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Wenn das Kind einer Agnostikerin und eines Atheisten getauft werden möchte...

Wenn das Kind einer Agnostikerin und eines Atheisten getauft werden möchte...

maxwell

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Heute habe ich eine Frage. Mein Kind (10 Jahre) möchte evangelisch getauft werden. Jetzt habe ich demnächst ein Gespräch mit dem Pfarrer, möchte aber nicht gar so uninformiert erscheinen. Also, es wäre nett, wenn ich fundierte Antworten (Franziska!) bekommen könnte. Zur Info: Das Kind wird in Bayern getauft werden. Muß ein Elternteil ein Mitglied der Kirche sein? Wir sind beide nicht in der Kirche. Für mich wäre es kein Problem, wieder einzutreten (hat auch etwas damit zu tun, daß ich zur Zeit kirchlich aktiv bin, möchte nicht weiter darauf eingehen - zwecks Anonymität). Muß man einen Taufpaten bestimmen? Und ich denke, dieser muß Mitglied der Kirche sein? Was gibt es sonst noch zu fragen oder zu beachten? Ich finde es toll, daß unser kleiner Mann sich dazu entschieden hat. Und es ist auch kein Hirngespinst, da er sich schon lange für das Thema interessiert, fragt und sich damit auseinandersetzt.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von maxwell

Wir ließen uns in der Hinsicht mal beraten - mehr oder minder zufällig durch eine evangelische Pastorin im Bekanntenkreis. Sie hätte unsere Tochter damals getauft, sofern ein Taufpate mit christlicher Konfession vorhanden gewesen wäre. Wir wollten dann doch lieber, dass die Kinder es selbst entscheiden. So wie Dein Sohn jetzt.... Oder auch nicht...


shinead

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Antwort auf Beitrag von maxwell

Die Eltern müssen nicht in der Kirche sein. Unser Pfarrer würde zum Taufpaten raten...


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von maxwell

es reicht wenn der Taufpate evangelisch ist und bereit ist die christliche Erziehung zu übernehmen. Lg reni


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Die Taufpaten meiner evangelische getauften Kinder sind Katholiken.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ja, aber das kann doch jeder behaupten dass er/sie Christ ist.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Du brauchst Deine Taufurkunde zur Anmeldung als Pate.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Also muss man evangelisch oder katholisch sein - Christ sein genügt nicht.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Altkatholiken Zeremonien kannte ich bis zum Sommer gar nicht. Wir waren bei einer sehr schönen Hochtzeit/Taufe eingeladen vollzogen durch eine Priesterin.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ach so. Finde ich gut. Obwohl da immer noch viele, viele christliche Gemeinschaften ausgeschlossen sind. Von den kirchenlosen Einzelchristen ganz zu schweigen. (Aber mir kanns persönlich egal sein, ich war nur neugierig)


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Da kennst Du Dich vermutlich besser aus. Uns hat der Pfarrer gesagt, der Pate muss getaufter Angehöriger einer anerkannten christlichen Kirche sein und die Verantwortung übernehmen, das Kind christlich zu erziehen. Das gilt jetzt aber für die Österreichische Evangelische Kirche, die ja sehr klein ist. Wird aber in Deutschland ähnlich sein. Unmöglich war bei uns eine Ökonomische Hochtzeit und Taufe (mein Mann ist katholisch). Das scheitert an den Katholiken. Die Trauung wird auch von der Katholischen Kirche nicht anerkannt.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Bei uns muss ein Taufpate evangelisch sein. Weitere Taufpaten können anderen christlichen Gemeinden angehören. Wie will ein Katholik einem Kind die evangelische Glaubensrichtung näher bringen? Da gibt es eben keine Beichte, keinen Rosenkranz und keine Heiligen...


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von shinead

Die Paten sollen ja den Wert der christlichen Gemeinschaft vermitteln. Aber mag sein, dass die Österreichische Evangelische Kirche da liberaler ist.


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Hallo, bei keiner der (katholischen) Taufen unserer 5 Kinder und auch jetzt bei den Firmungen wurde/wird nach einem Nachweis der Zugehörigkeit des Paten zu einer christlichen Kirche gefragt. Die Vorbereitungsverantwortliche für die Firmung hat kürzlich erst erklärt, dass es wirklich wünschenswert ist, dass der Pate einer christlichen Kirche angehört, allein schon wegen des Verstehens von Grundvorstellungen. Zum Nachweis meinte sie nur : Wir vertrauen da auf sie und auf die Paten. Zu dem Punkt wird wohl keiner die Unwahrheit sagen. Ich selbst bin Patin von einem katholisch getauften und zwei evangelisch getauften Kindern. Da wollte man ebenfalls keine Taufurkunde von mir sehen (die hätte ich auch gar nicht...Für die kirchliche Trauung hat das ebenfalls nicht interessiert. Ich habe Taufurkunden für meine Kinder auch erst "angefordert", als deren Vorlage für die Erstkommunion verlangt wurde). Dies alles übrigens in 5 verschiedenen Bundesländern und damit Diözesen bzw. wie heißt das bei den Protestanten noch gleich ? Gruß Anna


MM

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Nur der Vollständigkeit halber... :-)


shinead

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Antwort auf Beitrag von Annas Truppe

Also ich kenne da nur die Landeskirche Hessen und Nassau. Da wurde eben (in verschiedenen Gemeinden, und innerhalb dieser bei verschiedenen Pfarrern) immer "verlangt", dass ein Taufpate Mitglied der evangelischen Kirche ist. Bei weiteren Taufpaten spielt weder konfession noch Kirchenmitgliedschaft eine Rolle. Die Regel stand schon 1996 (da habe ich das erste Patenamt übernommen), wurde 2007 bei der Taufe von Junior bestätigt (zwei Taufpaten, einer evangelisch, einer katholisch) und jetzt läuft es beim nächsten Patenamt genauso...


mandala67

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Antwort auf Beitrag von Pamo

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mandala67

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Antwort auf Beitrag von shinead

und genau aus dem grund!


Trini

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Beim Heiraten sollte man doch nicht ans Geld denken!!!! Freunde von uns haben es in Schleswig-Holstein geschafft, ökumenisch zu heiraten. Allerdings nur, nachdem sie sich verpflichtet hatten, die eventuellen Kinder katholisch zu taufen. Sonst geht die Kofession in ökumenischen Ehen nämlich nach der Mutter. Trini


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trini

Meine Ex-Schwägerin (also die Schwester von meinem Ex) ist katholische Kirchenkabarettistin, die hatte so einen netten Duo-Sketch mit einem evangelischen Partner im Programm, wo sie immer die "Ökonomene" auf die Schippe genommen hat. Das machen total viele Leute falsch, glaube ich. LG Nicole


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Trini

ausschließlich um Vermögenswerte und -aufteilung/zusammenlegung/versorgtseinwunsch der frau....


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leewja

klang es letztens auch so. Trini


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Trini

ich fand den Tippfehler toll, denn ich finde man sollte durchaus ökonomisch denken wenn man heiratet


fiammetta

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Antwort auf Beitrag von maxwell

Hi, bei uns ist es ähnlich, nur dass unsere beiden Kinder katholisch getauft sind. Unser Pfarrer ist an sich recht lässig - dem ist wurscht, ob einer regelmäßig in der Kirche ist, Hauptsache, er verhält sich menschlich korrekt. Die Schaubeter hasst er. Wir haben eine offizielle Taufpatin (katholisch) und einen zusätzlichen, der nicht mehr bei der Kirche ist. Ich weiß nicht mehr, wie man diese Art von Paten bezeichnet, aber offenbar gibt es da so eine inoffizielle Variante. LG Fiammetta


Flightpiepenpaula

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Antwort auf Beitrag von fiammetta

Hi, da meinst Du wahrscheinlich den Taufzeugen. Dieser bezeugt die Taufe, wie das Wort ja schon sagt, nimmt aber keine offizielle Patenstellung ein.


Trini

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Antwort auf Beitrag von maxwell

Die wird von deren heimatgemeinden ausgestellt. Ganau so musste ich als Patin eine solche Bescheinigung meiner Heimatgemeinde bei allen drei Patenkindern beibringen. Trini