Elternforum Rund ums Baby

Beikost

Beikost

Stephiebr

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Huhu. Ich habe vor kurzem mit beikost angefangen bei meinem kleinen , knapp 6 Monate. Er mag es gerne. Stuhlgang hat er auch. Nur schläft er seit ein paar Tagen unruhig. Wir haben mit pastinake begonnen und auch schon mal Pause gemacht weil ich dachte dass er vll Bauchweh hat und deshalb schlecht schläft. Woher weiß ich denn ob er es verträgt ? Wie gesagt Stuhlgang ist normal.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Stephiebr

Mach dir keine Gedanken, Pastinake ist sehr gut verträglich. Trotzdem muss der Körper sich erst dran gewöhnen. Wenn du pro Woche maximal 1 Gemüse neu einführst, machst du alles richtig. Dass er momentan schlecht schläft, kann alle möglichen Ursachen haben.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Stephiebr

das ist nicht ungewöhnlich. der körper muss sich umstelllen. dass man pro woche nur ein gemüse füttern soll, ist veraltet. du kannst dich da austoben, wie du lust hast. damit es sättigt, sollte auch zügig die kartoffel dazu. so hat es mir meine hebamme im beikostgespräch gesagt.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Sehr veraltete Sicht deiner Hebamme. Es ist BEIkost. Zum satt werden ist im ersten ja Mumi oder PRE da. Es heißt nicht umsonst Säugling.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Nein. Das Herumreiten auf alten Wörtern (Säugling, Beikost) macht es nicht wahrer: Beikost ist Nahrung und zum Sättigen da. Ein Säugling muß im zweiten Lebenshalbjahr auch keineswegs hauptsächlich Milch bekommen. Meine Hebamme nennt als Minimum 200ml, ich glaube, auch ein paar der RUB-Experten. Da gibt's bestimmt auch wieder andere Zahlen, aber jedenfalls liegt das Minimum deutlich unter der Hälfte dessen, was Säuglinge in dem Alter üblicherweise zu sich nehmen. Und die Muttermilch reicht für die Nährstoffaufnahme (u.a. Eisen) bekanntlich auch nicht mehr aus ab 6 Monate: Kinder zehren lediglich von ihren Nährstoffspeichern, wenn man ihnen nicht genug entspr. Nährstoffe gibt. Und bekanntlich haben nicht alle Kinder genügend gefüllte Nährstoffspeicher. Ich weiß nicht, woher die Motivation kommt, "Milch über alles" zu propagieren. Wissenschaftlich fundiert ist es nicht. Aber dann noch anderen vorzuwerfen, deren Beitrag sei sehr veraltet?! ... Jedenfalls ist es korrekt, daß heute nicht mehr empfohlen wird (werden müßte), nur ein Gemüse pro Woche einzuführen. Und es schadet nicht, bald Kartoffel zuzugeben (zB nach ca. 1 Wo). Wenn ein Kind nach eikost bald wieder hungrig ist, ist das zwar mwines Wissens nicht schädlich :-) ... es erfüllt aber auch keinen Zweck. Gut verträglich sind zB Pastinake, Zucchini, Kürbis, Karotte, wobei Karotte etwas stopft (ist nicht für alle Kinder ein Problem, einfach ausprobieren). Auch Öl gehört ja schon früh zum Babybrei (1EL auf 180g) und fördert nebenbei auch die Verdauung. Aber etwas Unruhe nachts ist jedenfalls nichts Ungewöhnliches.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Danke für diesen Beitrag! Dem kann ich nur zustimmen!


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Stephiebr

Hatte sich der Schlaf in der Beikostpause denn gebessert? Prinzipiell ist Beikost nunmal totales Neuland für den Darm. Deswegen sollte man sich viel Zeit mit einer Sorte lassen. Und auch nur wenig geben, auch wenn das Kind schon mehr essen würde. Zum satt werden danach stillen oder PRE. Wie man weiß, ob er es verträgt? Das Gesamtbild anschauen. Wenn das ansich einen guten Eindruck macht, und mit unruhigem Schlaf meinst du wohl keine Schreinächte, dann scheint es doch ganz gut zu laufen. Ich habe mit beiden Kindern eher spät mit Beikost begonnen und das dann auch eher spielerisch über BLW. Da gabs dann mal ne Nudel oder n Brokkoliröschen in die Hand. Irgendwelche Beschwerden hatten meine Kinder nicht. Aber sie waren auch schon älter und wir haben es ganz ruhig angehen lassen.


Stephiebr

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Nein gebessert nicht wirklich deshalb ja. Danke auf jedenfalls schon mal. Evtl sind’s auch die Zähne er nimmt auch alles in Mund und beißt drauf rum aber das auch schon länger. Und man sieht nix. Ich versuche es mal mit weniger von der Menge. Danke !


Cuci

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Antwort auf Beitrag von Stephiebr

Beikost ist so ein komplexes Thema. Bei meinem ersten Kind hielt ich mich noch strikt an den Monatsplan der Hebamme. Was die Einführung neuer Gemüsesorten, mit Kartoffeln, ohne Kartoffeln, Fleisch etc ging. Das fand ich teils damals schon super nervig. Meine Kleine hatte NIE Verdauungsprobleme. Warum man das halt macht mit "nach so und so viel Tagen", oder eige Woche lang nur dies und das, weil du sonst schlecht prüfen kannst, was hat denn nun zum Beispiel gestopft. Wenn drin Kind aber keine Probleme damit hat, dann GUTEN APPETIT!! Tob dich aus. Beim ersten Kind hab ich noch monatelang Breie selbst gekocht, ständig portionsweise eingefroren. Die zweite jetzt, hat ebenso gut gefuttert. Sie bekam immer vor uns. Und wollte dann von unserem Essen auch noch mal probieren. So gab's ganz früh auch mal ne Nudel in die Hand oder anderes. Irgendwann aß sie dann noch eine Portion bei uns mit. Da hab ich dann das Breikochen ganz schnell eingestampft und hab für uns Sachen gekocht, die sie auch gut essen kann. Und das gab es dann zur Not püriert. Ich hab nur die Gabe von Salz, Pfeffer, etc anders gemacht. Oder ihr etwas abgenommen vorher. Lecker fand sie nach einiger Zeit auch sehr zb den Tomatentopf mit Hackfleisch, Mais und Bohnen, dazu Reis. Alles püriert. Ich dachte oh ha, Mais und dazu Bohnen? Keine Probleme. Keine Blähungen. Keine Verstopfung. Das hängt auch immer etwas ab vom Kind. In meiner Babygruppe waren zwei Jungs, die haben nichts stückiges gegessen,bis sie 15 Monate alt waren. Meine hatte da nie Probleme mit. Lustige Geschichte: gibt ein Foto, da war sie 8 oder 9 Monate. Wir hatten gegrillt, mein Mann stellt den Fleischteller auf den Tisch. Ich bin noch mal schnell rein. Wohl etwas zu nah. Ich komm raus. Die Kleine strahlt mich an, mit ner dicken Bratwurst in der Hand, munter am kauen. Sie hatte sich die selbst gemopst. Abgebissen. Ohne Zähne gekaut. Die GAAANZE Bratwurst!! Gut. Das wurde dann nicht die Regel. Auch wegen Salz und so. Aber in dem Moment fand sie das so toll und lecker, da wollten wir ihr die auch nicht mehr wegnehmen. Also solange dein Kind alles verträgt, darfst du gerne entspannt sein und auch gerne experimentieren.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Cuci

Hier unterschreibe ich! Es kann je nach Kind so unterschiedlich sein. Meine zum Beispiel konnte lange nichts Festeres kauen, obwohl sie schon Zähne hatte. Erst seit die Eckzähne da sind, geht es einigermaßen. Und sie hat Probleme mit der Verdauung, ganz egal was sie isst..


Lena_Fröhlich

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Antwort auf Beitrag von Stephiebr

Hallo Stephie! Am besten orientierst du dich nach dem Plan, den dir deine Hebamme gegeben hat. Das dürfte ja in der Regel der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, der Milch-Getreidebrei und der Getreide-Obst-Brei sein. Wenn der Stuhlgang normal ist und er sonst auch nicht auffällig ist, scheint er Pastinake ja gut zu vertragen. Bei Obst solltest du beispielsweise drauf achten, dass du zu Beginn milde Sorten verwendest, also z.B. Apfel, Banane oder Pfirsich. Hier kannst du noch mehr Informationen zur Beikosteinführung durchlesen: https://leevi-health.com/beikosteinfuehrung-schritt-fuer-schritt-zur-familienkost/ LG, Lena


Stephiebr

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Antwort auf Beitrag von Lena_Fröhlich

Hi :) Leider ist meine Hebamme sowas von der Reinfall. War nur ca 5 x da innerhalb von 4 Monaten, kein erreichbar und bei Beschwerden hieß es immer nur „ du kannst nur für dein Kind da sein und in den arm nehmen „… schön und gut glaube aber bei gesundheitlichen Sachen bringt das nicht viel .. danke für eure Hilfe. Ich werde berichten:)


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Lena_Fröhlich

Informationen zur "klassischen" deutschen Brei-Beikost gibt es auch in der App "Baby & Essen", die von manchen Kinderärzten empfohlen wird.