Ruto
Hallo ihr alle, Mein Mann und ich haben immer wieder Auseinandersetzungen zum Thema verstopfte Nase. Er erwartet, dass unsere Tochter, 3 Jahre, die Nase ordentlich schneuzt und außerdem regelmäßig Nasenspray bekommt. Tut sie das nicht, malt er Untergangsszenarien an die Wand, sie würde eine chronische Nebenhöhlenentzündung bekommen, man müsste sie dann operieren, etc. Ich selber bin da sehr viel entspannter. Ich lass sie gerade auch vorm Schlafen schon Mal ein Nasenspray verwenden, sehe das sonst aber nicht so eng. Benutz aber selber kaum Nasensprays und hatte auch noch nie eine Nebenhöhlenentzündung, sehe das im Gegenteil eher kritisch, wenn man das sofort gibt (zwecks Abhängigkeit, Verstopfung durchs Spray selber, etc). Bin ich zu entspannt oder mein Mann zu verkopft? Wie handhabt ihr das? Bin auf eure Meinungen gespannt.
Beide ein bisschen. Schnäuzen ist besonders SCHÄDLICH für die nebenhöhlen. Abschwellende Nasensprays beeinflussen nicht die Entstehung einer chronischen Sinusitis, im Zweifel helfen sie aber tatsächlich eher eine zu vermeiden. Mit drei Jahren sind die Nebenhöhlem noch winzig. Da ist abschwellendes Nasenspray sogar hilfreich, um Mittelohrentzündungen vorzubeugen. Eine Abhängigkeit tritt auch nicht auf, wenn es mehrmals im Jahr für 10 Tage bei eibem Infekt verwendet wird. Man muss halt irgendwann damit wieder aufhören. Die Abhängigkeit ist nicht mit einer Nikotinsucht o.Ä zu vergleichen. Von daher: bei verstopfter Nase bei Bedarf verwenden. Anwendung rechtzeitig beenden, alles gut. Möglichst nicht oder nur sanft schnäuzen, besser diskret hochziehen. Quelle: u.a. diverse HNO Ärzte, denn mein Mann hat eine chronische Sinusitis, seit 20 Jahren.
Hallo, Bei der Kleinen waren wir letztes Jahr (da war sie unter 1J) immer "stolz", dass wir den Schnupfen mit Absaugen und Kochsalz im Griff bekamen. Sie hatte dann nach jedem Schnupfen eine Mittelohrentzündung. Nach der 3ten oder 4ten haben wir begonnen Bei jedem Schnupfen großzügig abschwellendes Nasenspray zu geben und 2-3x tgl zu inhalieren. Der Große (3J) ist nicht so anfällig für Mittelohrentzündung, also kriegt er Nasenspray, wenn er schwer Luft kriegt. Da fordert er es auch ein. Wenn er gerade eh gut atmen kann, dann lassen wir es auch mal. Wenn er verschnupft ist, versuchen wir aber immer vorm Schlafen was zu geben (je nach Stärke Meersalz oder abschwellend), weil er sonst oft brüllend aufwacht, weil er keine Luft kriegt. Und Nasenspray im Halbschlaf geben isz immer ein Kampf (ohne kann er aber auch nicht mehr einschlafen...). Nicht an dich sondern ganz allgemein: Ich verstehe nicht ganz, wieso so viele Menschen der Meinung sind, dass man ohne Medizin auskommen muss (Nasenspray nur wenn es unbedingt sein muss, bei Zahnschmerzen braucht es doch sicher kein Schmerzmittel, Fieber bis 41 Grad vor Fiebersenker)...
Wir sollten froh sein das es hier in Deutschland abschwellendes Spray/Tropfen für Babys/Kleinkinder gibt. Fragt mal in Spanien nach so nem Spray die gucken einen an als ob man seinem Kind schaden will.Da gibt es nur Meerwasser. Ich habe immer zum Schlafen Spray gegeben. Und tatsächlich ist hochziehen und runterschlucken besser als zu schnäuzen. Durch den Druck gelang der Schleim erst recht dahin wo er nicht hin soll. Wenn ich vorsichtig schnaube bekomme ich auch keine Sinusitis.Ansonsten bin ich da sehr anfällig.
Ok, vielen Dank für eure Nachrichten und die Sichtweise von außen. Genau, ich selber bin auch der Meinung: Wenn Nasenspray, dann gleich das abschwellende (statt Meerwasser). Aber vor allem über die Häufigkeit haben wir da so unsere Diskussionen, und eben auch ab wann. Gegen unnötig Leiden bin ich auch, aber zugegeben bin ich da wesentlich nachlässiger als mein Mann. Bei euch lese ich aber auch heraus, dass ihr nicht alle paar Stunden das Spray anwendet. Oder? Und danke für den Tipp mit dem Schnäuzen: Das war mir bisher unbekannt und ist ja total entscheidend. Nach der Logik meines Mannes würde der Schleim da bleiben und alles verstopfen. Er ist aber kein HNO...
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