Elternforum Rund ums Baby

Baby schläft ganz schwer ein und schreit nachts aus dem Schlaf auf

Baby schläft ganz schwer ein und schreit nachts aus dem Schlaf auf

AnniMaBu

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Hallo Ihr Lieben, Ich bin etwas verzweifelt, da ich momentan in einem „Schlaf-Dilemma“ mit meinem Sohn (9 Monate alt) stecke. Er war noch nie ein guter Schläfer und war schon immer öfter in der Nacht wach. So hart es ist, daran habe ich mich gewöhnt. Doch seit einigen Wochen ist er nachts nahezu stündlich wach und schafft es alleine irgendwie gar nicht mehr in die nächste Schlafphase.Er wacht manchmal auch auf und schreit direkt wie am Spieß. Ich bin hier ziemlich hilflos und weiß nicht, wie ich die Situation für ihn ändern kann, da mir das Weinen einfach leid tut. Gesundheitlich ist alles ok. Habe ihn beim Kinderarzt schon abchecken lassen. Hinzu kommt, dass das Einschlafen bei ihm jedes Mal ein Kampf ist. Das Szenario ist wie folgt: Ich lege ihn ins Bett, setzte mich daneben und dann turnt er los wie ein verrückter und beruhigt sich vor lauter Zappelei nicht. Er legt sich von selbst einfach nicht hin und steht teilweise stundenlang (ja- ich habe schon versucht das auszusitzen) im Bett rum und fängt natürlich dann irgendwann vor lauter Übermüdung an zu weinen. Hat jemand von euch A) eine Idee wieso er nachts so Weinanfälle bekommt und B) was ich ändern kann, damit er selbst in den Schlaf findet. Ich muss ihn momentan gefühlte 2627733 mal hinlegen, damit er irgendwann liegen bleibt und in den Schlaf findet. Da man hier ja schon so manch fragwürdigen Kommentar gelesen hat: Mein Kind alleine im Bett lassen, abwarten und schreien lassen bis er vor Erschöpfung umfällt ist für mich keine Option!


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von AnniMaBu

Meine Kinder brauchten Körperkontakt, sonst konnten sie nicht einschlafen. Kind 1 wurde mit 9 Monaten so lange durch die abgedunkelte Wohnung getragen, bis die Augen zu fielen. Dauerte manchmal 1 bis 2 Stunden, dafür aber ohne Geschrei und dadurch stressfreier für alle Beteiligten. Anschließend habe ich ihn ins Kinderbett gelegt, wo er irgendwann Stunden später weinend wach wurde. Bei einem Fläschchen im liegen schlief er wieder ein, ansonsten kam er mit in mein Bett, wo er mit Glück wieder einschlief. Kind 2 schlief ausschließlich beim Stillen ein und ließ sich nicht ablegen. Daher blieb sie einfach auf meinem Schoß, schlief da seelig und wanderte dann mit mir zusammen ins Bett, wenn ich müde war. Kind 3 schläft nicht beim Stillen ein, sondern wird in den Schlaf "geschunkelt" oder getragen mit Schnuller. Auch er lässt sich eher selten ablegen, daher bleibt er in der Regel auch auf mir oder meinem Mann bis wir ins Bett gehen. Manchmal legen wir ihn im Wohnzimmer ab, da schläft er allerdings maximal 45 Minuten ohne Körperkontakt und es darf keine "absolute Stille" herrschen. Er ist nun 7 Monate alt. :-)


AnniMaBu

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Danke für deine Antwort. Das haben wir quasi auch alles durch. Ich habe ihn auch getragen oder gestillt. Dabei schläft er auch wunderbar ein und dann kann ich ihn auch ablegen. Er schafft es ja (dauert zwar länger durch das Gezampel) auch in seinem Bett einzuschlafen und schreit dabei nicht. Mir geht’s es eher darum, dass er meist kurze Zeit später (30-45 min) direkt wieder wach wird uns sehr stark weint. Ich kriege ihn dann auch beruhigt aber so geht es leider dann die ganze Nacht und das tut mir für ihn so leid. Es ändert leider auch nichts, wenn er mit mir im Bett schläft. Dann haben wir das nächtliche weinen ebenfalls :( Es tut mir wie gesagt für ihn sehr leid und ich wünsche mir, dass er mehr zur Ruhe kommt.


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von AnniMaBu

Wenn er wunderbar beim Tragen/Stillen einschläft und sich dann ablegen lässt, würde ich mir das Einschlafen im Kinderbett mit drölftausendmal aufstehen ehrlich gesagt schenken. Davon habt ihr beide doch nichts. Gestalte euren Alltag so, dass es für euch beide gut passt. :-) Hier war nächtliches aufwachen in 90% der Fälle Hunger. Ja, phasenweise war das auch stündlich, gerade wenn das Stillen tagsüber etwas in Vergessenheit geriet, da Krabbeln, Aufstehen, Gehen, Gucken, Erkunden.... viel spannender ist als mal 15 Minuten still bei Mama zu liegen und das Bäuchlein zu füllen.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von AnniMaBu

ich finde es ehrlich gesagt schon eher fragwürdig, dass du von nem 9 monate alten kind erwartest, dass es in sein bett gelegt wird und dann einfach einschläft, während du daneben sitzt. hat was von bilderbuch wunschdenken. klar, es gibt kinder, bei denen das klappt, aber die sind doch eher die ausnahme. mein sohn ist 2 und braucht heute auch noch körperkontakt und natürlich möchte er nicht direkt schlafen. auch er ist, sobald er es konnte, losgekrabbelt und hat versucht wieder aufzustehen. habt ihr ein abendritual? wir schauen ein buch an, singen ein paar lieder und dann dreht er nochmal auf, weil er den tag verarbeitet. ich lass ihn ne weile machen. dann ist schluss und ich nehm ihn in den arm und wir kuscheln. kurz bevor er einschläft, lässt er sich dann in sein bett fallen. mit 9 monaten hab ich noch zum einschlafen gestillt, ritual gab es trotzdem. wir hatten auch die 8 monatsregression. da war er auch jede stunde, oder öfter wach. dein kind verhält sich ganz normal. gib ihm doch einfach die nähe, die er einfordert.