Elternforum Rund ums Baby

Angelehnt am Pubertier ..

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Angelehnt am Pubertier ..

Tippel33

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...Posting. Guten Abend, lese gerade mal so nach und musste schmunzeln. Mal im ernst, vermutet man wirklich hinter dem ersten Mal Sport (!) schwänzen ein tiefergehendes Problem und möchte in endlosen Gesprächen mit dem pubertierenden Kind die "Hintergründe" rausfinden und erforschen? Da wäre ich aber maximal genervt und wäre für mich to much Drama! Sie hatten keinen Bock. Feddich. Was habt ihr alles so in der Pubertät an Mist gemacht? Ich habe auch relativ oft geschwänzt, immer mal wieder erst zur 3. Stunde aufgetaucht oder wahlweise auch mal nach der 4. Stunde Feierabend gemacht. Grund? Kein Bock. Nicht mehr, nicht weniger. Klar, kam auch schon mal raus .... shit happens. Gab' Ärger zu Hause, in der Schule nachsitzen oder Strafarbeit. Gut, notenmässig gab es nix zu beanstanden, Klausuren wurden auch nicht geschwänzt. Aus mir ist was ordentliches geworden. Ich bin auch nachts aus meinem Zimmerfenster gestiegen regelmäßig und ins örtliche Freibad nachts übern Zaun gestiegen, mit Freunden. Bis die Polizei kam und wir abgehauen sind. Oder auf Partys gegangen, morgens um sechs bin ich durchs Zimmerfenster wieder rein. Ich habe geraucht, heimlich Alkohol getrunken und gekifft. Wir sind Mofa ohne Führerschein gefahren .... und was weiß ich noch alles. Alle diese "Vergehen" hatten keinen tiefgreifenden Grund, ausser das wir jung waren und Spaß hatten. Dorfjugend halt! Wie war das bei euch? Der Versuch 2 Stunden Sport zu schwänzen, würde mich innerlich noch schmunzeln lassen! Vor dem Kind nicht, aber ein Drama hätte ich davon auch nicht gemacht! So, wie war das in eurer Jugend? :-)


swiss-mom

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ich sehe das eben auch so. Einen tieferliegenden Grund sehe ich da nicht und ich gehe davon aus, wenn es einen gäbe, würden meine Kinder mir den mitteilen, anstatt 2 Stunden Sport (oder Mathe oder Deutsch) zu schwänzen. Ich finde - auch wenns eine Dummheit an sich ist - sollte man Teenies auch mal dann und wann ausbrechen lassen und kein Drama draus machen. Ich glaube das festigt auch den Charakter und könnte ja sein, das sie daraus eine gute Selbsterkenntnis ziehen ("schwänzen lohnt sich nicht", etc.). Bei mir war das jedenfalls so (unten erwähnt). Ich habe genug Blödsinn angestellt in meiner Jugend, Schwänzen, Rauchen, Alkohol, nachts rausgehen, sogar mal geklaut und prompt erwischt (das war so peinlich, nie wieder daran gedacht). Ich habe auch etwas mehr Blödsinn angestellt und musste dafür auch ordentlich gerade stehen. Ich finde aber eben, dass das mein Bewusstsein für Recht und Unrecht sehr gestärkt hat. Und Achtung - mein Vater ist ja Polizist gewesen. Wenn meine Kinder natürlich Dauerschwänzer wären und mich dauernd an der Nase herumführen würden, sähe es natürlich etwas anders aus. Aber so finde ich es auch eher amüsant. Ich kann eigentlich fast nicht glauben, dass es Teenies gibt, die nicht mal geschwänzt haben. Wenigstens ne Stunde.


Tippel33

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Antwort auf Beitrag von swiss-mom

Mir wären Kinder, die nie nie Blödsinn machen, sogar suspekt.....


swiss-mom

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Ich kenne welche, die sind ganz in Ordnung. Aber mit denen kann man dann auch keine "Pferde stehlen".


swiss-mom

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Bevor jetzt jemand meckert: Das heisst nicht, dass sie schlechter wären als andere. Aber ein bisschen Wagemut ist manchmal ganz gesund. So denke ich jedenfalls. Natürlich hat alles seine Grenzen.


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Uii ich glaube das mag ich hier nicht alles erzählen Aber so manches in deinen Aufzählungen kommt mir sehr bekannt vor Keine Ahnung, ich glaube meine Jugend war doch noch irgendwie einfacher und die Eltern nicht sooo streng und genau wie heute. Gut finde ich es freilich nicht die Schule zu schwänzen, aber irgendwie ist das für mich auch eine ganz normale und vorallem "gesunde" Jugendsünde die irgendwie dazu gehört. Wenn meine Söhne später nur mal die Schule schwänzen und nicht mehr bzw. so manch andere Jugensünde mitnehmen dann bin ich heilfroh und mache 3 Kreuzzeichen ;) Ich finde 10 Tage Hausarrest echt viel, ziemlich viel sogar. Außerdem hat bei mir als Jugendliche Hausarrest nicht wirklich gefruchtet ;)


Tippel33

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Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Bei mir auch nicht. Habe dann ausgiebige Runden mit dem Hund gemacht. Der konnte Gott sei Dank nicht sprechen! ;-)


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ich auch Laaaange Runden sogar, sehr laaange


sojamama

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Ich bin ja nun auch Dorfkind, aber geschwänzt hab ich die Schule nie, ich war da immer gewissenhaft. Ich war nie wirklich gut, hatte schon andere Interessen als nur die Schule, lesen war mein größtes Hobby. Mit Freundin abhängen und mit 15 zum ersten Mal rauchen.... das waren meine Vergehen. Gut und der Alkohol kam dann mal hinzu, am liebsten Sekt oder diese Sektmischungen mit Säften, weiß gar nicht wie die heißen. In unserem Treffpunkt, war ein Restaurant unten und oben im OG war eine Art Bistro für junge Leute, Billardtisch, eine Bar, paar kleine Tische mit Stühlen, recht gemütlich eigentlich. Dort traf man sich immer, man wusste, es ist am Freitag und Samstag immer jemand aus dem Ort da. Man war nie so ganz allein.... Ich durfte um 19.30 Uhr gehen und musste dann immer um 23 Uhr daheim sein. Auch hier - keine Vergehen, keine Verspätungen. Leicht angeschickert so manches Mal, aber mehr nicht. Aber wie gesagt, Schule schwänzen oder so war nicht. Auch Hausaufgaben habe ich immer erledigt. Gelernt aber eben nur so halbherzig. Was ich nun heute tief bereue, denn ich hätte mehr aus mir machen können.... tja, vorbei. Nun, mein Kind muss nachsitzen, wegen "wiederholter Pflichtverletzungen" - sprich, sie hat wohl mehrfach die Englischhausaufgaben nicht erledigt. Pech, sitzt sie halt nach. melli


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Nur keine Bar hatten wir nicht, wir trafen uns am Wochenende immer in einem kleinen Park und hingen dort mit Cola ab. Cola war bei mir schon ein Vergehen, weil meine Mutter total gegen Softdrinks war. Also holten wir uns das heimlich, haben es am Park unter einer Brücke versteckt um dann Abends zuzuschlagen *lach* Um 22 Uhr mußte ich zuhause sein. So mit 16 kam dann auch mal der eine oder andere Schluck Bier dazu, hat mir aber nie geschmeckt. Harte Sachen gab es nie, da fehlte das Geld. Einmal mit 15 war ich bei einer Freundin auf dem Geburtstag. Dort bekam ich Schlammbowle. Ich war ziemlich angeschickert, als meine Mutter mich abholte. Sie hat es gemerkt, aber nix gesagt. Allerdings wurde ich am Sonntag früh um 6 Uhr geweckt und sollte mit in den Wald (wir hatten dort einen Holzschuppen) um Holz zu holen. Gott nee ging es mir schlecht, aber ich hab mich nicht getraut zu jammern. Bis etwa 20 hab ich keinen harten Alkohol mehr angerührt :) Geraucht haben meine Eltern, ich bin nichtraucher schon immer. Drogen kamen in meinem Leben auch nie vor.


Helena83

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ich habe aus den gleichen Gründen geschwänzt und meine Freunde auch. Geraucht und Alkohol getrunken wurde auch. In die Disko gefahren und vorgegeben man schlafe bei einer Freundin. Bei meinem Freund übernachtet und gesagt ich schlafe bei einer Freundin (ich durfte bis ich 18 wat nicht mit ihm in einem Zimmer schlafen). Das war alles völlig im Rahmen was wir so gemacht haben. Ich habe mir aber eine Sache schon im sehr jungen Jahren geschworen, dass ich nie niemals Drogen probiere und daran habe ich mich auch gehalten. Das werde ich meinen Jungs auch vermitteln. Davor habe ich wirklich Angst und würde das unter keinen Umständen tolerieren. Dazu gehört Aufklärung und damit habe ich auch schon ein wenig angefangen. Das ist mir wichtig.


Tippel33

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Beim Freund übernachtet habe ich auch mal, offiziell bei einer Freundin. Kurze Zeit später bestellte mein Vater bei der Stadt neue Mülltonnen, spricht mit dem Herrn am Telefon, bis der ihn plötzlich fragt, ob seine Tochter xy heisst. ( Wir haben einen sehr seltenen Familiennamen, so das es Nahe lag! ).Ähhh ....Ja! Warum? "Na, sie ist die Freundin meines Sohnes und hat ja neulich auch bei uns geschlafen. Grüßen Sie sie schön!" Kagge ......


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ich denke, in diesem Forum schreiben hauptsächlich Mütter, deren Kinder noch vor der Pubertät sind. Deswegen lese ich so manche Beiträge mit einem Lächeln im Knopfloch! Ich habe mich nie richtig pubertieren bzw. Grenzen übertreten getraut, leider. Dazu waren die familiären Umstände zu komplex.


MeineGüte

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Komplex ist ja ein Wort, das ich in dem Zusammenhang jetzt nucht erwartet hatte. Aber es umschreibt ganz gut, ohne Details, was bei mir zu Hause los war. Falls mich mal wer fragt, benutze ich in Zukunft dieses Wort für meine völlig zerrütteten Familienverhältnisse


mischischel

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ich habe mal eine ganze Woche geschwänzt, die Konsequenz war, ich hatte 2 Wochen Hausarrest bzw. musste ich im Zimmer bleiben (außer ich musste zum WC, oder zum essen), ich hatte rein gar nichts mehr in meinem Zimmer womit ich mich beschäftigen konnte, außer meiner Schulbücher, mein Vater hat zwei Wochen kein Wort mit mir gesprochen, mich kaum angesehen obwohl er mich täglich zur Schule hin und wieder zurück gefahren hat. DAS war mir eine Lehre. Ich habe viel scheiße gebaut, vorher und danach auch, aber das ging meinem Vater zu weit. Er hat es toleriert, das ich (mit 16) mittwochs feiern war und Donnerstags ohne Schlaf und mit Rest Alkohol in die Schule bin, aber schwänzen nicht. Was ich sonst so angestellt habe erzähle ich hier nicht


mischischel

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Ach wenn ich mal ne Stunde später hin bin oder etwas früher weg, war mein Vater nicht begeistert, aber wirklich ärger gab es nicht und ab dem Abi hat er mich machen lassen wie ich wollte


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ähnlich wie bei dir. Ausser Freibad und regelmäßig Schule schwänzen ^^


sojamama

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

aber noch eher unsere Grenzen oder Grenzen unserer Mitmenschen gekannt und erkannt. Heutzutage habe ich tatsächlich manches Mal den Eindruck, Kinder wissen nicht, wie weit sie gehen dürfen. Weder bei sich, noch bei anderen. Warum ist das so? Ich wurde nicht überaus streng erzogen, aber auch nicht zu locker. Es gab halt Regeln und Vorgaben und es gab Freiheiten. Aber man wusste genau, halte ich mich nicht an Absprachen, war´s das erstmal. Warum funktioniert das nicht mehr so? Werden die Kinder nicht mehr so erzogen, dass sie sich auch selber einschätzen können? Geht das überhaupt? Dürfen sie keine Fehler mehr machen und daraus lernen? Wird vorher schon die Grenze zu eng abgesteckt? Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber mir kommt es alles so anders vor, fast schon etwas unselbständig. Oder habe ich das einfach damals anders wahrgenommen? Wie geht es Euch so damit? Wie seht Ihr das? melli


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Meine persönliche Meinung ist: Die Eltern lesen heute zu viel.. sie nehmen den Kindern zu vieles ab, beschützen zu sehr und versuchen zu bewahren. Kimder müssen heute nicnt mehr so viel wie früher, sie "zählen" heute irgendwie mehr bzgl ihren Befindlichkeiten, es wird viel-viel mehr Rücksicht genommen und IHR Wohl steht an erster Stelle. Zumindest glaube ich, dass das oft eine Rolle spielt. Nicht immer, nicht bei Jedem, aber halt oft. Ich glaube übrigens auch wie (ich glaube swiss war es) swissmom, dass das Grenzen austesten, Fehler und Dummheiten machen also das Ausbrechen zur Selbsterkenntnis führen kann und u.a. den Charakter stärken kann. Lg


swiss-mom

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Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Ja, so sehe ich das. Früher sind aber auch viele Dummheiten einfach im Sand verlaufen und unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit ad acta gelegt worden. Heute ist alle Welt so gut vernetzt - sogar Schule und Eltern - sodass jeder sich (auch in seiner Erziehung) unter Beobachtung fühlt und möglichst jeder Fehltritt gleich im Keim erstickt werden soll. Viele Eltern nehmen ihren Kindern gerne alles ab und machen es lieber gleich selbst damit es richtig gemacht wird, so sehen sie sich dann bei irgendwelchen Zwischenfällen immer gleich selbst in der Verantwortung und nicht den Teenager. Dieser wird einfach bestraft während die Eltern das Problem lösen. Meiner Meinung nach ist das langfristig für den Teenager und seine Entwicklung nicht gesund.


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von swiss-mom

Ja sicher, die mediale Vernetzung zwischen allen Parteien überwacht heutzutage ungemein. Ich denke auch, das man Früher viel-viel einfacher mit Sachen durchgekommen ist. Aber genau das, kurbelt ja auch unheimlich die Charakterbildung und Selbstfindung an. Wenn es nicht auffliegt, wird man i.d.R. auch nicht bestraft. Man weiß aber das man was "dummes" gemacht hat. Dann beginnt oft das Hoffen: "Hoffentlich fliege ich nicht auf!" Als nächstes meldet sich vielleicht auch das Gewissen, nicht immer aber manchmal. Aber wenn man auffliegt und bestraft wird, Sühne tun kann, dann kann man irgendwie auch leichter einen Haken drunter setzen. Preis für den Spaß bezahlt - fertig! Na zumindest so ungefähr. Sehe ich auch so, das es langfristig gesehen eher hinderlich für eine gesunde Entwicklung ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Schau dir die Eltern mancher Kinder am, dann hast du die Antwort. Ich kenne eine Frau, die sich immer beschwert, dass ihre Kinder nicht zuhören. Sie selbst hat die Aufmerksamkeitsspanne einer hyperaktiven Stubenfliege...


dasHarlchen

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Schule geschwänzt hab ich meistens nur, wenn meine Mutter hier in Deutschland war. Seitdem ich 13 war, ist meine Mutter mit meinem Stiefvater jedes Jahr 2 mal für 2-3 Wochen ins Ausland gefahren mitten im Schuljahr, wenn keine Ferien waren. Da bin ich immer gewissenhaft zur Schule gegangen. War sie aber wieder hier, ging das große Schwänzen los. Auch bei anderem Mist war ich immer ganz vorne mit dabei Ich bin ja mal gespannt, wie das bei meinen Kindern wird und ob ich es hinkrieg nur nach innen zu schmunzeln und mir zu denken "jaja Kind, das kenn ich doch irgendwo her"


Tippel33

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Antwort auf Beitrag von dasHarlchen

Wochenendurlaube meiner Eltern allein sind mir auch noch gut in Erinnerung! Das waren die Wochenenden, wo bei uns Partys stattfanden, im ganzen Haus! Natürlich haben die Nachbarn immer gepetzt, aber auch so ließen sich Brandlöcher in Teppichen, Rotweinflecken auf Teppichen oder die reduzierte Hausbar nur schwer erklären. Oder die Telefonrechnung, als jemand an genau so einer Party nach Jamaika telefonierte! Ups.... ! Als die Eltern meiner Freundin eine Woche im Urlaub waren, fand dort auch eine Party statt. Da gab es dann auch Bieraufguss in der Sauna! Nach dieser Party musste meine Eltern und auch andere Eltern ein bisschen Geld berappen und diverse Schäden begleichen ....


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Irgendwie erinnert mich das an "Malcolm mittendrin" War ein toller Thread, hat Spaß gemacht - Danke dafür :)


Tippel33

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Antwort auf Beitrag von dasHarlchen

Aber wir haben auch mal meinen Vater angerufen, nachdem wir den Teppich bei einem Kumpel ruiniert hatten und die Mutter am nächsten Tag zurück erwartet wurde, ob er den Teppich irgendwie retten / flicken könnte. Er kam dann und hat mit uns Schadensbegrenzung betrieben.... Ich konnte meine Eltern nachts anrufen, egal was war, sie kamen immer ... holten uns ab, regelten irgendwelchen Ärger, wenn ich was angestellt hatte. Gab natürlich dennoch immer auch Ärger zu Hause, aber verlassen konnte ich mich immer auf sie.


dasHarlchen

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Oh ja, die Partys wenn die Eltern nicht zu Hause waren. Meine Mom hatte mir für eine Woche immer 50 € da gelassen. Also hatte ich, als sie drei Wochen wegfuhren 150 € für eine riesen Party Die letzten zwei Wochen hatte ich mich dann von Nudeln mit Ketchup ernährt, weil ich kein Geld mehr hatte und eine verwunderte Mutter als sie wiederkam, wo denn all ihre Nudelvorräte hin waren :D


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

...als wir uns schon die Entschuldigungen selbst schreiben durften....oder zumindest die Unterschriften gut genug konnten.... Achso: beide Abitur überdurchschnittlich und beide keine straffällige Karriere oder so. Eher das Gegenteil.... Gott, war das ne GEILE Zeit! Hab ich meinen Kindern aber noch nicht erzählt....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ich bin hier wohl die spießige Außnahme... Weder habe ich geschwänzt, noch musste ich etwas heimlich machen oder gar abhauen. Bei uns gab es nur eine Regel und die hieß Ehrlichkeit. Meine Eltern wussten was ich mit wem mache und war verlass auf mich, war auch mit ihnen zu reden. (Meine Mutter ist Pädagoge.) Ich hatte nix auszustehen. Mit 11 habe ich eine Zigarette probiert und eine Stunde später es meiner Mutter erzählt und gefragt wie sie so was widerliches selbst machen kann :-D. Mit 13 war ich beim Nachbarn auf ner Feier und habe bunt durcheinander alles probiert. War pünktlich 22 Uhr Zuhause und habe dann die Dachrinne mit der Gießkanne gießen müssen... Ärger? Bestrafung? Nö, ich war gestraft genug und habe bis zur Feier meines 18 keinen Alkohol mehr getrunken... Ich war ganz offiziell auf "Dorf- und Volksfesten". Habe getanzt bis tief in die Nacht und kam immer sicher Zuhause an. Der erste Freund war ein Linker der Drogen nahm. Das Zeug lag überall rum, hat mich nicht interessiert, nie probiert und den Vogel zeitnah abgeschossen. Ich lernte ihn kennen da hatte er Träume, zum Schluss nicht einmal einen Hauptschulabschluss. Der nächste Freund war dann ein ganz Rechter. Klar, gefiel meinen Eltern bestimmt nicht aber sie griffen nicht ein. Sie hatten vertrauen in ihre eigene Erziehung. Ich hatte nie Hausarest, Fernsehverbot oder Taschengeldentzug. Die "Strafe" für schlechte Noten war lernen zu dürfen. Wobei mein Vater auch da meinte: Wenn Sie es nicht selbst kapiert... Hatte ich keine Lust auf Schule (z.B. Sportunterricht am Ende des Tages) hatte ich bei den Lehrern immer gute Ausreden. Da war ich sehr kreativ, geschwänzt habe ich also nicht :-D. Ich hoffe nicht das unser Kind mal soviel heimlich machen muss, wie hier in manch Beiträgen beschrieben. Übrigens, auch ich fand meine Jugend genial. Kann sich vermutlich nur kaum jemand vorstellen. :-)


Tippel33

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Hätte ich vielleicht mal ausprobieren sollen " Wir wollen heute Nacht ins Freibad einbrechen und schwimmen gehen! Geht doch in Ordnung, oder? Vertraut mir einfach!"


Mitglied inaktiv

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Im Freibad einbrechen ist natürlich viel cooler wie ne abgesegnete Poolparty im Garten. Da hast Du völlig recht


Tippel33

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Bestimmt sogar!


dasHarlchen

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Oder: "Hey Mom, ich hatte schon wieder ne 5 in Mathe, aber keine Panik, ich hab schon in deinem Namen unterschrieben"


Tippel33

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Hast Du nie den Reiz verspürt, mal was verbotenes zu tun? Etwas heimlich zu tun? Klar, konnte ich auch auf Partys gehen. Erlaubt. Meine Eltern spielten auch regelmäßig Taxi. Nicht erlaubt war, in die 30km entfernte Disco mit 15/16 zu fahren, in die man erst mit 18 durfte. Mit älteren Freunden und bisschen Glück wurde man vom Türsteher nicht nach dem Ausweis gefragt und war drin. Solche Sachen z.B.!


Mitglied inaktiv

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In solchen Aktionen konnte ich noch nie einen Mehrwert erkennen. Was bringt es ins Freibad einzubrechen? Was bringt es Schule so zu schwänzen das es auffällt? Außer Ärger und weniger Freiheiten... Nervenkitzel gibt's auch auf der Achterbahn, dafür braucht man nicht klauen oder einbrechen. Ich kann es nicht nachvollziehen und hoffe unser Kind hat keinen Grund so was mal zu machen... Es ist doch letztlich wie mit Cola und Süßigkeiten, lässt man es in Maßen zu, ist es auch nicht so begehrt ;-)


Mitglied inaktiv

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@Trippel33 Ich musste nix verbotenes tun. Freunde waren älter und ich auch mit 16 Jahren in der Disco 70 km entfernt. @Halachen Wieso die 5 nicht einfach hinlegen zur Unterschrift? Die 5 war doch Strafe genug. Genau das, kann ich nicht nachvollziehen.


User-1724674668

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Uiuiuiuiuiuiuiiiiiiii wir haben aber auch wirklich eine sehr unterschiedliche Definition bzgl Spaß und Jugend von damals... Hätte ich nahezu alles gedurft wie du damals, dann glaub mir: Ich hätte was gefunden was ich nicht darf und genau das hätte ich dann wohl gemacht wenn Freunde mitgemacht hätten.


Tippel33

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Es sind "Jugendsünden" , wir erzählen uns heute noch die lustigen Erinnerungen, wenn wir uns 1 x im Jahr auf dem Dorffest an der Bierbude treffen. Und aus allen ist was geworden. Jugendsünden mit dem Nervenkitzel auf einer Achterbahn zu vergleichen ist schon irgendwie .... na ja .... ein recht komischer Vergleich.


dasHarlchen

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Weil es bei mir eine Zeit gab, in der meine Noten echt unterirdisch waren (7. 8. 9. Klasse). Ich bin zwar nie sitzen geblieben und habe es immer auf ein einigermaßen passables Zeugnis gebracht, aber meine Mutter hat trotzdem nur circa jede zweite schlechte Note mitbekommen. Die anderen habe ich alle unterschrieben. Mittlerweile weiß sie auch davon.


Tippel33

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Was es bringt ins Freibad einzubrechen? Spaß! Wir reden hier von einem Dorffreibad, einbrechen musste man eigentlich nicht, man kletterte über den schon ausgeleierten Maschendrahtzaun! Ganze Clique. Nacktschwimmen! Bis Scheinwerfer auftauchten, Anwohner oder Polizei. Man sprang aus dem Wasser, schnappte die Klamotten oder auch nicht und versuchte irgendwo wieder über den Zaun abzuhauen, versteckte sich halb nackt irgendwo im Gebüsch und freute sich, wenn die Polizei wieder abzog. Es war lustig, so in der Clique.


Mitglied inaktiv

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Sorry bzgl. Baumstruktur, ich antworte Euch Zweien daher gleich in einem Beitrag. Wenn meine Ellis von ihren Jugendsünden erzählen, dann klingt das wie bei Euch und vielen hier. Meine Mutter durfte z.B offiziell nicht einmal einen Lippenstift kaufen. Sie rauchte heimlich und war so behütet, dass sie zeitig Zuhause raus war. Vermutlich hat sie wegen ihrer eigenen Erfahrung die Leine bei mir lockerer gelassen. Ich bin halt aus der Art gefallen :-D Es wurde ja gefragt :-D Letztlich, ich hatte auch schlechte Noten, habe auch mal an ner Zigarette gezogen und besoffen war ich auch sehr zeitig. Für mich wars halt nix. Besoffen tanzen geht schlechter :-D Mit 13 starb mein Opa an Lungenkrebs, ich gab der Zigarette die Schuld. Ein Großonkel der fast nebenan wohnte, trank seid ich denken kann. Im Rausch vergaß er die Zigarette und verbrannte. Seine Leber hätte aber eh nicht mehr lange funktioniert. Auch daher vielleicht meine Einstellung. Mein Mann und ich trinken gern mal was, wenn es schmeckt aber übertreiben tun wir es auch heute nicht... Ich grübel echt, was ich gern heimlich mal gemacht hätte oder was ich verpasst haben könnte. Mir fällt nix ein... Klink mich aus, Baby wacht bestimmt bald wieder auf. :-)


User-1724674668

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Na da verstehe ich dich aber dann auch gut. Und es ist ja auch okay wenn es für dich so okay war. Ich weiß nur nicht ob ich so glücklich gewesen wäre, wenn mir meine Eltern so vieles erlaubt hätten. Hier gab es ein Mädchen das auch irgendwie alles durfte, sie rauchte sogar Joints zu Hause und der Vater war sehr Alternativ angehaucht. Ich fand das mega cool, anfangs. Aber schon bald änderte ich da meine Meinung und fand es irgendwie "nicht gut" und irgendwie war ich froh drum nicht so viel zu dürfen, Grenzen zu erfahren. Keine Ahnung, ich kann es schwer beschreiben. Aber so unterschiedlich sind wir Menschen und das ist doch auch gut so. Der eine braucht dies und der andere das und genau so soll es ja auch sein :) Liebe Grüße


MeineGüte

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Und ich dachte schon ich wäre komplett alleine mit meiner Meinung.


merrie85

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Kommt mir alles sehr bekannt vor, sogar die Sache mit dem Schwimmbad. War ne schöne Zeit :-) Was war das für ein Nervenkitzel, wenn man am Türsteher vorbeimusste und Schiss hatte, nach dem Ausweis gefragt zu werden :-D Und klar ist Schwänzen scheiße, ich würde es wohl auch nicht tolerieren, aber gleich was ernsteres dahinter vermuten, naja... Ich hatte in der 12. eine echt dämliche Englischlehrerin. Es gab jede Stunde Gruppenarbeit. Ich gehörte zu den Guten, also machte ich die Arbeit und der Rest der Gruppe sich nen Lenz. Naja, das waren Dienstags die ersten beiden Stunden, die konnte man prima beim Frühstück irgendwo verbringen. Oder länger schlafen. Sport fand in der 9. und 10. Stunde statt, 7. und 8. waren Freistunden. Näääää, da hab ich nicht gewartet. Meine Eltern waren leider oft nicht so entspannt. Ich war die Älteste, meine Geschwister hatten es leichter. Rauchen fanden sie ganz schlimm. Gemacht hab ichs trotzdem. Und nun ist aus mir tatsächlich was geworden...


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Meine Zeit als Jugendliche war genauso wie du sie beschrieben hast. Daher verstehe ich den Post unten auch nicht. Aber gut, ich verstehe die Aufstände heutzutage eh immer nicht wenn immer gleich irgendwo Seelische Probleme vermutet werden. Ich muss vorallem immer herzhaft lachen wenn ich lese "Mein Kind tut so etwas nicht" 2 meiner Freundinnen hatten auch solche Eltern. "Mein Kind tut so etwas nicht!" Hach waren wir immer froh das ihre Eltern tatsächlich immer so naiv waren und das alles glaubten. Das hat es uns oftmals leichter gemacht


MeineGüte

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Nichts von alledem. Ich war chronische Spaßbremse und fand sowas maximal sinnlos bis doof. Klauen war in meiner Clique an der Tagesordnung. Ich hab mir mein Zeug lieber gekauft. Kein Bock für ne Dose Cola und eine Packung Wrigleys 50DM Taschengeld zu ofpern und Hausverbot zu kassieren. Bin ich, bis heute, völlig unentspannt bei dem Thema. Find ich sinnlos und erschließt sich mir absolut nicht, warum jemand sowas macht, was du beschreibst. Klauen, einbrechen, Sachbeschädigung. Gilt ja gemeinhin hier als Kavaliersdelikt. Nich mit mir. Nene.


luna8

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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Ähnlich lustig :) Ich finde es trotzdem gut, dass meine Tochter mir ( fast) alles erzählt. Morgen ist 15. Geburtstag.... Heißt, ich kann verstehen, dass man gewisse Sachen locker sieht, wenn dafür das Kind auch erzählt. Die meisten, die sich so aufregen, da erzählt das Kind wohl nur die guten Sachen - verständlich. Aber menschlich ist auch, dass Kinder sich ausprobieren wollen und Grenzen austesten.. Meine Meinung.