Elternforum Rund ums Baby

Beerdigung - Erfahrung/ Rat mit Baby gesucht.

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Beerdigung - Erfahrung/ Rat mit Baby gesucht.

Mitglied inaktiv

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Mein Mann und ich müssen/ möchten zu einer Beerdigung. Sagen wir die Person war für uns wie eine richtige Oma. Leider haben wir aber keine Betreuungsmöglichkeit für unser Baby (18 Wochen alt). Meine Eltern gehen selbst auch mit und sind der Meinung ein Baby gehört auf keine Beerdigung. Mein Mann könne ja Zuhause bleiben. Schmeckt mir gar nicht, ich hab Angst ich pack das nicht alleine... Zumal ich noch stille und der Milchvorrat im Tiefkühler gerade alle ist. Ehrlich gesagt, ich will einfach nicht alleine gehen... *bammel* Wer war schon in einer ähnlichen Situation und wie habt ihr Euch entschieden?


PaulaJo

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Als unser Opa gestorben kamen alle mit zur Beerdigung, auch die Babys und Kleinkinder....


Dinechen

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Erstmal mein Beileid!!! Ich würde auch mein Baby mitnehmen. Wenn es arg brüllt, dann kann man sich dann ja zurückziehen. Komischerweise sagen viele, das man Babys u kleine Kinder nicht auf einen Friedhof mitnehmen soll. Verstehe ich nicht . Meine Kinder waren u sind mit, wenn ich Blumen aufs Grab lege.


Zornmotte

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Antwort auf Beitrag von Dinechen

Manche sagen, dass ungetaufte Kinder nicht auf den Friedhof sollten, aber das ist meiner Meinung nach mittelalterlich oder Aberglaube.


fsw

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Früher war es so üblich,dass Kinder nicht an einer Beerdigung teilnehmen-der Aberglaube...Heutzutage ist es völlig normal.Nimm dein Baby mit und wenn es hunger hat oder unruhig wird,kannst du dich doch jederzeit zurückziehen!


mf4

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Ein Baby bekommt die Situation nicht mit. Wichtig wäre, dass jemand das Baby "entfernen" kann, wenn es schreit.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

In einer kleinen Friedhofskirche ist es leider nicht wie in einer Trauerhalle - bzgl. Rückzug.


Sindarella

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Mein Baby kam auch mit einem knappen halben Jahr mit zu einer Beerdigung. Mir war es wichtig dorthin zu gehen und es gab an dem Tag eben keine andere Möglichkeit. Ich war sehr skeptisch, da ich es auch so kenne, dass Kinder nichts dort zu suchen haben. Die Beerdigung war im erzkatholischen Oberbayern. Es hat super geklappt, jeder hat sich gefreut, dass mein Kind dabei war. Der Verstorbene hätte es auch nicht anders gewollt. In dem Alter geht das auch noch viel problemloser als mit lebhaftem Kleinkind.


Zornmotte

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Ich bin für Mitnehmen. Der Raum wird sicher auch so groß sein, dass du im Hintergrund etwas auf und ab gehen könntest oder einer von euch geht kurz raus, sollte es nötig sein. Aber eine halbe Stunde ist ja nicht so lange. Mir leuchtet nicht ein, warum ein Baby nicht auf eine Beerdigung gehören sollte. Das ist das Natürlichste der Welt. Altes Leben geht, junges Leben kommt nach. Ich finde das tröstlich.


kath1983

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Ich war auf einer Beerdigung, wo ein Baby anwesend war. Die Mutter war mit dem BA y bei der Andacht im Hintergrund, wohl weil es ein wenig gejammert hat. Bei der Beisetzung waren sie auch dabei. Gestillt hatte sie zwischendurch im Auto. Es war schon stressig für die Mutter, aber irgendwie ging es. Ich glaube jeder hat vor Ort Verständnis. Ist jetzt ein ganz blöder vergleichen, ich meine auch mehr die Situation des unbekannten.... als wir mit Charlie ( sieben ) Monate in die USA geflogen sind habe ich mit so viele Gedanken gemacht, es war nicht mehr schön. Am Ende lief es erstaunlich gut und ich habe daraus mitgenommen, manchmal die Dinge einfach auf einen zukommen zu lassen. Du hast Windeln dabei, Milch am man und vielleicht ei Auto als Rückzugsort und ob du ausgiebig trauern kannst und der Beisetzung beiwohnen kannst, hängt vom Schicksal (Laune Baby) ab. Aber insgesamt eine schwierige Situation, weil es ja auch für dich belastend ist.


Hanna140616

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Antwort auf Beitrag von kath1983

Wir hatten Mausi auch nicht mit. Fand es nicht schön. Haben sie zu meinen Eltern gebracht. Kann dein Mann nicht mit dein engel spazieren gehen in der zeit. Da ist er in der Nähe u wenn ihr sie alle verabschiedet habt kann ja jemand anderes den kiwa nehmen u er kann auch noch tschüss sagen. Ich finde Beerdigungen und Krankenhäuser( als Besuch )sind kein Platz für Babys


Honey58

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Antwort auf Beitrag von Hanna140616

Der Tod gehört zum Leben dazu, genauso wie die Geburt. Warum sollte es unpassend sein ein Baby mitzunehmen?


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Antwort auf Beitrag von kath1983

Hallo Hanna, auf die Idee mit dem Spaziergang in der Nähe sind wir auch schon gekommen. Leider sollen Freitag - 15 Grad werden... Ach schei ...


Zornmotte

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Antwort auf Beitrag von Honey58

Nicht dass es sich an Hoffnung und Auferstehung ansteckt. Baby nicht unbedingt mit ins Krankenhaus kann ich nachvollziehen.


Honey58

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Ich verstehe nicht wieso du dir so einen Stress machst. Nehmt euer Baby mit....am besten im Tuch oder in der Trage. Dann seid ihr flexibel und könnt zur Not auf und abgehen bzw. etwas abseits stehen.


Hanna140616

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Antwort auf Beitrag von kath1983

Es ist eine Situation wo viel geweint wird u in Ruhe an den verstorbenen gedacht wird. U das is nix für Babys finde ich. Gerade wenn man selbst an den verstorbenen dolle gehangen hat u dan raus muss mir dem Baby ist das doof. U da Babys genau merken wenn man angespannt ist werden sie auch oft unruhig. Was ist daran schlimm wenn es 15 Grad sind?


Hanna140616

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Antwort auf Beitrag von kath1983

Klar ist es normal das Babys schreien. Aber stell dir vor du gedenkst gerade in aller Stille mit trauriger Musik an deine Mama/Oma/Schwester u aufeinmal schreit ein Baby . Da könnt ihr sagen was ihr wollt das ist dan unpassend.


Honey58

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Antwort auf Beitrag von Hanna140616

Dann verlässt man die Trauerhalle oder stellt sich etwas abseits. Ich finde Kindergeschrei nicht minder störend wie das Husten, Räuspern oder Geraschel von meinem Sitznachbarn.


Hanna140616

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Antwort auf Beitrag von kath1983

Da sie ja aber selbst sehr an der Frau gehangen hat möchte sie bestimmt auch gerne richtig an sie Gedenken. U wenn sie einmal hört das ihr Baby schreit kann man sich nicht mehr richtig konzentrieren . Den lieber den Partner mit dem kleinen spazieren gehen lassen da hat man selbst auch Ruhe zum Gedenken. U selbst wenn der Partner raus geht wenn das Baby weint hat man im Hinterkopf das das Kind weint u kann sich auch nicht konzentrieren. Ist halt meine Meinung .


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Antwort auf Beitrag von kath1983

MINUS 15 Grad sollen werden. Es ist für den der Kutsche schiebt nicht toll, zumal gerade 1/2 m Schnee liegt.


fsw

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Antwort auf Beitrag von Hanna140616

Deine Einstellung ist veraltet.Sorry!


ösitina

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Antwort auf Beitrag von Hanna140616

Besser Kindergeschrei, als dumme Menschen die unglaublich aber wahr, am Weg zum Friedhof Witze reißen


Kay88

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Also in meinem Umfeld habe ich auch noch kein Baby auf einer Beerdigung gesehen. Meine Mama und meine Omas sagen auch immer, dass man ein Baby nicht auf den Friedhof mitnehmen soll. Ich denke aber eher, das ist etwas emotionales. Man will einfach ein Baby nicht mit dem Tod in Verbindung bringen, auf welche Weise auch immer. Wenn dir die Anwesenheit bei dieser Beerdigung wichtig ist und ihr niemanden sonst habt, der aufpassen kann, würde ich aber auch zu mitnehmen tendieren. Und natürlich mein herzliches Beileid.


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Antwort auf Beitrag von Kay88

Ist hier genauso. Ich war leider schon auf vielen Trauerfeiern und Beerdigungen und nie waren Babys dabei. Ich selber hab meine Babys auch nie mitgenommen. Meist habe ich sie nach der Kirche oder Beisetzung geholt, so daß sie beim Leichenschmaus dabei waren. Am Ende muß das aber jeder selber für sich entscheiden. Stören würden mich Babys bei Beerdigungen nicht, aber wie schon gesagt, es waren nie welche anwesend, immer erst hinterher.


Lovie

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Mein Kind war 10 Tage alt als mein Opa starb. Es waren 37° im Schatten und einfach knapp 2 stunden Autofahrt. Zudem gehört laut meiner Oma ein Kind unter einem Jahr nicht auf den Friedhof das bringe Unglück. Mein Mann blieb mit ihr zu Hause. Ich habe gepumpt wie eine blöde und in 2.5 Tagen 700ml für die insgesamt 9 stunden zusammen bekommen. Für alle Fälle hatten wir premilch Pulver im Haus.


kügelchen12

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Mag jetzt komisch ankommen, aber ich würde es schon davon abhängig machen wie die verstorbene es gesehen hätte. Mein Vater also Opa der damals 6 Wochen alten kleinen hatte sie sehr geliebt. Ich habe sie auf der Beerdigung mitgenommen und hätte jeden der es bemängelt hätte zusammen gerüffelt. Jeder hatte verständnis, wenn ich zum stillen/beruhigen raus gegangen bin. Verwandte haben sich abgewechselt mit spazieren gehen, so dass wir als Eltern auch "trauern" und reden konnten. Im Gegensatz als ich sie mit 4 Jahren mitnahm wurde ich blöd angesprochen. Gehört für mich aber zum verabschieden dazu.


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Antwort auf Beitrag von kügelchen12

Meine Oma wollte mir aus Aberglaube vorschreiben, dass ich weder schwanger noch mit Baby zu ihrer Beerdigung kommen dürfe. Als mein kleiner Sohn 4 Wochen alt war, starb sie. Ich hätte es nicht verkraftet, sie auf ihrem letzten Weg nicht begleiten zu dürfen. Ich war dabei, mein Mann ebenfalls. Unser Großer, damals 5, blieb im Kiga. Ihm war das unheimlich. Außerdem war es genau um die Mittagszeit. Mit ihm war ich einige Tage später am Grab. Alle Anwesenden haben positiv auf das Baby reagiert. Falls es jemand unpassend fand, hat er nichts gesagt. Also, wenn es dir wichtig ist zusammen mit deinem Mann dorthin zu gehen, dann nehmt euer Baby mit. Bei der Beerdigung meiner Großtante war ich übrigens im letzten Mai froh, dass ich keine Kinder dabei hatte. Sie war aufgebahrt. Ich wusste das vorher nicht und fand es ziemlich eigenartig, sie so nochmal zu sehen. Ich denke, zum Lebenskreislauf gehört die Geburt ebenso dazu wie der Tot. Warum sollte ein Kind nicht bei einer Trauerfeierdabei sein?


Mitglied inaktiv

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Hi. Wir waren schon mit Baby auf einer Beerdigung. Unser Großer war damals knapp 6 Monate. War alles kein Problem. Auf der zweiten Beerdigung war ich mit dem Kleinen schwanger. Ich wäre hingegangen, wenn mein Großer nicht krank geworden wäre. Warum sollte man auch nicht mit Baby dahingehen können? Aberglaube? LG


Itzy

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Mitnehmen, vorher Stillen und dann mit Papa rausschicken wenn es jammert. Geht meist besser als gedacht. Meine habe ich egal ob Opa, Uroma mitgenommen.


Mitglied inaktiv

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Danke für die vielen Meinungen und Erfahrungen. Bin hin- und hergerissen. Sehr überall "Vor- und Nachteile". Richtig und falsch scheint es nicht zu geben. Bleibt nur die Frage was für uns die beste Lösung ist...


omagina

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mein beileid erstmal...zur beerdigung meiner mutti war ihr urenkelchen ein halbes jahr alt und ebenfalls mit..hat niemanden gestört....nimm dein baby mit..haltet euch in der trauerhalle etwas hinten... dann kann man bei bedarf in den vorraum gehen...auf dem friedhof sieht man öfter kinderwagen...ist völlig normal...lg


sinchen71

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Beileid. Als die Oma von meinem Mann gestorben ist war unser Junior (damals 6 Monte) auch mit dabei. Die anderen fanden es keineswegs störend und mein Schwiegervater meinte es war schön das Noah dabei war so hatte man ein bisschen ablenkung. Ich würde ihn immer wieder mitnehmen. Der Tod gehört zum Leben dazu genauso wie euer Kind zu euch gehört also könnt ihr es auch mitnehmen :)


Blüte

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War selbst mit meinem Baby , etwa 4 Monate, auf einer Beerdigung. Sie gehört zu mir/uns, also war sie auch dabei, Punkt. Als Stillmami wäre es mir bei einem so kleinen Baby auch zu stressig, soviel Milch kurzfristig abpumpen zu müssen. Und einem Menschen nicht die letzte Ehre zu erweisen, nur weil man ein Baby hat, käme nicht in Frage für mich. Außerdem war es für die Trauergemeinde neben dem traurigen Anlass auch ein "Lichtblick", so wurde es mir nachher auch als Feedback gegeben. Die Trauernden haben auch genug andere Sorgen als sich von einem eventuell kurzen Babyjammern, bei dem man ja selbstverständlich rausgesucht, gestört zu fühlen. Und zum Thema "Störquellen", ich sag nur nicht ausgeschaltete Handys...DAS ist respektlos und störend.


Blüte

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...auch von mir, herzliches Beileid. Ich hoffe, Du kannst bald eine Entscheidung für euch fällen, die sich richtig anfühlt für euch.


DK-Ursel

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und auch die andereen Kinder der Familie waren immer mit -- bei den leider inzwischen doch zahlreichen Beerdigungen. Auch bei der Beerdigung meiner Mutter hatte ich keine Betreuung, mein Mann wäre rausgegangen mit dem Baby, wenn sie gebrüllt hätte, was sie aber nicht tat. Bei einer Beerdigung passieren keine schlimmen Dinge, wieso sollte in Kind das nicht verkraften? Es ist weitaus schlimmer, vom gemeinsamen Trauern ausgeschlossen zu werden. Gruß Ursel, DK


Amselei

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Ich hatte meinen Sohn auf einer Beerdigung dabei, da war er acht Wochen. Ich stand mit ihm im Tragetuch und habe gewippt, bis die Andacht vorbei war. Danach am grab ebenso und im Restaurant war es dann ja gar kein Problem. Ich hätte auch zum Stillen jederzeit in ein Nebenraum gehen können. Ich würde es zumindest versuchen und wenn es gar nicht geht halt abbrechen.


emilie.d.

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Ich war damals auch skeptisch, zumal es für alle Beteiligten sehr emotional war. Aber es war genau richtig. Eine Verwandte hatte unseren Kleinen fast sie gesamte Messe auf dem Schoß. Es war ihr ein enormer Trost und das etwas unruhige Kind hat sie auch einfach etwas abgelenkt.


Asia.

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Nach meinen Erfahrungen haben Babys nie gestört. Bei uns gab es des öfteren mal eine Beerdigung. Genauso viele Hochzeiten. Und auch da gab es Familien mit Babys und Kinder. Die waren bei beiden Feierlichkeiten dabei und das war für alle normal. Wenn Babys/Kinder während der Zeremonie zu laut wurden gingen dann jemand mit ihnen raus oder zur Seite (ein Elternteil, Tante, Onkel, Oma oder Opa oder gute Bekannte).


Lewanna

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Ich würde das Baby auch mitnehmen. Und wenn es weint raus gehen. Wenn es sonst niemand aufpassen kann. Ohne Partner wäre für mich keine Option. LG und mein Beileid.


fracla

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Ich würde das Baby auch mitnehmen und meinen Mann auch. Wer dann evtl. rausgeht, würde ich spontan vor Ort entscheiden. Ich habe das Anfangsposting so verstanden, dass die Eltern beide zur Beerdigung möchten. Wenn dem nicht so wäre, wäre die Frage wegen der Mitnahme des Babys wahrscheinlich gar nicht aufgetaucht. Ist das dann nicht auch irgendwie die Symbolik des Lebens? Ein Mensch ist gestorben, ein Leben ist vorbei. Ein Mensch wurde geboren, ein neues Leben fängt an? Und weil jemand schrieb "man könne sich dann nicht auf das Trauern konzentrieren" oder so ähnlich - man trauert doch nicht nur während der Beerdigung um einen Menschen. Es kann auch ein Trost sein, sein Kind dabei zu haben. So habe ich es jedenfalls schon empfunden. Auch ältere Kinder würde ich zu einer Beerdigung mitnehmen. Klar ist das Kindern oft nicht geheuer bzw. unheimlich. Aber warum? Einfach weil es etwas unbekanntes ist und der Tod für viele Erwachsene ein Tabu-Thema ist und nicht gerne darüber reden und es vielleicht auch gut meinen und Kinder davor schützen wollen. Kinder sind doch aber empfindsam und spüren, dass etwas "nicht stimmt". Ich denke, dass macht ihnen viel mehr Angst, als wenn man mit ihnen offen darüber redet.


Nenilein

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Also ich kann mir das auch nicht vorstellen. Nicht weil Babys da nicht hingehören, sondern weil ich mich bestimmt nur entweder halb auf die Beerdigung oder halb aufs baby konzentrieren kann. Ich mag mein baby nicht so viel Trauer aussetzen, da ist es mir noch zu klein. Als Kind kann es das ja dann selbst entscheiden. Alleine bist du auch ohne mann nicht, deine Eltern sind ja da. Und wenn du es eventuell nicht durchstehst weiß ich nicht ob ich überhaupt hingehen würde. Natürlich gehört Trauer zum leben dazu. Trotzdem. Alles zu seiner Zeit. Die stimmung bekommen die babys bestimmt schon mit. Ich war zwar noch ein kleines kind, aber damals war ich nicht auf der Beerdigung von meinem eigenen Vater. Für mich als Kind war das zu erdrückend damals.


Nenilein

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In der Kirche und auf dem Friedhof wird es denk ich auch nicht viel wärmer sein. Bei mir wäre baby + mann einfach zu hause.


Littlecreek

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Ich würde das Kind mitnehmen. Was sollte dagegen sprechen? Ich sehe keinen Grund, warum dein Mann mit Baby zu Hause bleiben sollte. Warum meinen Deinen Eltern, dass ein Kind dort nichts zu suchen hätte. Mir persönlich wäre da die Meinung meiner Eltern egal. Ich entscheide, was gut für mich ist. Ich bin davon überzeugt, die Oma würde es freuen, käme das Kind mit.


luna8

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Direkt mit Baby war ich noch nicht auf einer Beerdigung ( nur mit Kleinkind grad 2 und Kugel), würde es immer wieder so machen. Auch mit Baby.... Das Leben und der Tod liegen so nah beieinander. Also klares Ja zum Mitnehmen, Praxistipps gabs ja schon genügend. Alles Gute


Häsle

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Ich würde das Baby mitnehmen. Kurz vorher noch stillen, und dann ins Tragetuch oder Manduca etc. stecken. Wenn das Baby unruhig wird, kann man ja raus gehen. Meinen Kleinen hatte ich bei einer Beerdigung dabei, als er 4 Wochen alt war. Da hat keiner böse geschaut, obwohl er unruhig war.


Mitglied inaktiv

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Danke für die vielen Rückmeldungen. Kurzfassung Ja, mein Mann würde selbst auch gern mitgehen... sonst hätte sich das Problem nicht gestellt. Ich habe vorhin mit meiner richtigen Omi (fast 80) telefoniert und von meinem "Kummer" erzählt. Diese meinte sofort, dass sie sich das heute auch schon überlegt hat und dann selbst nicht auf die Beerdigung gehen wird um beim Urenkelchen zu bleiben. Damit können wir uns in Ruhe verabschieden. (Sie hatte zur Wunschomi nicht so ein enges Verhältnis wie wir.) Uns ist das am Liebsten, so kann unser Baby im gewohnten Umfeld bleiben. Ich kann noch stillen und dann ist Zeit für Mittagsschlaf. Mit viel Glück merkt sie gar nicht, dass wir weg sind/waren :-) Habt vielen Dank. Klink mich für heute aus, Babyzeit jetzt :-) Badebade machen.


Mitglied inaktiv

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Ps: Im Sommer hätte ich sie vielleicht sogar mitgenommen. Es gab hier ja überwiegend "mitnehmen" als Feedback. Ich möchte aber nicht riskieren das sie krank wird. Es soll eisig kalt werden und eine Kirche ist nie warm... 2 Stunden bei minus 15 Grad, lieber nicht. Wenn Sie dann weint, wüsste ich nicht wohin mit ihr. Danke nochmal.