Elternforum Rund ums Baby

7x stillen pro Nacht – nur eine Phase?

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7x stillen pro Nacht – nur eine Phase?

Casy123

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Hallo zusammen, ich hoffe, dass mir die ein oder andere von ihren Erfahrungen berichten kann! Unsere Tochter ist 14 Wochen alt und bis vor einigen Tagen hat sie nachts traumhaft geschlafen – immer etwa 10 Stunden, gestillt werden wollte sie etwa dreimal pro Nacht. Seit 3 Nächten möchte sie nachts etwa sieben Mal gestillt werden – also fast im Stundentakt! Bin mittlerweile echt platt. Vor einer Weile hat der Kinderarzt eigentlich gesagt, dass Kinder ihre Schlafgewohnheiten beibehalten. Darf ich also hoffen, dass unsere Tochter nach dieser Phase wieder zu ihrer guten Schlafgewohnheit zurückfindet? Wir vermuten übrigens, dass sie sich gerade in einem (etwas verspäteten) 12 Wochen-Entwicklungsschub befindet. Sie ist tagsüber sehr quengelig und anhänglich, hat einen riesen Appetit und hat gerade angefangen, gezielt nach Sachen zu greifen. Habt ihr Erfahrung – hat euer Baby seine Schlafgewohnheit schon mal zum Schlechten und danach wieder zum Guten verändert? Liebe Grüße


Selin98

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Antwort auf Beitrag von Casy123

Naja, sie ist 3,5 Monate alt, da finde ich, dass du nichts erwarten solltest. Es ist noch ein säugling und die haben viele Wachstumsschübe und brauchen halt dann die nähe von Mama und ich vermute auch, dass sie mitten im Schub ist. Trinkt sie denn auch wirklich? Oder will sie dich einfach als "Schnulli'? Falls die wircklich trinkt, dann ist es so weil sie es halt momentan braucht. Es braucht alles seine Zeit bis sich das ganze reguliert


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Casy123

„Vor einer Weile hat der Kinderarzt eigentlich gesagt, dass Kinder ihre Schlafgewohnheiten beibehalten.“ Das stimmt nicht. Das Schlafverhalten ändert sich sehr oft, vor allem im ersten Lebensjahr. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys die ersten Wochen annähernd durchschlafen und dann plötzlich öfter oder sogar sehr oft aufwachen. Bei meiner Tochter war das auch so. Sie nehmen ihre Umwelt bewusster wahr und für viele bedeutet das, dass sie umso mehr die Nähe ihrer Bezugsperson suchen. Außerdem verändert sich der Schlaf im Alter von ca. 3-6 Monaten grundlegend und es gibt nun Leicht- und Tiefschlafphasen. Zwischendurch wacht das Baby immer kurz auf (das ist normal, das tun wir Erwachsenen auch) und wird dann möglicherweise auf sich aufmerksam machen. Bei vielen geschieht das eine Zeit lang nach jedem einzelnen Aufwachen. Wann das weniger wird, ist sehr individuell. Bei uns hat es recht lange gedauert, aber vielleicht habt ihr ja mehr Glück ;)


Fleurdelys

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Nachtrag: Für die meisten Stillkinder ist Stillen übrigens der sicherste und schnellste Weg zurück in den Schlaf. Ob dabei aus Hunger gestillt wird oder aus einem Nähebedürfnis heraus, ist dabei im Grunde egal.


Fantasielos

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Hier auch: Vom durchschlafen ohne Stillen von 9-5 zu stündlich Stillen mit etwa 3 Monaten. Ich ging echt auf dem Zahnfleisch, weil die Brust es auch nicht gewöhnt war. Das ist die ganz normale Schlafregression. Es wurde langsam wieder besser und pendelte sich wieder erst auf alle 2-3 Stunden, dann auf alle 3-4 Stunden und schlussendlich mit 14,5 Monaten wollte er gar nicht mehr, als er frei laufen könnte. Wach wurde er trotzdem noch lange öfter in der Nacht. Seitdem er etwa 2,5 Jahre ist schläft er komplett durch bzw. kann alleine weiter schlafen.


Schmetterfink

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In dem Alter ist das eigentlich sogar ziemlich normal (und häufig). "4 months sleep regression" - die Kinder beginnen zwischen leichten und tiefen Schlafphasen zu wechseln, statt einfach nur wie ein Stein einzuschlafen. Sie entwickeln einen Tag-Nacht-Rhythmus. Die Wahrnehmung ändert sich, sie sehen besser, riechen, fühlen und hören mehr. Sie wachsen und entwickeln sich enorm. In den meisten Fällen legt sich das relativ zügig wieder. Das ist normalerweise nur eine Frage von Wochen. Schlafregressionen gibt es im Kleinkindalter immer mal wieder. Die meisten finden dann ihren Rhythmus irgendwann und ja, häufig werden gute Schläfer auch wieder zu guten Schläfern und fallen in ihre alten Schlafgewohnheiten zurück. Aber versprechen kann das natürlich niemand. Durchhalten! Stillkinder bekommt man durch das Stillen häufig wieder gut in den Schlaf (wobei ich mich auch an mehrere nächtliche Kinderwagenrunden um 3 Uhr im Februar/März erinnern kann *brrrr*). Falls ihr die Kleine nicht im Beistellbett bei euch habt, ist jetzt möglicherweise ein guter Zeitpunkt dafür (falls ihr dann überhaupt noch schlaft), Kind dann einfach rüberziehen, andocken, stillen bis es schläft und wieder rüberschieben... das spart einem das Aufstehen und man ist selbst nicht so hellwach.


Janet90

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Antwort auf Beitrag von Casy123

Ich würde auch auf die 4 Monats Schlafregression tippen. Bei meiner großen ging’s mit 4 Monaten los und hielt an bis sie 6 Monate war, ab dann wurde es kontinuierlich besser. Die kleine war früher dran, mit etwa 2 1/2 Monaten, und wirklich besser wurde es erst nach dem ersten Geburtstag. Sie ist jetzt 1 1/2 Jahre und schläft echt toll.