexion und Kritik an dir und ändere, was dich stört. Dann kannst du drüber stehen. Alles gute dir
Ich kann dir nur raten, kümmere dich um dich selbst! Deine Familie kannst du nicht ändern, Freundschaften nicht herbeizaubern. Ich weiß wovon ich spreche, ich habe einen tollen Freundeskreis, Freunde die mich bedingungslos lieben, aber wenn man nicht in Behandlung ist, bringt einem das rein gar nichts. Man fühlt sich trotzdem schlecht, einsam und verlassen. Ich lese aber nicht heraus, dass du eine Behandlung anstrebst oder dich in einer befindest. Das wäre aber total wichtig und der erste Schritt. Oder würdest du mit einem kaputten Bein nicht auch zum Arzt gehen?
Ich bin in Behandlung
Das ist doch sehr gut! Du hast eine eigene kleine Familie, deinen Mann und dein Kind. Das ist etwas ganz besonderes. Freunde wirst du auch finden. Lass dir Zeit. Und kehre deiner Familie den Rücken zu! Du wirst nicht finden, was du suchst oder dir erhoffst!
Hallo,
dein Posting könnte von mir sein, ich bin in einer ähnlichen Situation.
Mit meiner Familie kann ich über alles reden und sie sind immer da, egal was ist. Leider kann ich das von der Familie meines Mannes nicht behaupten, es wird eher über belangloses gerdet oder sie wissen sogar alles besser wie der Facharzt
Ich tue mir mit dieser Situation auch besonders schwer und versuche mich abzugrenzen, den Kontakt auf das notwendige zu beschränken. Ich habe es mir auch anders vorgestellt aber da wird sich wohl nichts ändern.
Leider habe ich auch keinen Tipp für dich.
Einen besonders großen Freundeskreis hatte ich auch nie, aber das stört mich nicht.
Wenn Not am Mann ist, dann kann ich mich auf meine zwei Mädels verlassen.
Jedoch habe ich eine sehr enge Bindung zu meiner Schwester, sie ist immer für mich da und umgekehrt auch. Ebenso zu meinen Eltern und Schwiegereltern. Auf alle kann ich mich verlassen und sie sich auch auf mich.
Ich kann dich aber sehr gut verstehen und finde es höchst "ungerecht" wenn du nicht willkommen bist, nur weil du krank bist. Ob es wohl auch so wäre, wenn du dir das Bein gebrochen hättest? Ich denke nicht und deshalb ist es ungerecht.
Deine Familie scheint mir nicht sehr sozial und emphatisch zu sein oder ist einfach überfordert und weiß nicht mit dir umzugehen.
Dein Vater fühlt sich angegriffen und vielleicht hat er auch gemerkt, dass dein Mann Recht hat und ist deshalb beleidigt.
Wie du das nun beheben kannst, weiß ich auch nicht. Ein weiteres Gespräch mit deiner Familie wird wahrscheinlich zu nichts führen.
Besuchts du so eine Art Selbsthilfegruppe? Vielleicht könntest du da ja Anschluss finden?
Oft ergeben sich auch Freundschaften wo man gar nicht dran gedacht hat