Mitglied inaktiv
Ich als beauftragte Kolumnistin aus england muß mal wieder berichten. Mir ist es hier in England sehr "krass" (mag das Wort nicht, aber es drückt genau meinen eindruck aus) aufgefallen, welch ein großes soziales Verhalten und Empathie die Kleinkinder in England schon aufzeigen. Und habe jeden TAg so viele Möglichkeiten, es zu beobachten, es sind keine reinen Zufälle, da in unserem Dorf nur Familien mit Kindern leben. Wenn meine nicht mal 2 jahre alte Tochter auf dem Spielplatz ist, wird sie von den Kindern mit putzigen 3 oder 4 Jahren alt behütet. Ihr wird die Schaukel überlassen, weil sie gerade dran möchte, ihr wird das Spielzueg gegeben, sie wird aufgefangen, wenn sie zu schnell von der Rutsche rutscht, ihr wird ständig nachgerufen: "Such a sweet baby"! und das mit 3 jahren? In der Krabbelgruppe steigt ein älteres (auch 3 Jahre alt) KInd vom fahrrad oder Schaukelpferd ab, weil mein Tochter darauf möchte. In Bonn habe ich auf den Spielplätzen oder Krabbelgruppen in solchen Situationen nur Erfahrung gemacht, dass ein kleines Kind dann geschubst oder gezerrt wurde, nicht asgenommen von Schlagen oder Beißen. Hier in england habe ich es noch nie erlebt, dass ein älteres Kind oder überhaupt ein Kind schlagen oder beißen würde. Das sticht mir so echt in die augen , nach meinem langjährigen aufenthalt in Deutschland. Liegt es an der englischen übertrieben höflichen Mentalität oder an dem etwas strengeren erziehungsstil der Engländer? Denn ich habe mich besseres belehre lassen. Ich dachte schon, ich würde meine Tochter schon nicht zu lasch erziehen, jedoch meinte die Schwester von meinem Mann, ich würde ihr zu viel erlauben. Was meint ihr? Ich hätte normalerweise es in Erziehungsforum reinstellen, aber da ist es zu leer, und im Kleinkindforum bin ich momentan zu verfeindet, wie immer, es käme dann nicht mehr objektiv rüber vor. ausserdem habt ihr mir gesagt, ich soll von England berichten. :-))
Kann jetzt da nicht so mitreden, habe noch nie in England ein Kind aufgezogen ;). Aber das von Dir beschriebene, ist in Kanda/Alberta genau so und das kommt wohl auch daher, dass hier schon ab der Vorschule grossen Wert auf respekt- und liebevolles miteinander Umgehen gelegt wird. Das geht dann sozusagen in Fleisch und Blut ueber. Genial finde ich das! Warum das jetzt in Deutschland nicht so toll klappt (ist sicher nicht ueberall so, will das gar nicht verallgemeinern- aber aufgefallen ist es mir auch...:-( ) weiss ich auch nicht. Manchmal scheint es mir einfach, dass dort zuviele Menschen auf einem Haufen leben und von denen sind die meisten Erwachsene. In England war ich leider erst 1x und da ist mir auch aufgefallen, wie hoeflich die Englaender sind.Das spielt bestimmt eine grosse Rolle, einfach der Respekt vor dem anderen. liebe gruss susanne
Vermutlich folgen die Kinder dem Beispiel ihrer Eltern. Die (meisten) erwachsenen Briten sind ja auch sehr höflich und rücksichtsvoll. Was mir auch auffällt ist, dass Kinder sehr früh lernen höfliche Konversation zumachen. Das sind zwar oft Floskeln aber die sorgen auch für einen ziviliserten Umgang miteinander. Als sich meine deutschsprachige Babygruppe das erste Mal traf sagte ein kleiner 2.5 jähriger (Mutter Engländerin, Vater Deutscher) zu dem ± 16 Monate alten Jungen (Mutter Deutsche, Vater aus Paragay) neben ihm mit dem charmantesten Lächeln: "love your jumper". Da konnte ich voll seine Mutter drin hören. Die sagt auch jedes Mal wenn man sie trifft was Nettes in der Art "I really like your skirt" oder "Oh you've had a haircut, it looks lovely". Es gibt aber auch Gegenden wo das anders aussieht. Du lebts, glaub ich, ziemlich ländlich und middle class, da wird viel Wert auf Erziehung und social skills gelegt. Auf den Estates gehts da oft anders zu. Wir leben (noch) am Rande eines ziemlich runtergekommenen Viertels in Dundee mit vielen Teenage-Müttern und hoher Arbeitslosigkeit und da ist es dann manchmal nicht mehr so gemütlich. Bekommst Du BBC3? Da gibts im Moment ziemlich viele Erziehungsshows (Honey, we kill the kids. House of tiny tearaways.). Ich schau da manchmal rein wenn ich dazu komme, das ist ganz interressant. Ich habe auch schon festgestellt, dass wir wohl etwas lasch sind vergleichsweise. Im Ausgleich dafür wird Grace besser ernährt als das durchschnittliche britische Kind. Right, time for a cup of tea, und danach werden Kisten gepackt. VG, D
Hallo! Was die Engländer anders machen? Sie sind sicher strenger, was bei uns nicht der Fall ist! Ich denke nur mit Grauen an unsere lieben "Alt-68 er" und deren ganzes Gehabe! Leider findet in vielen deutschen Familien keine Erziehung mehr statt, der "Babysitter Ferseher" oder auch PC schon im Kleinkindalter spielen eine sehr große Rolle. Die Eltern kümmern sich lieber um ihre persönliche Entfaltung, als um ihre Kinder!Oder das andere Extrem die Kinder werden als kleine Götter gesehen,und aus jedem Pups wird ein Donnerschlag gemacht,und dem kleinem Gott wird permanent gehuldigt! Mußte es leider mal los werden, auch wenn ich mir damit keine Freunde gemacht habe!Grüße Ela
das muss am erziehungstil liegen. meine Tochter Guilia ist halbe engländerin ( naja eher ein viertel schottin und ein viertel engöänderin) und trotzdem benimmt sie sich nicht gut. Obwohl , hmm, ihre kindergärtnerin meinte mal das Guilia ein sehr ausgeprägtes sozialverhalten hat. bringt den kindern im kindergarten den mülleimer wenn es was zu futtern gab und alle das papier in der hand halten oder betuckt ständig die jüngeren kinder wie eine glucke. Wobei, zuhause benimmt sie sich komplett anders herum. Da kommt wohl dann die deutsche seite raus. *lach*
Viele britische Mütter gehen sehr früh wieder arbeiten und viele Kinder kommen in die Nursery wenn sie sehr jung sind. Vielleicht machts sich diese frühe Sozialisation bemerkbar. Das ist in den USA auch so. Wäre interessant zuwissen wie das Sozialverhalten in Frankreich ist, wo die Mütter ja auch sehr bald wieder arbeiten gehen. @Ela1971: Es gibt auch in GB Fernsehen und Computer und auch hier werden viele Kinder vor dem TV oder Computer "geparkt". Das ist leider nicht nur in D so. VG, D
Genau das waren auch meine Gedanken. Die Kinder von meinen Verwandten in England waren früh "fremdbetreut". Meine eigenen Kinder in D, waren auch schon früh in der KiTa und haben genau das von Dir beschriebene Sozialverhalten. Ich denke, dass es daran liegt, wenn Kinder früh lernen, sich in Gruppen richtig zu verhalten. Und damit meine ich keine Krabbelgruppen mit gluckenden Müttern daneben. Gruß Kerstin
Ja, dass ist es vielleicht. Die Kinder, die lange bei ihren Müttern zu Hause bleiben, werden vielleicht einfach mehr verwöhnt (und dies nicht immer im positiven Sinne!). Ich sehe es bei meinen Kinder, im KiGa kann nicht jedes Kind wie es möchte, sondern muss sich in der Gruppe unterordnen, basta. Keine Extrawürste. Finds auch ehrlich gut so, dass sie früh mitbekommen, dass sich die ganze Welt nicht nur um sie allein dreht, sondern dass sie Rücksicht auf andere Kinder etc nehmen müssen. Lg, Miri ;)
Erst mal eine Schelte: Natürlich sollst du ( und wenn nur mirzuliebe, da ich die anderen Foren nicht lese) als "rasende -wohl eher beschauliche Reporterin" uns auf dem Laufenden halten. Was ich auch denke, wichtig istr auf jeden Fall der Umgangston , den die Eltern, Geschwister zu Hause an den Tag legen. Wenn ein Kind gutes über andere hört ( d.h. es wird in der Familie erst einmal nicht gegeneinander geschimpft oder auch andere nicht schlecht gemacht, dann geht das Kind ganz anders mit seinem Gegenübetr um. Meine Tochter hat auch ein paar so altkluge Sätze auf Lager, die sie eindeutig meinem Mann und mir nachbrabbelt. Im Gegesatz dazu kenne ich ein Exemplar drei Monate etwa jünger als meine TOchter, bei denen geht es sehr rüde, sogar mit Vater schlägt Mutter im 9.Monat schwanger. Dieser Junge sagte in meiner Gegenwart zu seiner Mutter: " Mama dein A....wird immer fetter". So, woher wird er diesen Satz wohl haben. Auch sein mit den Füßen andere wegschubsen, wie es der Papa zu Hause auch mit ihm macht kommt also nicht von ungefähr. Leider war ich nie lange genug in England, um wirklich mitreden zu können, aber es ist toll, wenn du berichtest, dass es - auch wenn übertrieben - Höflichkeiten gibt und dem anderen alleine schon mit: Ach haben sie einen tollen Haarschnitt ( egal wie blöd er sein mag) etwas nettes gesagt wird. Verbessert das Klima schon am Anfang um 100%. Ich kann mir vorstellen, dass du in einem kleinen Ort gelandet bist, wo sicherlich zig Kinder im Alter deiner Tochter rumlaufen. Wenn sich das ganze auch noch freundlich und gesittet abläuft, dann war eure Wahl nach England zu gehenrichtig. liebe Grüße Johanna P.S.: und vergiss das "Aktuell" nicht :-)))))))))
liegt, das die Kinder, die schon sehr früh, für sehr lange Zeit täglich besser in ihren Umgangsformen sind als die die noch lange bei Mami sind... Mein Leben habe ich mir so eingerichtet, das meine 3 nach der Schule nach Hause konnten... und in keinster Weise hat sich das negativ ausgewirkt.... Und ausserdem glaube ich nicht, das es so viele Unterschiede gibt, auch in anderen Ländern sind Menschen hilfsbereit, freundlich und und und.... Ausländer sagen über die Deutschen, das wir sehr nett und freundlich sind... Es liegt immer nur im Auge des Betrachters.... Möglicherweise gibt es hier mehr "sozial Fälle" und damit verbunden eigene Verhaltensweisen... das liegt aber denke ich daran, das wir ein Sozialstaat sind, und uns den Luxxus erlauben können, nicht funktionieren zu müssen... Im Gegensatz zu anderen Ländern, da gibt es keine Sozial.bzw. Arbeitslosengeld... da wird schon sehr früh Funktionalität antrainiert.... Ich denke das die Leute in England nicht höflcher oder freundlicher sind, als irgendwo anders, (habe auch schon ein Jahr dort verbracht)! Es ist einfach ein anderer Schlag.... Jede Mentalität hat was;) Babsi
peinlich, aber nebenbei lerne ich gerade 2 achtjährigen Backgammon... sorry... Babsi
Hallo, ...die feine englische Art... Mein Gitarrenlehrer ist auch Engländer und total zuvorkommend und höflich. Ich bin immer sehr amused, wenn er kommt. Und meine Tochter auch, er nennt sie immer "sweet little Lady". Neulich sang er mir ein selbstgetextetes Lied vor "...you look so sexy baby"...und schaute mir in die Augen; ich bin fast aus den Latschen gekippt!!! Okay, das war jetzt wohl ein bischen am Thema vorbei... :o) Liebe Grüße Ulli (Englandfan)
Na, na, ich hoffe du fängst kein techtelmechtel mit deinm Gitarrenlehrer an. Das gehört sich nicht!
Hallo, saulute, wieso gehört sich das nicht? Okay, Du hast recht, er ist 10 Jahre jünger als ich... Ich nenne ihn immer (im Stillen, für mich) meine "Praline". Der versüßt mir den Tag ;o) Grüße nach England! Ulli
Hallo, uns ist das höfliche Verhalten der englischen kids auch schon häufig aufgefallen. Ich habe gedacht ,ich bilde mir das nur ein. Ist wohl keine Einbildung! Ich wollte meinen Sohn in ein paar Jahren oder sobald er sich in England verständigen kann, nach England "versenden". Er soll dort ein bisschen reiten und was dazugehört lernen.Warscheinlich kann ich unser verzogenes Kind keinem unserer englischen Freunde zumuten. Oder sie sind so höflich und ignorieren sein Benehmen? Haben wir dann keine Freunde mehr in GB?
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