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Ich habe es gelesen, sehr ergreifend aber gut „Das ist die letzte Operation“ Von Wieland Bonath BRETEL · „Wirklich schlimm ist nicht, dass ich keine Pizza mehr essen kann, sondern dass es in Afrika unzählige Kinder gibt, die so gut wie gar nichts haben.“ Die 26-jährige Marina Rochel aus dem Wittorfer Ortsteil Bretel, die das sagt, hat in den vergangenen sechs Jahren zwölf Klinikaufenthalte und 24 Operationen hinter sich. Marina Rochel hat jetzt ein Buch über ihren jahrelangen Kampf gegen den Krebs geschrieben. Ein Kampf gegen die heimtückische Krankheit, der von der jungen Frau immer wieder alles forderte. Der Stacheldraht mag es symbolisieren Zum Teil komplizierteste Eingriffe, die das Leben der jungen Frau retteten, aber nachhaltig formten. Ein bei jungen Menschen außerordentlich seltenes Mundbodenkarzinom, wurde bei ihr diagnostiziert. Darüber hat Marina jetzt ein Buch geschrieben. Auf 292 Seiten erzählt die hübsche, hellblonde Marina Rochel in Tagebuchform, ergänzt durch Fotos, die Geschichte ihrer Krankheit und ihren Kampf mit dem tückischen Krebs. Das erste Foto zeigt ein unbeschwertes Mädchen im Strandkorb: Marina Rochel, Auszubildende in einem Rechtsanwalts- und Notarbüro, auf Fehmarn, ihrer Lieblingsinsel. Fast 300 Seiten weiter: Eine ernste junge Frau. Dazu der Hinweis „So sieht mein Essen aus: ein Sondenbeutel und Sondenkost!“ Der Krebs hat Spuren hinterlassen. Narben waren zwangsläufig, als Muskeln und Gewebe für chirurgische Rekonstruktionsarbeiten entnommen werden mussten. Für die Stimme war die Krankheit nicht ohne Folgen geblieben. Überhaupt: Der ganz „normale“ Alltag sieht für die 26-Jährige anders aus: von der Vorsicht, die ihr beim Zähneputzen abverlangt wird bis zum Essen ohne Geschmacksinn mit der Magensonde. Sechs Jahre, die von Marina mehr verlangt haben als von den meisten anderen Menschen. Und doch ist die Diagnose Krebs immer im Bereich des Möglichen. Diesen Menschen möchte die junge Frau, mit ihrem Buch „Krebs!“ Untertitel: „Hummer wäre mir lieber gewesen!“ helfen. Rochel: „Bei entsprechenden Symptomen ist das Verdrängen falsch. Grundsätzlich kann ich nur regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen empfehlen.“ Bei Marina war es scheinbar zu spät. Nach der Diagnose am 9. Januar 2004 habe ihr der Arzt mitgeteilt: „Sie haben Krebs. Fahren Sie nach Hause.“ Mit diesem „Todesurteil“ in der Tasche wollte die lebenslustige Frau nicht auf ihr Ende warten. Sie beschloss ihr Schicksal mitzuformen. Sie wechselte zum Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, wo sie seitdem medizinisch versorgt wird. Mit allen Höhen und Tiefen, mit medizinischen Problemen und Erfolgen. „Jetzt, nach meiner 24. Operation, habe ich jedoch gesagt: Das ist aber die letzte Operation“, so Rochel. Die junge Frau, in Bretel geboren, wird zu Hause gebraucht: Vor anderthalb Jahren ist sie Mutter geworden. Moritz heißt der blonde Nachwuchs, bei dem ihr besonders wichtig ist: „Ich versuche, für ihn alles so normal wie möglich zu halten.“ Damit meint sie offensichtlich auch ihre Ersatzfunktionen für den Vater. Ein sehr persönliches Thema, das sie jetzt beiseite legen möchte, meint die junge Frau. Mutteraufgaben mit steigender Intensität nehmen Rochel tagtäglich in Anspruch. Pflichten, die ihr Freude machen. Und wenn es sich ergibt, dann helfen die Eltern, mit denen sie und der Kleine zusammenleben, gern. Ihre Mutter Renate und ihr Vater Manfred, beide 51 Jahre, seien etwas ganz Besonderes, die großartigsten Eltern der Welt ... Das Schicksal hat die Eltern mehrfach „besucht“: Vor acht Jahren starb der Sohn Lars an einer Lungenembolie, dann Marina mit ihrer schweren Krebskrankheit, und vor wenigen Jahren war auch noch Ehefrau und Mutter Renate Rochel an einem inzwischen geheilten Krebs erkrankt. Moritz, ihre Eltern und zwei Vierbeiner, das Pony Filou (9) und das Deutsche Reitpony Josi (10), liebt Marina Rochel „über alles“. Um Filou machte sie sich im Augenblick Sorgen. Das Pony leide an den beiden vorderen Hufen an einer gefährlichen Krankheit. „Ich bin mir jedoch sicher, dass mein Tierarzt Filous Leiden in den Griff bekommen wird.“ Das Buch gibt es für 27,90 Euro, Verlag: Books on Demand, Norderstedt,ISBN 978-3-8391-6979-7.
hab jetzt schon pipi in den augen !!!!
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