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Zeitarbeit: Ja oder nein?

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Zeitarbeit: Ja oder nein?

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Meine Probleme einen (qualifizierten) Job zu finden sind ja der ein oder anderen bekannt. Am Montag abend bin ich auf eine Anzeige einer Zeitarbeitsfirma gestoßen, die eine Bankkauffrau für 20 Std. suchte. Habe mich dann online mit meinem Lebenslauf beworben, frei nach dem Motto: Mal sehen, was passiert und anhören kann man sich alles. Eben hat eine nette junge Frau angerufen und mir gesagt, daß es sich um eine Stelle in einer Filiale der Deutschen Bank handeln würde, befristet auf 3 Monate. Die Bewerber sollen die Zeit angeben, in der sie arbeiten können, der Kunde entscheidet, ob das für in akzeptabel ist. So, ich könnte gut montags bis donnerstag von 9 bis 14 Uhr machen. Halbe Stunde Weg (max.), den Großen muß ich 14.30 Uhr vom KiGa abholen, paßt. Mein Kleiner ist mit dem kleinen Bruder des besten KiGa-Freundes meines Großen (wer ist jetzt mitgekommen) an diesen vier Tagen in einer Spielgruppe, die bis 12 Uhr geht. Da wir uns oft mit den Kinder austauschen und die Mutter der Jungs wegen Mittagsschlaf des Kleinen eh mit den 14.30 Uhr nicht gut klar kommt würde ich sie bitten, meinen Kleinen mit zu sich zu nehmen, damit er bei ihr schläft, dafür, und natürlich mit zusätzlichem Entgelt, würde ich ihr ihren Großen mit nach Hause bringen. Wäre ja auch nur für 3 Monate. Alternativ könnte ich auch die Tagesmutter bitten, aber das kommt auf jeden Fall mit 5 €/Std. teurer. Aber: machbar wäre es. So, nun zum Thema Geld. Ihr erstes Angebot lag WEIT unter der Hälfte meines alten Bruttogehaltes (bei 50 % Stelle). Sie hat dann noch ein Schippchen draufgelegt, nun ist es die Hälfte. Dazu muß man aber auch sagen, daß ich bei meinem alten AG sehr gut verdient habe und ich so oder so hier nie so viel verdienen würde. Ich würde jetzt mal grob schätzen, daß ich etwa 70 % eines "normalen" Bruttogehaltes bekommen würde. Wer hat Erfahrungen mit Zeitarbeitsfirmen? Für mich hört es sich zumindest nach einer Chance an, einen Fuß in die Türen zu kriegen, schauen zu können, wo es mir gefällt und zu hoffen, zeitnah bei einer Stelle dann doch mal übernommen zu werden. Ich weiß, daß viele Unternehmen dazu übergegangen sind, auf Zeitarbeitsfirmen zu gehen, um die Bewerber zu testen, weil mittlerweile die Leute selbst bei einem Rausschmiß in der Probezeit vor's Arbeitsgericht ziehen, ergo glaube ich schon, daß ich da mittelfristig landen kann...


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ja. würd ich machen.


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jein... wir haben auch schon unsere erfahrungen mit zeitarbeitsfirmen. bereut haben wir es nicht. bis vor zwei jahren haben wir in niedersachsen gewohnt - männe fand keine stelle und ging dann auch über eine zeitarbeitsfirma. das problem war da aber, dass es eigentlich keine chance auf übernahme gab - die firmen da waren so nett, gar nicht mehr direkt einzustellen - zeitarbeit ist ja so schön flexibel *grummel* ein bekannter (ex der schwester meines mannes) arbeitete über die gleiche firma und meinte, dass die einen nur über den tisch ziehen würden. die erfahrung haben wir so gar nicht gemacht, die versuchen es natürlich, aber das hast du schon am gehalt gemerkt - wenn man mehr verlangt, dann ist das in einem vernünftigen rahmen absolut möglich. diese firma war an sich sehr korrekt - uns gegenüber jedenfalls. ok,es folgte ein umzug und eine vollzeitfortbildung. arbeitssuche: direktbewerbungen und zeitarbeit. ja klar - hier ist es wirklich so, dass die meisten firmen die leute nach einer kennenlernphase übernehmen. und es ist allemal besser als auf der straße zu sitzen. das große aber: zeitarbeitsfirmen wollen verdienen - und wenn sie es können, dann ziehen viele die arbeitnehmer über den tisch. wenn du da aufpasst, wirds keine probleme geben. schwarze schafe gibts überall, erkundige dich, lass dich aber von einer schlechten meinung nicht verunsichern. ich sehe es genauso wie du: es ist eine chance. selbst wenn es nicht um eine übernahme geht (bei einer bank denke ich aber, dass die nicht mal eben eine "urlaubsvertretung" für 3 monate einstellen), sieht das im lebenslauf besser aus als wenn du gar nix gemacht hättest. du kannst im vorfeld abklären, ob die chance auf übernahme besteht. wenn nicht, dann schreibst du halt weiter bewerbungen, in dem fall ist die kurze kündigungsfrist (meist 2 wochen) eben dann dein vorteil.


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Hi Moneypenny, ich würde es auch machen - aber wie sieht es denn nach den drei Monaten aus? Bist du unbefristet bei der Zeitarbeitsfirma angestellt, oder gilt das Angebot nur für diesen befristeten Job? Angeblich (ich habe da selbst keine Erfahrung) kommt es sehr häufig vor, dass qualifiizierte und gute Mitarbeiter nach einer Anstellung über die Zeitarbeit dauerhaft von Unternehmen übernommen werden, aber darauf bauen kannst du natürlich nicht. Trotzdem sehe ich es genauso wie du als Chance, nachdem du hier schon öfter gepostet hast, dass du bewerbungstechnisch schon alle Banken im Umkreis abgegrast und überall nur Absagen geerntet hast... LG Nicole


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...sage ich immer wieder.... Wenn du eiskalt kalkulierst (genau wie dein Gegenüber) und dir davon Vorteile versprichst, nämlich, schichtweg eben wieder "den Fuß in die Tür" zu kriegen, dann wäre es eine Überlegung wert. ICH PERSÖNLICH (aufgrund meiner Erfahrungen) würde prinzipiell(!) und aus vollster Überzeugung NIE bei einer Zeitarbeitsfirma arbeiten. Für mich gehören solche Firmen schlichtweg verboten. Ich würde auch dann nicht dort arbeiten, wenn ich mir Vorteile versprechen würde.... Es ist die größte Ausbeutung, die einem widerfahren kann! Ich würde nur dann in einer Zeitarbeitsfirma arbeiten, wenn ich Sozialleistungen beziehen würde und aufgrund dessen dazu gezwungen wäre, jede "zumutbare" Arbeit anzunehmen..... Denn zumutbar ist laut Gesetz inzwischen auch die Prostitution (kein Scherz!)..... LG Flocke


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aber flöcksche, DU hast einen job, penny nicht.... was hat sie zu verlieren?? nichts.


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Mein Mann und ich waren vor Jahren bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Beide wurden wir dann von der Firma in der wir ausgeliehen waren übernommen. Mein Bruder war auch bei einer solchen Firma und seine einzige Chance eine gute Arbeit zu bekommen. Seine Schulbildung ist nicht besonders, keine Lehre usw. Ist aber fleissig im Job und sehr zuverlässig. Ihn hat auch seine Firma nun fest Angesellt. Für ihn war das eine grosse Chance, da er sonst nur Hilfsjobs bekam. Die Bezahlung ist sicher schlecht bei solchen Firmen. Aber ich finde es teilweise ein gutes Sprungbrett zurück in den Job. Ich würde es tun. grüsse Tanja


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Also bei uns im "Osten" ist es so, das man eben nur für diese befristete Zeit bei der Zeitarbeitsfirma eingestellt wirst. Früher war das wohl anders, da warst du angestellt, auch wenn gerade kein Kunde jemanden brauchte. Die Banken bei uns bauen alle ab, also ist hier auch nicht damit zu rechnen, das man z.B. nach diesen drei Monaten übernommen wird. Außerdem habe ich festgestellt, das hier Bankkauffrauen fast nur noch befristet und über Zeitarbeit gesucht werden. Ich habe mich trotzdem mal beworben. Eben auch, um den Fuß in die Tür zu bekommen. Man bot mir: 6,54 € die Stunde ! Als ausgelernte Bankkauffrau mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung ! Siehe Butterflocke: Ausbeute ! Ich hab es gelassen und fange im September eine Umschulung zur Finanzbuchhalterin an.


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Käme drauf an, wenn ich dringend arbeit suche würde ich es machen, ansonsten bleiben lassen. Ich habe schon gearbeitet und übernehmen tuen die einen selten, außerdem ist der Std.Lohn eine katastrophe. Aber für den Notfall natürlich besser wie keine arbeit zu haben. lg Mareike


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vallie...:-) Und ich war auch schon arbeitslos..... Dennoch......Ich müßte VERHUNGERN, bevor ich bei einer Zeitarbeitsfirma beginnen würde.......... Ihr solltet euch mal genauer informieren, wie solche Firmen arbeiten. Man kann sich kurzfristig (das schrieb ich aber auch an MP) darauf einlassen, wenn es einem bestimmten Zwecke dient. Eben in der Hoffnung, DASS es dienlich ist..... Das muss letztlich jeder für sich entscheiden...:-) Flocke


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also wir haben öfter ma von zeitarbeitsfirmen und die frau von einem kam letztens und erzählte mir, sie fahren jetzt zu audi ein neues auto anschaun, das sie kaufen wollen.....kein indiz, aber ich denke, eine bank ist seriös und gibt sich auch mit seriösen za-firmen ab. daß DIE am meisten verdienen ist mir klar, aber penny hat eine andere intention.


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Die hat sie zwar....aber ob sie auch Erfolg haben wird, ist die Frage..... Und wie definierst du "seriös"? Ich schrieb doch bereits: auch Prostitution ist heute laut Gesetzgeber eine "zumutbare Arbeit", was letztlich bedeutet, dass man in diese Bereiche vermitteln KÖNNTE. Noch wird es nicht praktiziert...:-) Seriös im Sinne von "gesetzlich zulässig" ist jede Zeitarbeitsfirma..... Leider:-) Wenn am Ende dabei herauskommt, dass sie sich zwar 3 Monate ausbeuten ließ, aber dann eine Festanstellung irgendwo bekommen hat, mit der sie besser/vernünftig/normal verdient, dann wunderbar. Leider habe ich genau DAS aber seltenst erlebt! Eine Bank, die fest würde übernehmen wollen, würde nicht über eine Zeitarbeitsfirma suchen. Sie würde schlichtweg einstellen, gewisse Gehaltsvereinbarungen treffen und eine hübsche Probezeit vereinbaren! LG Flocke


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Tatsache ist: Es gibt Zeitarbeitsfirmen, die sind seriös, und andere, die sind es nicht. Die "großen" Läden wir randstadt, adecco etc. sind durchaus gut. Die arbeiten nach dem Tarifvertrag für Zeitarbeitsfirmen etc. Dann gibt es noch Firmen, die auf bestimmte Bereiche spezialisiert sind, auch da sind gute dabei. Die vermitteln dann z.B. nur IT-Leute, und haben auf dem Gebiet ein gutes Netzwerk mit vielen Beziehungen. Und es werden immer wieder Mitarbeiter aus Zeitarbeitsfirmen übernommen. Warum auch (und GERADE) große Firmen sowas machen? Im Grunde ist das auch eine Art, Teilbereiche eines Beriebes auszulagern. Man spart sich den Teil der Personalabteilung, der das Recruiting macht. Warum soll BMW dauernd tausene von Menschen damit beschäftigen, Mitarbeiter auszuwählen, Anzeigen zu schlaten, den Arbeitsmarkt zu beobachten und so? Das vergeben die an eine Fremdfirma, die nur dann arbeitet, wenn tatsächlich neue Leute eingestellt werden sollen, und ansonsten nix kostet. Zumal BMW ja selber Experten für 100 verschiedene Jobs vorhalten muß. Der eine bearbeitet kaufmännische Jobs, der nächste kennt sich auf dem Arbeitsmarkt für IT'ler aus, der nächste kann gut Facharbeiter beurteilen - teurer Personalbestand, der oftmals nichts zu tun hat. Außerdem ist eine Probezeit auf 6 Monate begrenzt, über eine Zeitarbeitsfirma kann man die Probezeit auch mal verlängern. UND der Abteilungsleiter an sich vergißt gerne mal Fristen. Mit einer Zeitarbeitsfirma ist es kein Drama, wenn die Frist mal einen Tag überschritten ist. Bei der Benutzung einer Zeitarbeitsfirma sparen sich Firmen Kosten und Papierkram und haben einen besseren Zugriff auf Fachwissen auf bestimmten Arbeitsmärkten. Ja, die Kosten dafür trägt der potentielle Arbeitnehmer, und das darf man doof finden. Aber der Arbeitsmarkt ist derzeit so. Für drei Monate bei einer seriösen Bank würde ich so eine Zeitarbeit jederzeit machen. Macht sich ja auch gut im Lebenslauf und zeit, daß man auch nach der Babypause nicht völlig raus ist aus dem Job. Übernahme wäre natürlich nett, aber auch ein gutes Zeugnis aus dem Zeitarbeitsverhältnis ist schon was wert. Ich würde es tun, aus meiner Situation heraus. Gruß, Elisabeth.


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Wor Licht ist, ist auch viel Schatten! Aus Sicht der Arbeitgeber bzw Unternehmen (die Du gerade so schön beschrieben hast) sind Zeitarbeitsfirmen natürlich als sinnvoll zu bewerten. Personalengpässe (Krankheit Urlaub) und Beschäftigungsspitzen sind kein Problem mehr und können jederzeit abgedeckt werden, ohne Mitarbeiter einzustellen! Die Kosten für eine Arbeitsstunde sind höher, aber Kosten für Sozialleistungen, Urlaub oder Krankheitsausfälle können getrost vergessen werden. Fakt ist aber auch, dass aufgrund der Zeitarbeit viele feste Arbeitsplätze erst gar nicht geschaffen werden. Insofern wäre es naiv, auf genau DIESE zu hoffen, wenn doch immer mehr Firmen aus genannten Gründen auf Zeitarbeits-Dienste umsteigen. Der ArbeitNEHMER wird bei aller Rentabilität für Zeitarbeitsfirma UND Unternehmen IMMER auf der Strecke bleiben. Denn was sich für zwei lohnt, kann für den Dritten (ausser der erwähnten eventuellen(!) "Sprungbrett-Funktion") nicht mehr sonderlich viel abwerfen. Der Lohn KANN aus genannten Gründen nur weit unter dem liegen, was bei einer Direktanstellung machbar wäre. Ganz zu schweigen von sonstigen Leistungen.... Als Sprungbrett (möge man daran glauben) und bevor H4-Bezug nach Langzeitarbeitslosigkeit droht, kann und muss man sicher Kompromisse eingehen. Aber unter normalen Umständen ist und bleibt Zeitarbeit ein Übel...., das die Schaffung "normaler" Arbeitsplätze weiterhin verhindert. Hier noch ein kleines Beispiel, von denen ich noch weitere hätte: http://www.mdr.de/exakt/4543683.html LG Flocke


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Also, nehmen wir den Fall ich arbeite bei der Deutschen Bank für ein Bruttogehalt von X €. Zahlt der AG dann keine Sozialversicherungsbeiträge???? Wer zahlt die? Mein Fall ist folgender: - Ich bin bis zum 22.02.2009 in Elternzeit. - Meinem AG habe ich ein vor ein paar Wochen angeboten, ab sofort 40 % in Form von 2 vollen Tagen/Woche zur Verfügung zu stehen. - Der AG wiederum will nicht weniger als 60 % in Form von 3 vollen Tagen zulassen. - Geht nicht, da Arbeitsplatz 65 km entfernt, Kernarbeitszeit von 8.30 bis 17.30 Uhr und ich möchte meine Kinder nicht 3 Tage/Woche von früh bis zur Schlafenszeit (bzw. mitunter darüber hinaus) betreuen lassen. Zumal für den ganzen Aufwand der Ertrag nach Steinbrück und Aral das schlechte Mutter-/Ehefrau-/Hundefrauchen-/Hausinstandhalterinnen-Gewissen nicht aufwiegt. - Da ich noch angestellt bin, kann ich bis zu 30 Stunden/Woche arbeiten, die Nebenbeschäftigung genehmigt mir mein AG, ohne das ich mein Anrecht von meinen Job verliere (das Angebot, 60 % zu machen ist mir bis zum Ende meiner Elternzeit offen). Meine Idee: ich arbeite mal wieder 3 Monate in meinem alten Job. Macht sich gut im Lebenslauf, es fließen ein paar Kröten in die Kasse (so wenig ist es nun auch nicht, als daß man von Ausbeutung sprechen könnte und auch nicht weniger, als wenn ich bei meinem alten AG mit mehr Betreuungsbedarf und höheren Fahrt- und Parkkosten arbeiten würde) und wenn ich danach nicht übernommen werde, jau, dann eben nicht. Dann habe ich IMMER NOCH meinen alten Job, kann immer noch weiter suchen und kann mich nach Ende der Elternzeit immer noch arbeitslos melden, damit sich das Arbeitsamt an meiner Jobsuche beteiligen kann. Was ich nun nicht weiß: wo sind die Fallstricke? Die Suche erfolgt "im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung", daraus schließe ich jetzt mal, daß ich einen Vertrag mit der Zeitarbeitsfirma (Amadeus Fire) mache. Worauf sollte ich achten?


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Wer ist denn dein Arbeitgeber ? Als ich damals noch arbeiten ging und wegen meinem Kind verkürzt arbeiten gehen wollte (30h die Woche Mo-Fr) führte kein Weg rein. Ich hatte mich wohl oder übel damit abgefunden und bin täglich brav von 9-18 Uhr arbeiten gegangen. Zum Glück war mein Männel damals noch selbstständig und konnte sich die Arbeitszeiten frei gestalten. So blieben Kind, Hund und Haushalt an ihm hängen. Und ich kam mir sch...e vor und war fast glücklich, als die Kündigung wegen Fussionierung kam. Heute weiß ich, das ich mich von meinem Teamleiter habe einfach nur abwimmeln lassen. Gerade ein Arbeitgeber wie eine Bank muss einem Arbeitnehmer eine verkürzte Arbeitszeit genehmigen. Es sei denn, es sprechen betriebliche Belange dagegen. Ich denke aber, gerade eine Bank mit zig Mitarbeitern dürfte immer einen Weg finden dem Arbeitnehmer entgegen zu kommen. So auch Deiner ? Ich verstehe jetzt nur etwas nicht oder habe es einfach nicht begriffen, weil ich heute mit dem Kopf etwas hinterher hänge: du bist eigentlich noch in Arbeit aber derzeit in Erziehungsurlaub und möchtest, weil dir dein AG mit der Arbeitszeit nicht entgegen kommt, bei einer Leiharbeit bzw. Zeitarbeit anfangen ? Oder nebenbei ? Also ich würde erstmal versuchen, ob sich bei den Arbeitszeiten nicht doch noch was machen läßt und mich weiter auf dem Arbeitsmarkt umschauen. Unter Wert verkaufen ? Nee, nicht wenn du nicht mußt.


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Die Zeitarbeitsfirma führt Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer ab.... Du hast ein Recht auf Urlaub und auf Lohnfortzahlung in verleihfreien Zeiten und im Krankheitsfalle..... Wenn es sich finaziell für dich rechnet, dass probier es:-)


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...es ist eine Privatbank mit einer Zentrale (ca. 500 km von mir entfernt) der Geschäftsstelle in der ich gearbeitet habe (derzeit 5 Mitarbeiter 65 km von mir entfernt) und einer weiteren Geschäftsstelle (3 Mitarbeiter, 280 km von mir entfernt). Die betrieblichen Belange sprechen insofern dagegen, als daß mein Chef und ich uns überlegt hatten, daß ich primär auf die Akquisition von Neukunden und den Vertrieb von Sonderprodukten gehen und somit nicht im Tagesgeschäft bin. Die Zentrale will aber keinen Kundenbetreuer ohne zu betreuende Kunden und vermögende Privatkunden betreut man nicht teilzeit, bzw. äußerstes Angebot waren eben die 60 %, selbst in der Zentrale machen die das nie unter 80 %. Ich kann es schon verstehen, aber für mich ist es nicht möglich. Meinen Mann kann ich nicht einbinden, da selbst zu stark eingebunden und bevor gefragt wird: nein, er kann nicht reduzieren. Hier wo ich wohne sind zwar Banken, aber die habe ich schon mit Bewerbungen zu gekleistert. Vollzeit gern, teilzeit nein danke, wie haben genug eigene Mütter, die wir unterbringen müssen. Wie gesagt: meine Idee ist, nochmal "was zu machen" und im Lebenslauf zu dokumentieren, daß ich offensichtlich in der Lage bin, Kinder und Job in einem bestimmten Maße zu organisieren. Klar, ich kann auch hergehen und die Elternzeit auslaufen lassen, dann ALG I beantragen mit der Gewissheit, daß man mir in einem Jahr keinen Job wird anbieten können und ich damit mit Nichtstun Geld kriege. Ist aber ja auch nicht unbedingt so erstrebenswert, wenngleich ich damit kein Problem hätte, schließlich haben wir keinen Cent Elterngeld oder andere nette Hilfen bekommen, ganz im Gegenteil.


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Naja, was heißt rechnen... Geld stinkt nicht und zwischen nichts und etwas liegt eine kleine Welt. Zumal ich eben meine alte Stelle nicht kündigen muß und immer noch sagen kann, daß ich ab 23.02. komme, was ich aber eben nicht wirklich möchte. Wie ist das denn, wenn die Zeitarbeitsfirma mich verleiht: kann man ablehnen? Muß man Gründe angeben? Was ist die Konsequenz? Ihr könnt mich auch googeln schicken, habe ich auch, aber ich hätte lieber persönliche Meinungen :-)


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Das ist ja echt nicht einfach. Ich habe ja auch bei so einer Bank gearbeitet, die immer mal eine Filiale in der gesammten Bundesrepublik verstreut hat. Und jede für sich kämpfte ums Überleben. Du hast ja aber bis jetzt keinen "leeren Fleck" in deinem Lebenslauf und so komischer finde ich es, das keine Bank bereit ist, dich auf Teilzeit einzustellen, aber über eine Zeitarbeit ginge es. Ich würde in dem Moment echt davon ausgehen, das es sich nach diesen 3 Monaten erledigt hat. Denn es ist ja fast immer so, das du dann auch von der Zeitarbeitsfirma eben nur genau diesen befristeten Arbeitsvertrag bekommst. Und dann stehst du wieder da und bekommst eventuell weniger Arbeitslosengeld, weil du "nur in Teilzeit" warst. Also frage einfach mal dort an, was für einen Vertrag du von denen bekommst. Ist er wirklich nur auf die 3 Monate befristet, wäre ich vorsichtig. Und ich kann dich natürlich verstehen, das diese 60% für dich kaum in Frage kommen, rein Arbeitszeit mäßig. Kind, Hund und Haushalt bleiben da auf der Strecke und man fühlt sich nicht gut dabei. Ich könnte das heute eben auch nicht mehr. Männel ist mittlerweile selber Arbeitnehmer und mit ihm brauche ich echt nicht zu rechnen. Und genau deshalb bin ich froh, wenn ich durch die Umschulung aus der arbeitszeitunfreundlichen Branche rauskomme. Du aber stehst vor einer schwierigen Entscheidung und da kann man dir nicht wirklich helfen. Sorry


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Denn es ist ja fast immer so, das du dann auch von der Zeitarbeitsfirma eben nur genau diesen befristeten Arbeitsvertrag bekommst. Und dann stehst du wieder da und bekommst eventuell weniger Arbeitslosengeld, weil du "nur in Teilzeit" warst. DAS habe ich allerdings nicht bedacht, stimmt!


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Nun bin ich zu spät..:-) Danke babymax....;-) Tja in einer Zeitarbeitsfirma habe ich noch nicht gearbeitet. In der Regel kenne ich auch vorwiegend den Umgang mit Arbeitnehmern, die diese Möglichkeit wahrnehmen MÜSSEN. Das wissen auch die Zeitarbeitsfirmen und können so natürlich ganz andere Verträge zu ganz anderen Konditionen zum Abschluss bringen. Ich finde, da müßte noch Vieles getan werden... Aber dein Fall liegt da ja wieder anders. Ich denke, dies alles KANN Verhandlungssache sein. In der Regel ist es aber tatsächlich so, dass recht gezielt für bestimmte konkrete (vorübergehende) Kundenbedürfnisse gesucht wird und du dann tatsächlich auch den Vertrag nur befristet bekommst. Mit allen Konsequenzen und Folgen. Wenn nicht (die Überlassung darf im Einzelfall zunächst mal 12 Monate nicht überschreiten), würde ich ganz besonderen Wert auf die Ausführungen nach Nach § 11 Abs. 1 AÜG achten, zu denen die Zeitarbeitsfirma verpflichtet ist und in denen alle maßgeblichen Arbeitsbedingungen, Zeiten, genaue Tätigkeitsbeeiche usw. vereinbart werden. Hier kannst Du auch darauf bestehen, dass zeitliche Beschränkungen und entfernungsmäßige Einschränkungen verankert werden. Zudem natürlich Dinge wie Urlaube, Lohnfortzahlungen, Vergütung, Kündigungsfriten, Zuschläge usw. Somit ist die "Gefahr" schonmal begrenzt, dass du einer Verleihung nicht zustimmen möchtest, da die Möglichkeiten bezüglich deiner Verleih-Fähigkeit ein wenig auf dich zugeschnitten sind. LG


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Kommt auf die Zeitarbeitsfirma an. Ich hab während Studium (immer in den Semesterferien) für eine gearbeitet, die sehr gut bezahlt hat und sehr flexibel war. Hab auch mehr als ein Jobangebot über diese Schiene erhalten und oft gesehen, dass Kolleginnen übernommen wurden. Den Vertrag musst Du Dir aber gut ansehen, es gibt sicher schwarze Schafe in der Branche. Viel Glück Susanne


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Halllo Moneypenny! Probiere es aus - es ist ja nur für eine begrenzte Zeit. Ich kann mich den vielen Vorschreiberinnen nur anschließen: - Schau Dir die ZA-Firma nochmal genau an, ob sie auch wirklich seriös ist. Es gibt tatsächlich jede Menge schwarzer Schafe darunter. - Prüfe den Vertrag genau - es gibt Tarifverträge für Zeitarbeitnehmer (z.B. von Randstad), da würde ich mal nachschauen, was so Usus ist. - Hoffe nicht darauf, übernommen zu werden. Das kann sein, muss aber nicht. Wie Butterflocke richtig schreibt: "Eine Bank, die fest würde übernehmen wollen, würde nicht über eine Zeitarbeitsfirma suchen. Sie würde schlichtweg einstellen, gewisse Gehaltsvereinbarungen treffen und eine hübsche Probezeit vereinbaren!" Auf der anderen Seite nutzen viele Unternehmen die Zeitarbeit, um Mitarbeiter zu testen. Passt es nicht, ist der Einsatz eben nach der vereinbarten Zeit zu Ende und man hat keine Scherereien wg. Kündigung etc.. Passt es hingegen, werden die Zeitarbeiter übernommen. - Der Verdienst liegt deutlich unter einer "normalen" Stelle, das sollte man sich bewusst sein. Ich habe auch mal ein paar Wochen über ZA gearbeitet, aber es war der Horror schlechthin, weniger wegen der ZA-Firma, sondern wegen des Unternehmens, in dem ich eingesetzt war. Diese Firma bekam über das Arbeitsamt niemand mehr vermittelt, weil sie große Probleme machte bzw. den Mitarbeitern das Leben zur Hölle machte. Es hat wohl mehrere Gerichtsverfahren gegeben. Die Leute wurden reihenweise hinausgemobbt. Das habe ich leider erst gemerkt, als ich dort war. Die Kollegin, die bei mir im Zimmer sass (festangestellt) wurde vor meinen Augen massiv von ihrem Chef gemobbt. Das hat mich selbst ganz fertiggemacht. Ich habe dann bei der ZA angerufen und das geschildert, weil die Kollegin kündigen wollte und ich ihre Arbeit hätte übernehmen sollen. So hätte ich dann plötzlich statt 50% 100% arbeiten müssen. Sie fragte nur, ob es mich betrifft, wenn nicht, solle ich den Mund halten. Den Mund habe ich zwar gehalten, aber ich wollte nicht weiter in solch einer Atmosphäre der Einschüchterung arbeiten. Auf Dauer wäre ich eingegangen wie eine Primel. Zum Glück haben es mir die Kids leicht gemacht, die sowieso die ganze Zeit krank waren. Der Verlust war daher schnell zu verschmerzen. Was fand ich noch negativ ? - Formalien: bei mir wöchentliches Abzeichnen des Arbeitsbogens. Kann FR Mittag schon schwierig werden, wenn sich keiner mehr zuständig fühlt... Und dann muss das Ganze noch am Wochenende an die ZA-Firma, sonst gibts Probleme. Aber kann bei Dir ja anders organisiert sein. - Einstellung der Mitarbeiter zum Zeitarbeiter: Ich habe durchaus einen Unterschied in der Behandlung festgestellt. Man ist sozusagen das letzte Glied in der Kette. Ist natürlich die Frage, wie man damit umgeht. Aber es nervt schon, wenn a) die Kasse nicht stimmt (bei einer normalen Stelle hat man durchaus mehr im Geldbeutel) und b) man auch noch in eine spezielle Kategorie hineingesteckt wird. Vor allem, wenn man weiß, man hat die und die Qualifikation und Erfahrung, aber am Ende ist man halt der "Depp", um es platt zu sagen. Die Firmen spielen ja damit, indem sie die Hoffnung schüren, bei großem Einsatz in irgendeiner Form belohnt zu werden, vor allem mit einem festen Arbeitsplatz, was aber meist nicht der Fall ist. Insofern also Ausbeutung pur. Was war positiv? - ich konnte herausfinden, wie es überhaupt mit dem Arbeitengehen mit Kindern geht. Bekomme ich das auf die Reihe, wie organisiere ich mich? - Wo ist mein persönliches Limit, wieviele Stunden/Woche traue ich mir zu? - Was will, wo will ich hin? Daher mein Fazit: Mache es! Du hast nichts zu verlieren. Wenn es nicht klappt, kannst Du in der Probezeit recht flexibel kündigen. In den ersten zwei Wochen von einem auf den anderen Tag, in der Probezeit (6 Monate) innerhalb der ersten drei Monate (bei Dir sind es ja eh nur 3) mit einer Woche, danach mit 2 Wochen Kündigungsfrist. LG Schlaflos P.S. 1. Bei der Abholung würde ich mich nicht zu 100 % auf die andere Mutter verlassen. Im Zweifelsfall bist Du aufgeschmissen. Ich glaube, Tagesmutter ist verlässlicher, auch wenn's ein bisschen teurer ist. 2. Ich habe jetzt übrigens was gefunden und bin sehr glücklich. Der Zeitumfang passt, die Arbeit ist spannend. Durch die Erfahrung mit der Zeitarbeit schätze ich das, was ich jetzt mache, umso mehr.


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Ja, da hat babymax Recht: Du bist durch die Elternzeit ja noch "aufgehoben". Wie sich eine Tätigkeit von 3 Monaten auf evtl. Arbeitslosengeldansprüche auswirken würde, da solltest Du Dich auf JEDEN FALL beim Arbeitsamt erkundigen. Nicht dass, Du da kaum mehr Anspruch hättest im Notfall und Du Dich wegen der 3 Monate deutlich schlechter stellst. Ruf mal bei der BfA an. Schlaflos