JaLu9116
Hallo, mal nichts zum Thema Kinder an sich und auch keine Frage . Ich will es mir einfach von der Seele schreiben und hoffe auf den ein oder anderen Denkanstoß, da ich mit folgender Situation gerade ziemlich überfordert bin.. Dass ich anders bin als meine Familie (damit meine ich meine Mutter, Geschwister, Vater - nur teilweise) ist mir schon lange klar.. ich denke das Ganze hat sich durchs selbst Mutter werden, bestärkt. Ich mache viele Dinge komplett andere, zB. Thema Kindererziehung, Haushalt, Geld anlegen, ich denke allgemein meine Sichtweise und Einstellung ggü dem Leben ist eine komplett andere. Was genau und wie, darauf will ich nicht näher eingehen. Für mich ist es so richtig, wie ich es mache und genauso sehen die anderen es auch, also dass sie es so richtig machen.. das Problem: ich akzeptiere, dass sie es auf ihre Weise machen - sie allerdings nicht. Zu allem darf ich mir blöde Kommentare anhören, ich werde runter gemacht wegen Kleinigkeiten, die denen gegen den Strich gehen und "ausgelacht", für dumm hingestellt, weil ich mich zB für Nachhaltigkeit und Ökozeugs interessiere (wirklich nur ein Beispiel von vielen weiteren Themen).. ich weiß, ich kann mich darüber aufregen oder es ignorieren, das ist mir selbst überlassen und tatsächlich, ich ärgere mich darüber nicht, sondern bin durch deren Art mittlerweile echt verletzt. Egal wie oft ich sage "Hey, lass mich das doch so machen, wie ICH möchte, ich lass dich ja auch" oder Ähnliches - es bringt nichts, es wird immer weiter draufrumgehackt, dumm hingestellt usw. ... und nein, ich erzähle Dinge schon gar nicht mehr, wenn ich weiß, dass es denen nicht in den Kram passt - sowas ergibt sich meistens aus einem normalen Gespräch heraus und dann gehts los.. kann man denn so extrem in andere Richtungen schlagen? Ich weiß, dass ich nicht dumm bin, nur weil ich mich über Dinge informiere, die mich interessieren oder gerne ausprobiere, anders erziehe, andere Ansichten habe etc., falls die Frage aufkommt. Nein, wie schon gesagt, ich stehe dazu, sehe es so wie ich es handhabe für MICH PERSÖNLICH richtig an und fühle mich wohl dabei - wenn nicht ständig rumkritisiert werden würde von Menschen, die mir am Herzen liegen. Ich komme mir oft vor wie der letzte Depp der Familie, der alles falsch macht, weil ich es anders mache.. und drehe mich dabei im Kreis, weil ich keine Lösung finde! Ich bin schon sehr auf Abstand gegangen, emotional, sowie auch körperlich (also wenigere Treffen etc mir fällt der richtige Begriff gerade nicht ein), so wie es mir hier und auch von Freunden, nahegelegt wurde.. ich finde es im Großen und Ganzen einfach sehr traurig, dass ich nicht einfach leben und machen kann, wie ICH es möchte, ohne Kommentare und Demütigungen.. das wars.. danke fürs Lesen!
Hey JaLu, So etwas finde ich immer extrem schade. Dich scheint ja auch die "Trennung" von deiner Familie nicht gut zu tun. Somit stelle ich mir die Frage, ob das Eingrenzen der Treffen etc wirklich der richtige Weg für dich ist... Es ist natürlich schwierig, weil man dich und deine Familie nicht persönlich kennt ;) Hast du schon maL überlegt einen Brief zu schreiben? Darüber, wie du dich fühlst, dass du alt genug bist, deine Entscheidungen selber zu fällen und das du dich von deine Familie degradiert fühlst und das du dich deswegen schon von ihnen entfernt hast? Suche dir Beispiele aus, die du mit aufschreibst, lies den Brief in Ruhe durch, schlafe eine Nacht darüber und schicke ihn dann ab. Ich wünsche dir dennoch viel "Glück" und hoffe, dass ihr euch eines Tages wieder annähert
Ich sag nur: Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht. Wir haben mittlerweile, nach endlosen Diskussionen und gestreite keinen Kontakt mehr mit den Geschwistern von meinem Mann. Bei meiner Familie ist es zwar nicht so extrem, aber ich schlucke auch oft runter. Ich interessiere mich auch für Bio, Ökologie, Nachhaltigkeit, lebe es auch so gut ich kann. Meinem Bruder und meine Eltern belächeln es nur, um ein kleines Beispiel zu nennen. Auf Abstand gehen, auf durchzug schalten und sein eigenes Leben leben.
Hej! ich habe Dein Posting nur überflogen,weil mir die Absätze fehlten, die einen Text etwas strukturieren und leichter lesbar machen, aber soviel: Ja, Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht. Ich betrachte Familie oft auch als ersten und immerwährenden Prüfstein für unserLeben, als Aufgabe - und was wir aus der Familie und den Vorgaben = Prägungen, die daraus erwachsen, machen, das allerdings ist irgendwann unsere WAHL, denn auch wenn wir geprägt sind: Als Erwachsener übernimmt man AUCH Verantwortung für sich selbst und kann nicht alles nur auf die Familie schieben (geht jetzt nicht direkt auf Deinen Text!). Man kann sich aber auch wählen, wieviel Kontakt und Umgang man eben mit derFamilie pflegt. Du kannst Dir Demütigungen dringend verbitten - ggf,. auch Kommentare; aberDu wirst vermutich keinen anderenals Dichselbst ändern können. Entweder also Du legst Dir mehr Gelassenheit zu, läßt es abprallen, hörst auf zu erzählen zu erklären und zu rechtfertigen - Du könntest ja auch einfach nichts erzählen und Kommentare, weil jemand etwas beobachtet, damit abschmettern. "Ich habe mich entschieden, es so zu machen, für uns paßt das besser. Wenn ich einen Rat brauche, frage ich dich aber gern." Zeig doch deutlich, daß Du gar nicht mehr diskutieren WILLST, warum und wie du etwas machst - beim wiederholten Mal ja auch gern noch direkter: "Darüber möchte ich nicht mehr diskutieren. Themenwechsel." Oder Du kannst den Kontakt abbrechen oder wenigstens minimieren. Darauf angesprochen hilft auch oft eine direkte Antwort: Ich möchte mich nicht immer für mein anderes Tun / Anderssein rechtfertigen müssen. Sachlich, kurz - fertig. Keine Luft für Kommentare, Diskussionen machen und lassen. Zur einer Diskussion gehören 2. Und auch für Dein Gefühl, Dich als Depp zu fühlen, bist Du ja selbst veranwtortlich, Kritik allein macht einen nicht dazu. Arbeite lieber daran, wie Du anderleuts Meinungen (auch über Dich oder Dein Tun) auffaßt und besser (v)erträgst - das hilft Dir auf lange Sicht weitrer als wenn Du versuchst, die anderen zu ändern. Das geht nicht. Die änderst Du in ihrem Umgang mit Dir allenfalls, indem DU anders mit Dir und ihnen umgehst,, denn darauf müssen sie ja auch wieder anders als bisher reagieren. Durchbrich dieses Muster. Warum setzt Du Dich den Demütigungen aus? warum ist Dir deren Meinung derart wichtig? warum können sie Dich so verletzen? Keiner, am wenigsten ich, sagt, daß sowas leicht ist. Aber da das Ziel realisitischer istals die Annahme, andere ändern zu können, ist es ben zielführender, bei sich selbst anzusetzen. Viel Glück - Ursel, DK
Du suchst nach einer Lösung,weil du die Familie einfach nicht verstehen kannst. Die Lösung ist einfach: Zieh deine persönlichen Grenzen und setze sie durch. Du wirst deine Familie nicht verändern können,egal was du machst. Auch nicht deren Meinung über dich und dein Leben. Wenn blöde Kommentare kommen,musst du entweder damit leben (lernen),oder diese Themen ganz vermeiden (schwierig). Alternativ gäbe es wohl nur den radikalen Kontaktabbruch,was ja schade wäre. Es gibt ja viele Gründe,wieso deine Familie so rigoros gegen deinen Lebensstil angeht. Da würde mir einfallen zB -charakterlich/intellektuell eher nicht in der Lage,neue (evtl bessere?)Verhaltensmuster zu hinterfragen und anzunehmen? -ein eventuell länger zurückliegende Grund,wie Streitigkeiten aus der Vergangenheit? -Neid? Auch das sollte nicht unterschätzt werden,denn die Mehrheit der Menschen geht da erstmal in Abwehrhaltung. -Alteingeprägte "Familienmuster/Konstellationen" aus der Familie,die heute noch praktiziert werden?(Beispiel "du warst immer schon wie dein Vater..".) Aber egal was es auch ist,DU lebst dein Leben und nur DU solltest es ändern,wenn dich etwas stört. An deiner Stelle würde ich jedes mal freundlich darauf hinweisen,dass sich das (grade zur Belustigung der anderen diskutierte)Thema für mich erledigt hat. Wird das nicht akzeptiert,würde ich aufstehen und gehen. Fragen wie "Wieso immer ich?" sind da fehl am Platz;die verstärken deine "Opferrolle"nur noch.
ist in meiner Familie ähnlich. meine eltern sind starke Raucher, trinken viel, haben allgemein einen ziemlich beschränkten "horizont" (Politik, Umwelt usw. sind völlig uninteressant, dafür den ganzen Tag scripted reality gucken). ich bin das komplette gegenteil. Kindererziehung, Umgang mit Geld....komplett unterschiedliche Ansichten. ich rechtfertige mich nicht. ich mache mein ding. und wenn jemand meint, ein kommentar dazu abgeben zu müssen, erkläre ich mich nicht. ich zucke mit den schultern und ignoriere es. oder, wenn weiter genervt wird, gehe ich.
Das ist hier etwas ähnlich! Ich war schon immer etwas chaotischer, lauter, wilder......als meine Geschwister. Meine Mutter ist ähnlich wie meine Schwestern "gestrickt". Ich Falle da immer etwas raus. Damals wie heute. Mir wurde nie das Gefühl gegeben deshalb nicht geliebt zu werden. Aber seid wir alle Kinder haben, geraten wir öfters aneinander. Ich habe in vielen eine andere Einstellung.Es ist ganz so einfach das in Worte zu fassen. Es ist einfach meine Innere Einstellungen die schon immer etwas war. War es damals egal, wird es von Jahr zu Jahr für mich schlimmer. Denn auch ich bekomme dann Kommentare, die ich gar nicht abkan. Weil es nicht mehr nur mich betrifft sondern auch meine Kinder. Da merke ich dass ich innerlich auch auf Abstand gehe.
Mich hat es lange beschäftigt, warum mir Kritik meiner Mama so viel ausmacht. Und wenn sie mir gegenüber von meinen Geschwister schwärmt, nervt mich das total. Ich habe mal mit einer älteren Kollegin (Ende 50) darüber unterhalten. Sie wollte früher nach Hause, weil ihre 80jährige Mama zu Besuch kommen sollte. Sie wollte noch die Gummis in den Fenster reinigen und ein paar Küchenhandtücher bügeln. Und meine Kollegin ist eine taffe Frau, die immer zu ihrer Meinung steht und sie gerade heraus sagt. Für ihre Direktheit ist sie im ganzen Haus bekannt. Sie ist aber warmherzig dabei. Und deshalb war ich so überrascht über den Aufwand den sie betrieb. Sie zuckte mit den Schultern und sagte, dass die Mutter jedesmal die obersten 5 Küchenhandtücher kontrolliere und die Fenster prüfe wenn sie auf Toilette gehe. Aber es wäre ihr wichtig, dass die Mutter mit ihr zufrieden sei. Sie hätte akzeptiert, dass diese innere Wunsch, dass ihre Mutter sie toll findet, einfach da ist. Der sei nicht weggegangen, egal wie viele Jahre vergingen und auch wie viele km sie beide trennen. Und ab da, dachte ich, dass ich in erster Linie mich selber so annehmen muss wie ich bin. Mit diesem Wunsch, dass ich will, dass meine Familie mich mag, meine Eltern mich loben und toll finden. Das gehört zu mir und wenn ich versuche mir das abzutrainieren, oder Kontakt einschränke, verlieren wir alle. Ein NEIN ist immer beidseitig gerichtet. Seitdem ich es mir eingestanden habe, geht es mir besser. Ich ärgere mich manchmal, erzähle es meinem Mann um mich mal abzureagieren. Aber es wird bei mir immer so bleiben. Mittlerweile dreht sich auch die Situation, meine Mama sagte letztens wieviel sie von mir lernt und das Zeit vergehen musste damit sie das erkennen konnte. Jetzt rede ich aber über Anerkennung, bei uns gab es keine schlimmen Vorfälle.
Klingt nach den Menschen, die sich meine Familie nennen. Ich halte mich seit fast einen halben Jahr fern von diesen Menschen. Seitdem kann ich wieder atmen. Denn wenn man jedes Wort umdrehen und aufpassen muss, was man wue sagt, hat das nichts mit Familie zu tun. Gerade dort sollte man über alles offen reden können. Ich gehöre auch nicht mehr zum engeren Kreis, wie man mir deutlich auf einem Familienevent zeigen wollte. Der Chef meines Schwagers dagegen schon. So läuft das in besagter Familie. Meine Mutter, die immer jammerte, dass ihre eigene narzisstische Mutter keinen Bock auf ihre Enkel hat, hat jetzt auch keinen Bock auf ihre Enkel, weder auf meine Kinder noch auf die meines Bruders, fährt lieber Wochenends weg und pennt im Wohnmobil auf kostenlosen Aldiparkplätzen und hat auch bereits narzistische Züge, wenn ich an meine Kindheit denke vielleicht sogar schon immer gehabt.. Viele "interne" Dinge, heute wie gestern, sind sehr verletzend, zwingen mich dazu über total unsinnigen Mist zu grübeln. Mein Leben ist aber zu kurz und zu wertvoll, um noch weiter Zeit mit solchen Menschen zu verplempern. Mir bleibt nur es besser zu machen, nichts mehr zu schlucken und den für mich besten Weg zu wählen. Und der verlangt Abstand.
Ich habe mich auch vor über 2 Jahren von meiner Mutter getrennt, es tat mir einfach nicht gut.....LG maxikid
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