Elternforum Rund ums Baby

Baby lässt sich nicht ablegen/ ununterbrochen stillen

Baby lässt sich nicht ablegen/ ununterbrochen stillen

mäuschenhh

Beitrag melden

Liebe Mamis, ich verzweifle. Meine Zwillinge sind in zwei Tagen sechs Wochen alt. Seit der dritten Woche denke ich immer wieder, dass sie einen Wachstumsschub haben, da sie an manchen Tagen sehr fordernd sind. Seit einigen Tagen ist es noch herausfordernder - sie lassen sie sich nicht mehr ablegen und wollen nur an der Brust. Sie schlafen beim Stillen ein, aber sobald ich versuche, sie von der Brust abzudocken und ins Bett zu legen, fangen sie an zu schreien und zu schmatzen. Andere schaffen es, sie ohne Milch zu beruhigen, sie wollen wohl verständlicherweise Nähe. Bei mir lassen sie sich jedoch nicht beruhigen, bis sie die Brust bekommen haben. Das war vor einer Woche noch nicht so extrem.. immer Mal wieder kommt mir der Gedanke, dass ich abstillen will.. gefühlt bin ich nur am Stillen, obwohl ich Tandem stille, was zeitsparend sein soll. Geht's oder ging's anderen von euch ähnlich und wann wurde es besser? Die eine mag es im Tragetuch, die andere im Kinderwagen, aber ich kann nicht durchgehend unterwegs sein, sie tragen und den KiWa schieben.. Bitte ermutigt mich ein bisschen. Meine Erklärung ist, dass vor 1-2 Woche eine Vorstufe des Wachstumsschubs war und vor einigen Tagen der "richtige" Wachstumsschub begonnen hat. Aber die Erklärung tröstet mich nicht, denn sie werden ja wachsen bis sie aus dem Haus ausgezogen sind :D P.S. sie trinken gut, am Trinkverhalten liegt es nicht.. Kontakt zu einer IBCLC Stillberaterin hatte ich bereits mehrmals.


Fleurdelys

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Hallo, manche sind tatsächlich einfach so - meine Tochter war die ersten paar Wochen leicht abzulegen und ab etwa der 7. Woche genauso wie du es beschreibst. Das hat sich dann erst nach ein paar Monaten wieder gebessert, aber sie brauchte auch weiterhin immer sehr viel Nähe. Insofern kann ich dich leider nicht dahingehend beruhigen, dass es nur eine Phase ist. Könnte aber natürlich sein. Mit Zwillingen ist das natürlich nochmal eine ganze Spur härter. Hast du bereits Schnuller ausprobiert? Ich würde versuchen, sie von der Brust zu lösen und den Schnuller zu geben, und dann weiter im Arm halten - bis sie sich daran gewöhnt haben. Bei uns war der Schnuller nach wenigen Wochen passé, aber ich denke es lag daran, dass wir ihn zu oft einfach schnell gegeben haben, ohne dabei positive Assoziationen zu schaffen (Nähe, Sicherheit, Hunger gerade erst gestillt). Tragen und Kinderwagen schieben stelle ich mir eigentlich nicht so schwierig vor, aber vielleicht habe ich nur keine Ahnung? Ich wünsche euch alles Gute!


mäuschenhh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Lieben Dank für deine Antwort! Auch wenn es nicht so beruhigend ist :D. Wie alt ist deine Tochter jetzt und wie sieht es aktuell aus? Schnuller haben meine Töchter bis jetzt von mir nicht akzeptiert, beide spucken ihn sofort aus, egal wie lange ich dran halte etc.. aber ich versuche es trotzdem weiterhin täglich, vielleicht nehmen sie ihn irgendwann doch an. Trage und KiWa schieben klappt super, aber ich kann ja nicht 14 Stunden lang unterwegs sein. Ich bin mindestens eine Stunde, meistens viel länger, mit den beiden draußen, sobald wir zu Hause sind, geht es wieder von vorne los - Geschrei bis sie die Brust bekommen. :/


Fleurdelys

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Achso, das habe ich falsch verstanden. Ja, nur draußen sein geht natürlich auch nicht. Aber immerhin klappt das ja offenbar gut! Vielleicht hast du so auch Gelegenheit, unter Leute zu kommen, wenn dir das gut tut. Meine Tochter ist mittlerweile schon drei Jahre alt und sie stillt immer noch :D Ich habe aber auch nie aktiv versucht abzustillen. Das erste Lebensjahr war sehr anstrengend, etwa ab dem ersten Geburtstag fand ich es etwas einfacher. Zum Schlafen oder auch zum Stillen zwischendurch haben wir uns irgendwann einfach bequem ins Bett legen können und machen es noch immer so. Dabei hatte ich Zeit zu lesen, Serien zu schauen oder ich habe geschlafen. Mit der Zeit werden sie ja definitiv mobiler und interessierter an ihrer Umwelt und fordern von sich aus Distanz ein. Wobei auch zwischendurch immer Phasen kommen können, wo sie besonders anhänglich sind. Aber da ist auch jedes Kind anders. Nimm jedenfalls alle Unterstützung an, die du bekommen kannst! Ich habe großen Respekt vor allen, die mehr als ein Baby/Kleinkind gleichzeitig betreuen.


M und Ms

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Hi :) Ich habe leider keine tollen Tipps, sondern „nur“ ganz viel Verständnis. Meine Zwillinge sind 7 Monate alt und kleben auch gefühlt 24/7 an mir dran. Mittlerweile macht es richtig Spaß, fast 15kg in der Trage zu bewältigen, bis zum Bäcker und zurück gehts. Kinderwagen kommt so semi gut an. Die beiden wollen auch sehr viel stillen. Heute habe ich auch aus „Verzweiflung“ mal die Flasche angeboten (3 verschiedene) - auf allen wurde leidenschaftlich rumgebissen und direkt danach gestillt. Und die Antwort tippe ich gerade, während eine an meiner Brust hängt und die andere nach 2h Stunden auf dem stillkissen das Ablegen ins Bett akzeptiert hat. Von daher - wie gesagt - keine deine Gefühlslage komplett verstehen, fühl dich digital gedrückt


mäuschenhh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von M und Ms

Ach du meine liebe Güte! Das tut mir so leid für dich und macht mir Angst, dass das Gleiche auf mich wartet. Ich freue mich aber so sehr, dass du als Zwillingsmama hier geantwortet hast, auch wenn deine Antwort mich eher beängstigt hat :D. Meine beiden liegen gerade (seit Stunden!) auch auf mir, die eine nuckelt und trinkt in Abwechslung, die andere ist endlich eingeschlafen, ich traue mich aber nicht, sie abzulegen.. Ist es denn für dich gefühlsmäßig trotzdem leichter geworden im Vergleich zu den ersten Monaten? P.s Es hört sich sicherlich alles so negativ an, was ich hier schreibe. Ich bin unendlich dankbar und fühle mich sehr gesegnet mit den Babys, aber hart ist es trotzdem..,


M und Ms

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Oh je, das tut mir leid. Das war nicht meine Absicht. Ja, ablegen ist hier auch immer schwer. Bei Schläfchen im Laufe des Tages lasse ich es mittlerweile, ich hab ja quasi nichts anderes zu tun. Klar, Haushalt etc., aber der läuft ja nicht weg, leider. Ich würde nicht sagen leichter, aber routinierter. Ich habe „einfach“ akzeptiert, dass es so ist. Wenn sie halt weder Fläschen noch Nuckel nehmen, bleibt nichts anderes übrig. Das soll nicht heißen, dass es mich nicht auch mal nervt, gerade, wenn dann die große Schwester auch mal wieder mit mir spielen möchte und die beiden zeitnah ihr Veto einlegen. Ich finde, man kann gleichzeitig dankbar und dennoch phasenweise genervt sein. Mein Mann muss sich dann abends mal kurz mein „Leid“ anhören. Ich drücke die Daumen, dass es bald besser wird Ps.: du kannst mir auch gerne eine Nachricht schreiben, falls du dich austauschen möchtest.


Claudia91

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Meiner ist 5 Monate jetzt und die ersten 3 monate hab ich gefühlt auch nur gestillt. Jede stunde bis 1,5 wollte er trinken Schnuller nimmt er bis heute nicht , anders als seine schwerste damals die hat ihn ab 3 monate genommen . Jetzt hält er schon 2 bis 3 Stunden ohne stillen aus und da ich sooo viel Milch nun habe jbd starken Mi Spende Reflex ist er in 3 minuten fertig mit trinken Hab freund emotional 6 monate alte zwillinge Sie stillt sich Tandem am Tag und war die ersten 3 monate nur mit stillen beschäftigt dann wurde es besser Mittlerweile essen sie zu Mittag brei und nachmittags Obst. Sie haben den Kinderwagen im Haus wo sie drinnen schlafen Also Durchhalten es wieder besser.


mäuschenhh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Claudia91

Lieben Dank für die ermutigende Antwort! Sie gibt mir tatsächlich etwas Hoffnung, dass es mit dem Stillen entspannter wird . Es freut mich für dich, dass dein Sohn so schnell satt wird und du dadurch mehr Entlastung hast . Das ist wirklich ermutigend!


vulpesvulpes

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Ich hab zwar nur ein Baby aber ging mir am Anfang auch so. Ich war gefühlt nur am Stillen. Dazu war Winter, schlechtes Wetter und ich klebte an der Couch oder am Bett mit dem Baby an der Brust :)) Wurde aber nach ca. 3 Monate deutlich besser. Weniger clustern, etwa weniger Schlaf tagsüber, effektiveres Trinken. Ich war auch in der Anfangszeit sehr verzweifelt. Abstillen kam bei mir nicht in Frage, weil ich nicht wollte, statt Stillen die Flaschen zubereiten zu müssen. Vor allem in der Nacht... Also ich hab durchgehalten und ich bereue es nicht. Mir hat geholfen die Zeit beim Stillen/Nuckeln/Dösen an der Brust als wertvolle Zeit für mein Baby zu sehen. Als der Übergang von der "all inclusive"-Verpflegung in der Gebährmutter zur "Außenwelt". Mit der Zeit ließ sich die Kleine auch vom Papa bespassen und ich konnte auch Zeit für mich haben (Sport, Termine, Friseur etc.). Ich pumpe auch nichts ab, sie kann bei genug Ablenkung den Hunger aushalten. Also bleib positiv und gelassen, das spüren auch die Babys. Ich drück dir die Daumen, dass die Situation sich bei euch bald entspannt!


vulpesvulpes

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Ich hab zwar nur ein Baby aber ging mir am Anfang auch so. Ich war gefühlt nur am Stillen. Dazu war Winter, schlechtes Wetter und ich klebte an der Couch oder am Bett mit dem Baby an der Brust :)) Wurde aber nach ca. 3 Monate deutlich besser. Weniger clustern, etwa weniger Schlaf tagsüber, effektiveres Trinken. Ich war auch in der Anfangszeit sehr verzweifelt. Abstillen kam bei mir nicht in Frage, weil ich nicht wollte, statt Stillen die Flaschen zubereiten zu müssen. Vor allem in der Nacht... Also ich hab durchgehalten und ich bereue es nicht. Mir hat geholfen die Zeit beim Stillen/Nuckeln/Dösen an der Brust als wertvolle Zeit für mein Baby zu sehen. Als der Übergang von der "all inclusive"-Verpflegung in der Gebährmutter zur "Außenwelt". Mit der Zeit ließ sich die Kleine auch vom Papa bespassen und ich konnte auch Zeit für mich haben (Sport, Termine, Friseur etc.). Ich pumpe auch nichts ab, sie kann bei genug Ablenkung den Hunger aushalten. Also bleib positiv und gelassen, das spüren auch die Babys. Ich drück dir die Daumen, dass die Situation sich bei euch bald entspannt!


User-1752143213

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Hallo Mäuschen, das kommt mir soooo bekannt vor! Ist bei uns genau dasselbe. Grade bin ich wieder seit 1,5 Stunden wach. Meine kleine will neuerdings an jede Seite 2 mal. Vorhin hat sie erst normal getrunken. Danach wieder geschrien als hätte sie Hunger. Beim Anlegen hat sie dann aber nur genuckelt. War nach über einer Stunde so verzweifelt dass ich sie meinem Mann aufs Auge gedrückt habe und für 15 Minuten vor den Fernseher verschwunden bin. Ich konnte einfach nicht mehr. Meine Brustwarzen sind von innen entzündet und anlegen tut einfach nur weh. Ich tu es trotzdem aber rumnuckeln braucht sie dann nicht. Als ich wieder kam hat das Kind geschlafen. Wie er das gemacht hat weiß ich nicht. Aber ich hab mich direkt richtig schlecht gefühlt. Ans abstillen denke ich in solchen Phasen auch echt oft. Flasche geben wäre dann einfacher. Aber dann gibt es auch Tage wo sie 4 Stunden schläft, dann normal trinkt und wieder 4 Stunden schläft. Meine Hebamme meinte dass das zu einem Wachstumsschub bzw Entwicklungsschub passt. Das soll mit 3 und mit 5 Wochen passieren. Passte bei uns lehrbuchmäßig. Ob das nun DIE Erklärung ist weiß ich aber auch nicht. LG Cora


Kitty84!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Halli hallo, ich habe auch nur ein Baby, er ist nun 4 Monate alt und ich hab das ab Woche 5 so ähnlich hinter mir! Ich wusste nichts von Schüben und war soooo irritiert...! Wir hatten dann ein paar gute Tage und dann ging alles in den 8 Wochenschub über! Und als der geschafft war, ließ sich der Herr wieder wunderbar ablegen und auch der Hunger war wieder normal! Ich kann dir dahingehend also Mut machen und drücke dir die Daumen, dass es sich wieder legt!


Kitty84!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mäuschenhh

Und noch als Nachtrag an alle Zwilligs-Mamis: Es kann nicht oft genug der Hut vor euch gezogen werden! Was ihr leistet/leisten müsst ist unglaublich!