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Ermahnung

Ermahnung

Cojote

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Hallo, folgende Situation: mein Arbeitgeber will mich los werden. Ich hab heute eine Ermahnung bekommen,die an den haaren herbeigezogen ist. Es besteht schon seit längerem das Problem von Mobbing und das Arbeitsamt habe ich dazu letzte Woche auch schon informiert. Mein chef hat mir einen Auflösungsvertrag angeboten mit Abfindung. Dann bekomme ich aber vermutlich kein Arbeitslosengeld. Ich will mich morgen erstmal krank melden und nach dem arzt zum Arbeitsamt fahren. Gerne würde ich meinem chef eine stellungsnahme per Email schicken wegen der Ermahnung. Wie seht ihr das?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Cojote

Ich glaube, ich würde morgen hin zur Arbeit gehen, auch wenn es absolut hart ist. Wenn Du morgen Dich krank meldest gibst Du ihn noch mehr Futter. Es sei denn, es ist Gewalt im Spiel, dann nicht. Aber ich denke, mit Krönchen richten und an ihm vorbei schweben ärgerst Du ihn mehr als krank melden.


Cojote

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Genau das hab ich mir letzte Woche gedacht und bin heute auf Arbeit gegangen. Letzte Woche war ich auch schon krank geschrieben. Und heute das.ich will eigentlich kündigen,muss es nur mit dem arbeitsamt abklären


Fru

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Antwort auf Beitrag von Cojote

Aber wenn Du kündigst, bekommst du keine Abfindung. Und wie geht's dann bezüglich für dich weiter? Ossi sag geklärt?


Cojote

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Antwort auf Beitrag von Fru

Ich habe mich schon beworben,aber erst letzte Woche.


mischischel

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Ich würde mich nicht krankmelden, aber zum Arbeitsamt zu gehen ist gut. Wie lange würdest du denn mit der Abfindung über die Runden kommen? Lang genug um dir einen neuen Job zu suchen? Ansonsten würde ich mich darauf erstmal nicht einlassen.


Philo

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Was sagt denn der Betriebsrat zu Mobbing und Abmahnung? Auch wenn du eine neue Stelle suchst, würde ich eine Vertrauensperson aus Betriebs- oder Personalrat einschalten. Lg. Philo


Cojote

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Antwort auf Beitrag von Philo

Sowas haben wir leider nicht. Die Abfindung wird nicht die Welt sein.reizt mich nicht. Ich bin nervlich fertig,hin gehen ist keine Option mehr


Bärenmama2016

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Antwort auf Beitrag von Cojote

Auf gar keinen Fall einen Auflösungsvertrag unterschreiben oder selbst kündigen!!! Dann kriegst du eine dicke Sperre fürs ALG. Ich meine, mindestens 3 Monate! Wegen der Stellungnahme wäre ich erst mal vorsichtig und würde das mit einem Profi durchgehen. Nicht, dass es dir aus Unwissenheit zum Nachteil wird. Gibt es bei euch einen Betriebsrat, an den du dich wenden kannst? Bist du Gewerkschaftsmitglied oder hast du Rechtsschutz?


Dreamie0609

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Wie hoch wäre die Abfindung denn? Informiere dich beim Arbeitsamt, wie lange du gesperrt wirst und wie die die Situation einschätzen. Normal sind ja 3 Monate Sperre. Wenn die Abfindung sich in Höhe von drei Monatsgehältern bewegt, könntest du ja kündigen und von der Abfindung leben. Und du hättest drei Monate Luft, um einen neuen Job zu finden. Wenn das Verhältnis mit dem Arbeitgeber so kaputt ist und du dich ewig (soll nicht negativ rüber kommen, Mobbing ist hart) krank meldest, muss er doch auch zahlen. Vielleicht könnt ihr euch darauf einigen.


Cojote

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Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Aber dann wäre ich nicht krankenversichert,oder


Mutti69

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Warum kannst du dich nicht korrekt verhalten? Ich meine jetzt nicht die Abmahnung. Ob die berechtigt ist oder nicht, kann ich ohnehin nicht beurteilen. Aber was soll das mit der Krankmeldung? Wer soll das denn glauben, wenn du dann munter einen Termin beim Amt machst? Korrekt wäre: Gegendarstellung schreiben und verlangen, dass diese zu den Arbeitspapieren und eben auch der Abmahnung geheftet wird. Gegendarstellung vom Chef quittieren lassen. Dann arbeitet man weiter, lässt sich nichts zu Schulden kommen und fliegt man trotzdem, geht man vor Gericht. Zwischenzeitlich sucht man sich aus ungekündigter Stelle einen neuen Job und das Amt kontaktiert man, wenn man tatsächlich geflogen ist. Was sollen die bitte machen?!


Sterntaler-2016

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich glaube sowas sagt sich immer leicht wenn man nicht in der arbeitssituation steckt. Ich wurde damals in der ausbildung gemobbt und irgendwann kann man einfach nicht mehr vernünftig und taff sein und einfach zur Arbeit gehen und sein Ding machen. Da kann ein Arbeitstag wahnsinnig lang und belastend sein... Klar is "krank machen" nicht unbedingt das sinnvollste aber ich kann es verstehen. Lg


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Sterntaler-2016

Im schlimmsten Fall bittet der AG den MDK um Prüfung der Krankmeldung. Schon allein deswegen sollte man sich wirklich überlegen, ob man wirklich krank ist oder nur in der Befindlichkeit gestört.


Cojote

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich bin mit den nerven am ende. Ich habe Kopfschmerzen,herzrasen und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Cojote

Dann bist du krank! Dann geh direkt zum Arzt und das mit dem Amt lässt du dann besser. Das kommt nicht gut. Schreib die Gegendarstellung und Versuch erstmal wieder einen klaren Kopf zu kriegen!


VerenaSch

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Wenn man dem Arzt offen sagt, dass man gemobbt wird und mit den Nerven am Ende ist, dann schreibt er wegen psychischer Überlastung krank. Das kann doch gern geprüft werden.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von VerenaSch

Klar, wenn man mit den Nerven völlig runter ist, dann ist man ja auch krank. Die AP beschreibt ja sogar körperliche Beschwerden und die kann man nachweisen und werden dann auch vom Arzt so dokumentiert. Aber lediglich zu sagen, ich werde gemobbt (ich mag dieses inflationär verwendete Wort nicht), reicht nicht aus und ein guter Arzt kriegt durchaus mit, wenn das einfach ein „Ich geh nicht mehr zu dem Ars** von AG, der soll sehen wo er bleibt“ ist! Ich möchte da nicht falsch verstanden werden, wer krank ist, ist krank! Aber Krankmachen, als Druckmittel im Arbeitsplatzkonflikt ist mega dämlich...aber extrem weit verbreitet. Kam letzt wieder eine Statistik (TV, daher keine Quellenangabe), dabei ging es um die Unsitte, sich direkt bei Kündigung krank schreiben zu lassen. Das ist wohl sehr weit verbreitet...