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Was ist Euer Halt im Leben?

Was ist Euer Halt im Leben?

Johanna2

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Hallo allerseits! "Es grübelt" gerade mal wieder in mir und ich mache mir Gedanken zum o.g. Thema. Ich bin ein Mensch, der gern alles unter Kontrolle und im Griff hat, was das Leben so bietet. Manchmal gelingt das ja auch, aber natürlich ist mir auch klar, dass das für viele Dinge utopisch ist: Ich kann mich nicht vor jeder Krankheit schützen, es können Unfälle passieren, den Kindern/dem Mann kann etwas zustoßen, wir werden arbeitslos und die Finanzen gehen den Bach runter... Schaffe ich es, mit großen Tragödien umzugehen? In vielen Dingen kann man vorsorgen oder planen, aber eben nicht in allen. Und gerade da fühle ich mich dann haltlos und dem Leben/dem Schicksal ausgeliefert (wenn ich in der rechten Stimmung bin, so wie jetzt ;-) Manche hier sind ja religiös und haben dann dort vielleicht ihre Sicherheit. Manche brauchen vielleicht gar keine Sicherheit... Reicht ein großes Selbstvertrauen? Wie sieht es bei Euch aus? Hat jemand verstanden, was ich meinte und mag antworten? LG Johanna


Witch

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Antwort auf Beitrag von Johanna2

meinen Halt?? ist glaube ich meine innere Einstellung,das nichts im leben ohne Sinn geschieht, das du manche Dinge eben nicht in deiner Hand hast. Es gibt mir Halt das ich weiß, egal was heute geschieht,dieser tag hat auch nur 24h und morgen früh wenn ich aufwache wird mir was auffallen: die Welt ist nicht untergegangen,sie dreht sich weiter,egal wie gut oder schlecht es mir geht. Das wissen das jeder tag dazu da ist,etwas besser zu machen als gestern Mein Personeller Halt ist mein Kind und ein Stück weit mein Mann,der mir manchmal meinen eigenen spiegel zeigt. Meinen Halt im Leben?? ich glaube das BIN ICH SELBST


cosma

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Antwort auf Beitrag von Witch

Mein Halt ist eindeutig, daß ich fest davon überzeugt bin, daß es nach dem Tod sinnvoll und gut weitergeht. Damit glaube ich auch, daß ich mir bestimmte Dinge vorgenommen habe, die ich im Leben erfahren und erleben will und soll. So kann ich Schwierigkeiten besser annehmen und geniesse Schönes irgendwie bewusster. Ich habe keine Angst vor dem Tod und Sterben und das hilft mir sehr. Lediglich diese süssen Kinder und meinen lieben Mann wüsste ich wirklich gerne immer um mich rum ... das wäre wunderbar.


Maxikid

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Ich denke, dass es eine Sinn hat, das ich auf dieser Erde bin. Alles hat einen Grund und geht irgendwie pos. aus. Gruß maxikid


Mitglied inaktiv

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Meine positive Einstellung und meine Lebenserfahrung, die mir die Sicherheit geben, dass ich Krisen eben meistere. LG


Leewja

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Ja, der glaube spielt bei mir eine Rolle...das sichere empfinden, gehalten zu werden. Und dass ich jeden tag etwas schönes sehne Oder erleben kann, wenn ich offen dafür bleibe, die kleinen wunder des alltags wahrzunehmen und wertzuschätzen.


kikipt

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mein halt ist meine familie und meine freunde ohne die ich in der letzten zeit sicher aufgegeben haette. fuer mich alleine haette ich das alles nicht durchgemacht. das musste ich wirklich erkennen.


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mein halt im leben bin ich selbst. auf 3. verlasse ich mich nicht, denn dann bin ich verlassen. unverbittert realistisch, die vallie.


dr.snuggles

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ich. wenn auch oft strauchelnd, taumelnd, flatterig - meine basis finde ich irgendwann wieder.


Leena

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...das sichere Gefühl, es geht immer irgendwie weiter - und Wie werde ich dann schon merken. Nichts ist das Ende der Welt (von der tieferen Physik mal abgesehen, davon versteh ich eh nichts).


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Antwort auf Beitrag von Johanna2

aber ob ich tatsächlich in einer Schicksalssituation selber mein "rettender Anker" bin kann ich eigentlich gar nicht wissen. Was, wenn z.B. ich selber schwer krank werde und wüsste dass ich nicht mehr lange leben werde...ganz sicher hätte ich eine Scheissangst und hätte Gedanken wie: warum gerade ich ? Klar glaube ich an eine "Höhere Macht" manche haben ihren Glauben an Gott etc. Aber wie das ganze aussieht mit dem Leben "danach" und warum diese "Macht" manche Menschen so sehr leiden lässt im Leben kann nunmal keiner wissen. Diese Wissenslücke macht das ganze ja so ungreifbar, verständlich und unberechenbar. Der Halt im Leben ist denke ich der, dass man beim Zulassen solcher Gedanken das Bewusstsein für das Hier und jetzt schärft, sprich: ich freue mich dann einfach daran, dass meine Familie gesund ist, dass es jetzt gerade alles gut ist und dass ich es einfach geniessen MUSS. Sich in guten Zeiten die Stimmung mit dem "waswärewenn" zu vermiesen bringt nichts. Wenn das Schicksal zuschlägt dann muss ich mich damit auseinandersetzen, ob ich will oder nicht.Ob ich dann mein Halt bin wird sich zeigen....


Witch

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sicherlich gibt es Lebenssituationen und Schicksalschläge in denen du dich fragst: warum ich/ warum wir? nur wenn du einmal verinnerlichst das es keine Antworten auf die Warums des Lebens kriegst,fängst du an das geschehene anzunehmen.Ich glaube das ist die eigentliche Kunst. Ich genieße auch nicht bewusst jeden einzelnen Tag meines Lebens. Und es gibt Situationen da braucht man Hilfe von aussen,weil es anders nicht mehr geht. Und ich gebe dir Recht, eine waswärewenn Gedankenspule ist genauso hinderlich wie die Frage nach dem Warum


mams

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mein selbstvertrauen - ich kann alles damit schaffen. das ist ein gutes gefühl.


Pamo

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Mich beruhigt die Sicherheit, dass ich nicht mehr tun kann als mein Bestes geben und versuchen, Ziele zu erreichen. Wenns klappt, dann ist es gut, wenn es nicht klappt, dann werden trotzdem alle Probleme mit dem Tod gelöst sein.


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Antwort auf Beitrag von Pamo

Hat was.


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Antwort auf Beitrag von Johanna2

mein sohn meine größere familie mein glaube


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Antwort auf Beitrag von Johanna2

gibt mir meine erfahrung...das mich nämlich viele tragödien nicht komplett aus der bahn geworfen haben. ist wirklich so...immer wenn es mir aus welchem grund auch immer sehr schlecht geht,denke ich an die viele grässlichen situationen und tragödien in meinem leben zurück und das ich es immer geschafft habe mich daraus alleine wieder rauszuziehen,der gedanke daran hilft mir ganz oftdabei zu denken...es wird wieder besser...du hast das immer geschafft. ansonsten steht natürlich meine tochter an erster stelle...sie hat mir schon immer kraft gegeben ganz vieles in meinem leben zu meistern. ohne sie wäre ich heute nicht der mensch der ich bin. und als drittes hab ich noch mein OdB und meine band die mir mit ihrer musik ganz ganz oft schon dermassen geholfen haben licht am ende des tunnels zu sehen.und wenns mir schlecht geht denke ich an die begegnungen und die vielen gespräche zurück dir mir immer wieder kraft geben und freue mich auf die nächsten treffen.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Johanna2

naja, Kontrollwahn ist ein schlechtes Halt-Rezept, ein sehr schlechtes. Das merkst Du ja grade selbst. Halt gibt man sich selbst, aus sich heraus (so wie das Ausgeliefertsein-Gefühl auch aus Dir selbst kommt und also subjektiv ist). Unabhängig von der ja unkontrollierbaren äußeren Welt und ihren wechselnden Werten (wozu auch Religion gehört, die in Europa seit spätestens der Pest im Mittelaletr keinen halt mehr gibt, als die Menschen starben wie die Fliegen und mit ihnen alles bis dahin Festgefügte hinweggefegt wurde). Ein gewisses Urvertrauen könnte man es nennen, was Halt gibt. Sonst nichts. Das hat man, oder man hats leider nicht (mitbekommen).


jaspermari

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Antwort auf Beitrag von Johanna2

habe aber auch Situationen erlebt, wo das nicht der Fall war. Und DANN waren mein Partner,mein Sohn und oft auch meine STRUKTUR der Halt.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von jaspermari

der aktive halt in meinem leben bin ich und durch jeden schicksalsschlag habe ich bewusst gelernt, wie ich positives denken leben kann , damit ich das nächste mal nicht falle. es dauert jahre, aber es lohnt sich. für mich hat alles seinen sinn und seine bedeutung. der passive halt ist mein partner, jederzeit im hintergrund.


josefinchen

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Ganz einfach:Gott!


Johanna2

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Antwort auf Beitrag von Johanna2

Vielen Dank für all Eure Antworten und für Eure Offenheit! Ich werde alles sicherlich noch das eine oder andere Mal lesen. ... und an meinem fehlenden Urvertrauen arbeiten.... Ich denke, das sog. Urvertrauen ist die Grundlage für alles: dass ich an einen Gott glauben kann, dass ich positiv mit Schicksalsschlägen umgehen kann, dass ich Selbstvertrauen entwickle usw. So, und jetzt gehts gleich erst mal auf zur Arbeit.