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Baby beim Krabbeln helfen?

Baby beim Krabbeln helfen?

19Selina96

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Hallo! Habe aktuell folgende Sorge und hoffe, dass diese unbegründet ist: Meine Tochter (morgen 9 Monate) robbt seit ca. 1 Monat durch die Wohnung, geht seit Mitte September in den Vierfüßlerstand und übt sich gerade im Aufsitzen. Nur vom Krabbeln fehlt jede Spur. Wir waren einige Male wegen einer Lageasymmetrie bei der Physio. Beim letzten Besuch meinte sie, dass ich meine Tochter beim Krabbeln unterstützen soll, in dem ich ihr während dem Robben die Knie angewinkelt nachschiebe. Außerdem soll sie lernen, dass sie sich mit den Händen abwechselnd (sie benutzt immer nur beide Hände gleichzeitig) nach vorne zieht, da sie beim Krabbeln nur so vorwärts kommt. Sie hat mir auch noch den Tipp gegeben, dass ich ihr Hindernisse in den Weg legen soll, damit sie den Oberkörper hebt (k.A. was das bringen soll, da sie sich selbst in den Vierfüßlerstand begibt, aber dann nur hin und her wippt). Was meint ihr? Muss/soll ich ihr beim Krabbeln lernen wirklich helfen? Oder kommt das irgendwann schon noch von selbst? Wie lange sind eure Kleinen gerobbt, bis sie das Krabbeln entdeckt haben? Weiß echt nicht, ob mir die Physiotherapeutin damit etwas mitteilen wollte oder ich mich umsonst sorge.


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Manche Kinder krabbeln gar nicht, sondern fangen gleich an zu laufen. Abwarten...


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Hallo, ich finde diese Unterstützung unnötig. Manche Babys lassen die Krabbelphase aus oder fangen irgendwann an, sich im Sitzen vorwärts zu schieben usw. Meine Kinder sind auch erst spät gekrabbelt. Natürlich kannst du vermutlich nichts falsch machen, wenn du mit deiner Tochter übst und die Tipps beherzigst, die du bekommen hast – solange du deiner Tochter damit nicht auf die Nerven gehst. Sie sollte Spaß daran haben, sonst würde ich sofort aufhören. Man muss Babys nicht quälen mit blöden Übungen, alles entwickelt sich von selbst. Du kennst sicher den Spruch: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Du musst auch keine Sorge vor einer Entwicklungsverzögerung haben. Mir sagte mal unser Kinderarzt: Wenn mit einem Baby wirklich etwas nicht stimmt entwicklungsmäßig, dann betrifft das nie nur einen einzigen Bereich. Sondern es gibt immer Auffälligkeiten in verschiedenen Bereichen. Das bemerkt auch der Kinderarzt bei den U-Untersuchungen. Und da bei deiner Tochter alles paletti ist, darfst du einfach gelassen bleiben und abwarten. LG


19Selina96

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Danke für deine Antwort! Das beruhigt mich. Dann werde ich abwarten und mal schauen, ob sie das Krabbeln noch entdeckt oder diesen Entwicklungsschritt vielleicht sogar überspringt.


kattta

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Meine Große hat auch nicht gekrabbelt.


User-1724498486

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Hey, mein Großer ist auch lange gerobbt. Ich dachte gar nicht, dass er noch anfängt zu krabbeln, weil er schon überall entlang gelaufen war, wo er sich halten konnte. Plötzlich hat er doch noch angefangen zu krabbeln


Fleurdelys

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Meine Tochter ist drei Monate lang nur gerobbt, hat sich zwischendurch in den Stand hochgezogen und fing danach erst mit dem Krabbeln an. Das war mit genau 10 Monaten. Sie hat einen langen Oberkörper und ich vermute, dass ihre Rumpfmuskulatur vorher noch nicht stark genug war.


Maluna

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Ich meine mal gehört zu haben (müsste man jetzt nochmal nachrecherchieren), dass Krabbeln tatsächlich nicht so ganz unwichtig ist. Anscheinend werden durch diesen Bewegungsablauf die beiden Gehirnhälften verknüpft. Aber wie gesagt, ist halbwissen und ich bin grad zu faul um nochmal genauer zu recherchieren...


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von Maluna

Die Ansicht ist tatsächlich überholt. Heute weiß man, dass Kinder, die nicht krabbeln (und das sind gar nicht so wenige), die Kompetenzen, die durch das Krabbeln gefördert werden, unproblematisch auf andere Weise erlangen. M.E. muss da gar nichts gefördert werden, zumal das Kind auch noch massig Zeit hat, in die Krabbelphase zu kommen. Wenn es schon im Vierfüßler wippt, dauert es wahrscheinlich auch gar nicht mehr gaaanz so lang. Meine Große ist erst mit 11 Monaten gekrabbelt. Vorher hat sie sich sehr kreativ auf ungewöhnliche Weise fortbewegt. Das hat ihr lange gereicht. Die Kleine hat mit knapp 9 Monaten angefangen, ohne vorher zu robben Alle gesunden Kinder wollen sich irgendwann effektiv fortbewegen können, dürfen da ihren ganz eigenen Fahrplan haben und sich auch Zeit lassen.


Cafe2go

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Hallo, Meine Tochter ist nur ca 1M gerobbt. Das Wippen im Vierfüßler hat sie mit 4M begonnen (noch Unterarm-Knie-Stütz) und ist erst mit 7M gekrabbelt, also lange Wipp-Zeit. Mein Sohn hat mit 9M robben gelernt und ist 2M gerobbt und dann hat er begonnen zu krabbeln, 1M später ist er gegangen. Er hat dieses Wippen im Vierfüßler gar nicht gemacht (oder ich hab es nicht gesehen). Ich denke die Tipps der Physio können sicher helfen, aber ich hätte es nicht für nötig gehalten. Aber frag sie doch einfach, ob/wieso es nötig ist, ihr zu helfen. Evtl wollte sie dir auch nur Tipps geben, was du tun kannst, wenn du etwas tun möchtest....


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Eine Fachfrau sagt Dir etwas... und Du fragst Laien in einem Forum, ob Du es machen solltest?? Von uns kennt doch keiner die Situation *Deines* Kindes, wir können nur von x-beliebigen Einzelfällen berichten. Ich an Deiner Stelle würde da Fachleute fragen - die Physiotherapeutin selbst, Deinen Kinderarzt usw. "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht." Das paßt hier nicht. Physiotherapie ist ja nicht wirkungslos. Ob sie bei *Deinem* Kind *nötig* ist, weiß hier keiner.