Darla21.10
Hallo, Meine Tochter (heute 5 Monate alt) macht schon seit ca. 2-3 Wochen klare Anzeichen, dass sie etwas essen möchte. Wenn sie uns essen sieht, dann schmatzt sie, ist hektisch und kaut mit uns mit. Ich wollte bis zum 6. Monat mit der Beikost warten, da sie ohnehin schon Probleme hat und erst dank der Spezial Nahrung alle zwei Tage ohne Probleme Stuhlgang hat. Die bekommt sie erst seit 14 Tagen. Meine Hebamme meinte aber, ich solle trotzdem mit Beikost anfangen, da sie scheinbar soweit ist. Naja, habe dann auch letzte Woche damit angefangen und erst schien sie es gut zu vertragen. Tag 1 gab es 2/3 Löffel Karotten Brei Tag 2 Pause plus dolle Bauchweh am Abend, die mit Kirschkernkissen gut ertragbar waren Tag 3 habe ich ihr etwas mehr gegeben, ca. 25g. Und Tag 4 wieder Pause plus arge Bauchweh. Habe von mir aus einen weiteren Tag Pause eingelegt und auch da bot sie am Abend starke Bauchweh, die wir nur mit einem Zäpfchen in den Griff bekamen. Heute sprach ich mit meiner Hebamme und sie sagte, das sei alles normal und der Darm braucht Zeit. Ich sollte ihr heute ca. 35g. Geben, was ich auch tat. Nun fühle ich mich sehr unsicher und habe echt Angst um die nächsten Abende und um meine Tochter. Ich gebe kein Öl in dem Brei, da sie schon die spezialnahrung bekommt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich jetzt gerade kein großes Vertrauen zu dem ganzen habe und wollte euch mal fragen, ob ich das Thema Beikost abbrechen und bis zum 6. Monat warten soll. Und reguliert das denn wieder? Lg und danke im Voraus!
Nach deiner Beschreibung würde ich nochmal warten. Sie hat ja nu wirklich kein alter wo man unbedingt schon starten muss. Finde deine Hebamme da etwas komisch. Würde auch nicht mit Karotte starten oder aber wegen dem Bauchweh eher auf Kürbis oder Pastinake gehen. Aber jetzt eher Pause machen. Meiner hatte auch früh Anzeichen und hat auch von Anfang an ne ganze Portion gegessen, hatte auch kein Bauchweh oder so. Aber am Stuhlgang hat man gesehen das der Darm noch etwas braucht. Wenn da deine empfindlich ist. Warte doch nochmal nen Monat und probiere es dann wieder mit was anderem. Nur nicht stressen lassen. Wenn du auf dich und deine kleine hörst machst du alles richtig.
Das kann ich so unterschreiben und würde noch vorschlagen, ihr etwas zum mümmeln in die Hand zu geben. So kann sie teilhaben ohne, dass der Bauch leiden muss :)
Hallo,
ich würde da voll auf mein Gefühl vertrauen. Meiner Meinung nach muss Beikost auch nicht sein bevor das Kind 6 Monate alt ist- und auch dann MUSS es nicht sein wenn das Kind nicht bereit ist.
Schmatzen und Kauen sind übrigens KEINE Beikostreifezeichen.
Ich finde das was deine Hebamme sagt auch ziemlich merkwürdig.
Alles Gute
Ich würde für 1-2 Wochen pausieren und dann ein anderes Gemüse probieren. Möhre macht oft Verstopfung. Gut sind zum Beispiel Zucchini oder Kürbis.
Wenn mein großer (15 monate) bauchschmerzen hat geb ich ihm einen fencheltee. Der schmeckt ihm sehr gut und helfen tuts auch sehr Da gibts von hipp den fencheltee der ist extra für babys dosiert
Hier im Forum herrscht eher die Haltung "bloß nicht zu früh Beikost, Milch reicht ewig" (was zT umstritten ist). Nur damit Du die Antworten hier einordnen kannst. :-) Meines Wissens gibt es bei gesunden Kindern v.a. (nur?) allergologische Gründe, schon vor 6 Monate - genauer: ab dem 5. Monat - mit Beikost zu beginnen. Allerdings spielt dafür meines Wissens die Menge keine Rolle - Allergien werden nicht besser verhindert, wenn Dein Kind 10 oder 150g am Tag von etwas ißt. Solltest Du also aus gesundheitlichen Gründen früh mit Beikost starten wollen, reichen tatsächlich (sehr!) kleine Mengen, die der Darm dann auch besser vertragen kann. Ansonsten wüßte ich spontan keinen Grund, warum Du jetzt schon anfangen solltest. Du beschreibst ja selbst die Probleme Deiner Tochter. Und Interesse an Eurem Essen ist zwar super, aber Deine Tochter weiß ja gar nicht, was für Folgen das Essen für ihren Darm hat. Und ich bin eh vorsichtig, Interesse an essenden Mitmenschen mit Appetit oder gar Hunger gleichzusetzen: Mein Kind zeigt Interesse auch dann, wenn es satt (von Beikost und Milch) ist, wirkte da trotzdem sogar mal geradezu futterneidisch. Aber als ich ihm noch etwas für es Bekömmliches angeboten habe, wirkte es wieder pappsatt. Und erst heute habe ich vor ihm eine dicke, rohe Möhre gegessen. Die wollte es sofort haben, viel lieber als die weiche Pastinake in der eigenen Hand. Schließlich habe ich ihm die Möhre gegeben, die es natürlich rein überhaupt nicht essen konnte. Hat sie ein paarmal in den Mund gesteckt, dann mal wieder Pastinake gegessen, dann gar nichts mehr... wollte aber eigentlich die Möhre weiter in der Hand halten. Es hätte aber im nächsten Moment problemlos Milch getrunken... Kurz: Überleg Dir, warum Du eigentlich mit Beikost starten möchtest (Allergien ab 4 vollendete Monate, Nährstoffe und insb. Eisen in wahrnehmbaren Mengen spätestens ab 6 Monate, Grschmack und Konsistenz kennenlernen im 1. Lebensjahr usw). Und dann schau, welcher Weg Euch dahin entspannt führt.