Sarah_XYZ
Hallo ihr lieben! Ich komme langsam an meine Grenzen. Seit 6 Wochen sind unsere Nächte eine Katastrophe. Von stündlich wach werden, 1-2 Stunden Wachphase, nervöses Strampeln und Dauernuckeln ist alles dabei und es wird nicht besser. Nun überlege ich mir Hilfe von einer Schlafberatung zu holen - weiß allerdings nicht ob sich das Geld lohnt. Hat damit jemand Erfahrungen?
Meiner Meinung nach bringt so was nichts. Denn es ist völlig normal, dass Babys so ein Schlafverhalten haben, auch wenn es für die Eltern anstrengend ist. Ich kann dir nur als Mama von zwei Schlechtschläfern sagen, dass man es am leichtesten hat, wenn man die Sache akzeptiert, wie sie ist und schaut, dass man dennoch zum meisten Schlaf kommt. Also abwechseln, einer steht morgens mit dem Kind auf und der andere darf noch ein paar Stunden liegen bleiben, immer wenn Kind schläft, selber auch hinlegen, auch abends mit Kind früh ins Bett gehen, Kind ins Bett mitnehmen, damit man nachts nicht dauernd wandern muss und sich immer wieder sagen, dass es irgendwann besser wird. Und 6 Wochen ist auch noch nicht mal lang, das kann man noch als Phase abtun und könnte sich auch noch wieder ändern oder legen. Meine Kinder haben so ein Schlafverhalten über Jahre gehabt, zwischendurch schon auch mal Nächte, wo sie zumindest drei Stunden am Stück mal geschlafen haben, aber trotzdem war es ewig lange so. Beim Großen hab ich auch noch alles Mögliche ausprobiert, weil ich mir gedacht habe, es muss doch was helfen. Von Homöopathie bis zu Osteopathie, Bachblüten, Bett umstellen, etc. alles Mögliche. Es war umsonst. Außer, dass die Geldtasche leerer wurde, hab ich keine Veränderung gespürt und erst, als ich es akzeptiert habe, dass es ist wie es ist und mich damit arrangiert habe, ging es mir besser damit, auch wenn die Nächte gleich schlimm waren. Er hat insgesamt 4,5 Jahre nicht durchgeschlafen. Zum Schluss, die letzten ein bis zwei Jahre zwar dann so, dass er nur mehr ein- bis dreimal pro Nacht wach wurde (und damit konnte ich wirklich leben, das war echt Luxus für mich), aber die ersten zwei Jahre hatten wir auch viele Nächte, in denen 10-12 mal wachwerden bzw. eben auch mal zwei Stunden am Stück wachbleiben, angesagt werden. Auf den 1-Stunden-Takt sind wir somit auch gekommen. Der Kleine ist ganz gleich, er hat sogar Wachphasen bis zu drei Stunden geschafft. Und war auch über Wochen und Monate jede Nacht im 1-2-Stundentakt wach. Jetzt ist er 2,5 Jahre alt und schläft immer noch nicht durch, aber es gibt immerhin Nächte, in denen er nur dreimal wach wird, das ist schon super und da bin ich dann schon ausgeschlafen und kann auch damit leben. Aber ich schlafe jetzt seit über 6 Jahren keine einzige Nacht mehr durch, denn als der Kleine nach Hause kam, war der Große gerade 4,5 Jahre alt und hat gerade erst angefangen mal ein paar Nächte zwischendurch durchzuschlafen, dafür der Kleine dann eben nicht. Irgendwann gewöhnt man sich daran und beim Kleinen hab ich mir auch keine Gedanken mehr gemacht. Er schläft bei mir im Bett, so muss ich nachts wenigstens nicht mehr herumwandern und ich nehme es, wie es ist. Natürlich ist es anstrengend, denn Schlafmangel ist einfach kräftezehrend, aber ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass es noch anstrengender ist, wenn man sich ständig darüber ärgert und versucht irgendwelche Lösungen zu finden, die es in diesem Fall einfach nicht gibt. Kinder brauchen einfach die Sicherheit, dass jemand da ist und können oft lange alleine von einer Schlafphase in die nächste finden. Sie lernen das aber, wenn ihr Urvertrauen gestärkt wird und sie merken, dass einfach immer jemand da ist und sie nicht alleine sind. Bei meinem Großen hat sich die Mühe gelohnt. Er schläft seit er eben 4,5 Jahre alt ist, bombenfest. Er schläft abends alleine in seinem Zimmer in seinem Bett ein und er schläft die ganze Nacht durch, hat noch nie Angst vorm Schlafengehen gehabt oder sonstige Schlafstörungen. Das Durchhalten hat sich also gelohnt und deshalb mache ich es beim Kleinen jetzt wieder so. Irgendwann wird auch er alleine schlafen gehen und durchschlafen und bis dahin arrangiere ich mich damit und bin in Vorfreude darauf, wenn beide Kinder dann endlich mal durchschlafen und ich auch wieder schlafen kann, auch wenn es noch dauern wird bis dahin. Alles Liebe!
Naja, welche Wundertips, die du nicht im Internet finden würdest, erwartest du dir? Wie alt ist denn dein Kind? Hier war es bis ca. 2.5 J. so, dann wurde es besser. Ich fürchte, da hilft nur annehmen der Situation und durchhalten.
leg das geld,was du ausgeben würdest weg und dann kannst du dir nach dieser phase ein wellnes und spa gönnen ...bringt mehr. mein kind war auch anstrengend ,was das schlafverhalten betrfifft aber auch hier wurde es besser.;):)
Du willst nach sechs Wochen sowas machen? Was ein Quatsch. Wir machen das seit 1,5 Jahren mit dem 2-bis-3-Stunden-Rythmus in der Nacht. Akzeptiert es wie es ist. Irgendwann wird es auch wieder anders.
Eine Freundin hat so eine Beratung über den DRK kostenlos gemacht... Von "stuhltraining" -- man sitzt auf einem Stuhl und hält erstmal nur Händchen, dann zwei Nächte später macht man das nicht mehr, irgendwann bewegt man den Stuhl weiter weg und am Ende ist man aus dem raum-- Über Schreien lassen Bis zu Begleitende Schreien, aber um Himmelswillen niemals hochnehmen! Waren viele Tipps dabei... jedoch keine akzeptablen für sie und auch nicht für mich... Ende vom Lied, Akzeptanz der Situation. Es wird besser...
So etwas empfehlen die? Da fällt mir ja die Kinnlade runter. Ich habe auch schon viel gelesen, und bisher hat sich jede Methode für mich falsch angefühlt (habe nichts probiert davon). Mittlerweile merke ich, wie meine Tochter ganz von alleine „Fortschritte“ macht. Und abgesehen davon, bei einem 6 Wochen alten Baby hilft denke ich keine dieser Methoden (vielleicht schreien lassen, aber das käme mir niemals in den Sinn) da das Gehirn einfach noch lange nicht so weit ist.
Sorry, die AP schrieb ja SEIT 6 Wochen. Wäre natürlich wichtig zu wissen, wie alt das Kind ist.
Meine Erfahrung sagt mir, Problem ist oft nicht das Baby oder Kind, sondern wir Eltern und unsere Erwartungen und Lebensumstände. Also Umstände anpassen und Situation akzeptieren - das ist die halbe Miete. Meist gibt es gar kein Problem, nur falsche Vorstellungen und Erwartungen!
Ich habe zwar selbst keine Schlafberatung gemacht, bin aber der Meinung, dass man es ruhig ausprobieren kann, wenn man unter der bestehenden Situation leidet und selbst nicht weiterkommt. Akzeptanz ist ja generell schön und gut, aber ich verstehe nicht, warum man nicht versuchen sollte, die Situation zu verbessern. Wenn die Tipps für euch nichts sind, hast du es immerhin probiert. Ich meine auch nicht, dass es normal ist, wenn kleine Kinder monate- oder gar jahrelang im Ein- oder Zweistundentakt aufwachen und das einzige, was die völlig fertigen Eltern machen sollen, ist tagsüber schlafen und abends um 20 Uhr ins Bett gehen.
Ob normal oder nicht normal ist sicher Definitionssache. Aber man kann ein Kind schlicht und ergreifend nicht zum Schlafen zwingen. Und dann ist es besser, wenn man selber schaut, dass man dennoch zu so viel Schlaf wie möglich kommt und da war es mir lieber in ganz schlimmen Phasen, in denen ich selber einfach fertig war, um 19 Uhr auch ins Bett zu gehen, ja, als bis 23 Uhr aufzubleiben und dann zu jammern, weil das Kind bis dahin eben schon mal Schlafvorsprung hat und dann immer öfter wach wird und man selber nicht mehr zu ausreichend Schlaf kommt. Ausprobieren kann man ja alles Mögliche, hab ich beim Großen auch noch gemacht, weil ich es nicht glauben wollte, dass nichts hilft. Aber ich würde es nicht nochmal machen, denn außer, dass alles einen Haufen Geld kostet, bringt es in den meisten Fällen einfach nichts. Und es gibt nun mal keinen Wunderheiler, der die Hände auflegt und dann schläft das Kind stundenlang durch. Und wenn man das Kind nicht schreien lassen will oder dressieren will, dann hat das meistens keinen Sinn dafür Geld auszugeben. Und 6 Wochen ist auch wirklich noch keine Zeit, da kann es von alleine auch wieder besser werden. Aber wenn man selber kein Kind hatte, das über Jahre so schlecht schläft, dann kann man das halt nicht nachvollziehen. Und das mein ich nicht mal böse, aber es ist halt leicht was zu raten oder zu sagen, das würde ich nie tun und da muss man doch was dagegen tun können, als die Situation, wenn man sie hat, anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Alles Liebe!
Hallo, wie alt ist denn Dein Kind? Davon hängt eine sinnvolle Antwort bzw ein passender Ratschlag ja auch ab... Viele Grüße
Kommt ja auch drauf an, wie die Beraterin arbeitet. Wenn sie eine ist, die das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" empfiehlt, wo man Kinder schreien lässt, naja, dann wäre das nicht mein Fall. Ist sie wiederum eine, die mir erklärt, warum ein Kind wie schläft oder eben nicht schläft, dann wäre das eher mein Fall. Ich mein, manchmal ist ein Denkanstoß von außerhalb nötig, damit man vielleicht besser versteht, warum es so ist wie es gerade ist. Ich für mich würde mich da einfach mal gut beraten fühlen und vor allem, so hoffe ich doch, gut verstanden. Manchmal braucht´s einfach input von einer Beraterin, weil manches verfahren ist. Allerdings kann man sich in gewissen Bereichen auch vieles selber aneignen aus Büchern z.B. oder hier im Internet nach Erfahrungen anderer Mütter fragen. Das hat mir z.B. sehr geholfen damals. Meine Kinder sind mit 12 und 17 nun schon lange raus aus den Schlafproblemen. Aber HIER im Forum wurde mir immer geholfen und sei es oft nur ein "Kopfstreichler" gewesen :-) Eine Beraterin kann aber auch oft noch ganz andere Aspekte erfragen oder sehen. Das merke ich auf oft, ich arbeite in der Stillberatung in einem Mütterzentrum. Manchmal sind es nur kleine Denkanstöße, die die Mütter aber sehr weit bringen. Ich tu dies ehrenamtlich, weil es mir am Herzen liegt. Allerdings würde ICH auch eine gute Beraterin gut bezahlen, wenn sie mich in meinem Tun weiterbringt. melli
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