Winterkid
Hallo zusammen, Ich schildere mal unsere Situation am Familientisch (unser Kind wird nächste Woche 1 Jahr alt) und vielleicht kann mir jemand entweder einfach nur sagen, dass das wieder besser wird oder einen Tipp geben: Vorab ich versuche immer, dass alle gemeinsam essen und er nicht als einziges gefüttert wird. Das erste "Problem" ist schonmal, dass er absolut NUR Milch trinken möchte (Tee, Wasser, Saft nimmt er nur in winzigen Mengen). Wenn keine Milch, trinkt er lieber gar nichts und bekommt Verstopfung. Dem gebe ich eh schon nach und gebe wie bei einem Neugeborenen nur Milch (die ab dem 12. Monat nstürlich). Das nächste ist, dass er regelmäßig alles stückige (Brot, Obststücke, geriebener Apfel) nicht vernünftig kaut. Entweder es fällt die Hälfte wieder aus dem Mund oder manchmal würgt er auch alles wieder hoch. Nur minimal wird was davon geschluckt. Füttern will er sich auch nicht mehr lassen (Patscht auf den Löffel, reißt meine Hand weg etc). Selber Löffeln lassen mit Hilfe Funktioniert aber auch nicht besonders gut. Ich habe ihn auch schon alles mögliche anfassen und zermatschen lassen. Trotzdem reißt mir langsam der Geduldsfaden. Nach jedem Essen herrscht ein riesiger Saustall auf und unterm Tisch, es sind reihenweise Sachen angebrochen und werden verweigert bzw nicht zu Ende gegessen.... Ich würde das alles noch bei Laune hinnehmen, wenn dann wenigstens mein Kind was gegessen hätte. Aber er will so gut wie nichts, nur Patschen , Essen zerdrücken, dran lutschen und ist total nervös am Tisch. Seinen Trinkbecher hält er zwar selbst, kapiert aber nicht, dass man ihn leicht kippen muss, damit was rauskommt. Kennt das jemand? Wie seid ihr damit umgegangen? Vielleicht hat jemand noch eine Idee, auf die ich noch nicht gekommen bin. Achja: eigenes Besteck / eigenes Stück Brot in die Hand geben hane ich alles schon versucht und brachte nicht viel.
Um ehrlich zu sein, klingt das für mich recht normal für das Alter. Meine Tochter ließ sich zwar füttern, aber ihre Hauptnahrungsquelle war mit einem Jahr noch Muttermilch. Sie hat sehr wenig gegessen und auch nicht sonderlich viel getrunken. Brot wollte sie nur kleine Bissen und alles Festere wie Rohkost hat sie nur gekaut und wieder ausgespuckt. Aus dem Becher trinken oder mit Besteck essen konnte sie in dem Alter auch noch nicht. Das kam so etwa mit 18 Monaten, wobei die Gabel noch später dran war. Ich habe das nicht forciert, ihr nur hin und wieder einen Löffel gegeben zum Essen oder einen Becher zum Trinken. Aber irgendwann konnte sie es dann - ich glaube, die Koordination muss sich da erst noch entwickeln. Kleine Kinder wollen Essen erstmal mit allen Sinnen begreifen, daher matschen und schmieren sie viel. Für die Eltern nervig, aber normal. Das hört nach einer Zeit auf.
Natürlich wird das irgendwann besser :) Bei uns war erst jeder Brei unbeliebt, jeder bwl Versuch genau so. Mit 9 oder 10 Monaten fing sie an normal mit uns mit zu essen, von dem Zeitpunkt an hatte sie ihr eigenes Besteck, ich hatte immernoch ein zusätzlichen kleinen Löffel, womit ich ihr zwischendurch mal was geben konnte. Aber es war ihr sehr wichtig, dass sie ihr eigenes Besteck alleine benutzen konnte. Erfolgsquote war anfangs auch sehr überschaubar sag ich mal. Was die Sauerei angeht, konnte ich gut mit leben. Mein Mann musste sich gewöhnen, aber am Ende wussten wir, egal in welchem Alter sie anfängt eigenständig zu essen, ganz ohne gekleckere wirds sicher nicht gehen. Essen war für sie auch lange zum rum spielen, im mund zermatschen, ausspucken, in den Händen zerdrücken,... Solange es nicht im hohen Bogen durch die Gegend flog hab ich eigentlich alles wortlos akzeptiert ehrlich gesagt. Da ich auch noch gestillt habe hab ich auch schnell den Druck wegen den Mengen raus genommen. Alles anbrechen und nichts wirklich essen wollen haben wir heute noch phasenweise. Da mach ich aber halt nicht mit. Ich sag ihr halt, du hast noch deine banane/wurst/whatever, ich mach dir jetzt nichts neues auf. Gibt natürlich immer Theater, aber das ist etwas, was ich gar nicht haben will. Mit 2 jahren isst sie phasenweise richtig gut und phasenweise nur einen Hauch von nichts. Aber man wird immer entspannter, man weiß ja sie verhungern nicht am gedeckten Tisch.
Danke fürs Kopf zurecht rücken. Ihr habt wohl recht und es ist ganz normal. Ich hätte es wahrscheinlich auch als normal hingenommen wenn es nicht schonmal prima geklappt hätte mit 3 richtigen Mahlzeiten.
Dann machen wir einfach fröhlich weiter in unserer Sauerei
und irgendwann wird es sich auch wieder ändern.
Du kannst übrigens auch weiterhin pre geben. Das ist die gesündere Variante statt folgemilch, wo meist stärke zugesetzt ist. Saft stark verdünnt würde ich persönlich erst anbieten, wenn pures Wasser akzeptiert wird. Mein Kind konnte mit dem magic cup nichts anfangen. Kleines Glas oder becher hatte aber super funktioniert. Allerdings ist anfangs mehr auf dem Kind als im Kind gelandet. Ich hatte aber auch ein ich will alles alleine machen Kind. Hatte quasi fast von Beginn der beikost an alleine mit dem löffel gegessen. Anfangs eine Sauerei aber schnell wurde sie immer sicherer und es hat immer besser geklappt. Im essen gematdcht hatte sie immer nur, wenn sie satt war. Kind 2 ist da ganz anders. Da muss das Essen gematscht werden und löffel ist nur ohne Essen interessant. Füttern lassen möchte sie sich auch nicht. Von daher jedes Kind ist unterschiedlich und irgendwann Essen alle am Tisch mit
Ja bei uns war das zwischen durch auch ne Katastrophe. Zwar nicht die essmenge aber das wie. Aber es wird besser. Es ist einfach die Phase selber essen wollen aber nicht wirklich können. Und wenn er milch zum trinken bekommt hat er natürlich nicht sehr viel Hunger. Aber auch jetzt mit 20 Monaten gibt's immer noch Phasen wo das Essen fliegt... Beim trinken bin ich entspannt. Da bekommt er sein Wasser immer noch aus der Flasche. Irgendwann wird er die feinmotorik und das Verständnis für eine Tasse haben. Den Stress tu ich mir nicht an, da er eh so gerne mit Wasser rumpritschelt.
Ich habe die Beikost gehasst. Alles vollgeschmiert, Kind isst nichts, man selber kann sich auch zwei mal täglich umziehen und hinterher wollte er gestillt werden und es wurde lange nicht weniger.
Es wird besser Er ist jetzt fast 2 und lebt nicht mehr ausschließlich von Milch. Halt durch!
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