Ketzija
Hallo zusammen,
Ich würde gerne langsam abstillen, zumindest tagsüber und in der Nacht noch weiter stillen. Ich bekomm es aber iwie nicht hin. Mein kleiner ist 4 Monate alt und für mich ist das stillen sehr anstrengend, da er nie ruhig trinkt und sich auch immer wieder wehrt und sich steif macht. Mal gibts Tage da will er nur die Brust und an anderen verweigert er sie komplett, außer in der Nacht.
Wie mach ich das am besten, dass er tagsüber Fläschchen nimmt? Ich möchte auch jetzt so langsam mit Beikost starten, da er sehr interessiert an unserem Essen ist und uns wirklich anmault wenn wir essen. Also mit Brei, ich wollte es am Wochenende mal Testen mit Hipp karottenbrei und falls er wirklich essen möchte würde ich evtl selber kochen.
Ich weiß jeder sagt wenn die reifezeichen da sind usw. Ich werd es trotzdem testen
Sitzen kann er und Kopf hebt er auch ohne Probleme.
Karotte stopft ganz schön, viele Babys vertragen das nicht und bekommen Verstopfungen. Ich würde daher eher mit Kürbis oder Zucchini anfangen. Allerdings finde ich 4 Monate schon sehr früh, wenn du aber nur testest und jetzt nicht auf die Idee kommst, Fläschchen bzw Milch zu ersetzen, dann ist es ok. Milch ist im ersten Lebensjahr auf jeden Fall noch Hauptnahrungsmittel, das sollte man nicht vergessen. Auch die Verdauung muss sich erst Stück für Stück gewöhnen und gerade hier im Forum kann man immer wieder lesen, dass viele Babys mit Bauchweh und Verstopfungen zu tun haben, wenn zu schnell und zu früh beikost eingeführt wird! So zumindest mein Eindruck. Da du ja nachts noch stillen willst, lass doch den Papa mal ein Fläschchen geben, und du verlässt die Wohnung, fangt vllt im Urlaub oder an einem Wochenende damit an. Oft verweigern Babys am Anfang die Flasche bei der Person, die sie stillt.
Ne ne er würde weiterhin dann pre bekommen und weiß noch nicht wie lange die Brust nachts.
Ich denke aber die meisten bekommen gleich Panik, wenn ihr kleines 1 Tag kein Stuhlgang hatte und ich glaube von Verstopfung redet man ja, wenn 5 Tage lang nichts geht.
Hatte das letztens auch, dass mein kleiner 7 Tage lang nicht hatte und ich schon Panik geschoben hab aber von Muttermilch und pre kann man ja eig meine Verstopfung bekommen.
Ok dann werde ich auch mal das andere Gemüse probieren
Mein Mann ist meistens nicht daheim, daher muss ich das übernehmen mit dem Fläschchen. Funktioniert auch ab und zu, nur an manchen Tagen will er einfach keine Flasche
Ich meine damit gar nicht die Häufigkeit des Stuhlgangs, sondern dass der Stuhlgang sehr fest bzw. hart wird und es dann echt zu Problemen kommen kann, schmerzen und Bauchweh
Ah ok, hm dann überleg ich mir das nochmal.
Du solltest die beiden Themen trennen. Wenn du nicht mehr stillen willst, dann gib die Flasche. Wobei das Stillverhalten für ein 4monatiges Baby vollkommen normal ist. Und glaub nicht, dass es mit Flasche besser wird. Aber du hast mehr Arbeit. Das andere Thema: Beikost. Ich halte einen 4monatigen SÄUGling für absolut zu jung für BEIkost. Abgesehen davon, dass er wohl schwerlich auch nur eins der Reifezeichen erfüllt. Und den Eltern interessiert beim Essen zugucken oä ist das Rudimentärste. Ich würde frühestens mit 6 Monaten probieren. Meine Kinder waren erst deutlich später Beikostreif. Und, wie oben schon geschrieben: bis zum 1. Geburtstag soll Milch die Hauptnahrung sein.
Es geht auch darum, dass es mir besser geht, deshalb möchte ich abstillen. Vorerkrankungen usw von mir. Kinderarzt meinte, man könne damit schon anfangen, Hebamme meinte auch es ist normal damit anzufangen. Und ja im Internet sagen die einen so und die anderen so, das verunsichert mich, in jedem Thema. Ich möchte alles richtig machen. Meine Eltern haben uns auch ab ca 4-5 Monaten Brei gegeben. Jetzt was ist richtig und was falsch?
Leider wandeln sich da die Meinungen ständig. Meine Jungs sind 26 und 23. Damals war es noch normal, ab vollendetem 4. Monat zügig Mahlzeiten komplett zu ersetzen. Sie sind gesunde junge Männer geworden. Das Still-Frühstück habe ich noch relativ lange beibehalten. Trini
Meine Oma leidet noch heute darunter, weil sie ihre Kinder maximal alle 3h gestillt hat. Das war damals die Empfehlung, also eigentlich nur alle 4h, aber da hat sie (mit damals schlechtem Gewissen) eh den Abstand reduziert. Jedenfalls haben ihre Kinder vor Hunger gebrüllt und sie "durfte" nicht stillen, obwohl sie im Gefühl hatte, dass das Baby nur essen will. Heutzutage ist die Empfehlung diesbezüglich ganz klar: stillen nach Bedarf. Langer Rede kurzer Sinn: selbst wenn du dich an die aktuellen Empfehlungen hältst, kann es sein, dass das nicht der beste Weg für dich und dein Baby ist. Und die Empfehlungen ändern sich eh ständig. Ich denke dein Weg ist schon richtig: du hast das Gefühl Beikost könnte etwas für dein Baby sein und magst es anbieten. Dann siehst du eh, ob es soweit ist. Meinem Sohn wollten die Ärzte noch im Krankenhaus an Beikost gewöhnen. Er war 4M auf der Intensivstation (kein Frühchen) und auf der Normalstation wollten sie ihm Beikost geben. Er hat den ersten Probierlöffel sofort erbrochen, samt Milchresten. 1M später hab ich es zu Hause wieder probiert (Empfehlung Kinderkrankenschwestern, Ärztin) und er hat zwar nicht erbrochen, aber kam von der Mundmotorik nicht mit dem Essen zurecht. Bis er wirklich nennenswerte Mengen gegessen hat war er fats 2J alt. Heute ärgere ich mich, ihm nicht mehr Zeit gelassen zu haben. Bei der Kleinen wollte ich 6M warten und dann mit BLW starten. Ich hatte dann aber schon mit 5,5M das Gefühl, dass sie bereit ist und es hat super geklappt. Sie hat Essen von Anfang an geliebt, hat (verglichen mit meinem Sohn) kaum mit dem Essen gespielt und ziemlich schnell ziemlich viel gegessen (für BLW Verhältnisse halt). Wenn ich mit meinen Kindern etwas gelernt habe, dann dass man sich auch auf sein Gefühl verlassen darf (nachdem man sich über Fakten und Erfahrungen informiert hat).
Oh dass das früher so krass war, wusste ich nicht. Muss ich auch mal meine Oma fragen.
Danke dir dass du sagst, dass man auch nach seinem Gefühl gehen kann und ausprobieren.
Klar versteh ich, dass man auf die reifezeichen achten soll, aber dass man da so strickt sich daran halten muss versteh ich nicht. Jedes Kind ist ja anders und entwickelt sich anders.
Ich bin der Meinung, dass mein kleiner Bock auf essen hat
Ich werd es mir trotzdem nochmal überlegen und mit meinem Mann nochmal drüber reden und dann schauen
Möchte nur das beste und das will jede Mutter
Pre und Beikost wird ziemlich sicher zu viel für den Darm sein. Ich würde daher erst Pre einführen und dann Beikost geben. So machen wir das zumindest, da ich ab dem 6. Monat wieder arbeiten werde. Für jede Flasche rechnen wir eine Woche Umgewöhnungszeit. Hast du so viele etabliert, wie es für dich passt, würde ich - wenn das Kind das gut vertragen hat - mit Beikost beginnen. Aus Allergiepräventionssicht wäre es anders herum günstiger; da du aber offensichtlich das Stillen blöd findest, ist das vermutlich keine Option für dich. Warum du nicht auf die Reifezeichen warten willst, erschließt sich mir allerdings nicht.
Wie geschrieben, jeder sagt was anderes mit Beikost. Deshalb bin ich mir auch unsicher. Möchte den Darm meines kleinen nicht überfordern. Und das stillen finde ich nicht blöd, sondern es belastet mich körperlich…
Bzgl Darm und Pre: bin wieder arbeiten gegangen als die Kleine 4,5M alt war. Wir haben 1W davor mit der Flasche gestartet, es gab keine Probleme mit der Pre. Kann natürlich auch anders sein. Aber mit 4M muss Pre nicht zwangsläufig Bauchweh machen. Wobei ich auch empfehlen würde: erst Pre einführen und schauen, wie/ob die vertragen wird und dann erst Beikost.
Deswegen würde ich erst Pre fokussieren, wenn du nicht mehr stillen magst. Beikost dann, wenn Pre in größeren Mengen gut vertragen wird.
Pre bekommt er schon länger, es war aber am Abend 1 Fläschchen, damit ich ein paar Stunden Pause habe. Das hatte ich in den letzten 2 Wochen gesteigert auf 3 Fläschchen. Nur er verweigert die Tag Fläschchen immer wieder und das macht es für mich so schwer, da ich dann nachgebe und Brust gebe.
Achso. Ok, blöde Situation leider habe ich da keine Idee...außer vollständig abstillen.
Es klingt so als hätte dein Baby eine Saugverwirrung. Mal bekommt es die Flasche, mal die Brust, vielleicht auch noch den Schnuller? Bei einigen Babys führt das zu einer Saugverwirrung und so klappt das Stillen nicht mehr einwandfrei. Wäre es für dich eine Option eine Stillberaterin zu suchen und das Thema Stillen richtig anzugehen? Wenn es gut klappt, wird es für dir auch körperlich besser gehen! Falls du es auf eigene Faust probieren wölltest: Alle Sauger weglassen und anlegen, anlegen, anlegen. Mit Beikost wird empfohlen 6 Monste PLUS Reifezeichen abzuwarten. Manche Babys erfüllen die Reifezeichen auch schon ein paar Wochen früher, aber selten eines mit 4 Monaten. Interesse an Essen ist KEIN Reifezeichen!! Du könntest dir also auch zwei Monate geben in denen du dich auf eine gute Stillbeziehung konzentrierst und danach langsam mit Beikost starten. Für die Allergieprävention ist es von Vorteil wenn gleichzeitig Beikost eingeführt und noch gestillt wird. Für dein Baby ist sowieso Muttermilch mit Abstand das beste. (Und natürlich ist es für dein Baby auch wichtig eine fitte Mama zu haben, also falls du stillen gar nicht als Option siehst, dann wie die anderen empfohlen haben - erst Pre, dann später Beikost)
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