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Abstillen... angst...

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Abstillen... angst...

Janam25

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Hallo ihr lieben, Ich hoffe so sehr das ich hier ein paar tipps oder einfach beruhigende worte finden kann, vllt auch ähnliche Erfahrungen. Zu uns; mein sohn wird im Februar nun 8 monate alt. Ich habe 6 Monate voll gestillt. Inzwischen bekommt er Mittags brei und abends auch. Er isst auch ordentlich. Zumindest Abends. Ansonsten stille ich ihn vormittags, nachmittags und abends(kurz vorm ins bett gehen). Ich könnte ihn sicher auch “anders satt bekommen“.. wo wir schon bei meinem Problem sind. Mein sohn schläft nur an der brust ein. (Auto u. Kiwa geht auch)... bislang hat mich das nicht gestört. Hintergrund: 1. Er nimmt partout keinen schnuller, 2. er tut sich sehr sehr schwer aus der Flasche zu trinken. Nun heirate ich am 20.05 und ein riesiger Wunsch wäre, das der kleine 1. Abgestillt ist und 2. Bei oma schläft (sich also auch von wem anderes ins bett bringen lässt) ... Mir graut es sooo sehr, denn ich hab alles versucht um ihn sanft von der brust wegzubekommen. Aber er schreit und weint so verzweifelt und bitterlich, das ich es nicht übers Herz bringe. Hat hier jemand tipps oder Erfahrungen, die mir Mut machen könnten, das ich im mai einfach eine braut sein kann? :( Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Janam25

Das Problem ist, für ein Baby ist Mamas Brust nie nur Nahrungsquelle, um satt zu werden! Das merkst du daran, wie bitterlich er trotz deiner "sanften Versuche" weint und in Verzweiflung gerät. Deine Brust bietet ihm Trost, Beruhigung, Entspannung und vor allem Sicherheit: ich bin bei meiner Mama, alles ist gut... Zum Zeitpunkt deiner Hochzeit ist er dann bereits fast ein Jahr alt, und in diesen drei Monaten wird er sich völlig anders entwickelt haben, als du dein Baby jetzt noch kennst. Noch braucht er das Stillen viel zu sehr! Im Mai wird er es garantiert immer noch brauchen, aber nicht mehr so sehr wie jetzt, denn er ist bis zum ersten Geburtstag ganz offiziell ein Säugling, der, wie das Wort schon sagt, das Saugen braucht! Du hast zwei Optionen: konsequent (und schlimmstenfalls im Kampf) dein Kind zur Flasche hin abstillen, und ihn dann immer ohne Brust beruhigen, wenn er beruhigt werden muss - oder laufen lassen, und ihn im Mai, an deinem großen Tag, sicher weniger oft stillen als heute, aber eben doch auch auf diese effektive Art beruhigen und für ihn da sein. Ich hätte mein Kind dabei haben wollen, es gehört einfach zu mir an so einem wichtigen Tag, und es gibt ganz viele Mütter, die mit Stillkind geheiratet und gefeiert haben, und es eben verbunden haben, Frau und Mutter zu sein. Ich glaube, das ist nicht zuletzt einfacher auch für dich, als dem Kind in dem Alter (die Loslösung von der Mutter beginnt gerade erst nach dem ersten Geburtstag, meist mit 13 -15 Monaten) den emotionalen Stress einer erzwungenen Trennung von dir anzutun. Überlege, ob es nicht einen Raum gibt, wo du dein Baby (eventuell mit der Oma als Aufpasserin) im Reisebett schlafen lassen kannst, während du feierst. Die Omas meines Kindes wären jedenfalls beleidigt gewesen, zu Hause bleiben zu müssen und dort mein Kind zu hüten....


merrie85

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Dem ist absolut gar nichts hinzuzufügen!


Kay88

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Hier unterschreibe ich! Sehr schön geschrieben.


Janam25

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Guten Morgen, vielen lieben Dank für diese tolle Antwort. Ich denke, dadurch das er mein erstes Kind ist und ich jemand bin der mit dem ungewissen schlecht umgehen kann, macht mich das manchmal einfach sehr nervös. Zumindest in dem Zusammenhang, dass ich nicht möchte das mein Kleiner wegen irgendwelcher Entscheidungen leiden muss. Natürlich möchte ich ihn so lange wie möglich an diesem Tag bei mir haben, genauso mein zukünftiger Mann, schließlich macht der kleine unser Glück erst komplett ubd perfekt :) ich denke, ich werde einfach entpannter werden müssen was die Zukunft im allgemeinen betrifft und mir immer wieder sagen, dass 4,5 monate bis zur hochzeit noch eine sehr lange Zeit sind, in denen der kleine mann reifen, wachsen und sich entwickeln wird. Liebe Grüße und danke.


Tini_79

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sehe ich genau so!


Mitglied inaktiv

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Hallo. Wir haben in einem Hotel geheiratet, ein Zimmer gemietet und da einen Babysitter mit eingebucht. Das Töchterchen war noch jünger. Ich habe mich beim Alkohol zurück gehalten, ein stillfreundliches Kleid gehabt und dann mir sogar nach einem ausgiebigen Sattstillen ein Glas Rotwein gegönnt und die nachfolgende Milch abgepumpt und verworfen. Habe dann noch lange weiter gestillt. Mit der richtigen Orga geht es. Alles Gute, wir haben auch an dem Datum standesamtlich geheiratet


emilie.d.

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Ich hatte ein Zwiemilchkind, dass mit einen Jahr trotzdem nicht bei Oma geschlafen hätte. Wenn Du abstillen möchtest, ist das eine andere Sache, aber Abstillen führt nicht dazu, dass Kinder leichter einschlafen oder bei anderen einschlafen. Mit einem Jahr hängt man an Mama. Gerade nachts. Meine Erfahrung von solchen Feiern ist aber, dass sich wie hier schon geschrieben mit der richtigen Orga und einer liebevollen Betreuung da trotzdem eine Lösung findet. Auf einer Feier hat die Tante sich das weinende und müde Kind ins Tragetuch gesteckt und sie ist eingeschlafen. Zur Not fährt man mit dem Kind eben im Kiwa oder im Auto durch die Gegend, bis es schläft. Ich hatte auf Hochzeiten immer ein Zimmer, wo ich mich auch nachmittags sowieso nochmal kurz hinlegen konnte mit Kind und stillen. Man schläft ja meist nicht soviel als Mutter und eine Hochzeit schlaucht dann echt. Zu Deinem letzten Satz, das musste ich für mich auch erstmal lernen. Es wird bei der Geburt nicht nur das Kind, sondern auch die Mutter geboren. Da gibt es auch keinen Weg zurück, dass man "nur Braut ist". Man kann sich immer irgendwie ein paar Stunden stehlen, aber da bleibt trotzdem ein Kind, das einfach sehr abhängig von einem ist und Vater oder Mutter braucht.


kanja

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Ich finde das wort “grausen“ in dem Zusammenhang nicht so schön. Das klingt, als wären dein kind und das Stillen dir nur lästig. So hast du es bestimmt nicht gemeint. Aber dass du jetzt Mutter bist und dein Kind vorgeht - das solltest du akzeptieren. Du kannst eine tolle hochzeit haben und trotzdem dein Kind stillen. Meine vorschreiber haben dir ja schon viele tolle Tipps gegeben.


Janam25

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Antwort auf Beitrag von kanja

Guten Morgen, Vielen dank für die vielen Antworten, das wort “grausen“ war in dem Zusammenhang, so nicht gemeint. Ich liebe mein Kind und ich habe das stillen extrem genossen und tue das auch immer noch, in sofern dass ich die nähe zu meinem kind unglaublich genieße. Ich meinte damit eher das ich ihn irgendwann von der brust (zumindest tagsüber ) weg “haben muss“.. da ich ja ab September auch wieder arbeiten muss. Mir “graut“ es davor das er leiden muss. Das meinte ich damit. Akzeptiert immer eine mama zu sein , habe ich längst :) und ich genieße es inzwischen auch :)... liebe Grüße und danke für die Antworten :)


Mitglied inaktiv

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Du denkst einfach zu weit in die Zukunft! Auch dein Arbeitsbeginn ist für dein Baby von der Zeit und seinem Entwicklungsverlauf her betrachtet noch Lichtjahre entfernt! Bis dahin wirst du wahrscheinlich nur noch morgens als erstes Frühstück (zum Wachkuscheln) und abends zum Einschlafen stillen! Und genau diese Stillei Zeiten werden euch beiden helfen, euch sicher und wohl zu fühlen! Entspanne dich, und lasse es auf euch zukommen. Die Zeit arbeitet von allein für dich und dein Baby, da musst du nicht unter Druck geraten oder den Ernstfall Proben. Wenn dein erster Arbeitstag beginnt, wirst du auch so weit sein zu wissen, wie du und dein Kind mit dieser Umstellung zurecht kommen werden! Lasst euch Zeit! Alles Gute für deinen Hochzeitstag und für deinen beruflichen Wiedereinstieg!


sojamama

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Nur weil er nun 8 Monate ist, musst Du nicht abstillen. Beikost ist "BEI"kost und er braucht einfach noch Milch, Stillen bedeutet auch weit mehr als nur Nahrungsaufnahme. Die Hochzeit ansich ist doch nicht wirklich ein Hindernis. Probiert es doch einfach mal vorher aus, ob er sich von Oma zu Bett bringen lässt. Manchmal funktioniert das einfach recht gut, weil die Kleinen ja doch auch wissen, dass es Milch nur bei Mama gibt und Oma ist eben nicht Mama. melli


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Janam25

Du musst ihn gar nicht bis dahin abgestillt haben! Du kannst abpumpen und Milch einfrieren. Wenn er partout nicht aus der Flasche trinken möchte (Wer hat bisher versucht, ihm die Flasche zu geben?), versuche es mit Becherfütterung. Allerdings nicht von dir, sondern vom Vater oder - am besten- von der Oma, wenn du nicht da bist! Das hat bei meiner Schnuller und Flaschen verweigernden jüngsten Tochter gut geklappt. Bei Oma klappte das Schlafen auch viel besser.....Ich war der lebendige Schnuller.... Allerdings kannte sie Oma sehr, sehr gut-wir wohnten damals nebenan und sie hat sie jeden Tag gesehen. Also sollte die Oma bei sich zu Hause möglichst viel Zeit alleine mit deinem Sohn verbringen, damit er sich daran gewöhnt und auch dort übernachten.


Clumsi

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Ich stille und arbeite, seit mein Sohn drei Monate alt ist. Er bekommt abgepumpte Milch, wenn ich weg bin. Dadurch stresse ich mich nicht mit dem Abstillen. Mir wäre es zu stressig, eine "Abstilldeadline" zu haben, Hochzeit hin oder her. Aber viele Kinder haben sich bis zu dem Alter ja von alleine abgestillt.Mein Sohn braucht das nur noch zum Einschlafen. Chill mal und genieß das Stillen, es ist so eine schöne Zeit!


Knödl

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Antwort auf Beitrag von Janam25

Huhu, Meine Tochter war bei meiner Hochzeit 6 Monate alt und schlief zu dieser Zeit nur an der Brust ein. Sie schlief auch höchstens eine Stunde und war dann wieder wach und schlief natürlich nur mit der Brust wieder ein. Eigentlich wollte ich bis dahin auch abstillen. Habe aber schnell gemerkt das das nicht klappen wird... Ebenfalls war geplant, dass meine Tochter bei der Feier dabei sein soll. ABER so ein kleines Kind auf eine Hochzeit mitzunehmen, wo man eigentlich gar keine zeit für es hat und jeder es nehmen will. Die laute Musik muss ich sicher nicht erwähnen. Das hätte vorne und hinten nicht geklappt. Deswegen haben wir uns einen Babysitter organisiert. (Schwester von meiner Trauzeugin) diese hat mittags die kleine geholt und die beiden hatten einen wunderschönen Tag. Stell dir vor um 20 Uhr hat sie die kleine schlafen gelegt... der kleine Still Junkie konnte auf einmal ohne Problem bis Mitternacht schlafen und ist kein einziges mal aufgewacht... Wir kamen um halb 1 heim und uns wurde das schlafende baby übergeben. Ich konnte mich problemlos bett fertig machen und sogar noch eine Stunde kurz ausruhen. Dann glaube ich hat die kleine mich gewittert und wollte sofort wieder an die Brust... War aber kein Problem ich war so müde das ich das kaum mitbekommen habe ;) Jetzt im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass wir es so gemacht haben. Wir hatten eine wunderschöne Hochzeit. Die kleine war super versorgt. Und alle sorgen dir ich mir Monate lang gemacht habe, waren völlig sinnlos. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen Mut machen. Meisten klappt es besser wie du meinst. Übrigens ich habe meine Tochter mit Einen jahr dann abgestillt. Es hat super geklappt aber vor einen halben Jahr wär sie und ich noch nicht bereit dafür gewesen. Lg