Bianca82
...bedingt durch mehrere Diskussionen frage ich mich: Wie werdet ihr das weitere Leben mit Corona handhaben? Mittlerweilen dürfte es klar sein, dass eine Impfung zwar den Verlauf mildert, aber kaum vor Ansteckung und Weitergabe der Infektion schützt. Zumindest hat es in unserem Freundes- und Bekanntenkreis reihenweise geimpft/geboosterte Menschen erwischt...bisher wurden wir verschont. Aber wie lange noch? Ich frage mich wirklich in welche Richtung das sich weiterentwickeln wird. Bleiben alle Schutzmaßnahmen und werden Teil unseres Lebens? Schadet das langfristig unseren Kindern mehr? (Siehe die Heftigkeit der RSV Ausbrüche diese Saison) Wartet man auf einen Impfstoff der eine komplette Immunität herbeiführen wird und lässt sich so eine Herdenimmunität überhaupt noch erzielen? Muss man irgendwann zwangsläufig schulterzuckend sagen das es nun einfach dazugehört und vulnerrable Gruppen impfen sich saisonbedingt wie in der Grippesaison? Bin gespannt auf eure Erfahrung und würde mich direkt in letztere Gruppe einordnen.
Da wir und unsere Kinder (16, 7) eh ganz normal leben können, seit die Schulen wieder auf sind, tun wir das auch. Corona schränkt uns nur bei der Urlaubsplanung etwas ein. Sonst läuft alles ganz entspannt wie immer. Die Großeltern haben seit der Impfung auch keine Angst mehr und leben wieder (einer von vier war sehr ängstlich wegen Vorerkrankungen). Was "man" bzw. die Regierung draus macht, darüber mache ich mir keine Gedanken. So "zu" wie es schon mal war, wird es mE nicht mehr werden. Als vollständig geimpfte Familie haben wir uns schon lange nicht mehr eingeschränkt gefühlt und haben auch keine Angst vor Ansteckung. Alle finanziell, beruflich betroffenen Freunde haben sich wieder gefangen, teilweise umgesattelt (endlich, für alle zum Besseren). Corona ist immer mal kurz Thema, wenn es wieder jemanden erwischt hat. Dann lebt man wieder ganz normal weiter.
Auf die meisten Fragen kann ein Normalbürger keine Antwort geben / etwas beeinflussen. Wir leben mit den Einschränkungen, die uns die Regierung auferlegt und machen privat das beste draus. Kleines Beispiel: Politiker sagen Karneval ab. Wir haben gestern zu Hause mit über 10 Kindern (draußen) ne Party geschmissen. Ist zwar kein Vergleich zu dem Partyprogramm vom Rosenmontagsumzug, aber besser als nix.
... es weiß doch aktuell niemand wie es mit Corona weitergeht! Es dürfte unterdessen wirklich jeder mitbekommen haben, dass Covid19 ein Virus ist, das mutiert. Sehr wahrscheinlich wird es immer wieder neue Varianten geben. Wie soll da jetzt jemand genau vorhersagen, was noch kommt? Aktuell gibt es für viele wenig Einschränkungen. Wir leben fast so wie vor Covid19. Einzig die Tests und die Maske ist geblieben. Und die Verstorbenen fehlen.
Wir versuchen so normal zu leben wie es geht und wenn’s uns trifft, dann trifft es uns eben. Beeinflussen können wir es nicht aber wir können eben schauen dass wir damit für uns klar kommen. Nach 2 1/2 Jahren Pandemie sehe ich persönlich, dass das Virus nicht mehr weg geht. Aber ich möchte auch nicht die nächsten 50 Jahre in ständiger Angst und Panik leben vor etwas, das bei uns zu 95% mild oder unbemerkt verläuft, da fehlt mir die Relation.
Wir leben auch so normal wie möglich. Angst davor hab ich keine und ich steigere mich da auch in keine Zukunftsprognosen hinein, sondern wir nehmen es einfach so, wie es kommt. Mittlerweile gibt es in unserem Umfeld schon fast niemanden mehr, der es nicht hatte. Aber es war bei jedem mild, sodass es eben wie jeder normale andere Infekt abgelaufen ist. Irgendwann muss man wieder normal leben. Der Virus wird nicht weggehen, wir werden damit leben müssen. Es wird verschiedene Varianten geben und mal werden sie eben milder und mal schlimmer verlaufen, so wie auch die Grippesaisonen unterschiedlich verlaufen. Ich persönlich fände es am besten einfach jährlich im Herbst zu impfen (aufzufrischen), so wie es bei der Grippe möglich ist und dann einfach normal damit zu leben.
Gehört dazu wie alle anderen Erkältungs- und Grippeviren. Maske werde ich zeitnah weglassen und auch sonst alles so normal wie möglich leben. Kontakte werden eh nicht reduziert (war auch von unserer Seite nie so) außer die anderen möchten nicht. Alles ein großer Blödsinn.
Ja genau, alles ein großer Blödsinn. Schade nur, dass dieser Blödsinn in unserem Verwandten- und Bekanntenkreis teilweise auch junge Menschen dahingerafft hat und die schmerzlich vermisst werden. Ohne Covid würdenm manche definitiv noch leben und die Kinder hätten noch ihren papa oder ihre Mama :-( Sowas als blödsinn hinzustellen, gehört echt bestraft ! Wir leben zu 95 % weder normal, aber wir haben uns während der Lockdowns schon an alles gehalten und blieben bisher auch verschont. Wenn ich dann lese, daß Leute wie du sich nie an irgendwas hielten, bekomme ich echt Schnappatmung. Aber ******* gibt es halt überall. Kannst dir gerne ein wort selber einsetzen, je nach belieben.
.... Sie hat eine Schwiegermutter, die einfach Zeugs kauft und schenkt, das nicht auf ihrer Wunschliste steht ... und muss sich deswegen sehr ereifern. So Pipifax wie Corona kann dagegen ja nur Blödsinn sein ...
Ohja.. im "Schwanger wer noch" rät sie am Sonntag einer hibbelnden Dame, heute noch in eine NOTFALLapotheke zu gehen, um sich einen Schwangerschaftstest zu holen. Wer heute schwanger ist, der ist es morgen auch noch. Es heißt nicht umsonst NOTFALLapotheke.
Ich denke das größte Problem wird erstmal rein psychisch sein. Corona hat uns gezeigt, wie es sich anfühlt, hilflos zu sein, dass menschliche Netzwerke ganz schnell zusammenbrechen können. Jeder Mensch war plötzlich eine potentielle Virenschleuder. Wir waren gestern das erste Mal seit dem Beginn der Pandemie beim Kinderturnen. Locker 30 Eltern-Kind-Paare, da musste ich erstmal schlucken. Mein Grundschulkind brauchte zum Glück nur wenig Ermunterung, um sich ins Getümmel zu schmeißen, während das Krippenkind zum ersten Mal so viele Menschen ohne Abstand gesehen hatte. Natürlich gab es Vorgaben (2G+ und Masken für die Eltern) aber die Kinder hatten ein Stück Normalität zurück gewonnen. Ich denke, Vorschriften werden in Wellen kommen und gehen, die Coronaimpfung wird letztlich wie die Grippeimpfung werden. Wer sich nicht schützen will, der darf das so entscheiden. Wer nicht kann, ist genauso aufgeschmissen wie bei allen anderen Krankheiten auch. Der Mensch ist meist nur so sozial, wie er es sein muss.
"Bleiben alle Schutzmaßnahmen und werden Teil unseres Lebens?" Ich weiß nicht wo du lebst, aber hier in Bayern werden die Maßnahmen laufend angepasst, keine Rede von bleibenden Schutzmaßnahmen. "Schadet das langfristig unseren Kindern mehr? " Was genau meinst du? Ob die Maßnahmen seit Pandemiebeginn mehr Schaden angerichtet haben als hätten wir keine gehabt? Klare Antwort: Nein. Ohne hätten wir kein Gesundheitssystem mehr gehabt und Notfälle wären halt gestorben, viele Kinder dann eben Waisenkinder geworden. Nur wer sozialdarwinistisch veranlagt ist, hätte das trotzdem gut gefunden (a la "Die Natur entscheidet schon wer überleben darf"). Klar ist aber, dass man jetzt immer weiter weg geht von den Maßnahmen (was jedenfalls hier passiert) und man irgendwann einen Konsens finden muss, wann auch die letzte Maßnahme fallen soll. "Muss man irgendwann zwangsläufig schulterzuckend sagen das es nun einfach dazugehört und vulnerrable Gruppen impfen sich saisonbedingt wie in der Grippesaison?" Ja.