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Wo ist der reset button fuer mein Leben?

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Wo ist der reset button fuer mein Leben?

Nomadin13

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So langsam geht mir die Hoffnung aus... 39 Jahre, drei Fehlgeburten und keine neue Schwangerschaft in Sicht. Familie war seit ich denken kann mein Lebensziel. Ohne Kinder macht weiteres Leben fuer mich keinen Sinn. Da ich aber fuer Selbstmord zu feige bin, muss ich ja doch irgendwann einen Plan C entwickeln. Koennt ihr mir ein paar Ideen liefern, was man denn Tolles mit einem kinderlosen Leben anstellen koennte? Ich brauche wieder ein Ziel, sonst hoert dieser Schmerz nie auf. Danke, eine verzweifelte Nomadin


sojamama

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Muss es zwingend ein eigenes Kind sein? Pflegekind wäre doch auch noch ne Option? Vielleicht solltest Du den Kinderwunsch einfach mal auf Eis legen, manchmal klappt es dann von ganz allein. Vielleicht setzt Du Dich zu sehr unter Druck? Aber schau, es gibt auch lebens- und liebenswertes Leben ohne Kinder. Meine Nachbarn wollten auch immer Kinder, sind jetzt Anfang bzw. Mitte 30 und es tut sich nichts. Sie weiß warum, möchte aber auch erstmal nichts ändern. Sie reisen viel, gönnen sich viele tolle Dinge, verdienen beide gut. Haben tolle Jobs und leben aktuell im Ausland, in der Schweiz. Es geht ihnen gut. Der Kinderwunsch ist da, aber ich glaube nicht mehr so präsent wie früher mal. Überleg doch mal, was es sonst noch so gibt in Deinem Leben, was Du erreichen wolltest, welche anderen Ziele oder Träume waren da noch? Gibt es da evtl. noch was zu verwirklichen? melli


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sojamama

ICH würde mir alle Länder dieser Welt auf eine Top-Liste setzen und diese von Platz eins bis Platz hundert bereisen wollen. Das braucht ein paar Jahre. ICH würde für mindestens ein Jahr ein Sabbatical machen und in dieser Zeit eine Selbständigkeit aufbauen. ICH würde mir ein soziales Projekt suchen, bei dem ich meine Fähigkeiten gut einbringen kann. ICH würde ein Buch schreiben. Und das meiste davon kann man "einfach so" machen wenn man keine Verantwortung für seine Kinder hat, mit Kindern überlegt man das alles hundertfach... zumindest ich. Ich würde auf das schauen was ich habe, nicht auf das was ich nicht haben kann. Jeckyll


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Mit 39 Jahren habe ich sicher keine Zeit mehr, den Kinderwunsch auch nur einen Monat auf Eis zu legen. So etwas wie Pflegekinder gibt es hier auf dieser karibischen Insel meines Wissens nach nicht. Adoption gibt es, waere ein Weg, aber mit unglaublichem Energieaufwand verbunden. Gereist bin ich genug. Was fuer "tolle Dinge" ich mir (noch) leisten sollte, weiss ich nicht - ich lege keinen grossen Wert auf materielle Dinge. Einen tollen Job? Was waere denn ein toller Job, den man vorzugsweise kinderlos machen sollte? Es gibt nichts anderes mehr in meinem Leben, das ich noch erreichen moechte. Darum frage ich ja euch, was es denn ueberhaupt noch geben koennte, ausser einem Kind.


Nomadin13

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"auf das schauen, was ich habe"? Ich habe einen Universitaetsabschluss, einen Mann, ein Haus und ein Restaurant, das bald eroeffnet werden soll - ist aber der Lebenstraum meines Mannes, nicht meiner. Und jetzt? Sehe grad nicht, wie mir das weiterhelfen soll.


Pamo

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Bei dir klingt durch, was ich bei vielen Menschen höre, aber meist sind das kinderlose Menschen: Das Kind als Krönungstheorie. Bist du sicher, dass du das selber so empfindest oder ist das ein Klischee an das du glaubst? Ich bin mehr zufällig/überraschend schwanger geworden, eigentlich hatte ich keine konkreten Familienplanungspläne (öh, mit dem Wort stimmt jetzt was nicht, aber egal). Ich konnte mir ein Leben ohne Kind deutlicher vorstellen als mit Kind. Aber ganz sicher gibt es unterschiedlich starke Kinderwünsche. Was hat dir denn immer am meisten Spaß und/oder Erfüllung gegeben? Was würdest du gerne mit deinem Kind (wenn du eines hättest) unternehmen? Diese Dinge würde ich verfolgen. Oder eben Dinge, die mit Kind gar nicht gehen!


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Liebe Nomadin, ich verfolge ja schon seit einigen Jahren deinen Kampf und deine Postings um ein Kind. Das ist dein Lebenstraum..gib ihn nicht auf. Alles andere wäre eine Notlösung. Wenn du unbedingt ein Kind willst und es nicht unbedingt ein eigenes sein muss dann geh den Schritt Adoption oder Pflegekind. Ich glaube , dass du dich damit nur noch nicht ausreichend beschäftigt hast. Die Hürden sind gar nicht so groß. Auch auf deiner Insel oder einer Nachbarinsel wird es so etwas wie ein Kinderheim, Waisenhaus etc geben. Einfach mal versuchen. Da ergibt dann ein Schritt den anderen. Wenn du meinst, dass ein eigenes Kind von den Emotionen/Liebe anders ist als ein adoptiertes Kind dann kann ich dich beruhigen. ich kenne etliche Paare die ein Baby adoptiert haben. Allein der Behördenkram und die Erwartung schweißt dich mit dem unbekannten Wurm zusammen. und sobald er endlich in deinem Arm liegt ist es um dich geschehen... Schwangere kämpfen mit Übelkeit, Blutungen, Wehen um das Kind Adoptiveltern kämpfen mit Geduld, Hoffnung und Kugelschreiber darum. Alles Liebe Reni


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Danke fuer deine Worte. Und den letzten Satz hast du toll geschrieben.


ToniaLaura

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Hallo, du schreibst eine Adoption ist mit viel Energie verbunden. Was glaubst mit wieviel Energie Kinder verbunden sind!!! Blöde AUssage finde ich!!!


franziska1958

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Hallo Nomadin, eigentlich hast du schon selbst die Antwort gefunden, du musst neue Ziele finden. Wie und in welche Richtung? Auch das kannst du nur selbst entscheiden. Ich glaube, dass es wirklich mit das Schwerste im Leben ist, von etwas so gewünschten Abschied zu nehmen. Und nur du kannst diese Priorität ändern. Die Lösung liegt nur in dir selbst. Wenn man sich einen D-Zug vorstellt, der so über die Schienen rast, kann man ihn nicht anhalten und auf ein anderes Gleis heben. So ein Zug bist du. Du musst eine Weiche finden, du musst abbgiegen um auf ein anderes Gleis zu kommen. Vielleicht hilft dieses Bild im Kopf? Auch auf das schauen was du bereits hast und nicht nur das sehen, was du eben nicht hast! Ein Kind ist toll, ja. Aber ein Kind ist nicht die Erfüllung eines glücklichen, zufriedenen Lebens. DU bist DU ob nun mit oder ohne Kind. Vielleicht versuchen eine Aufgabe zu finden, die dich erfüllt. Eine Adoption ist kein Ersatz für deinen Wunsch, aber vielleicht eine Weiche? Ich weiss gar nicht wie ich es schreiben soll, weil ich deine Traurigkeit und Mutlosigkeit spüre und auch verstehe, aber es gibt ein Leben ohne Kinder und das ohne Wenn und Aber. Ich wünsche dir ganz viel Mut, Kraft und Zuversicht zusammen mit deinem Mann einen Weg zu finden, damit du zufrieden mit deinem Leben wirst. Nomadin, man muss vorwärts leben um es rückwärts zu verstehen. Schau nach vorn, es gibt so viel schönes im Leben, lass es nicht an dir vorbeiziehen, weil dein einziger Wunsch dich nicht leben lässt! Franziska


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von franziska1958

Ich habe ABSOLUT keinen Plan, welche anderen Ziele ich noch erreichen moechte. Es gibt einfach keine. Darum frage ich ja hier. So Antworten wie die von jeckyll suche ich. Auch wenn keines der Ziele auf der Liste fuer mich erstrebenswert ist. Vielleicht listet ja jemand noch etwas auf, was ich mir zum Ziel machen koennte. Franziska, das Bild mit dem Schnellzug ist gut. Darueber werde ich noch ein Weilchen nachdenken. Danke.


cosma

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich glaube nicht, daß dir irgendwelche genannten Ziele jetzt helfen, wenn der Kinderwunsch so stark ist. Ich würde erstmal eruieren: Kannst du schon loslassen ? Willst du es noch weiter versuchen ? Was tust du bei Enttäuschungen ? Ist es schon an der Zeit, aufzugeben ? Wenn ja: wohin mit der Traurigkeit ? Wenn nein: nimmst du ärztliche Holfe in Anspruch, schwanger zu werden ? Lohnt sich der mühsame Weg der Adoption vielleicht doch ? Erst wenn du das klar hast wären neue Fragen an der Reihe. Da würde ich stark gefühlsbetont rangehen: Was berührt dich ? Wo hast du das Gefühl, es geht dir gut, wenn du es tust ? Ich weiß nicht, wie das Leben in deinem Land funktioniert. Du hast keinen Job derzeit, der dir Spaß macht, oder ? Ich würde wahrscheinlich in sozialen Projekten arbeiten oder im Tierschutz, Strassenhunde usw. aufpäppeln und wenn möglich nach Deutschland vermitteln. LG


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Vielleicht ist der Gedanke mit einem Pflege- oder Adoptivkind garnicht so abwegig... es gibt unendlich viele Beispiele für Familien, die zunächst nach jahrelangem "Kinderwunschkampf" ein Kind adoptiert oder in Pflege genommen haben und dann ziemlich zeitnah darauf ein eigenes Kind bekommen haben. Das Loslassenkönnen kann aber auch anders geschehen, indem du dich von deinem Kinderwunsch verabschiedest. Ich kenne eine Familie, die lange Jahre versucht haben, Kinder zu bekommen... am 40. Geburtstag der Frau hat diese sich feierlich von ihrem Kinderwunsch verabschiedet - noch vor ihrem 41. Geburstag hielt sie ihr eigenes Baby im Arm... und bevor sie 42 wurde, hatte sie schon Nr.2 bekommen. Nomadin... zwei meiner Freundinnen haben sich aus medizinischen Gründen vom Kinderwunsch verabschieden müssen und sind dennoch inzwischen glücklich und erfüllt. Beide engagieren sich ehrenamtlich im sozialen Bereich. Vielleicht wäre das ja auch etwas für dich...


Sunny76

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Ich würde alle meine Zeit und Kraft in den Tierschutz stecken. Also ich persönlich jetzt. Gequälten und ausgesetzen Tieren helfen und evtl. sogar ein Tierheim aufbauen. Ehrenamtlich mit Kinder arbeiten oder Tagesmutter o.ä. käme für mich nicht infrage, wenn ich selber einen starken Kinderwunsch habe. Aber ich kenn auch Kinderlose, die sich gerade so einen Beruf ausgesucht haben (Lehrerin, Kinderpflegerin), aber ich könnte das nicht.


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Sunny76

weshalb ich nicht Lehrerin geworden bin. Ich wollte mir meine "Energie", all die tollen Ideen fuer meine eigenen Kinder aufbehalten..... Vielleicht eine weitere von vielen falschen Entscheidungen in meinem Leben...


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

auch wenn es vielleicht ungeschickt ist, so anzufangen, aber ich kann Dich gut verstehen Kinderlosigkeit ist ein ziemlich hartes Schicksal, finde ich, nur durch wenig getoppt wie schwere Krankheit oder Verlust Nahestehender. Wobei bei letztem der Schmerz ja verebbt, furher oder spaeter, mehr oder weniger und versethe auch, was Dumeinst, wenn Du schreibst, dass Du genug gereist seist etc. Mancher Dinge wird man satt, ueberdruessig, sie reizen nicht im Ueberfluss genossen was tolles als alternative halte ich fuer ene Scheinloesung, fuer ein Uebertuenchen des Problems mit Beschaeftigung, so dass man sich nicht damit beschaeftigen muss so doof sich das anhoert akzepteiren. schlucken lernen und eben sehen, dass ein Leben ohne Kinder nicht das nde der Welt ist wo Du jetzt 39 bist, hast Du um Dich rum nur Familien mit Kindern und merkst die Knderlosigkeit besonders stark weil die eben auch die Themen dominieren, erst weil sie anstrengend sind, dann sind sie schweirig, dann sind sie teuer aber dann sind sie weg und daqs Kinderthema ist nicht mehr so praesent. Sammele Freunde und Hobbies, pflege beide, bring Euer Restaurant zum Laufen viel Glueck Benedikte PS-ich verfolge die Baufortschritte Deines Hauses. Stress pur. Kann es sein, dass Dich das deryeit komplett fertig macht, nicht nur physisch? Ich habe nur angebaut in unserem deutschland mit verbindlichen Terminen und Vereinabrungen und waere daran fast gestprben. Aber bei Euch BAUEN???


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Danke fuer deine Gedanken. Hier Freunde sammeln: TOTALE Fehlanzeige. Hobbies? Ja, werde ich mich wieder vermehrt drum kuemmern, aber wie der Name sagt: ein Hobby ist eine Nebenbeschaeftigung, kein Lebensziel. Ja, die letzten drei-einhalb Jahre haben mich auch fast umgebracht, sowohl phsyisch (eine Mauer hat mich ja fast erschlagen) wie noch viel mehr psychisch. Da kommt aber immer das Argument: in Kriegsgebieten werden auch Kinder geboren. In meinen Augen aber mittlerweile doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Das Restaurant zum Laufen bringen, ja das ist ein Ziel, aber eben das meines Mannes. Das ist fuer mich nur ein Nebenschauplatz.


biggi71

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

würde ich........ ....hoffen, das es für eine adoption/pflegestelle... noch nicht zu spät ist.... .... in ein albert schweizer kinderdorf umziehen! (das hätte ich wohl tatsächlich getan, denn bei uns war es auch "kritisch") ... in ein fernes land reisen und mich dort als entwicklunshelfer entfalten ... hätte ich keine eigenen kinder..... wäre ich vielleicht nach schweden ausgewandert, hätte eine eigene kindertagesstätte/elterninitiative eröffnet. ich wünsche dir, das du etwas findest, was dich glücklich macht. ich weiß nicht, was du schon alles versucht hast um schwanger zu werden. schöpf ALLES aus!! lg


carla72

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-06/leserartikel-ungewollt-kinderlos-schock-alternativen Es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du so oder so glücklich wirst. Ich glaube immer noch, dass der Schlüssel zum Glück in einem selbst liegt, nicht bei anderen, auch nicht bei Kindern. LG, carla


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

- Ich wäre dreimal die Woche abends beim Balletttraining. - Ich zöge zurück in die USA und würde mich dort weiter um verwilderte und streunende Katzen kümmern. - Ich würde mir ein oder zwei soziale Patenkinder suchen, um die ich mich kümmerte. - Ich würde mich aktiv in Skeptikervereine einbringen.


sara31

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Wenn mein Wunsch nach einem Kind so stark wäre, würde ichmich um eine Adoption bemühen, auch wenn dieser Weg steinig und langwierig wird. Dauert vielleicht länger als ein eignes Kind "auszutragen", aber bis man schwanger ist, kann es ja auch dauern....Vielleicht Patentante einer Familie bei Euch in der Nachbarschaft werden, die Hilfe und Unterstützung brauchen?


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von sara31

Nein, das ist mir nicht genug. Ausserdem haette es hier in der Karibik den muffigen Beigeschmack von "reiche Weisse hilft armen Schwarzen". Und meine Ansicht von Entwicklungshilfe respektive neu Entwicklungszusammenarbeit hat sich massiv verschlechtert, seit ich selber in einem Schwellenland lebe. Viel zu viel hinausgeworfenes Geld und Muehe.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

"Adoption gibt es, waere ein Weg, aber mit unglaublichem Energieaufwand verbunden." Ein "unglaublicher Energieaufwand" ist ein eigenes Kind auch.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Erstmal > Bist Du Dir fuer nichts zu schade? Hier ging es ganz klar um das KunderKRIEGEN, da liegt die Schwierigkeit fuer Nomadin und nicht um das Leben mit Kind und ganz ehrlich, wenn man die konservative in vivo Methode waehlt, ist das eine durchaus kurzweilige, nette, unbuerokratische Art, an ein Kind zu kommen, genausoaufwendig wie es frueher hiess, vom Storch gebissen worden zu sein. Und kein unglaublicher Energieaufwand. Oder fuer den unwahrscheinlichen Fall, dass Du ein Kind hast, was war denn fuer Dich oder deinen Mann so unglaublich energieaufwendig bei der Zeugung ? Wenn man sich zur Fertiltaet medizinischer Hilfe bedienen muss, ist es schwieriger und adoption ist ein ungeheurer Papierkrieg, ein Entbloessen bis zum letzten, dem keine biologische Mutter sich unterwerfen muss. Das ist ungeheurer Energieaufwand. Und mal ganz grundsaetzlich- ich finde es auch durchaus nett, der einen oder anderen ab und an einen drueberzuhauen. Aber deine Art, andere nur verletzten zu wollen, Frauen, die Dir nichts, aber rein gar nichts getan haben, an einer so empfindlichen Stelle anzugehen, ich kann einfach nicht verstehen, warum man das tut.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Das war ein Schlag unter die Gürtellinie.., montpelle....


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

... und wer kinder als "unglaublichen energieaufwand" bezeichnet, sollte eh besser keine haben.


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich bin ein Mensch, ich funktioniere nur mit Zielen. Fragen wie "was machst du denn gerne, was macht dir Spass, was erfuellt dich?" kann ich zwar schon beantworten, aber jeglichen Versuch, daraus ein Lebensziel abzuleiten, sind bisher gescheitert. Ich mag die Natur, ich mag Pflanzen, ich mag Tiere. Darum hab ich auch Umweltnaturwissenschaften studiert. Tja, schoen und gut, durch das Studium bin ich irgendwie gekommen, jede Pruefung ein Riesenkampf, aber es war schliesslich das Ziel, das Studium erfolgreich zu beenden. Ziel erreicht. Und dann? Bin durch Vitamin B in der Stadtverwaltung (Gruenflaechen) im Verbesserungsmanagement gelandet. Das war 7 Jahren lang okay, dann hat mich dieser Verbesserungsfanatismus sowas von genervt! 90% gut ist nicht genug, nein, es muessen 95% sein. Und anderswo auf der Welt verhungern Menschen, weil sie 0% zu Essen haben! Ich war 1.5 Jahre auf Reisen, als wwoofer (www.wwoof.org) als landwirtschaftliche Volontaerin. Eben weil ich ja Pflanzen und Tiere liebe. Ende der Geschichte: beruflich mit Pflanzen und Tieren zu tun zu haben, enthaelt einfach zuviel repetitive Aufgaben und unangenehme wie Mist beseitigen. Versuch gescheitert. Als Hobby sind Tiere und Pflanzen voll okay, wir haben einen Hund, eine Katze, ein paar Pflegehuehner vom Nachbarn und ein Pflanzenbeet. Einen Beruf mit Kindern hab ich bisher gemieden. Wollte meine Energie "sparen" fuer meine eigenen Kinder. Obwohl, ich habe drei Jahre lang einen Nachmittag pro Woche eine Waldspielgruppe (3-5 Jahre) geleitet. Das war toll! Aber eben, EIN Nachmittag pro Woche. Genug. Ich habe Depression. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht "in mir selber" gluecklich sein kann. Ich brauche auessere Anstoesse, Aufgaben, Ziele, etwas zu tun - ich bin dann gluecklich, wenn ich ein Ziel erreicht habe. Und sofort die naechste Aufgabe, damit ich wieder ein Ziel habe und wieder kurz gluecklich sein kann, wenn ich das erreicht habe.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich bin eher ein Mensch ohne diese langfristigen Ziele oder roten Faden im Leben, auch die Kinder sind mir eher "passiert" als dass sie ein Ziel gewesen wären. Durch sie hatte ich allerdings in der Elternzeit die Gelegenheit zum Berufswechsel, das wäre sonst vielleicht schwieriger gewesen, ich weiß es nicht. Mein Rat wäre, flieg nach Hawaii und mach ein Seminar bei Serge King (das würde ich z.B. sofort machen, wenn ich kinderlos wäre und ich bin sehr von seiner Methode und seiner Art, zu unterrichten überzeugt) oder suche Eckhard Tolle und Deepak Chopra auf, geh ein paar Monate in ein Kloster oder in eine einsame Hütte im Himalaya und meditiere, mach dein privates Findhorn auf, schreib ein Buch über dein Leben bei euch, mit vielen Fotos, ...


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Dir etwas zu raten, ist unendlich schwer... Du bist mit der Aufgabe, diesen bisher unerfüllten Wunsch zu be-und verarbeiten, alleine. Auch inmitten liebender Menschen bist Du damit alleine. Du kannst nur Anstöße bekommen, Halt...und Trost. Aber letztlich musst Du selbst tief aus Dir und Deiner eigenen Überzeugung heraus einen Weg finden, der Dich zumindest damit LEBEN lässt. Das ist das Ziel! Das Leben und das, was Du hast, erlebst, von der Welt siehst...usw,. wieder genießen zu können. Dein Leben ist überschattet vom unerfüllten Kinderwunsch..., was ich auch nachempfinden kann. Es gab bei uns auch eine kurze Phase, in der wir zweifelten, dass es klappt. Ich war leicht panisch und zerrte meinen Mann in eine Kinderwunschpraxis...die Behandlung (zunächst mit Clomifen - hieß das so?) wurde begonnen. Sex nach Plan, Tabletten, Spritzen.... Und ja, es gab NICHTS anderes mehr in dieser Phase. NICHTS! Die Welt hätte um mich herum zusammenbrechen können; ich wäre währenddessen nach dem nächsten Schwangerschaftstest gerannt. Kein Urlaub war eine Freude, kein Erfolg, kein schönes Erlebnis. Ich sah nur dicke Bäuche, war frustriert, stets traurig..... Letztlich war meine Panik unbegründet, aber ich verstehe, wie Du empfindest. Deshalb ist es auch schwierig für mich, Dir einen Rat zu geben!!!!! Wenn man Kinder hat, ist es immer leicht zu sagen, dass man auch ohne Kinder glücklich sein kann... So etwas würde ich nie aussprechen. Für mich verbietet sich das, denn ich habe Kinder. Wie könnte ich also so eine Behauptung aufstellen... Was mir damals geholfen hat, war der Gedanke an meinen persönlichen Plan B, nämlich ein Pflege- oder Adoptivkind. Ich habe die innigsten Beziehungen zu Menschen, mit denen ich NICHT verwandt bin. Wahnsinnig viel Liebe und Fürsorge habe ich von einer Familie bekommen, die nicht meine war. Von diesen 2 Menschen hab ich so viel gelernt und geschenkt bekommen, so dass ich heute etwas habe, das ich an meine Kinder weitergeben kann - und mehr. Ohne diese Zeit und diese schöne Erfahrung wüsste ich nicht, ob ich auch nur ansatzweise in der Lage gewesen wäre, eine akzeptable Mutter abzugeben. Es geht also....!!! Du hast etwas zu geben. Etwas, das Du auch unbedingt geben möchtest... Vielleicht wartet irgendwo jemand auf Dich...und auf genau das, was Du zu geben hast. Vielleicht ist das Dein nächstes Ziel: die Kombination aus "Plan B" (Adoption o. Pflegekind) und dem Versuch, ein Stück weit loszulassen.... Alles Liebe!!!! Pass gut auf Dich und auf Dein Leben auf. Und bevor Du an Selbstmord denkst, ziehe eine Therapie in Erwägung!!!


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

eine Kollegin von mir hat gerade mit 48 ein Baby bekommen... Alles wunderbar, alles gesund. Auch sie hatte (zumindest) eine Fehlgeburt vorher. Zumindest weiß ich von einer FG. Die Zeit ist es also nicht zwangsläufig, die Dir Druck machen muss. Mensch...Deine Worte gehen einem wirklich zu Herzen....


pothi

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich habe Depression. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht "in mir selber" gluecklich sein kann. Ich brauche auessere Anstoesse, Aufgaben, Ziele, etwas zu tun - ich bin dann gluecklich, wenn ich ein Ziel erreicht habe. Und sofort die naechste Aufgabe, damit ich wieder ein Ziel habe und wieder kurz gluecklich sein kann, wenn ich das erreicht habe. -------------------------------------- vielleicht magst du erstmal deine Depressionen in den griff bekommen. denn wenn ein Kind da wäre, was wäre dann dein nächstes ziel?


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von pothi

Das naechste Ziel ist dann, das Kind bis zur Volljaehrigkeit zu begleiten. Dauert im besten Fall etwa 20 Jahre.


katja13

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich habe keinen Rat und auch kein neues Lebensziel! Es tut mir nur aufrichtig leid, dass du momentan deine Lebensfreude verloren hast. Ich verfolge auch mit großer Spannung euer Hausbauprojekt und da war von deiner Traurigkeit nichts zu bemerken. Vielleicht bist du auch wirklich total ausgelaugt und gestresst. Lass es ruhig angehen. Auch wenn du "schon" 39 bist, hast du nicht nur Monate sondern ein paar Jahre Zeit für deinen Herzenswunsch! Ich schicke einfach einen dicken Drücker zu dir in die Karibik!


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von katja13

sitze ich eben nur am Computer, wenn es mir einigermassen gut geht Danke fuer deine Worte.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich bin ziemlich sprachlos, irgendwie, weil ich diese Hoffnungslosigkeit in deinen worten spüre und das geht mir zu herzen. ich finde es völlig nachvollziehbar, dass nichts diesen brennenden, sehnenden Wunsch erfsetzen kann UND: du hast ja nicht einfach nur eine erfolglose KiWu-Zeit durchgemacht, sondern nunmal mit dem tragischen Verlust von drei babies zu kämpfen, besonders vom Oktobärchen....das verpackt man nicht leichjt und es ist nicht "nur", kein Kind zu bekommen, sondern "sogar" drei verloren zu haben, drei Hoffnungen auf Traumerfüllung zu Grabe tragen zu müssen. ich wilöl damit andere ungewollt kinderlose nicht abwerten, sehe aber gerade in der stillen geburt nochmal einen extraschrecklichen schicksalsschlag.... es tut mir unendlich leid... weißt du, ich verstehe auch, dass Pflege/Adoption dir jetzt als "nichts ausreichend" erscheint, dass du ALLES willst, schwangerschaft, geburt, stillen, alles..... das kann ich sehr gut nachvollziehen. dennoch bin ich der überzeugung, dass man ein kind, was einem anvertraut wird, auch liebt, und es dem leben sinn (ich habe nie nach einem lebenssinn gesucht, ich kenne das so nicht), ziel, richtung und fixpunkte geben kann. eine enge freundin hat 7 Jahre versucht schwanger zu werden, sie haben sich beide finanziell, emotional und sie auch physisch fast völlig aufgerieben. sie wurdee einmal spontan schwanger und verlor das baby in der 7. SSW.... sie haben nun zwei Adoptivkinder. Sie ist NICHT prompt mit einem leiblichen kind schwanger geworden und der Zug ist abgefahren für sie. Diese kinder werden unendlich geliebt und sie lieben unendlich zurück. ich sehe keinen unterschied zu meinem geborenen kind. Weil es "komisch aussieht" oder weil entwicklungshilfe im großen in deinen augen nicht klappt, auf ein pfelegkind oder ein adoptivkind aus der eigenen, armen region zu verzichten, finde ich keine stichhaltigen beweggründe, denn DEM einen kind könntet ihr Liebe und halt und familie und Chancen geben und das ist doch was gutes. Zudem ist dein mann doch kein "weißer reicher schweizer".... dass du vielleicht GRUNDSÄTZLICH keine pflege/adoption willst, ok, das kann ich verstehen,. ich denke Kikipt kann da uch wesentlich emhr zu sagen und hat das viell auch in ihrer pn schon getan. Ich glaube nicht, dass du mit Katzenretten, Bäumepflanzen, surfen lernen o.ä. diesen kinderwunsch und diese sehnsucht überwinden kannst. Möglicherweise ist das so, wie es ist. was mich aber interessiert: was ist aus den ganzen untersuchungen und überlegungen im KiWu-Zentrum in deiner heimat denn geworden? Gibt es den hauch eienr chance? gibt es behandelbare ursachen?


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Leewja

lehne ich nicht kategorisch ab. Da schreckt mich einfach der Aufwand ab. Ich moechte EINMAL in meinem Leben etwas bekommen ohne dafuer KAEMPFEN zu muessen!!!! Mein Mann ist halb Chinese, halb Inder, ich bin weiss. Die Kinderheime sind voll mit schwarzen Kindern, da haben wir/mein Mann einfach noch (?) eine Barriere. Rassismus ist hier verbreiteter als man wahrhaben moechte. Untersuchungen haben ergeben: keine Gruende fuer Fehlgeburten ersichtlich nur noch ein Eileiter funktionstuechtig Endometriose im hoechsten Stadium, konnte waehrend der Bauch- und GM-Spiegelung aber nicht entfernt werden resp. nur ein ganz kleiner Teil, weil hauptsaechlich um den Darm herum eine separate OP waere zur vollstaendigen (?) Entfernung der Endometriose noetig, wurde aber zurueckgestellt, da ich entgegen saemtlichen Studien ja trotzdem drei Mal spontan schwager geworden bin Empfehlung FA: 6-12 Monat einfach so weiterprobieren (wir machen GV nach Plan, juhu), wenn es bis dann nicht klappt, kuenstliche Befruchtung, wenn wir wollen. Ich hab davor einen Heidenrespekt, weil viel Geld, keine Garantie, wieder ein Wahnsinnsenergieaufwand wen das Schicksal des Oktobaerlis interessiert: www.outofthedark.npage.de Danke Leewja, ja, die Hoffnungslosigkeit ist momentan nicht zu ueberspielen.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

du kämpfts wirklich viel, schon für kleinigkeiten, wie eine geflieste treppe musst du wesentlich mehr kampfgeist aufbieten, als hier nötig wäre. aber......das ist ja auch ein bisschen selbst gemacht. deine art zu leben und dein leben zu gestalten, sit sehr individuell und sehr speziell. da ist nichts gegen weinzuwenden, aber du KÖNNTEST ja auch in der schweiz dein Grünflächenamtleben führen und es in vielem leichter und unkämpferischer haben....willst du das? nicht wirklich, oder? Bei der medizinischen geschichte würde ich, denke ich, die endometriose entfernen lassen, die ist ja auch einfach so nicht schön und gesund. und dann würde ich versucehn, auf der insel zumindest eine zyklusüberwachung inklusive Follischau zu bekommen, um zumindest den wirklich ALLERbesten plan-gv-zeitpunkt zu erwischen. beides erklärt aber nicht die fehlgeburten, oder?ich meine, schwanger wirst du ja entgegen aller wahrscheinlichkeiten, das BEHALTEN ist doch das problem......da gabs kein ergebnis?


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Weisst du, wenn ich nicht drei gescheiterte Beziehungen in der Schweiz gehabt haette und auch da, mit 33 Jahren die Hoffnungslosigkeit, ueberhaupt noch einen Mann zu finden, dann waere ich sicher nicht in Trinidad gelandet. Das Leben mit all seinen Problemen hier in Trinidad ist der verdammt hohe Preis, den ich fuer meinen Mann bezahlen muss. Und doch, ich wache manchen Morgen mit der Frage auf: sollen wir nicht doch besser in die Schweiz (zurueck)? Aber du kannst dir vorstellen, dass Leben in der Schweiz mit einem ungelernten, nicht-deutsch-sprechenden Partner auch nicht weniger stressig ist. Die erste Schwangerschaft war ein Windei, der Blasensprung bleibt unerklaert, die dritte war wohl eine "klassiche" Fehlgeburt. Nein, auch wenn du nochmals fragst ( ), es wurde NICHTS gefunden.


Emrys

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Du bist eindeutig zu jung, um schon innerlich deinen Wunsch nach einem eigenen Kind aufgeben zu müssen. Da nützt im Endeffekt kein Hund, keine Katze und auch nicht die tollste Reise, damit du dich besser fühlst. Was würde ich an deiner Stelle machen? Wenn finanziell möglich, würde ich ALLES. wirklich alles was die heutige Medizin bietet, nutzen. Zeitgleich würde ich, sollte dies für dich in Frage kommen, ernsthaft eine Adoption erwägen. So einem kleinen Menschlein eine gute Zukunft bieten, mit viel Liebe und allem, was dazu gehört. Ich bin mir sicher, du würdest darin aufgehen. Darüber würde ich mir Gedanken machen. Reisen kannst du immernoch mit 60, in deinem Fall hast du schon so manches von der Welt gesehen. Setz all deine Energien, die du frei hast, zeitgleich in diese beiden Ziele! In fünf Jahren bist du meines Erachtens so weit, sollten beide Wege scheitern (was ich bei dir einfach nicht glaube, da du sehr zielorientiert rüber kommst), dann wäre es gut, mit Unterstützung seitens einer Therapie dich mit einem kinderlosen Leben abzufinden. Hol deinen Mann mit ins Boot, damit du diesen Druck nicht alleine mit dir ausmachen mußt. Schaut euch Waisenhäuser an, ... macht euch erst mal mit diesem Gedanken vertraut und geht den medizinischen Weg zeitgleich zusammen. Ich wünsche dir von Herzen, daß es klappen wird, am besten doppelt - also ein Adoptivkind und ein eigenes! Ein Leben ohne Kind wäre für mich auch nur schwer vorstellbar, ich kann dich in allen Punkten so gut verstehen. Aber verliere jetzt bitte den Mut und das Vertrauen zu dir selbst nicht


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

und: das leben kann so sein, ja...da landest du in trinidad, ganz unverhofft... ich meins doch nicht böse, ich gerate halt leicht auf die medizinische schiene....


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Emrys

Danke dir, sehr, sehr aufmunternd geschrieben. Wenn ich eines bin, dann zielorientiert.


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Leewja

ich meins auch nicht boese, dachte nur, ich haette die Frage doch schon genuegend beantwortet mit "es wurde nichts gefunden". Danke fuer deine Denkanstoesse


lima77

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

liebe Nomadin - was ist denn da los bei dir????? Ich bin auch eine, die euer Hausprojekt immer mit Spannung verfolgt hat - aber dass es dir so schlecht geht, das ist ja jetzt was völlig neues... Und ich kann dich auch irgendwie verstehen, mir geht es gerade ähnlich. Nicht so schlimm wie bei dir und aus anderen Gründen, aber ich habe auch gerade eine Unruhephase, eine Unruhe aus mir raus. Ich bin nicht zufrieden mit mir und meinem Leben. Habe den Eindruck, meine Jugend komplett verpasst zu haben. Weiß nicht, wo mein Lebensweg hingehen soll. Ich habe zwei Kinder (fast 7 und 9), aber alleinglücklichmachend ist das für mich auch nicht. Mein Mann hat sich vor drei Jahren selbständig gemacht, arbeitet hier gleich neben unserm Haus als Schreiner - er macht tolle Sachen aus Holz. Er hat Projekte, die ihn fordern, und auf die er stolz ist, wenn sie fertig sind. Sowas brauche ich auch unbedingt wieder - was "machen", etwas, was man auch sieht und nicht alles als selbstverständlich hinnimmt... Bin also auf der Suche. Das hilft dir jetzt alles nicht weiter - ich wollte nur sagen, dass ich dich verstehe. Fühl dich mal gedrückt Liebe Grüße in die Karibik von Lima :o)


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von lima77

Ich war eben erst heute faehig, eine Frage ans Forum zu formulieren. Bringt ja nichts, wenn ich euch einfach die Ohren vollgeheult haette.


lima77

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Sorry, das sollte kein Vorwurf oder so sein!! Im Kiwu-Forum bin ich nie unterwegs, drum habe ich da auch gar nichts mitbekommen... Ich kann es mir wahrscheinlich nicht mal ansatzweise vorstellen, wie schwierig das alles sein mag - aber ich fühle dennoch mit dir, wirklich. Vor allem, weil man deine Traurigkeit und Mutlosigkeit direkt lesen kann, das macht einen schon betroffen. Ich hoffe sehr, dass sich für dich alles zum Guten wendet!!!!!!!!


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von lima77

Nein, nein, habe das nicht als Vorwurf verstanden. Wollte dir nur eine Erklaerung liefern, weshalb du bis jetzt nicht mitbekommen hast, dass ich hier an mehr als nur dem Haus verzweifle.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Das macht mich irgendwie traurig. Traurig auch deswegen, weile s keine Patentlösung gibt Eine Bekannte von mit hatte mit 42 die erste Schwangerschaft und das Kind verloren. Mit 44 die nächste Schwangerschaft und das Kind ist geblieben! Und ja, das Thema Adoption, ich würde mich damit anfreunden. Papierkrieg? Formulare? Das haben so viele schon vor Dir hinbekommen, wieso solltest Du / solltet ihr das nicht auch hinbekommen? Ich wünsche Dir alles Gute und schicke Dir positive Gedanken "rüber"


No1.2012

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Also ich kann Dich sehr gut verstehen. Ein Kind zu wollen und keines zu bekommen, das schmerzt unendlich. Es ging mir viele Jahre so und kaum jemand hat mich verstanden. Auch das tat weh. Such Dir ein Hobby, geh auf Reisen, Du hast Geld und bist (noch) unabhängig, wirklich zu beneiden. Alles weitere Ohrfeigen... Dazu noch hier und da Menschen, die offensichtlich genervt (und nicht nur gelegentlich) von ihren Kindern waren. Ich fühlte mich nur noch einsam und abgeschnitten von Allem und Allen, ein Kind, das war das Einzige, was ich wollte! Heute habe ich ein Kind und es das Beste und Schönste, was mir je passiert ist. Ein Kind ist durch nichts zu ersetzen. Mir ist klar, dass nicht jeder so einen starken Kinderwunsch hat und manche Menschen auch ohne Depression und Selbstmordgedanken kinderlos bleiben können und zufrieden leben. Bei anderen ist es eben anders. Letztenendes habe ich mein Kind doch noch bekommen, mit viel Aufwand und unendlich viel nervlicher Anspannung, Details möchte ich hier nicht besprechen. Viele sagen, aber unter diesen Umständen?! Ja, für mich war es das wert! Ich würde es immer wieder tun. Was ich sagen will, höre auf Dich und gib wirklich alles. Und eine Adoption kann der richtige Weg sein für Dich. Ich habe damals auch gedacht, nein, das will ich nicht und es kam auch nicht so, aber ich denke irgendwann hätte ich ernsthaft darüber nachgedacht und es vermutlich auch gemacht, trotz des Aufwands. Immer wehmütig und unglücklich sein für den Rest des Lebens, das wäre keine Option gewesen. In diesem Sinne, kämpfe für das, was DIR wirklich wichtig ist und versuche nicht einen Herzenswunsch durch ein läppisches Hobby zu ersetzen. Das wird nicht funktionieren. Abgesehen davon halte ich psychologische Betreuung "nebenher" für sinnvoll. Einfach um jemanden Neutrales zu haben, bei dem man seine Gefühle lassen kann und der einem strukturiert Anstöße gibt, wie man die Belastung aushalten kann. Alles Gute für Dich


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ist unserer westlich, materialistisch eingestellten Welt geschuldet. Leben ist AN SICH ein Wert - sonst müssten alle alte, behinderte, beruflich oder privat unerfolgreiche Menschen verzweifeln. Die Illusion, dass Kinder glücklich machen und dem Leben Sinn verleihen, ist auch eher ein rosa Traum Kinderloser. Wenn du Pech hast, ziehst du sie ein paar Jährchen auf, entfremdest dich in der Pubertät, volljährig ziehen sie aus und du hörst oder siehst sie alle Schaltjahre mal wieder. Leider haben viele Pech - ich spüre das immer wieder hier im Forum, wie schlecht das Verhältnis vieler zu Eltern / Mutter ist. Das Gefühl, für jemand da sein zu wollen, lösen viele alte Menschen wunderbar mit einem Haustier - auch ich kann mir vorstellen, dass mich die Bindung v.a. zu einem/meinem Hund über fehlende Nachkommen zumindest ein Stück weit hinwegtrösten würde. Charakteristisch an Depressionen ist,die Ursache dafür in irgendeinem Lebensereignis / Lebensumstand zu suchen. Meist sind aber einfach hormonelle Zusammenhänge schuld. Ich würde an deiner Stelle hier mal ansetzen.


Nomadin13

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Leider laesst sich die Einnahme von Depressionsmedikamenten nicht mit einer Schwangerschaft vereinbaren. Und auch als ich Antidepressiva nahm, hatte ich Kinderwunsch.


Alfare

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Doch, doch, es gibt Antidepressiva die sich durchaus mit einer Schwangerschaft vereinbaren lassen!


Mitglied inaktiv

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So wie du es beschreibst, dass du immer Ziele brauchst, weil nur immer was Neues dich für kurze Zeit glücklich macht, denke ich, es wird auch mit der Einnahme von Tabletten nicht allein zu machen sein. Hast du gar keinen Drang, mal Anregung bei einem "Weisen" wie Serge King oder Tolle zu suchen? Es ist so viel leichter, wenn man einfach auch nur "da sein" kann, ohne zu planen und zu leisten und wenn man plant und macht, dann aus Begeisterung und nicht, um eine Leere zu füllen.


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aber du bist doch nicht schwanger? Das heißt jetzt nicht, dass du Antidepressiva nehmen sollst. Aber vielleicht nutzt dir die Erkenntnis schonmal was, dass dein "Leid" víelleicht nicht vom Lebensumstand ohne Kinder herrührt, sondern von anderen Dingen. Erwartungshaltung ans Leben, frühe Prägung auf "Zielorientierung", Stress, Überlastung, depressive Verstimmung.... Der Kinderwunsch als Ursache ist halt am leichtesten greifbar, aber vielleicht gar nicht die eigentliche Ursache. Du hängst dich dran auf, um einen Grund zum Unglücklichsein zu haben. Nicht böse gemeint, nur als Gedankenanstoß......ich bin auch so ein Typ, der nur wirklich glücklich ist, wenn "alles passt". Aber das Glas ist leider nie ganz voll - auch und gerade mit Kindern. Fragt sich dann eben nur, ob man es als halbvoll oder halbleer sieht. Man übersieht ständig, WAS alles im Glas drin ist. Die Weiheit alter Menschen oder auch östlicher Philosophien, die Akzeptanz dessen, was ist als das wahre Leben, hilft da manchmal schon weiter.


Nomadin13

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Das waere wohl ein Ziel, ueber 18 Jahre Erziehung zu "etwas leisten, etwas erreichen, die Mutter gluecklich machen" anstatt bedingungslose Liebe hinwegzukommen.


Mitglied inaktiv

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Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Ich meinte, ob du nicht mal jemanden fragen willst, der sich auskennt, mit der dunklen Nacht der Seele, mit unerfüllbaren Wünschen und dieser tiefen Traurigkeit. Und da fallen mir halt die Genannten ein. Wenn ein Kind das eine Ziel der Mutter ist und sein glückliches Aufwachsen ihr Lebenszweck, ist das entsetzlich anstrengend für das Kind. Das weiß ich aus Erfahrung.


Nomadin13

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Mein letzter Wissensstand ist, dass ich mein Antidepressiva ein paar Monate vor der Planung einer Schwangerschaft ausschleichen sollte. Was ich ab April 2009 gemacht habe. Da ich Ende 2007 auf Reisen ging und seit da nur zu Besuch in der Schweiz, habe ich keinen Kontakt mehr zu meinem ehemaligen Psychiater und meiner Therapeutin. Die Kontaktaufnahme mit einer Psychiaterin hier im 2009 (fuer den Fall der Faelle) hat mich dermassen abgeschreckt, dass ich weder nach einer anderen Psychiaterin noch nach einer Therapeutin weitergesucht habe. Sie "erklaerte" mir Depression in zwei Saetzen und verwies auf das Internet fuer weitere Infos!!! Die Gruende fuer meine Depression sind mir bekannt. Was ich mit den Zielen sagen wollte ist, dass ich nie gelernt habe, einfach mit mir selber, mit dem Leben an sich gluecklich zu sein, vielleicht weil ich als Kind nicht fuer mich selber sondern nur fuer mein "gutes Tun" geliebt wurde.


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das ist aber eine belastende Aufgabe, die du da einem Kind zumuten würdest. Fredda hat es schon beschrieben. Kinder, die Lebenszweck und Lebensinhalt der Eltern sind, sind zu bemitleiden. Willst du das? Kinder entwickeln sich oft nicht so, wie Eltern sich das vorstellen. Dann ist dein Ziel wieder gescheitert, Projekt am Boden. Vielleicht "versagst" du gar in der Erziehung, dein Kind wird nicht so, wie du es dir vorstellst. Kinder entwickeln sich nach ganz eigenem Plan. Auch das muss man akzeptieren können, ohne ihnen dann Schuldgefühle zu vermitteln. Kannst du das? Wenn es womöglich auf die schiefe Bahn gerät? Sich früh von dir löst und eigene Wege geht? Kommt dann das nächste Loch? Vielleicht kommt es behindert zur Welt, nimmt dich gar nicht wahr, ist unfähig, deine Gefühle zu erwidern. Hilft dir das dann wirklich weiter? Und muss ein Kind überhaupt seiner Mutter in ihrer Lebensbewältigung weiterhelfen? Ich glaube, Antidepressiva bringen dich genausowenig auf einen gesunden Weg wie ein Kind. Zu allererst musst du zu dir selber kommen.


Nomadin13

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Ich habe verstanden, dass ich lernen sollte, einfach "da" zu sein. Das habe ich bejaht, indem ich sagte, um das zu lernen, muesste ich erst vollstaendig die Verletzungen meiner Kindheit ueberwinden.


Nomadin13

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Huch, wo sage ich denn, dass sich das Kind nach meinen Vorstellungen entwickeln soll? Ich habe einfach einen Kinderwunsch wie Millionen andere Frauen auch. Und Millionen von Kindern wachsen als Lebenszweck und Lebensinhalt auf. Sehe daran an sich nichts Schlechtes.


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das muss auch nicht automatisch schlecht sein. Aber es ist ein Lebeninhalt auf Zeit. 15 Jahre, wenn du Glück hast. Das muss dir bewusst sein. Und danach? Dein Leben dauert wohl noch etwas länger......


Nomadin13

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Ich weiss nicht, was nach den Kindern kommt und das macht mir momentan auch noch kein Kopfzerbrechen. Momentan ist fuer mich einfach das Erreichen dieser vier Ziele Einkommen, Haus, Mann, Kind wichtig. Und meine Frage, was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen soll, wenn ich keine Kinder habe. Aha, interessant.... Ich koennte JETZT das machen, was ich mir fuer nach den Kindern vorstellen koennte. Enkelkinder hueten? Dumm, Gedankengang geht nicht auf. Nein, echt, ich kann mich vom Kinderwunsch noch nicht verabschieden. Also wieder mal Energie zusammenkratzen, Ruestung anziehen und losreiten..... Das Leben ist einfach nicht fair, aber das wissen wir ja.


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wenn jeder, der nicht alle Ideal-Lebenziele in seinem Leben erfüllt bekommt, sich umbringt, ist das Überbevölkerungsproblem auf der Erde zur Genüge gelöst. Ich wär dann auch schon weg. Die vier von dir genannten kann ich leider nicht aufweisen. Man sollte auch Ansprüche an sich selber haben. Nämlich, sich nicht von den Widrigkeiten des Lebens unterkriegen zu lassen. Es ist trotz allem lebenswert. Fair únd gerecht allerdings war es noch nie. Besonders nicht zu unheilbar und womöglich bald sterbenden Kranken. Schlechter geht immer, das sollte dir auch bewusst sein. Manch ungewollt Kinderlose sind übrigens schwanger geworden, nachdem sie den verkrampften Wunsch begraben hatten.


Nomadin13

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Ich sag doch nicht, dass alle Menschen genau diese vier Lebensziele habe, das sind meine vier. Widrigkeiten im Leben hab ich schon zur Genuege gehabt, deshalb haut es mich auch so um, dass jetzt nicht mal "natuerlichste Sache der Welt" bei mir einfach so klappen kann. Es ist sehr schwer, immer wieder damit umgehen zu muessen, dass das Leben andere Wege geht, als man fuer sich geplant hat. Und zusehen zu muessen, wie es bei praktisch allen in meinem Umfeld (in der Schweiz) klappen darf. Der Gedankengang "schlechter geht immer" hilft nicht sehr. Weil dem kann man doch genauso entgegensetzen "besser geht aber auch". Und ich versuch doch, diesen krampfhaften Kinderwunsch loszuwerden, drum frag ich doch hier.


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ich versuch auch nur, Anstöße zu geben. Wünsche begraben muss wohl jeder. Oft sieht man erst, was andere belastet / bewegt, wenn man näher ins Gespräch kommt. Rama-Familien und Rama-Lebensläufe nach außen gibt' s viel zu viele - wir sind eben leider auch sehr auf Fassade geprägt in unserer Kultur


Nomadin13

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Ich sage ja nicht, dass mein Leben perfekt und ich uebergluecklich sein werde, wenn meine vier Ziele erreicht sind. Aber ich weiss, dass ich unzufrieden von dieser Erde gehen werde, wenn ich die Erfahrung, ueber Jahre ein Kind grosszuziehen nicht habe machen duerfen. Egal, ob die Erfahrung dann allgemein gut oder eher schlecht war. Darum zieht auch das Rama-Argument nicht. Ich sehe, dass sie haben, was ich auch moechte, egal ob sie hinter der Fassade damit gluecklich sind oder nicht. Danke dass du dir Zeit fuer diese Anstoesse genommen hast. Irgendwie wird es mich weiterbringen!


Mitglied inaktiv

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Ich bin zwar noch 3 Jahre jünger als du, aber auch bei mir hat es lange nicht geklappt. An verzweifelten Tagen habe ich mir immer gesagt, dass ein Leben ohne Kinder auch nicht "umsonst" ist! Ich habe fest an meinem Plan B festgehalten, der eine berufliche Karriere mit tollem Gehalt beinhaltete. In den Startlöchern stand ich schon. Da mein Mann auch sehr gut verdient, habe ich mir schon zwei 3/4-Stellen und tolle Urlaubsreisen und sämtlichen anderen Schnickschnack (Cabrio, Ferienhaus in Italien, Theatervorstellungen,....) vorgestellt. Mein Leben mit Kind ist toll, ich weiß aber, dass mein Leben ohne Kind auch toll geworden wäre! Nur Mut und Kopf hoch!!!!!!


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nur weil Du ständig drauf wartest, sie an deinen selbstgemachten Kindern "loszuwerden" dann glaube ich schon, dass dich das depressiv macht. Ja, ungewollte kinderlosigkeit ist schmerzvoll und ungerecht. Aber das Leben ist leider ungerecht, schmerzvoll auch wenn man denn zu denen gehört die Kinder (scheinbar) einfach so und ohne zu kämpfen müssen bekommen haben. Aber denkst Du dann ist der Kampf vorbei ? Mit diesem positiven Schwangerschaftstest beginnt das wohl grösste und am wenigsten planbare Abenteuer auf das man sich einlassen kann. Und man kann NIE mehr zurück. Was, wenn du feststellst, dass dieses Ziel, von dem Du glaubst du könntest nicht mehr leben ohne es erreicht zu haben doch nicht der Sinn DEINES Lebens war ? Kinder machen nicht zwangsläufig glücklich. Sie bereichern nicht nur, sie belasten auch. Es ist die grösste Verantwortung die man sich im Leben aufbürdet OHNE diese Verantwortung je wieder abgeben zu können. Du willst hier Ideen, um die Kinderlosigkeit zu kompensieren. Das wird nicht gehen, so lange du immer glaubst ein eigenes Kind sei das einzig Sinnhafte im Leben. Bei dir sollte es bisher nicht sein, also hör auf deine Energie zu sparen sondern investiere sie doch tatsächlich erstmal in "fremde" Kinder. Wenn für dich schon ein Nachmittag in der Woche GENUG war den du mit Kindern verbracht hast dann kann ich diesen grossen Kinderwunsch nicht so recht nachvollziehen. Kann es sein, dass Du mit deinem Leben an sich unglücklich bist, weil Du soviel aufgeben musstest um mit deinem Mann zusammen zu sein ? Glaubst Du, das Kind würde das kitten ?


Nomadin13

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Mit genug meinte ich, dass das genug Zeit/Energie war, um an fremde Kinder zu "verschwenden". Dass ich das nicht vollberuflich machen wollte. Egal, wie es sein wird, ein Kind zu haben, ich werde es nie bereuen. Genauso wenig wie ich es nicht bereue, einen Mann zu haben, den ich mir so sehr gewuenscht habe, auch wenn nicht immer alles rosig ist. Ich habe/hatte vier Lebensziele/wuensche: ein Einkommen, eine akzeptable Wohnsituation, einen Mann und ein Kind. Diese Wuensche kann man mir einfach nicht ausreden und ich kann sie auch nur bedingt begruenden.


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Man weiß erst wie es ist Kinder zu haben wenn man sie hat. Und da man nichts vermissen kann, was man nie hatte, vermisst man bei einem unerfülltem Kinderwunsch nur die "Vorstellung wie es sein könnte". Das ist schmerzvoll und traurig. Aber ich glaube immer noch besser als etwas zu verlieren, was man liebt. Jeckyll


Chatilia

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Liebe nomadin Ich finde hier in den beiträgen viele mitfühlende kommentare und gute ratschläge, somit würde sich ein weiterer beitrag erübrigen. Ich schreibe dennoch, denn ich kenne mich ja (leider) bestens mit dem thema aus und WEISS zu 100pro wie mies sich das anfühlt. Nun, ich glaube nicht, dass dir ein anderes lebensziel erfüllung bringen kann, wenn der kinderwunsch so stark ist. Ausserdem hat es jemand hier so ganz toll analysiert: du hast etwas zu geben. Möchtest es deinem kind geben. Du wolltest sogar deine energie sparen, um dann dem kind mutter/kindergärtnerin/lehrerin zu sein. Deshalb würde ich: A. Alles tun, was medizinisch möglich ist B. Mich erkundigen, wie es mit einer adoption aussieht Ganz konkret würde ich für A. von pontius zu pilatus ( mit umweg über hawai wie von mrs fredda vorgeschlagen) und für B. papiere und unterlagen zukommen lassen. Somit bist du beschäftigt und arbeiTest auf ein ziel, das wirklich die grösste erfüllung ist, die es geben kann: ein kind. Gib nicht auf. Ich muss auch immer kämpfen, für alles. Wirklich für alles. Ich weiss, wie sich das anfühlt. Trotzdem, es lohnt sich. Halte durch. Alles gute!


Mitglied inaktiv

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ich habe nur ganz wenige antworten gelesen, ich persönlich glaube nicht, dass du in der karibik mit diesem mann dein glück finden kannst. auch nicht mit seinem lebenstraum. ganz persönliche meinung. in der dom rep geht es wohl auch ü40 zu adoptieren. exkollegin hat es wohl gemacht. alles alles gute. laß hören, was geht!


Nomadin13

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Ich bin gar nicht auf der Suche nach Glueck, sondern moechte einfach ein stinknormales Leben leben: Arbeit, Haus, Mann, Kind. Das soziale Umfeld hier ist nicht das, was ich gern haette. Damit muss ich mich abfinden. Wie es mit dem Restaurant ist, kann ich erst sagen, wenn wir es eine Zeit lang gefuehrt haben. Ein Rueckzug/Umzug in die Schweiz ist nicht ausgeschlossen. Wenn ich mich nicht mehr melde, ist Plan B in Aktion getreten.


Leewja

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dann hol dir bitte hilfe!!! Keiner von hier kann nachts zu dir fahren und dich unterstützen, trösten auffangen, also, bitte "droh" Dir und uns nicht mit sowas, sondern kümmer dich um irgendwas therapeutisches... Kindheit aufarbeiten, Depressionen überwinden, Kindeerwunsch und Fehlgeburten verarbeiten, Lebenssinn vermissen---vielleicht geht das einfach nicht alleine....vielleicht brauchst du einfach Hilfe...


Mitglied inaktiv

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ich weiß nicht, was plan b ist. aber ich denke, daß es genau das soziale umfeld ist, was dir fehlt. das ganze gebaue ist doch nicht befriedigend!!! vll hast du heimweh. ich kann das verstehen. ich besuche dich auch in der schweiz. fest versprochen.


Nomadin13

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Natuerlich ist das Gebaue nicht befriedigend. Natuerlich habe ich Heimweh. Natuerlich vermisse ich mein soziales Umfeld. Okay, nicht so sehr die Cousinen alle happy happy mit ihren Kindern. Aber momentan ist die beste Alternative einfach hierbleiben und Restaurant eroeffnen. Ich hoffe, du kannst dein Versprechen irgendwann einmal einloesen. Ich denk dran.


Nomadin13

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Und Leewja bekommt PN.


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bin ja nicht soweit weg von der schweiz und man kann auch dahin fliegen. haben da freunde, das wär ein aufwasch und loean kommt sicher auch vorbei setz dir ein limit. wenn 3 monate nach eröffnung nicht irgendein positives gefühl einsetzt, dann pack die koffer.


Nomadin13

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Kann nicht versprechen, dass es genau drei Monate sein werden, aber ein Limit wird es geben. Da steht auch mein Mann dahinter.


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war ja nur ein beispiel.... hast du manchmal schuldgedanken? ich fände es normal, dass man denkt: liegt es vll an dem mann?? weil du oben auch schrubst, bei allen anderen daheim klappts..... das ist jetzt sehr direkt, wenn du nicht antworten willst, tu es nicht.


Nomadin13

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Schuldgedanken? Nein, woran sollte ich schuld sein? Ich mache alles "richtig" im Leben, das doofe Leben sollte sich schuldig fuehlen! Oder verstehe ich deine Frage jetzt falsch? Mein Mann hat seine Spermien und Chromosomen checken lassen, alles gut (ausser es koennten mehr Spermien sein), aber schwanger wurde ich von ihm bis jetzt ja drei Mal.


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würdest Du ihn dann verlassen, weil er ja dein höchstes Lebensziel nicht "erfüllen" kann ?


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hatte mal ne kollegin, da hieß es, die gene passen nicht zusammen....sie hatte deswegen fg's. ohne gewähr, letzter stand von 2000. vll hat sie es auch nicht richtig vermittelt. ich meinte deinen mann, ja. bzw die verbindung.


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vallie, ich habe aktuell in der Familie den Fall. Mein Schwager wurde von seiner Frau verlassen, weil er "schuld" war und sie keine Kinder bekommen konnten. Auch ihr war es in dem Fall wichtiger Kinder zu bekommen als mit ihm zusammen zu bleiben. Ob sie nun glücklicher wird, bleibt abzuwarten.


Nomadin13

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Es ist eines von vier Lebenszielen, nicht das hoechste, eher das letzte. (nachdenk) Ja, zusammen mit all dem anderen Mist, den ich wegen ihm durchmachen musste, haette ich ihn wohl verlassen. Und ich denke auch jetzt manches Mal, wenn ich kein Kind haben kann, dann will ich aber auch totale Freiheit. Lieben und respektieren werde ich ihn hoffentlich immer, aber auf Biegen und Brechen zusammenleben, muesste dann nicht unbedingt sein. Und ja, das weiss er. Und nein, er findet es nicht toll. Die definitive Entscheidung muessen wir/muss ich zum Glueck noch nicht faellen.


Nomadin13

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Dein Schwager tut mir leid, aufrichtig leid. Aber: muss der eine Mensch auf seinen Lebenstraum verzichten, nur damit ein anderer Mensch gluecklich ist? Waere Adoption keine Option gewesen?


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hmmm, aber rät man nicht eine frau mit kinderwunsch, einen mann zu verlassen, der keine kinder WILL? dann wäre es doch nur konsequent, wenn man sagt, verlasse, wenn er nicht KANN? ich frag nur nach, ich glaube nicht , daß der nomadenmann DER mann des nomadinnenlebens ist. TOTAL unabhängig von seiner zeugungskraft.


Leewja

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und ich finde, es gibt da immer zwei fraktionen: die "verlass ihn und zeuge mit einem anderen" und die "Bleib, ein kind ist nicht alles im leben" fraktion. wobei es da meist schon ums zweitkind geht....


Mitglied inaktiv

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Sie haben viel probiert, auch künstliche Befruchtung. Sie wollte kein "fremdes" Kind.


Nomadin13

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Fuer mich stimmt mit meinem Mann etwas ganz gewaltig, was ich in den anderen drei Beziehungen nicht hatte: Respekt. Ich kann den Typen auch nach dem ganzen Bau- und Heiratsschlammassel noch immer respektieren. (Und dementsprechend war auch die Sexlust nicht nach einem Jahr Beziehung vorbei. Was fuer mich in direktem Zusammenhang steht. Aber das ist eine andere Geschichte.) Und wie ER zu mir haelt, mich im Innersten versteht und mir Trost und Kraft in dunklen Stunden gibt, das ist unglaublich.


MartaHH

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SkyWalker, ich bin - obwohl auch er "schuld" war - bei meinem damaligen Mann geblieben und hab meinen Kinderwunsch begraben. Dann hat er mich verlassen, als ich schon 40 war.


Cassiopeia

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Nomadin, ich kann dich nur zu gut verstehen. Auch bei mir gab es den Kleinmädchentraum einer Familie mit Kindern und mir war immer völlig klar, dass ich Kinder haben wollte u. keinen Zweifel daran, dass ich welche haben würde. Leider hat sich das Schwangerwerden und Kinderkriegen dann als sehr schwierig herausgestellt und als mit viel, viel Kummer und einem Meer von Tränen verbunden. Immer und immer wieder, jeden Monat aufs Neue diese Enttäuschung ... Jahrelang. Letztendlich habe ich mich dann für eine Kinderwunschbehandlung entschieden und erst nach mehreren Versuchen hat es dann endlich, endlich geklappt. Vielleicht wäre auch das noch für dich eine letzte Möglichkeit. Ich weiss nicht, ob es in deiner Umgebung die Möglichkeit gibt eine solche Behandlung in Anspruch zu nehmen. Es muss ja auch nicht klappen u. kann wieder neuen Kummer bringen. Andererseits scheint es mir bist du ohnehin noch nicht durch mit diesem Thema. Irgendwie muss es ganz zum Abschluss kommen. Mit unserer Tochter wurde ich erst bei meiner allerletzten Chance schwanger. Ich habe mich also durchaus auch schon ernsthaft mit einem Leben ohne Kind auseinandergesetzt, obwohl ich genau wusste, dass es auch nach dieser letzten Behandlung nicht vorbei sein würde mit dem Kinderwunsch. Ich denke, der Kinderwunsch der schwindet nur langsam, im Laufe der Jahre und endgültig wohl erst dann, wenn nach Einsetzen der Wechseljahre klar wird, das war´s jetzt wirklich. Im Innersten habe ich immer darauf gehofft auf natürlichem Wege noch einmal mit einem zweiten Kind schwanger zu werden (eine weitere KiWu-Behandlung kam für mich nicht mehr in Frage, weil ich für mein Kind da sein wollte und nicht einmal im Monat deprimiert und heulend in der Ecke liegen). Es hat aber nicht sollen sein. Jetzt bin ich 50 und kann reinen Gewissens sagen, der Wunsch ist vorbei. Es schmerzt nicht mehr, wenn andere Babies bekommen, ich bin nicht einmal mehr besonders interessiert an fremden Babies oder daran, dass ich sie auf den Arm nehmen u. herumtragen darf u.ä. Es ist vorbei und vielleicht ist das ein wenn auch nur kleiner Trost für dich: Es geht vorbei! Es wird dich nicht bis ans Ende deiner Tage quälen. Der Tag wird kommen, da wirst du mit Wehmut an diesen unerfüllten Wunsch denken, aber es wird nicht mehr (so) weh tun. Und was neue Ziele angeht - ich hätte mich wohl auf meinen Beruf gestürzt und zugesehen, dass ich immer gut beschäftig bin und "Karriere" mache. Zum Glück hat mich meine damals freiberufliche Tätigkeit genug interessiert um mir das vorstellen zu können. Ich hätte versucht mir eine gute Zeit mit meinem Mann zu machen, zu reisen ...


Cassiopeia

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Nomadin, ich kann dich nur zu gut verstehen. Auch bei mir gab es den Kleinmädchentraum einer Familie mit Kindern und mir war immer völlig klar, dass ich Kinder haben wollte u. keinen Zweifel daran, dass ich welche haben würde. Leider hat sich das Schwangerwerden und Kinderkriegen dann als sehr schwierig herausgestellt und als mit viel, viel Kummer und einem Meer von Tränen verbunden. Immer und immer wieder, jeden Monat aufs Neue diese Enttäuschung ... Jahrelang. Letztendlich habe ich mich dann für eine Kinderwunschbehandlung entschieden und erst nach mehreren Versuchen hat es dann endlich, endlich geklappt. Vielleicht wäre auch das noch für dich eine letzte Möglichkeit. Ich weiss nicht, ob es in deiner Umgebung die Möglichkeit gibt eine solche Behandlung in Anspruch zu nehmen. Es muss ja auch nicht klappen u. kann wieder neuen Kummer bringen. Andererseits scheint es mir bist du ohnehin noch nicht durch mit diesem Thema. Irgendwie muss es ganz zum Abschluss kommen. Mit unserer Tochter wurde ich erst bei meiner allerletzten Chance schwanger. Ich habe mich also durchaus auch schon ernsthaft mit einem Leben ohne Kind auseinandergesetzt, obwohl ich genau wusste, dass es auch nach dieser letzten Behandlung nicht vorbei sein würde mit dem Kinderwunsch. Ich denke, der Kinderwunsch der schwindet nur langsam, im Laufe der Jahre und endgültig wohl erst dann, wenn nach Einsetzen der Wechseljahre klar wird, das war´s jetzt wirklich. Im Innersten habe ich immer darauf gehofft auf natürlichem Wege noch einmal mit einem zweiten Kind schwanger zu werden (eine weitere KiWu-Behandlung kam für mich nicht mehr in Frage, weil ich für mein Kind da sein wollte und nicht einmal im Monat deprimiert und heulend in der Ecke liegen). Es hat aber nicht sollen sein. Jetzt bin ich 50 und kann reinen Gewissens sagen, der Wunsch ist vorbei. Es schmerzt nicht mehr, wenn andere Babies bekommen, ich bin nicht einmal mehr besonders interessiert an fremden Babies oder daran, dass ich sie auf den Arm nehmen u. herumtragen darf u.ä. Es ist vorbei und vielleicht ist das ein wenn auch nur kleiner Trost für dich: Es geht vorbei! Es wird dich nicht bis ans Ende deiner Tage quälen. Der Tag wird kommen, da wirst du mit Wehmut an diesen unerfüllten Wunsch denken, aber es wird nicht mehr (so) weh tun. Und was neue Ziele angeht - ich hätte mich wohl auf meinen Beruf gestürzt und zugesehen, dass ich immer gut beschäftig bin und "Karriere" mache. Zum Glück hat mich meine damals freiberufliche Tätigkeit genug interessiert um mir das vorstellen zu können. Ich hätte versucht mir eine gute Zeit mit meinem Mann zu machen, zu reisen ...


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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Liebe Nomadin, ich habe aus diesem ellenlangen Strang nur einige wenige Antworten gelesen, deshalb verzeih, wenn ich irgendetwas wiederhole, das schon mal geschrieben wurde. Es tut mir weh, was du schreibst, aber vor allem, wie du es schreibst, weil ich dich hier als sehr netten Menschen kennengelernt habe, und du kämpfst offensichtlich sehr, um dir ein kleines Lebensglück zu erarbeiten, gerade unter diesen chaotischen Bedingungen in Trinidad, die dir ja oft den letzten Nerv rauben. Alle Ratschläge, dich jetzt auf etwas anderes zu besinnen, auch dein Anspruch an dich selbst, jetzt krampfhaft andere Ziele zu finden, sind doch Hohn - es IST schlimm, einen so dringenden Kinderwunsch nicht erfüllt zu bekommen, da kannst du dich in noch so viele Ersatzaktivitäten stürzen, wie du willst. Ganz verabschieden musst du dich davon natürlich noch nicht, da ihr noch nicht alles ausgeschöpft habt, aber, wie du schreibst - Erfolgsgarantien gibt es natürlich auch da keine. Ich denke, dass du dir einfach den Raum geben musst, die Sternchen und die stille Geburt zu betrauern, dir auch die Trauer und den Frust zugestehen solltest, dass es wieder und wieder nicht klappen will mit dem Schwangerwerden. Zeit für andere Pläne ist später, du hast ja jetzt erst einen Riesenstress vom Hals, seit das Haus leidlich fertig ist, ich finde es sogar GUT, dass du jetzt erst mal wieder in ein kleines Loch fällst und dir klar wird, was du dir eigentlich wünschst. Manchmal muss man von Dingen Abschied nehmen, die man sich am allermeisten gewünscht hat, und das tut weh und braucht Zeit. Manchmal ergeben sich ganz unverhofft Perspektiven, die einen wieder glücklich werden lassen. Aber versprich mir bitte, dass du dir auch da unten, auch in der chaotischen Infrastruktur, auch trotz der Restaurantpläne deines Mannes die Zeit nimmst und die Hilfe suchst, die du brauchst, um wieder aus dem Loch rauszukrabbeln und die Verzweiflung zu überwinden. Therapeutische Hilfe gibt es zur Not auch online. Und ich hoffe, dass es dir Trost gibt, dass sich hier so viele Leute deiner angenommen haben, dass dich das aufbaut und stützt. Liebe Grüße Nicole


NaniBanani

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Hallo Nomadin, dein Thread beschäftigt mich sehr, ich habe auch alle Beiträge mitgelesen. Ich persönlich versuche zu akzeptieren, dass ein eigenes Kind kein Ziel ist, sondern ein Geschenk. Alles Gute für dich!


Nikas

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ein bild: auf einem sternlein sitzt ein kindlein und schaut auf die erde. es sieht eine frau, die fast selbstvergessen ihr lustiges leben lebt; etwas ziellos, aber mit tausend flausen im kopf. dann sieht es eine frau, die nichts tut ausser mit einem scheinwerfer mit hartem lichtkegel staendig nur den himmel abzusuchen und verzweifelt zu rufen: kind, wo bist du? verdammt noch mal, das leben ist mir ein kind schuldig. fuer welche frau wuerde sich das kind entscheiden? liebe nomadin, du bist hier so mutig offen. da wollte ich dir auch das schreiben, was mir als erstes in den sinn kam. ich gehoere ja sowieso zu der fraktion, die ueberzeugt ist, dass kinder tausendmal besser im schuetzenden lebensschatten einer selbsterfuellten und meinetwegen egoistischen frau aufwachsen, als im gleisenden dauerlichtkegel einer sog. selbstlosen nur- und dauermutter. warum ist ein kind so sehr vollsinn deines lebens? ist es erfuellen fremder erwartungen, anerzogener klischees? oder dein eigener wunsch? droesel auch mal deeen bereich auf. zudem hast du mit 39 noch alle chancen. aber schalt erst mal deinen suchscheinwerfer aus. das verschreckt. derzeit de facto deinen koerper, davon bin ich ueberzeugt.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich kann Dir leider auch nichts schreiben, was hilfreich sein könnte, denn ich habe nun einmal Kinder und kann Deine Sehnsucht, Deinen Schmerz und Deine Trauer daher auch nicht einmal ansatzweise erahnen, ich kann es nur zwischen Deinen Zeilen spüren... es tut mir unendlich leid. Ansonsten - vielleicht liegt es ja auch mit daran, dass sich für Deinen Mann gerade sein Lebenstraum erfüllt, mit dem Haus und dem eigenen Restaurant und allem, was daran hängt, und Dein Lebenstraum vom Kind rückt zumindest gefühlt in immer weitere Ferne, jeden Monat ein kleines Stückchen mehr..? Da hilft es Dir genau gar nichts, wenn Du weißt, dass Dein Leben für viele andere ein Lebenstraum wäre, ein eigenes Restaurant in der Karibik... okay, vielleicht nich gerade ein Schnell-Chinese, so die Richtung will Dein Mann doch, oder? Aber so vom Grundsatz her - für bestimmt viele Menschen ein Auswanderer-Traum vom Glück. Nur hilft Dir das genau gar nichts, weil es eben nicht DEIN Traum ist. :-( Ich glaube, was Dein Traum ist, kannst Du nur in Dir selbst heraus finden. Mein Traum früher war immer, irgendwann finanziell ausgesorgt zu haben (zumindest mit Pensionseintritt) und mir dann ein kleines graues Cottage irgendwo in Südschottland zu kaufen, voller Rosen im Garten, voller Ruhe und Behaglichkeit und nur Platz für mich, und dort schreibe ich dann alle Bücher, von denen ich jetzt nur träume... Mittlerweile habe ich allerdings einen Mann, mit dem ich sehr gerne alt werden möchte, da würde das Häuschen mittlerweile eher in Südisland stehen als in Südschottland, und ein Holzhäuschen ohne Garten, aber dafür mit Hot Pot sein, und ein bisschen größer, damit es für den Mann und mich reicht und damit Kinder und Enkel zu Besuch kommen könnten... so gesehen - hat sich mein Traum im Laufe meines Lebens gewandelt, immer wieder... Ich hätte mir früher nie vorstellen, dass ich mal mit vier Kindern in einem Reihen(end)haus sitze und mit diesem total spießigen Leben auch noch glücklich bin - aber genau so ist es gekommen. Auch wenn ich das früher nie geplant hätte! So gesehen - kann ich auch wieder nicht mitreden, eben weil es für mich nie etwas gab, was, seit ich denken kann, mein "Lebensziel" gewesen wäre... Ich drücke Dir auf jeden Fall alle Daumen, und - Plan B ist eindeutig KEINE Option!!!


Hinze

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Antwort auf Beitrag von Leena

Liebe Nomadin, habe nicht alle Antworten gelesen, aber ich kann Dir auch nur empfehlen, Dir Hilfe zu holen. Wenn Du Deine Vergangenheit nicht aufarbeitest, tust Du Dir und einem Kind keinen Gefallen. Ich selber habe Erlebnisse, die es mir zeitweise schwer machen mit meinem Kind umzugehen :( Ich dachte immer, ein Kind, ja, da mach ICH alles für und alles gut.................... Aber, wenn man solch eine Vergangenheit hat, die bei Dir um einiges schwerer gewesen zusein scheint, dann kann das kein Kind "Wieder gut machen" oder ausgleichen. Es kann Dir sogar in manchen Situationen sehr schwer fallen, so mit dem Kind umzugehen, wie es grad nötig, ist, weil noch sooo viel Vergangenheit in Dir arbeitet. Ich wünsche Dir für Deine Zukunft ALLES ALLES GUTE


Nomadin13

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Antwort auf Beitrag von Nomadin13

ganz herzlich fuer eure Antworten. Eure zahlreiche Anteilnahme tut mir sehr gut. Ich habe viel zum Nachdenken. Ihr hoert von mir. Nomadin