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Baby nimmt nicht zu - zufüttern?

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Baby nimmt nicht zu - zufüttern?

Kobayashi

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Hallo, Seit drei Wochen nimmt unser Sohn (etwas mehr als drei einhalb Monate) nicht mehr zu. Geburtsgewicht waren 3540g bei 50cm. Nun stagniert er seit drei Wochen bei 5,7 kg laut unserer Personenwaage. Wir haben uns dabei nicht groß Sorgen gemacht, weil er sonst glücklich und zufrieden wirkt. Seit einigen Tagen beobachten wir nun aber, dass er quengeliger ist, nachts nicht mehr so gut schläft, wie die Monate vorher und häufiger wie Bauchkrämpfe hat. Dabei zieht er sich zusammen und macht Geräusche wie beim Pressen und quengelt/jault, aber schreit auch nicht richtig. Seine Verdauung hat sich über die letzten Wochen auch verändert, er hat nur noch unregelmäßig und seltener Stuhl in der Windel. Pipi kommt aber regelmäßig. Außerdem spuckt er seit einiger Zeit manchmal länger nach dem Stillen einen Schwall sehr Wässriges aus. Ist er krank oder hat er vielleicht schon Bedarf nach "mehr" und sollten wir mit ersten Bereichen anfangen? Aktuell wird er noch voll gestillt. Danke für eure Hilfe! A. Kobayashi


dhana

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Hallo, ein Kind das eh schon Probleme mit der Verdauung hat, würde ich nicht noch zusätzlich mit einer Nahrungsumstellung belasten. Sondern erst mal rausfinden woran es liegt. Du schreibst ihr wiegt mit einer Personenwaage - in dem Gewichtsbereich sind die recht ungenau. Bevor man da jetzt in Aktivitäten fällt erst mal klärenob denn wirklich das Gewicht stagniert oder nur die Einstellung der Waage suboptimal ist. (Schon Schwankungen im Luftdruck können zu kleinen Abweichungen führen) Normalerweise reicht das wiegen zu den U´s - war denn da bisher was auffälliges? Wenn du dir unsicher bist, ist der Kinderarzt der erste Ansprechpartner - oder eine Hebamme. Die schnelle Gewichtszunahme nimmt mit der Zeit auch ab - die ist nur die ersten 2-3 Monate, danach wird es langsamer, die Kinder werden mobiler. Hat aber nichts mit dem Stillbedarf zu tun, sondern ist natürlich und haben alle Kinder. Genauso wie Stillkinder in Schüben zunehmen und nicht kontinuierlich jeden Tag/Woche... Nachts nicht mehr so gut schlafen kann bei einem Kind sooo viele Ursachen haben - ich würde da eher tippen, er bekommt mehr mit, ist intressierter an seiner Umwelt und muss nachts mehr verarbeiten. Unregelmässiger Stuhlgang ist bei Stillkindern auch so eine Sache - von alle 10 Tage einmal bis 10x pro Tag ist da alles normal. Auch das kann sich im Laufe der Stillzeit verändern und bleibt nicht so wie die ersten Monate. Drücken, Luft im Bauch kann da auch vorkommen - solange ein Kind sich dabei nicht wirklich quält und Schmerzen hat, ist das auch im normalen Bereich. Wie gesagt, wenn du dir sehr unsicher bist, rede mit dem Kinderarzt oder einer Hebamme - aber ansonsten reicht wiegen zu den U´s. Wenn die Windeln regelmässig nass sind reicht auch die Milchmenge. Ansonsten schau dir dein Kind an - es ist aufgeweckt, an der Umwelt intressiert, die Haut ist rosig, die Windeln regelmässig nass, .... die U´s sind alle ok - dann lass das Wiegen sein und und geh nur nach dem Kind - Gedeihstörungen merkst du als aufmerksame Mama ganz sicher auch ohne (digitale Mess-)Werte oder Waage. Alles Gute Dhana


LisDan

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Das quengeln kann auch vom 4mon schub kommen. Bedenke Sie müssen auch alles verarbeiten was Sie neu erlernen. Da kommen immer mal wieder unruhige Phasen. Der Stuhl kann meiner Erfahrung nach auch immer zeitlich und auch von der Häufigkeit varrieren. Zeigt er denn reifezeichen? Weil in Betracht gezogen wird beikost einzuführen? Wenn er mal mehr spuckt und du den Eindruck hast er hätte Bauchweh, dann schau doch mal auf seine Ernährung ob du da irgendwas bestimmtes gegessen hast worauf er reagieren könnte. Ansonsten mit dem Kinderarzt abklären falls es keine Ruhe lässt.


Cafe2go

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Hallo, Wenn dein Sohn fit wirkt und prinzipiell gesund ist, würde ich ihn nicht zu Hause wiegen. Schon gar nicht mit einer Personenwaage. Wenn du prinzipiell weiterstillen möchtest, dann würde ich nicht einfach so mit zufüttern beginnen, das kann (muss nicht) der Anfang vom Ende einer erfolgreichen Stillbeziehung sein. Meine Empfehlung ist auch: Wenn du dir unsicher bist und dir Sorgen machst, geh zum Kia/zur Hebamme und besprich das weitere Vorgehen. Wenn deren Einschätzung ist, dass dein Kleiner zu wenig Nahrung bekommt, dann besteht Handlungsbedarf, sonst nicht. Wenn der Kleine mehr Nahrung benötigt, würde ich allerdings erstmal mithilfe der Hebamme/Stilberatung versuchen meine Milchmenge zu erhöhen, bevor ich zufüttere. Außer natürlich ich möchte ohnehin bald abstellen, dann kann man den Zeitpunkt nutzen und langsam immer mehr Flaschen einführen. Meine Tochter hat von 1,5-3,5 Monate durchgeschlafen. Also 12h am Stück. Im eigenen Bett. Mit ca 3,5 Monaten (weiß es nicht mehr genau) war Schluss damit. An der Nahrung lag es aber nicht. Nach allem was du schreibst würde ich nicht davon ausgehen, dass die Nahrung nicht reicht (aber ich kenne dein Kind nicht und vin weder Arzt noch Hebamme...). Wieso sollte die Milch auch 3,5 Monate ausreichen und dann plötzlich nicht mehr. Die Milchmenge passt sich dem Bedarf an (wobei das in einem Wachstumsschub schonmal ein paar Tage dauern darf). Achja und Beikost würde ich mit allerfrühestens 4 Monaten einführen, wenn die Beikostreifezeichen erfüllt sind. Sonst eher noch warten, Beikost macht auch öfter Mal Bauchweh...